| HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Poti-Kratzen bzw. Kanalausfall am Kenwood KR-V9030 | |
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Poti-Kratzen bzw. Kanalausfall am Kenwood KR-V9030+A -A |
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analognerd
Stammgast |
#1
erstellt: 29. Nov 2025, 16:15
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Hallo Zusammen, ich habe das Phänomen das ich beim Hören damit anfangs immer den Lautstärkeregler aufreissen muss damit der linke Kanal "mitgenommen" wird. Irgendjemand hier sagte mal das man diese Potis bzw. Steller nicht mit Kontaktspray behandeln kann/soll. Habe ich das richtig verstanden? Außerdem begleitet mich dieses Problem durch sämtliche Anlagen die ich bisher hatte. Kabel neu, Boxen anders, Verstärker und Zuspieler total anders...irgendwie scheine ich Pech zu haben, aber gut, die Teile sind alle natürlich ältere Herrschaften. |
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Bollze
Inventar |
#2
erstellt: 29. Nov 2025, 18:34
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Der beschriebene Fehler ist der quasi Klassiker bei den Fehlern alter Verstärker. In den meisten Fällen sind es oxidierte oder verbrannte Kontakte der Lautsprecher Relais. Wenn man den "stummen " Verstärker aufdreht, steigt auch die elektrische Spannung zwischen den beiden "kontaktscheuen" Relaiskontakten und kommt es zu einen Funkenbildung zwischen den schlechten Kontakten und damit wird oft wieder ein Kontakt "freigebrannt", dann spielt der Verstärker auch wieder, wenn man leise hört. Nächste Baustelle alter Geräte sind die Potis und alle anderen mechanischen Schalter, wie die mechanische Imputselektoren. (Bild) Bollze PS Über Kontakspray gibt es hier im Forum zahlreiche Meinungen, Erfahrungen und Diskussionen. Bei den Relais kommt man wohl am besten man tauscht es ansonsten versucht man die Kontakte wieder blank zu bekommen, z.B. mit 400er oder höher Schleifpapier, Elsterganz etc. Nicht die Kontakte verbiegen. Manchmal lassen sich die Relais nicht ohne Zerstörung zerlegen. [Beitrag von Bollze am 29. Nov 2025, 18:51 bearbeitet] |
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analognerd
Stammgast |
#3
erstellt: 30. Nov 2025, 12:30
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Hallo Bolze, vielen Dank für deine Antwort. Ich schau mir das Ganze dann so an und was sich machen lässt. Schönen Sonntag und Adventszeit! |
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Broetchenbacke
Hat sich gelöscht |
#4
erstellt: 30. Nov 2025, 16:16
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Servus, Das Phänomen hatte ich mittlerweile bei vier Verstärker bzw drei und gerade aktuell wieder. Meist verlieren die Höhen ein wenig an "Glanz", dann fängt es an und man muss weiter aufdrehen wie sonst, irgendwann beginnen die Ausfälle womit man eh gezwungen wird zu handeln. Einen habe ich nur mit ein wenig 3000er Schleifpapier an den Relais Kontakten behandelt. Der kam dann nach zwei Jahren wieder mit den Symptomen weshalb dann doch noch die Relais getauscht hatte. Einen anderen habe ich mit dem Sandpapier und etwas Kontaktspray behandelt und der hielt durch bis heute. Bei einem dritten wurden die Relais direkt getauscht. Gestern sind die Relais für meinen aktuellen Schaden gekommen. Bisher hatte ich die nur mit Schleifpapier und Kontaktspray behandelt, was mich über die Bestellzeit der Relais gerettet hat. Nach meiner Erfahrung kann eine Relay Reparatur gut gehen, muss aber nicht und wenn man nicht alle 2 Jahre wieder neu ran möchte, tauscht man die am besten direkt aus. |
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analognerd
Stammgast |
#5
erstellt: 30. Nov 2025, 16:48
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Hallo Brötchenbacke, auch Dir vielen Dank. Das Relais S51209205 gibts nirgends mehr, ich werde die von dir vorgeschlagene Reinigung durchführen. |
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EiGuscheMa
Inventar |
#6
erstellt: 30. Nov 2025, 19:35
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Das ist baugleich mit JVC S51-2078-05 (Steht auch so im SM) Fixparts hat es offenbar noch: https://fixpart.co.uk/product/jvc-s51207805-relay |
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Bollze
Inventar |
#7
erstellt: 01. Dez 2025, 07:53
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50 Euro für ein Relais ? Letztendlich schickt man vielleicht ein kompatibles Relais aus aktueller Produktion. Ein passendes Relais selbst suchen, Welche Spannung hat das originale Relais ? Welchen Widerstand hat die Spule des originalen Relais ? Die Kontakte des Relais sollten die Last aushalten, es steht meist ein Wert auf den Original oben, ich denke so 5.. ..10A oder höher reichen.. Es sollte der gleiche Typ sein, also meist ein Schliesser- oder ein Wechslerrelais. Mechanisch sollten es in die Lötstellen passen. Die Bauhöhe des Relais ist meist kein Problem. Die Spulen-Spannung des Ersatzes sollte gleich dem Original sein. Der Widerstand der Spule des Ersatzrelais, besser gleich oder höher ausfallen. Ich hab schon mechanisch unpassende Relais reingebaut, so mit Draht verkabelt, das ist zwar ein Gefummel und gewinnt nicht den Schönheitspreis, funktioniert aber auch. den Deckel drauf und man sieht es nicht mehr. Bollze [Beitrag von Bollze am 01. Dez 2025, 08:29 bearbeitet] |
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Broetchenbacke
Hat sich gelöscht |
#8
erstellt: 03. Dez 2025, 22:25
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Ich habe heute die neuen Relais verbaut. Auch wenn die Reparatur der alten Relais Ausfälle vermieden hat, so brachte der Austausch einen hörbaren Klang-Qualitätsgewinn (vor allem im HT Bereich). Wenn du die Chance zum Tausch hast, dann kann ich dich dazu nur ermutigen es auch zu machen. Bin heute Nachmittag gar nicht mehr von der Anlage los gekommen, so schön detailliert wie die jetzt wieder aufspielt. |
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