defekterThorens TD 295 MK 4 Service Manual gesucht

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comja
Stammgast
#1 erstellt: 22. Sep 2025, 05:53
einen schönen guten Morgen an alle hier,
Suche SM für den TD 295 MK4 bzw. einen Schaltplan für die innen verbaute Platine.
Der Dreher macht kein Muckser, das externe Netzteil ist in Ordnung.
Schalter ein und aus auch ok.
Somit bleibt die Platine im Ausschlussverfahren als mutmasslich Verdächtigter übrig.

https://up.picr.de/50081912dz.jpg
ich werde die mal ausbauen aber ohne Schaltplan komme ich sicher nicht weit..

Grüße
Jaro
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2025, 08:06
Moin,

die paar Teile sollten sich auch ohne Schaltplan prüfen lassen.
Elkos checken
Transistoren und Leistungshalbleiter (Dioden?) prüfen
Wenn alles nicht hilft, die beiden 4-fach Opv tauschen

Gruß
PBienlein
comja
Stammgast
#3 erstellt: 22. Sep 2025, 08:15
Danke PBienlein
habe jetzt die Platine ausgebaut und sie sieht schon etwas "merkwürdig" aus.
Als hätte da bereits jemand "rumgepfuscht"
Der Netzteil Anschluß sieht nach Nachgelötet aus und auch die Brücke kommt mir auch Spanisch vor.
Auch der angebliche Masse / Erdung Anschluss ist gar nicht angeschlossen, warum dann verbaut?


https://up.picr.de/50082231ri.png

https://up.picr.de/50082232lm.jpg

https://up.picr.de/50082233ek.jpg

Ein paar Messungen werde ich machen.
Grüße
Jaro
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2025, 08:52
Für mich ist das soweit ok. Die Änderungen bzw Lötungen wurden bestimmt ab Werk vorgenommen.
Ich tippe entweder auf einen trockenen Elko oder einen defekten Halbleiter.

Gruß
PBienlein
comja
Stammgast
#5 erstellt: 23. Sep 2025, 09:54
Danke @PBienlein,
ich habe mal den großen Kondensator (Platine ist ausgebaut Elko noch eingebaut) auf Durchgangsprüfung gemessen aber kein Piepsen sonden nur kurz 1600 agezeigt und dann den Messbereich mit 1 verlassen.
Was mich wunder dass kein Piepsen kommt.
Dann habe ich Ohm Messung gemacht und da kommt nur die 1 obwohl ich auf dem Digitalmessgerät 2000K ausgewählt habe.
Warum versagt das Piepsen der Durchgangsprüfung?
Aber auch ein zweiter Elko verhält sich gleich.
Grüße
Jaro

Edit habe jetzt einen anderes Messgerät wo uF kann genommen und messe anhähernd 967 uF langsam abbauend.
Diese Messung erfolgte allerdings im eingebauten Zustand, das ist natürlich ungüstig.
Auch zeigt mir das andere Messgerät nun bei der Durchgangs Prüfung 2,7 V an

Grüße Jaro


[Beitrag von comja am 23. Sep 2025, 12:33 bearbeitet]
comja
Stammgast
#6 erstellt: 23. Sep 2025, 17:24
@PBienlein, Ich habe jetzt die Operationsverstärker bestellt und das eine IC.
Habe ein Video gefunden von einem ählichen Thorens der das gleiche Problem aufweisst.
Dort war zumindest ein OPV auch betroffen.
Die OPV kosten nicht viel , also kann ich es riskieren, Arbeitszeit zähle ich natürlich nicht.

Ich melde mich wenn ich die Teile ausgetauscht habe.

Grüße
Jaro
comja
Stammgast
#7 erstellt: 07. Okt 2025, 06:15
Ich hatte ja Thorens angeschrieben wegen technischen Unterlagen.

hier die Antwort:


Guten Tag Herr XXX,

da müssen wir sie enttäuschen. Es gibt für das Gerät leider keinerlei Unterlagen. Zumeist sind bei den Platinen die Elkos defekt.

Das einzige was wir noch haben sind Platinen.

Regulation Board Thorens TD295 MKIV aktuelle Neuware, Lötanschlüsse Art:1940675144 (passt auch bei Xperience und Xpression Comfort, so wie leicht verändert, bei TD700) 144.-EUR


Ok immerhin eine Antwort. Sehr interessant war auch dass dieses Board um 144 € komplett anders aussieht als das vom meinem 295er

Grüße Jaro


[Beitrag von comja am 07. Okt 2025, 07:54 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#8 erstellt: 07. Okt 2025, 07:10
Hast Du das Board bestellt?
comja
Stammgast
#9 erstellt: 07. Okt 2025, 07:41
nein ich tausche gerade die OPV, habe schon 2 Stück getauscht und gestern ist das 3 ersatzteil gekommen.
Mal sehen ob ich Erfolg habe.
Grüße Jaro
shabbel
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2025, 10:53
Hast Du denn zur Sicherheit die Elkos erneuert? Es sind ja defekte Elkos, die die Halbleiter mitreissen.
comja
Stammgast
#11 erstellt: 07. Okt 2025, 13:04
Servus, ich habe die Elkos "ausgemessen". Sie haben noch annähernd die gleichen Werte wie auf den Elkos steht. Die "scheinen" in Ordnung zu sein, klar hätte ich sie ausbauen müssen um hier genau zu arbeiten. Aber so ein Gefühl sagt mir dass es nicht die Elkos sind.
Gut es sind 11 billige Elkos , zuletzt hatte ich 28 Elkos beim Denon Plattenspieler getauscht und (fast) quasi umsonnst, denn da wars auch ein IC der defekt war.

ja mals sehen der letzte OPV leigt schon bereit zum Einlöten. Ich melde mich wenn es von Erfolg gekönt ist.

Der Thorens Mitarbeiter hat sich auch nochmal gemeldet:


Guten Morgen Herr XXX,

ach herje, das ist ein der ersten Platinen. Da geht wirklich nur auf Verdacht austauschen, denn da gibt es nichts mehr.
Die Platine ist ja recht übersichtlich und es gibt keine Durchkontaktierungen. Von da her ist es recht einfach.

Viel Erfolg

Arno XXX


Grüße Jaro


[Beitrag von comja am 07. Okt 2025, 13:06 bearbeitet]
comja
Stammgast
#12 erstellt: 08. Okt 2025, 06:29
@ shabbel
Danke für Dein Hinweis, ich werde zur Sicherheit auch die 11 Elkos tauschen.
Kostenpunkt sind 8 €, übrigens hat auch der Thorens Mitarbeiter dies empfohlen.
Meine Elko Messung war daher irrelevant, da die Elkos ja noch verbaut waren und schliesslich sind die Elkos über 20 Jahre alt.

https://up.picr.de/50136659vu.png

Grüße Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2025, 10:48
Hast du denn nur die Kapazitäten gemessen oder auch den ESR der Elkos?
comja
Stammgast
#14 erstellt: 09. Okt 2025, 08:51
Hallo Rabia_sorda, ich habe im eingebauten Zustand die V Angaben gemessen, diese Werte waren annähernd gleich wie aufgedruckt.
Der Thorens MA meinte ich solle aber trotzdem alle tauschen. Die Elkos befinden sich laut Reichelt bereits im Zulauf also könnte ich evtl. am WE die Dinger verlöten.
Dann sehe ich weiter.
Grüße Jaro
comja
Stammgast
#15 erstellt: 19. Okt 2025, 06:47
Herzliches Hallo und einen schönen Sonntag,

habe nun auch alle Kondensatoren getauscht Tatsächlich waren schon unter den Elkos so Art verkalkte Ringe, die evtl. durch Ausdünstungen oder Hitze entstanden sind.

Aber es tut sich trotzdem nichts, auf dem einem Bild sieht man was bereits neu ist und die Teile mit Fragezeichen kann ich nicht einordnen bzw. auch nicht welche Messwerte vergleichen, wenn keine SM Unterlagen vorliegen. Ich tappe im Dunkeln.

https://up.picr.de/50174952ep.jpg

https://up.picr.de/50174982xs.png

Fragt sich ob sich weiterer Aufwand lohnt. So begeistert bin ich von so einem Thorens wirklich nicht.
Das Design ist zwar anschaubar, der Korpus scheint auch hochwertig zu sein, aber die verbaute Technik eher nicht. 2-3 mal die Platine ausgebaut und schon brechen da die Drähtchen an den Vielfachsteckern ab, musste da auch schon nachlöten.

Bisher habe ich das Netzteil investiert und die Elkos und die OPVs. Die anderen Teile mit den Fragezeichen sagen mir leider nichts, bin eben noch ziemlich unerfahren.
An der Arbeitszeit ist nichts auszusetzen, in der Zwischenzeit entlöte und löte ich viel besser als früher.
Der Mann von Thorens hat eigentlich auch nur bestätigt diese bereits getauschten Teile als mögliche Ursache zu sehen, aber auch er hatte keine weitere Ideen.

Hmm habt ihr noch Vorschläge ?

Euch allen schönen Sonntag und gute Zeit
Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2025, 08:19

... auf dem einem Bild sieht man was bereits neu ist ...


Sind die ICs richtig herum eingelötet?




Die anderen Teile mit den Fragezeichen sagen mir leider nichts


? = Brückengleichrichter.
Dieser beinhaltet 4 einzelne Dioden, die man mit 8 Messungen mit der Diodenmessung des Messgerätes prüfen kann.


Wie prüft man einen Brückengleichrichter ? Beispiel mit Defekt vs. Intakt



???? = Transistoren.
Auf ihnen sollten jeweils Bezeichnungen (evtl. schwierig) zu lesen sein und daran kann man deren Typen bestimmen, auch ob es sich dabei um NPN oder PNP handelt.
Auch diese lassen sich erstmal (grob) mit einer Diodenmessung prüfen.
Aber besser wäre es, wenn man sie mit einen Komponententester (ca. 20 €) prüft.

Möglich ist auch, dass es sich dabei aber nicht um bipolare Transistoren, sondern um FETs handeln kann und mit einer Diodenmessung kommt man da nicht weiter.



Hinweis:
Sehr oft muss man Bauteile zu einer Messung auslöten denn ansonsten kann es zu Fehlmessungen führen, weil das Messgerät die Schaltungsperipherie mitmisst.


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Okt 2025, 08:25 bearbeitet]
comja
Stammgast
#17 erstellt: 20. Okt 2025, 05:08
@rabia:sorda
vielen herzlichen Dank, ja die ICs habe ich richtig eingelötet.
Einige Erfahrung schon mit dem Denon DP 21F gesammelt.

Habe einige Messgeräte da und werde mich also weiter mit der Materie auseinander setzen.


???? = Transistoren.
Auf ihnen sollten jeweils Bezeichnungen (evtl. schwierig) zu lesen sein und daran kann man deren Typen bestimmen, auch ob es sich dabei um NPN oder PNP handelt


Sehr interessant offensichtlich haben Transistoren teilweise echt verschiedene Formen, hätte ich jetzt nicht vermutet. Muss mal die Lupe nehmen ob ich da Bezeichnungen finden kann.
Bei Endstufen Transistoren vom Verstärker hatte ich auch die Widerstandsmessung zu Fehlerfindug gemacht.

diesen Tester habe ich schon länger daheim, hier muss man wie Du treffend erwähnst die Teile ausbauen



Und danke für den Link mit dem Video.

Ich melde mich wieder wenn ich weitere Erkenntnisse erfahren / gemessen habe.
Grüß Jaro
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