Hitachi HA-3500 Endstufe geht dauernd kaputt

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MichaelF.
Stammgast
#1 erstellt: 05. Okt 2008, 10:47
Hey Leute, hab einen alten Hitachi HA-3500 stereo Verstärker, der leider den geist aufgegeben hat. Hat jemand von euch nen Schaltplan oder zumindest einen Teil davon sprich: Netzteil, Vorstufe oder Endstufe? Wäre euch sehr dankbar wenn ihr sowas hättet.
detegg
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2008, 07:30
Moin,

das SM gibt es für kleines Geld bei schaltungsdienst.de zu kaufen.

Gruß
Detlef
MichaelF.
Stammgast
#3 erstellt: 06. Okt 2008, 15:06
Das ding ist schon verdammt alt und ich hab echt keine lust da noch abgesehen von den teilen viel geld rein zu hängen aber ich guck mal.
MichaelF.
Stammgast
#4 erstellt: 08. Okt 2008, 17:18
Die Endstufe besteht aus B616 und D568 Transistoren. Habe versucht die Endstufe mit BD244c und BD243c wieder zu beleben allerdings fliegen mir diese Transistoren immer um die Ohren. BD243c: Si-P 115V, 65 Watt ; BD244c: Si-N 115V, 65 Watt. Die betriebsspannung beträgt im Hitachi +-38 Volt.
Ich weiß nicht mehr weiter. Kann mir irgendjemand helfen???
hf500
Moderator
#5 erstellt: 08. Okt 2008, 18:27
Moin,
auf dem ersten Blick duerften die Ersatztypen passen, die Originale sind schon in meiner alten Vergleichsliste von '93 als nicht mehr lieferbar gekennzeichnet und auch ohne Ersatztyp angegeben.

Also, NPN/PNP beachtet?
Ruhestrom korrekt eingestellt?
Rest der Entverstaerker ok?

Verstaerker nach der Reparatur ueber eine 40W-Lampe anschliessen und dann erst den Ruhestrom einstellen.

73
Peter
MichaelF.
Stammgast
#6 erstellt: 17. Okt 2008, 11:45
Hab die BD244 und BD243 aufgegeben und es mit BD911 und 912 versucht. die endstufe auf der linken geht immer kaputt
und was mir aufgefallen ist, ist dass der verstärker auf den 100 ohm widerständen die auf die basis der endstufentransistoren gehen, wenn ich den verstärker ohne boxen anschalte, jeweils 0,5 Volt habe. wenn ich den verstärker mit boxen anschalte habe ich beim linken Kanal auf den 100 ohm widerständen eine unsymmetrie, d.h. auf dem einen sind 0,9 - 1,1 Volt auf dem anderen 0,1 - 0,3 volt.

Was ist da LOS

und wohin mit der 40W lampe???


[Beitrag von MichaelF. am 17. Okt 2008, 11:48 bearbeitet]
MichaelF.
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2008, 11:56
Hab mal das ganze nach gerechnet und bin auf immer zum selben ergebnis gekommen. der verstärker würde auf eine beachtliche leistung von ~350 Watt sinus pro kanal kommen.

hab dann mal bei hitachi angerufen denen mein problem geschildert und die meinten das teil wird nicht auf die volle leistung gefahren wegen dem netzteil und ich solle es mit BD911 und BD912 versuchen (bei denen sei die Safe Operation Area höher (SOA)). wie gesagt die rechte seite geht nur die linke geht immer kaputt


[Beitrag von MichaelF. am 17. Okt 2008, 11:58 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 17. Okt 2008, 19:28
Da wird der Fehler wohl weiter vorn stecken. Kann bis zur Differenzstufe gehen. Jetzt bleibt die Frage, wie man den Übeltäter findet, ohne noch beliebig viele Endtransen zu verheizen...

BTW, Hut ab @ Hitachi - hätte ich nicht erwartet, daß die noch wen haben, der sich mit dem Geräten auskennt.
MichaelF.
Stammgast
#9 erstellt: 21. Okt 2008, 13:33
hab mal die lautsprecherausgänge mit elkos
frisiert. jetzt ist die unsymetrie weg.
das prolem ist dass die lampen der aussteuerungsanzeigen schon bei lautstärke 2 sehr dunkel werden. treiber sind bc640 und bc639 mit 1A strom. kann es sein dass das zu vel ist?
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 21. Okt 2008, 15:47
Hallo!


mit elkos
frisiert. jetzt ist die unsymetrie weg.

Du mußt die Ursache für die Unsymmetrie suchen! Sonst ist alles andere Kaffeesatzlesen! Hast du mal in der Differenzstufe nachgemessen, ob dort zwischen den beiden Basen noch 0V anliegen?


das prolem ist dass die lampen der aussteuerungsanzeigen schon bei lautstärke 2 sehr dunkel werden. treiber sind bc640 und bc639 mit 1A strom. kann es sein dass das zu vel ist?

Die 1A sind der maximal zulässige Strom für BC639/640. Mit dem tatsächlich fließenden Strom hat das aber nix zu tun.

Hast du denn den Ruhestrom - wie von Peter angeregt - schon kontrolliert?

Gruß
Bernhard
MichaelF.
Stammgast
#11 erstellt: 21. Okt 2008, 16:28
ich weiß nicht wohin mit der 40w lampe
aber das mit der differezendstufe ist hört sich nicht schlecht an.
Monsterle
Inventar
#12 erstellt: 21. Okt 2008, 19:57
Die 40W-Lampe ist quasi als Vorwiderstand für das komplette Gerät gedacht.
MichaelF.
Stammgast
#13 erstellt: 26. Okt 2008, 10:08
Hab die endstufe aufgegeben und plane jetzt ne endstufe für das teil zu bauen. welche betriebsspannung ist am besten für die endstufe??
Monsterle
Inventar
#14 erstellt: 26. Okt 2008, 17:01
Ich würd mich halt an der Betriebsspannung für die Endstufe halten, die bereits im Gerät vorhanden ist... also einfach mal nachmessen, was die bisherige an Spannung bekommt -
MichaelF.
Stammgast
#15 erstellt: 01. Nov 2008, 14:24
ist es möglich, dass der gleichrichter ne macke hat und unter last kurzzeitig einen schluss macht und somit kurzzeitig wechselspannung ausgibt. ich muss dabei sagen, dass das teil nach nem gewitter kaputt war. könnte ja sein, dass das netzteil noch ne macke hat, oder???


[Beitrag von MichaelF. am 01. Nov 2008, 14:24 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#16 erstellt: 01. Nov 2008, 15:23
Hallo Michael,

wenn das Netzteil 'ne Macke hätte, würde der andere Kanal doch nicht einwandfrei laufen. Miss doch mal systematisch von vorne bis hinten alles durch - Du solltest dabei einfach jeden Meßpunkt im defekten Kanal mit dem intakten vergleichen - so kommst du am schnellsten auf den Fehler.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 01. Nov 2008, 15:24 bearbeitet]
MichaelF.
Stammgast
#17 erstellt: 13. Jan 2009, 18:27
Habe es geschafft. der fehler war eigentlich ganz einfach. ich weiß gleichrichter gehen eigentlich nie kaputt. aber er war defekt. deshalb gingen auch die stärkeren transistoren direkt kaputt. außerdem waren vom linken kanal die emitterwiederstände defekt und deshalb ist diese auch nicht kaputt gegangen, weil sie garnicht in betrieb war. der linke kanal ist tatsächlich mit jedemenge krach auf den treibern gelaufen. zurück zum gleichrichter. da dieser mehrmals kurzschlüssen standhalten musste kam es zu dem defekt, dass er unter belastung kurzzeitug einen schluss bekam und wechsel spannung rausgab. und dass macht die enstufe nicht lange mit. den mit bd243 und bd244 ist nie die feinsicherung durchgebrannt. mit bd911 und bd912 schon. auch die unsymmetrie an der differenzendstufe lag an einer kalten lötstelle. man hat sie nicht gesehen aber weil alles genau den wert hatte (elkos,wiederstände usw.) hab ich einfach alles nachgelötet und siehe da , ES GEHT.
der verstärker funktioniert wieder einwandfrei.
Vielen dank für die vielen hilfreichen antworten auch wenn sie manchmal nicht ganz auf die fehler die das gerät hatte gepasst haben (was ihr ja nicht wissen konntet, ihr wart ja nicht dabei), haben die mich immer wieder auf eine neue idee gebracht.
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