HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Sony DTC-ZA5ES DAT läuft warm | |
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Sony DTC-ZA5ES DAT läuft warm+A -A |
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Autor |
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Sal
Inventar |
16:22
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#1
erstellt: 09. Mrz 2006, |
Hallo, da mir langsam die CD-Rohlinge verrecken, nutze ich wieder meinen DAT, einen Sony DTC-ZA5ES. Ich glaube, alle kennen das Problem, dass die Tapes im DTC-ZA5ES sehr warm werden. (Ist es beim DTC-2000 genauso?) Auch tut er sich schwer, tapes z.b. ab der mitte zurückzuspulen, diese Probleme gab es von Anfang an, und tapes länger als 2 Stunden vermeide ich. Ich bin im Forum nicht richtig fündig geworden, aber bevor ich ihn aufschraube: wisst ihr, wie sich das Hitzeproblem lösen läßt? Liegen vielleicht Spannungsregler am Laufwerksblock, die ihn aufheizen und die sich umsetzen lassen? An dem Schachtlicht liegt es nicht, die Wärme kommt von unten... Ich habe irgendeinen Thread gelesen, dass bei anderen Sony Modellen der Bandzug oft nicht stimmt und per poti nachjustiert werden kann... Noch was zu den Rohlingen: BASF, etwa 8-5 jahre alt, sind inzwischen alle hinüber. Maxells aus der Zeit laufen noch. Selbst die Hochgelobten Mam-e ehemals Mitsui Rohlinge mit der zungenbrecherischen Phtalocyan-oder-so-ähnlich Farbschicht, welche ewig halten sollen, sind mir nach drei Jahren verreckt. Deshalb back to DAT... Grüsse, Sal |
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Jazzy
Inventar |
21:12
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#2
erstellt: 09. Mrz 2006, |
Hi! Da hast du mit deinem ZA 5 aber Pech gehabt,meiner läuft noch super. Es ist ja ein Full DirectDrive,da sollten solche Spulprobleme eigentlich nicht auftreten. Im DAT-Reparatur-Thread(besonders digitalo) kann man dir vielleicht weiterhelfen. |
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Sal
Inventar |
22:20
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#3
erstellt: 09. Mrz 2006, |
Hallo Sven, danke für die tipps, aber dass die Tapes im DTC-ZA5ES sehr warm werden, wurde auch in Tests moniert und findet auch im Forum erwähnung. Eigentlich müßte ich einen der letzten verfügbaren gekauft haben, wo vielleicht der Fehler behoben wurde, abert vielleicht bist du einer der glücklichen. Die Suchfunktion hier im Forum ist nicht gerade die Beste, auch wegen der verschiedenen Schreibweisen der Geräte, hast du links parat? Ansonsten meldet euch bitte, liebe hitzegeplagte ZA-5ES Nutzer! Grüße, Sal |
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Sal
Inventar |
22:23
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#4
erstellt: 09. Mrz 2006, |
Nachtrag zur "gegoogelten" Suchfuntion: Ich bekomme Seiten angezeigt, auf denen dann die aufgelisteten begriffe nicht auftauchen - vielleicht weil das Suchergebnis schon älter ist und Seiten nachgerückt sind - und der DAT Reperaturthread ist seeeeeeeeeeeeeeeeeehr lang! |
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Helmut
Ist häufiger hier |
13:35
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#5
erstellt: 10. Mrz 2006, |
Hallo, Sal. Wenn Du eine Lösung für das Problem findest sag mir bescheid. Mein DTC-ZA5ES hat exakt das selbe Problem mit dem vor und rückspulen. Ob irgend etwas warm wird hab ich noch nicht überprüft. Ich hatte ihn mal zum Sony Service geschickt aber nach dem Kostenvoranschlag dachte ich, ich sei unter die Raubritter gefallen. Habe es dann nicht machen lassen. Ich hab daraufhin Sony die Freundschaft gekündigt und mir bei EPay für die hälfte des Reparaturpreises einen Tascam 30 II geschossen. Der läuft ohne Probleme. Gruß Helmut [Beitrag von Helmut am 10. Mrz 2006, 13:42 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
14:29
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#6
erstellt: 10. Mrz 2006, |
Hallo Helmut, noch habe ich keine Lösung gefunden. Bist Du ganz sicher, dass der ZA-5ES nicht warm wird? Bei zwei Stunden Bändern ist es wirklich auffällig, ich "rette" per Umspielung gerade meine CD-Rohlinge und pausiere manchmal. Gestern habe ich ihn auf gehabt aber im Laufwerkschassis keine "Heizer" gefunden (Spannungsregler o.Ä.). Spannungsregler sind weiter hinten am Geräteboden verschraubt, aber das erklärt nicht die Wärme... Sony ist in den letzten Jahren wirklich kündigungswürdig geworden. Mein CDP-X5000 springt wenn er kalt ist, oft reagiert nicht die Elektronik, wenn die CD-Klappe geschlossen ist (Toploader), manche Rohlinge mag er nicht. Listenpreis damals: 2900 DM, alter 9 Jahre. Dagegen frisst mein Nakamichi OMS-5EII, der weitestgehend auf Sony Technik basiert, alles und läuft wie am ersten Tag: Listenpreis damals: 3500 DM Alter: 16 Jahre Nur bei den prosumern (DV-Kameras/HDV) kann Sony noch in Sachen Verarbeitungsqualität mithalten Grüße, Sal |
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Helmut
Ist häufiger hier |
14:53
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#7
erstellt: 10. Mrz 2006, |
Hallo, Sal Ich bin mir da nicht sicher, weil ich das noch gar nicht überprüft habe. Aber ich kann ja mal nachsehen. Mal schauen ob ich am Wochenende mal dazu komme. Wie gesagt ich hab jetzt den Tascam als Arbeitspferd, da alle meine Sonys nach einiger Zeit das selbe Problem hatten. Den 57er hab ich damals reparieren lassen. Ich werd wohl komplett auf Tascam umsteigen. Was nervt, dass der 30er Tascam keine Uhrzeit kennt. mal sehen ob mir mal ein 40er über den Weg läuft. Gruß Helmut |
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Sal
Inventar |
19:46
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#8
erstellt: 18. Mrz 2006, |
Hallo Helmut und alle ZA5ES geplagten, im praktisch luftdichten Gehäuse des DAT- Recorders ZA5ES von Sony gibt es drei Hauptwärmequellen: Das Laufwerk, den Trafo und die Spannungsregler mit Kühlrippen für die D/A Wandlung. Jetzt habe ich den Trafo von aussen an die Rückwand des Sony DAT- Recorders ZA5ES angebracht - innerhalb eines kleinen Extra-Gehäuses, dass auf jeden Fall Lüftungsschlitze haben muss, der Trafo wurde im Gerät sehr warm. (Nach zwei Stunden Betrieb konnte er mit meiner Heizung wetteifern) Es ist aber eine heikle Bastelei, denn alle Kabel zum/vom Trafo müssen fachmännisch verlängert werden, Löcher für die Kabel und Halterungen müssen gebohrt werden. Der Sony und die Tapes sind jetzt weniger warm und als nächstes werde ich bei Gelegenheit auch die Spannungsregler nach aussen setzen.Dann bliebe nur noch das Laufwerk als "Hauptheizer", die Wärme dürfte sich dann aber schneller verteilen. Wer sich das Löten nicht zutraut, könnte auch den Deckel gegen ein Lochblech ersetzen, setzt aber damit die Mechanik dem Staub aus.. Grüße, Sal |
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Jazzy
Inventar |
18:37
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#9
erstellt: 19. Mrz 2006, |
Hi! Also ich überspiele jetzt seit einer Woche täglich Mastertapes meines Bruders(Jazz). Dabei werden die Tapes nur handwarm,nichts besonderes. Dein ZA5 muss defekt sein. |
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Sal
Inventar |
22:38
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#10
erstellt: 19. Mrz 2006, |
Hi Jazzy, ich denke mal, der Defekt ist einer, den nur mit viel Hingabe zu finden sein wird. Ich habe ein paar Postings und Tests gegoogelt, wo die Erwärmung des ZA5ES erwähnt wird - ebenso wie beim PCM-R500, der mit dem ZA5ES verwandt ist. Die meisten Servicetechniker denken in den Kategorien "geht-geht nicht"(Broadcasttechnik manchmal ausgenommen), dafür muss ich kein Geld zum Fenster hinauswerfen. Du hast wohl Glück gehabt. Als nächstes kommen die Spannungsregler für die Audioplatine nebst Kühlrippen hinten ans Gehäuse, das senkt die Betriebstemperatur im Inneren noch einmal. Schon jetzt ist die Temperatur mit dem an die Rückwand angeflanschten Trafo gesunken, die Tapes sind nach gut 2 Stunden etwas über "Handwarm". Übrigens habe ich mit einem Bindfaden die Reinigungsplatte, welche an der rotierenden Kopftrommel beim Einfädeln / Ausfädeln anliegt, von dieser weggezogen fixiert. Im Gegensatz zu den Reinigern aus Schaumstoff, die in anderen geräten sind, wirkt mir diese zu "schmirgelig". Gibt es übrigens noch irgendwo DDS-1 Tapes/Data Cartridges? (So um 1,5gB) Ich habe die bisher immer zum Mastern verwendet, was nimmst du? Grüße Sal |
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dr.matt
Inventar |
22:51
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#11
erstellt: 19. Mrz 2006, |
Hallo, ich besitze ja auch einen ZA5-ES, aber diese Probleme kenne ich glücklicherweise nicht. Liebe Grüße, Matthias |
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Sal
Inventar |
23:20
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#12
erstellt: 19. Mrz 2006, |
Wahrscheinlich ein Chargenfehler... |
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Zidane
Hat sich gelöscht |
00:25
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#13
erstellt: 20. Mrz 2006, |
Hi.. Solche Probleme habe ich ebenfalls nicht, was die Hitze im inneren angeht. Jedoch war der ZA-5ES den ich damals von Ebay erworben hatte, nachdem ich mein 57er verkaufte und mit einem PCM-R 300 auf die Schnauze gefallen war, ebenfalls ist schlechtem Zustand. Habe den das bei Sony reparieren lassen, da dies aber nicht vom Erfolg gekrönnt war, mit viel Nerven und Streß wieder rückgängigmachen lassen und mir das Geld wieder überweisen lassen. Nebenbei im Dat Thread in diesem Forum mein Verlauf darüber gestoßen, dann hatte mir @digitalo angeboten sich ihn mal anzusehen, dies tat er dann auch, und nun läuft das Teil ohne Probleme. Kommt auch mit DDS-1/2/3 Bändern klar. Habe ich nachträglich von Hucht noch modifizieren lassen, so das ich ihn als A-D/D-A Wandler ohne SCMS-Copy-Bit Sorgen betreiben kann. Sowohl im Ein als auch Ausgang. Als Aufnahmedeck habe ich noch ein PCM-2700A und demnächst bekomme ich evt. noch nen 1000er als Zuspieler/Wiedergabeplayer. Vielleicht hätte du dich mal an ihn gewandt, da es sicher so optisch auch nicht perfekt ist. |
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Sal
Inventar |
07:32
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#14
erstellt: 20. Mrz 2006, |
Hallo Zidane, optisch geht das schon. Ich habe ein Fertiggehäuse 100X100X75mm aus dem Elektronikbedarf hinten drangesesetzt, fält designtechnisch kaum auf. Wisst ihr übrigens, wie man eine Sony Fernsteuerung auseinandernimmt? (Die scheinen "nur" zussammengesteckt zu sein)Unter der Haube der Remote Control soll ein verborgener Button liegen. In Kombination mit den Tasten 9 + 1 soll dann die Fehlerrate angezeigt werden. Ich habe allerdings die üppiger ausgestattete Fernsteuerung des DTC-60ES, ich weiss nicht, ob sie ebenfalls verborgene Funktionen hat... Grüße, Sal |
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dr.matt
Inventar |
11:08
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#15
erstellt: 20. Mrz 2006, |
Hallo, mal ganz was anderes, könnte mir jemand gegen Kostenerstattung eine Kopie der BDA zukommen lassen ? Liebe Grüße, Matthias |
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Jazzy
Inventar |
15:18
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#16
erstellt: 20. Mrz 2006, |
@ dr matt: vom ZA 5? Könnte ich dir mailen. |
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Sal
Inventar |
11:32
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#17
erstellt: 24. Aug 2025, |
Ich hole diesen 19 jahre alten Thread wieder hervor. Mein ZA-5 ES begann vor langer Zeit, "kratzend" abzuspielen, mindestens 10 Jahre stand er ungenutzt im Regal. Gestern habe ich auf dem RF-Amp die SMD Elektrolyt-Kondensatoren getauscht, die schnell kaputt gehen sollen. Ich habe zwar keinen Schaden gesehen, sie aber gegen übliche 105° Typen getauscht. Und siehe da, er spielt tadellos. Und wird warm, wie eh und je, seit ich ihn vor 30 Jahren gekauft hatte In der Zeit habe ich mehr über Elektronik gelernt, wenn auch nicht viel. Könnte es aber sein, dass die Ursache der Motorenverstärker ist, ein M54641? ![]() Laut Reparaturanleitung treibt er die Kopftrommel und Capstan an, nach Bedarf auch den Lademechanismus. Das Service Manual zum ZA-5ES gibt es hier, keine Anmeldung nötig: ![]() Leider wird das "Drum Drive Board" im Sercice Manual als komplettes Ersatzteil angezeigt. Man erkennt also nicht, ob der M54641 an einer Kühlrippe oder ähnlichem hängt, sich also im Betrieb stark erwärmt. Aber das Board hängt unter dem Motorblock. Es könnte ihn also zusätzlich "heizen". Dass Motortreiber an der Belastungsgrenze betrieben und sehr warm werden, war eine Kinderkrankheit des Sony CDP-101. Vielleicht ist es hier auch der Fall. Weiß jemand mehr? Eigentlich gehört dieser Thread schon fast in Reparatur und Wartung - HiFi Klassiker. |
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DB
Inventar |
13:25
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#18
erstellt: 24. Aug 2025, |
Na, Du kannst doch mit der Hand die Bauteile mal abfühlen, was da kocht. Der Treiberschaltkreis hat eine zulässige Verlustleistung von 570 mW, das ist so viel nun auch wieder nicht. MfG DB |
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Sal
Inventar |
00:01
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#19
erstellt: 25. Aug 2025, |
Merci! Nur wollte ich die ganze Kiste nicht direkt zerlegen (ok, letztendlich baut man die Zierblende der Klappe ab und hebt das Laufwerk in Gänze heraus) sondern vorher in der Theorie die üblichen Verdächtigen einkreisen. Zum Vergleich, auch wenn der etwas hinkt: Ich habe einen tragbaren AIWA Dat HD-S1. Da werden im Betrieb die Bänder nicht mal handwarm, im ZA5ES werden kommen die nach einer Stunde mit gut 50 Grad raus... ![]() Aber der M54641 (IC2) sieht nicht danach aus, als ob er Wärme produzieren würde. Warm wurde das Laufwerk vom ZA-5ES von Anfang an, es ist also keine "Alterserscheinung"... |
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CarlM.
Inventar |
00:31
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#20
erstellt: 25. Aug 2025, |
Angegeben mit 570 mW. Bei 6V und 100mA passt das in etwa .... |
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Sal
Inventar |
21:01
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#21
erstellt: 25. Aug 2025, |
Was käme noch in Frage? Können die Motoren so warm laufen? Das Problem gab es vom ersten Tag an... |
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Valenzband
Inventar |
00:46
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#22
erstellt: Gestern, |
Ich könnte mir vorstellen, dass der Bandzug verschieden stramm eingestellt werden kann und wurde. Da es sich um DD Antriebe handelt müssten beide Wickelmotoren entsprechend große oder kleine Steuersignale bekommen, bzw. der Eingang des Motorsteuer-ICs. (Der Kapstan muss dann auch ein Stück dagegenhalten, der wird aber, wie die Kopftrommel, in einer separaten Regelschleife auf Drehzahlkonstanz und Phasenkopplung gebracht.) Evtl. hatte Sony innerhalb der Serie die Einstellungen verändert um potentielle Probleme mit Bandsalat zu vermeiden, bzw. reibungslosen Betrieb auch bei schwergängigeren Kassetten hinzubekommen. Die Regelung funktioniert vereinfacht so: Der Servo µC IC502 erzeugt PWM (pulsbreitenmodulierte) Signale SPWM und TPWM (Supply und Take-up reel Motor). Beide Signale gehen jeweils auf Tiefpässe (IC520 Teil 1/2 und 2/2), die mit diskret aufgebauten Ausgangsverstärkern (drei Transen) die Signale SDRV und TDRV erzeugen. Aufgrund der Gegenkopplung durch R532/R534 bzw. R524/R526 ist die gemittelte Spannungsverstärkung in dieser Tiefpass/Verstärkerstufe gleich zwei. Die Signale SDRV und TDRV gelangen zum reel motor board bzw. zum Motortreiber-IC. Das ganze Board bekommt außer den beiden DRV Signalen nur noch +5V und Masse, daher gibt es zumindest in dieser Implementierung dort keine weitere Steuermöglichkeit. Vom Motorboard gehen aber noch zwei Signale FGS und FGT zum Servo µC zurück. Ich vermute stark, dass die Bedeutungen "Frequency Generator Supply/Take-up" sind. Das wäre beim Umspulbetrieb definitiv wichtig um dem Servo µC mitzuteilen, wie schnell sich die reels aktuell drehen. Es könnte aber auch sein, dass auch während des Play-Modus mit den langsameren Drehzahlen und aus deren Verhältnis eine Art Soll-Drehmoment für die beiden reels berechnet wird und über die PWM Signale Korrekturen erfolgen. Das Programm und die Steuerparameter dazu müssten im PROM oder EPROM des Servo µC abgelegt worden sein. Leider weiß wohl niemand (mehr), was die Programmierung im Details machen soll. Da es keine Trimmpotis in dieser Regelung gibt muss der Abgleich vermutlich über eine (Neu-) Programmierung des µC laufen. Falls es aber gar keine "Drehmomentberechnung" im Play-Modus gibt, könnte man versuchen die Verstärkung in den Tiefpässen zu verkleinern (dadurch weniger Ansteuerleistung an den Reelmotoren). Indirekt lässt sich so recht einfach herausfinden, ob der Servo µC überhaupt darauf reagiert bzw. entsprechend programmiert wurde. Dazu könnte man z.Bsp. zu R534 testweise einen 100k Widerstand parallel legen, wodurch die Ausgangsspannung SDRV geringfügig sinken müsste (Verstärkung geht von 2.0 auf 1.9 zurück). Wenn die Spannung daraufhin nicht sinkt, hat es der Servo µC offensichtlich gemerkt und regelt es wieder aus. Wenn die Spannung sinkt, kann man sich weiter etwas kleineren Spannungen nähern und so die Motorleistung etwas reduzieren. Dabei natürlich den Bandtransport im Auge behalten und nicht gleich das Lieblingstape einlegen... [Beitrag von Valenzband am 26. Aug 2025, 01:50 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
09:43
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#23
erstellt: Heute, |
Wurde in einem anderen Forum auf Dein Problem aufmerksam gemacht. Ich revidiere, modifiziere und nutze DAT-Recorder seit mehreren Jahrzehnten, eigentlich seit es das Medium gibt und bin nach wie vor davon begeistert. Für mich kommt klanglich an DAT nichts ran, auch die heute verwendete Technik nicht. Der ZA5ES wurde von Sony mit einem schwerwiegenden Fehler konstruiert. Zwischen Laufwerk und Trafo sitzen 3 Transistoren, die heizen das Laufwerk auf. Kann man im Netz viel darüber nachlesen. Mein ZA5ES hatte dieses Problem eigentlich nicht so schlimm wie manche andere, trotzdem habe ich mein Gerät aufwändig umgebaut und diese 3 Transistoren an die Rückwand versetzt und mit zusätzlichen Kühlkörpern versehen. Außerdem habe ich Trafo und Laufwerk nach Revision umgebaut. Der läuft nun schon seit vielen Jahren tadellos und wird auch nicht mehr warm. Wenn ich so durchlese, was Du schreibst, braucht Dein DAT eine komplette Revision (gehe davon aus, da wurde noch nie was gemacht) und einen aufwändigen Umbau. Wenn Du noch nie einen DAT-Recorder revidiert hast würde ich Dir nicht raten, das Gerät selbst zu überholen, das bekommst Du wahrscheinlich nicht hin. Da ich zur Zeit viel andere Arbeit habe ist es schwierig, aber wenn es Dir nicht eilt würde ich Dir anbieten, Deinen ZA5ES zu überholen. Bei Interesse bitte PN an mich. [Beitrag von ghaliläo am 27. Aug 2025, 10:00 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
12:44
![]() |
#24
erstellt: Heute, |
Interessant wäre herauszufinden, was die unterschiedliche Wärmelast innerhalb der Serie verursacht. Aufgebaut sind sie wohl alle gleich. Dann bleibt eigentlich nur eine unteschiedliche Justage bzw. Programmierung, v.A. der Bremsmomente. Sind die "Voll-Bremsen" evtl. mechanisch anfälllig, so dass sie ggf. nicht vollständig lösen? |
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ghaliläo
Inventar |
15:21
![]() |
#25
erstellt: Heute, |
Das glaube ich jetzt nicht, denn dieser Laufwerkstyp wurde in einigen anderen Sony-DAT-Recordern verbaut und dort gibt es dieses Problem meines Wissens nicht. Ich hab dieses LW im 2000er und in 4 PCM-2800 verbaut. Da laufen diese hervorragenden Laufwerke absolut problemlos. Bei keinem dieser Geräte gibt es eine übermäßige Erwärmung im Betrieb. Für mich liegt die Ursache für das Problem beim ZA5ES klar bei den falsch verbauten Transistoren. Warum nun bei einigen ZA5 das Wärmeproblem eher wenig auftritt, bei anderen Geräten aber richtig massiv wie ich schon im Netz gelesen habe, das ist wirklich eine gute Frage die ich auch nicht beantworten kann. Sicher ist ein weiterer Punkt, der bei den alten Geräten gerne Wärmeprobleme verursacht, dass diese Geräte meist für 220V Netzspannung ausgelegt sind, heute haben wir aber gut 240V. Das ist für manche der alten Geräte problematisch bis hin zu Defekten, die dadurch auftreten. Bei mir kein Problem, alle meine Geräte laufen über große selbstgebaute Netzteile, duch die meine Geräte galvanisch vom Netz getrennt sind und auf 220V laufen. Das würd ich jedem raten, der mehr von diesen alten Geräten heute noch betreibt denn nicht alle Geräte lassen sich am Trafo auf die aktuelle Netzspannung umbauen. Klar kommt erschwerend hinzu, wenn ein DAT-Recorder seit Jahren nur rumsteht und nicht benützt wird. Dann werden einfach verschiedene mechanische Bauteile fest und das wird natürlich zu Problemen im Betrieb führen. Ein DAT-Laufwerk muss regelmäßig gewartet und vor allem immer wieder mal benützt werden, sonst wird das fest. Man muss mal überlegen, wie alt diese Geräte inzwischen sind und wie kompliziert diese Laufwerke sind. [Beitrag von ghaliläo am 27. Aug 2025, 15:36 bearbeitet] |
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