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Pimp my NAD 7020: tweaking for Beginners+A -A |
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Autor |
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agorog
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Apr 2008, 19:42 | |
Hallo und schönen Tag! Ich habe einen NAD 7020 was ich ein bißchen "verbessern" möchte. Ehrlich zu sein ausser Neugier, ein Multimeter und Lötkolb habe ich nichts, bin auch kein Elektroniker. Aber ich möchte es versuchen, weil ich mag wie der Verstärker mit meinem kleineren PC-Boxen (ELAC ELR 65 II) klingt. Ist nicht kräftig genug größere LS zu bewegen, aber mit den Elacs macht ein schöner Figur. Momentan hat der Receiver, dessen Verstärkerteil angeblich baugleich mit den berühmten NAD 3020 ist, folgende Mangel: - Leichtes brummen links - Linke Kanal ist leiser - Dieser Kanal macht komische "f-ch-f-ch" Geräusche in den ersten ca. 10 Minuten Ich habe über NAD 7020 (NAD 3020) tweaking (ich denke sogar hier im HiFiForum) einmal ein Textdatei gefunden. Wenn ich mich recht erinnere hieß NAD 7020 saga. Ich habe es damals ein bissle bearbeitet, aber die wesentlichen Infos sind noch drin. Leider finde ich es nicht wieder. Meine Kopie in PDF kann jeder von hier herunterladen. Service Manual finden interessierten hier. Erste Schritt, was ich machen möchte ist paar Elkos auszutauschen. Nachdem was ich gelesen habe ich möchte C901 mit einem Teapo 1000uF/63V und C902 mit 330uF/63V ersetzen. Meine Fragen: 1. Was ist nach Eurer Meinung diese braune Sache (siehe Foto)? Kleber, oder Kondensatorflüssigkeit? 2. Nichicon Muse Elkos konnte ich in Freiburg (Brsg.) nicht finden. Sind Teapo Elkos als Ersetzung in Ordnung? Ich hoffe ich kann einige Anfänger noch motivieren diese meiner Meinung nach tolle Verstärker zu reparieren und beleben, und hoffe das hier im Forum einige gibt, die uns beraten können. Grüße aus Freiburg, Attila [Beitrag von agorog am 18. Apr 2008, 20:03 bearbeitet] |
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JonasH
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Apr 2008, 20:53 | |
Hallo, Antwort zu 1) Es sollte sich um Kleber handeln, da ja sonst alle Kondensatoren auf dem Foto kaputt wären. Antwort zu 2) Das sollte OK sein, auf Marken kommt es eigentlich nicht an. |
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agorog
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Apr 2008, 21:01 | |
Hallo Jonas, danke für die Antwort. Habe ich auch so vermutet, weil wie sollte sonst diese braune Sache nach oben fließen. Obwohl diese Nad tweaker meinen anders (Kondiflüßigkeit). Komisch, aber eigentlich egal, weil Elkos auch austrocknen können, was nach so viele Jahre wohl möglich ist. In diesem Text meint der "Erzähler", dass der Austausch von 902 sein brummen löste. Ich werde es morgen austauschen. Heute ist Zeit Grüße, Attila |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 18. Apr 2008, 22:17 | |
Moin, wenn man schon nach den Fabrikaten sucht, dann wuerde ich Nippon-Chemicon 105°C empfehlen. Teapo(t) ist fuer mich eher so ein no-name Fabrikat. Wird fuer diesen Anwendungsfall auch gehen, aber in Schaltnetzteilen ist das nichts. Den 330µ kann man auch durch 470µ ersetzen, die bekommt man eher. Die braune Pampe ist der in Japangeraeten zeitweise grosszuegig verwendete Kleber. Anscheinend musste man die Bauteile auf dem Fliessband an der Flucht hindern ;-) Besonders an warmen Bauteilen sorgt der Kleber durch Zersetzung mit sauren Endprodukten gerne fuer Aerger. Wie man sieht, haben sie den Kleber hier mit einem Pinsel hineingequallert. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 18. Apr 2008, 22:18 bearbeitet] |
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agorog
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 19. Apr 2008, 02:23 | |
Hejjhejj Peter, ich würde gerne kein Teapo sondern Nichicon oder sonst was benutzen, aber das ist die beste was ich hier in Freiburg als Laie gefunden habe. Grüße, Attila |
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agorog
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Apr 2008, 02:36 | |
Moin, ich versuche diese Datei nochmal zu linken. Sie finden es unter: http://zsofiacsakany.freehostia.com/NAD7020tweak.pdf Wenn der link nicht fungiert, dann copypast in new tab mit der adresse, dann gehts. grüße, a [Beitrag von agorog am 19. Apr 2008, 02:39 bearbeitet] |
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agorog
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 20. Apr 2008, 20:11 | |
Huu, es dauerte ein bißchen bis ich genug Mut und Zeit hatte den Verstärker zu öffnen und die Operation durchzuführen. Und dann stellte sich fest, dass alles viel einfacher war als ich dachte. Ich tauschte C901 und C902 in 10 Min aus. Und? ... Es klingt einfach gut. Bin sehr sehr zufrieden mit den Veränderungen. Und die drei erwähnte komische Probleme sind auch weg (brummen, ungleiche Stärke, komische Gerausche beim Aufwärmen). Dazu kommt noch, dass der Knall beim An- und Ausschalten viel erträglicher geworden ist. Vorher musste ich immer die LS zuerst ausschalten. Ich habe einen Verstärker im super Zustand für 10 Min Arbeit und 2.25 Euro. Ich überlege noch die andere komisch-aussehende (Kleber) Elkos auch auszutauschen, aber am wahrscheinlichsten werde ich zuerst die C801-C804 nächste Woche ersetzen. Bisher ist alles sehr gut gelaufen Grüße, Attila |
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agorog
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 19. Mai 2008, 19:59 | |
Hallo, ich muss zugeben, dass die drei komische Probleme nicht ganz weg (brummen, ungleiche Stärke, komische Gerausche beim Aufwärmen) sind. Es sind viel seltener geworden, aber ab und zu da. Ich habe noch einen Kenwood KA-7100, wenn ich den ausschalte höre ich durch den 7020 einen Knall. Warum? Ich habe vor ein Jumper und noch einige Elkos auszutauschen: -in Power Supply sind vier 2200uF 35V (801-804). Frage: wie stark muss ich auf Qualität achten? Nachdem was ich bisher gelesen habe, Elna, Nichicon, Panasonic und Nippon Chemi-Con sind Namen die man vertrauen kann, aber die sind schon schwerer zu finden. -Auf dem Signalweg sind, wenn ich mich nicht irre mind. 4 47uF 6.3V Elkos (517,518, 605, 606). Sind Philips Elkos (47uF 10V) gut genug? Auf welche bauteile im Signalweg muss man besonders achten? Gruß, Attila |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 19. Mai 2008, 20:21 | |
Moin, die 2200µ Elkos werden nicht hoch belastet, da sollte man nur kein wirkliches No-Name einsetzen. Man kann hier auch ohne Nachteil 3300µ verwenden. Philips-Elkos fallen genauso haeufig wie andere Markenelkos auf (also eher selten), die kann man gut verwenden. Bei solchen Geraeten wie NF-Verstaerkern sind die Elkos noch nicht so kritisch. Solange sie nicht in der Naehe warmer Bauteile stehen, werden sie nur gering belastet. In Schaltnetzteilen ist die Auswahl des richtigen Elkos funktionsentscheidend, vor allem, wenn die Schaltung nicht nach kurzer Zeit ausfallen soll. 73 Peter |
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1140hawei
Neuling |
#10 erstellt: 29. Nov 2018, 17:43 | |
habe das gleiche Problem finde die genannten Kondensatoren nicht gibt's ein Foto? c901 und c902 finde ich nicht die anderen habe ich schon gefunden! so jetzt habe ich alle wichtigen Elkos getauscht und das ergebniss ist super! 330y habe ich auf 470y 50v erhöht. bei enem 2ten gerät werde ich den typ mit den überbrücker Elkos ausprobieren!! also 470 und parallel 47y drüber usw. auch der phono brummt fast nicht mehr. die Potis habe ich mit k60 spray behandelt ergebniss gut! [Beitrag von 1140hawei am 30. Nov 2018, 14:49 bearbeitet] |
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