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Marantz PM50 sagt nix mehr!

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dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Okt 2008, 21:08
mein marantz pm50 hat den geist aufgegeben und bringt keinen ton mehr raus.
aufgefallen ist mir das die relais am lautsprecherausgang nicht mehr anziehen. habe diese auch schon mal überbrücht, aber er tut trotzdem keinen mux. schalter habe ich schon durchgemessen, sind io. kann mir vieleicht jemand weiterhelfen denn zum wegschmeisen ist er eigendlich zu schade!!!
danke im voraus

mfg daniel
BeBi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Okt 2008, 01:35
so sponatan lässt sich das nicht sagen

Erstmal sicherungen checken, dann das innenleben begutachten, ob was auffällt, loses Kabel, verkohlter Widerstand...

dann netzteil überprüfen, ob alle nötigen spannungen vorliegen, vor allem die für die endstufe (müsste ganz grob im Bereich + - 40V liegen) Transistoren durchmessen...

Wenn du dann nichts gefunden hast ists ein Fall für die Werkstadt oder den Sperrmüll ;-)

Grüße
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2008, 17:09
Hallo!

ich würde drauf tippen, dass der Ansteuerhybrid (STK3062) defekt ist.


Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Okt 2008, 13:37
hab jetzt noch ein bisl rumgemessen und zu der feststellung gekommen, das ich am raleis des lautsprecherausgangs eine gleichspannung messen kann. daraus folgt das die schutzschalltung aktiv ist(soll ja so sein). die leistungtransistoren habe ich gemessen und die sind io.
woran könnte der fehler liegen???

gruß daniel
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2008, 13:42
Hallo!

ist denn kein Hybrid drin? Nach meinen Unterlagen ist ein STK3062 drin.
-> sehr anfälliges Bauteil, und häufig für den von Dir beschriebenen Fehler verantwortlich (DC am Endstufen-Ausgang).
(dann ist auch fast nie noch mehr defekt).

Manchmal passiert es, dass durch längeren Betrieb mit Fehler der Fußpunkt-Elko der Gegenkopplung leidet. Und zwar wenn er durch den Fehler falsch herum aufgeladen wurde. Dann verbleibt nach der Reparatur noch etwas DC am Ausgang.
Aber keine Panik, alles leicht zu reparieren.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 18. Okt 2008, 13:46 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2008, 13:49
STK ersetzen, dann 2 Multimeter an die Ausgänge des STK und Netzspannung langsam mit Stelltrafo (Schnurdimmer) erhöhen.
Bei immer noch vorhandener Gleichspannung aus und weitere Fehler suchen, sonst brennt der neue STK evtl wieder durch.
Erst wenn das Relais gezogen hat und KEINE Gleichspannung an den LS-Ausgangsklemmen liegt, dürfen Boxen (eine Last) angeschlossen werden.
bukongahelas
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Okt 2008, 13:59
ja der stk 3062 IV ist drin. im netz ist als vergleichstyp 3082 III angegeben. endtrans habe ich gemessen und die sind alle 4 io. habe die füse der endtrans abgelötet dann ist die gleichspannung von ca 33V weg, aber die schutzschaltung gibt die relais trotzdem nicht frei.
gruß daniel
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 18. Okt 2008, 14:07
? Ein STK und separate Endtransistoren ?
Normalerweise ist das entweder oder, denn so ein STK ist ja nichts weiter wie der Powerteil eines Verstärkers.
OK, manchmal werden die STK auch als Treiber eingesetzt.
Ein Foto wäre gut.
bukongahelas
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Okt 2008, 14:30
mit den bildern ists grad schlecht.
die endstufe ist meines erachtens 3stufig aufgebaut. zuerst kommt der stk 3062 dann ein kleinerer trans (a1306 / c3298) der wiederum die endtrans (toshiba 2sa1301 / 2sc3280)ansteuert

gruß daniel
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 18. Okt 2008, 14:32
Hallo Bukongahelas,

jepp. Genauso ist es. Wurde in den 80ern relativ lange von Marantz so gebaut. Z.b. auch im Grundig A9000, PM54, ...

Stereo-Hybrid als Differenzstufe und Spannungsverstärker. Treiber und Endtransistoren sind diskret.
Der Marantzhybrid mit IV hinten wird relativ heiß, ist schlecht gekühlt, geht daher oft kaputt.
Der Ersatz mit III hinten, wird deutlich weniger warm.
ABER: Der Querstrom, den der Hybrid durch Treiber und Ruhestromstabi-Schaltung treibt ist mit dem III auch kleiner.
Es KANN bei einigen Geräten sein, dass man dann die Ruhestrom-Schaltung modifizieren muß, damit man hinkommt.

Also:
@daniel:
Endtransistoren wieder sauber einlöten, die sind eh nicht kaputt.
STK tauschen. Du benötiste Wärmeleitpaste. Und Patex o.ä. um den Kühlkörper des STK danach wieder auf der Platine anzukleben. Uhu schmilzt.
Ein STK3082III ist ok. Auch der STK3102III geht.
Danach Ruhestrom einstellen.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Okt 2008, 14:38
du meinst es liegt nur am stk?
wo und wie mus der ruhestrom eingestellt werden?
was ich aber immer noch nicht verstehe ist wiso die schutzschaltung nicht aufmacht.
habt ihr vieleicht ne erklärung?
mfg daniel
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 18. Okt 2008, 15:58
Hallo!
Miss mal am Mittelabgriff des Emitterwiderstandes R743/R744 (große, weiß, Keramik, mit drei Pins).
Dort müßten dann 0V anliegen. Ich kenne dich Schaltschwellen des Schutzschaltungs-ICs TA7317 jetzt nicht auswendig. Aber wenn dort z.b. immer noch 200mV anliegen, wäre denkbar, dass das IC schon anspricht.

Wenn du möchtest, kannst du ja noch etwas messen am STK und in der Endstufe.

Eingänge: 1-2 bzw. 14-15. Zwischen 1-2 und 14-15 muß normalerweise immer ca. 0V anliegen.
Zwischen den Ausgängen 5-6 bzw. 10-11 muß jeweils ca. 3.4V anliegen.

Q703, Q707, Q711: B-E jeweils ca. 600mV
Q705, Q709, Q713: B-E jeweils ca. -600mV.

(Q703/705: Vortreiber, Q707/709: Treiber, Q711/713: Endstufe)

Entsprechend im anderen Kanal.

Ich tippe auf: Eingangsdifferenzspannung 1-2 / 14-15 nicht gleich 0V. Der Rest ok.
Grund: Betriebsspannung im Gerät beträgt lt. Schaltplan +/47V. Du hast 33V am Ausgang. Also keinen satten Schluß.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 18. Okt 2008, 16:05 bearbeitet]
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Okt 2008, 19:19
messwerte : am stk 1-2 55mv dc/ 4-5 3,4v dc / 10-11 0v dc/ 14-15 9,1v dc
hab an den relais nochmal gemessen linker kanal 35v dc
rechter kanal 47v dc
gruß daniel
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 19. Okt 2008, 11:27
Hallo!


hab an den relais nochmal gemessen linker kanal 35v dc
rechter kanal 47v dc

Bist du dir da sicher? Sind jetzt beide Kanäle defekt?
Oder hast du fälschlicherweise beim rechten Kanal die Spulenbetriebsspannung des Relais gemessen?

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Okt 2008, 11:45
ich hab nochmal nachgemmesen aber so wie ich die messwerte geschrieben habe sind sie auch.
hab auch den spanungsabfall b-e streck der vor und endtrans gemmesen umd habe den von dir angegebenen wert von ca 0,6v.
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2008, 11:58
Hallo!

also ich tipp ja immer noch auf den Hybrid. Und selbst, wenn er mit geringerer Wahrscheinlichkeit nicht kaputt ist, gibt er sowieso in den nächsten Jahren auf.

Du hast eine PM, Daniel.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 19. Okt 2008, 12:21
hab den stk jetzt ausgelötet, und trotzdem habe ich noch eine gleichspannung von ca 6v am ausgang anliegen
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 19. Okt 2008, 12:43
Hallo!

und wenn du die Stecker J708 und J709 abziehst? (Klangregelung im Gegenkopplungszweig)

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Okt 2008, 12:52
da bleibt die spannung trotzdem ( kann aber auch an einem kondensator liegen) bestehen. spannung bricht aber bei geringer last bereits zusammen. was ich halt nicht verstehe ist warum die schutzschaltung nicht aufmacht!
Bertl100
Inventar
#20 erstellt: 19. Okt 2008, 13:04
Hallo,

Was liegt am Pin 2 vom TA7317 an? Das Relais zieht nur an, wenn dort ca. 0V anliegen.

Du hast, wie gesagt, eine PM!!

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 19. Okt 2008, 13:06 bearbeitet]
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Okt 2008, 13:08
ca 0,7v
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Okt 2008, 13:10
rein logisch dürften die trans doch keine spannung mehr durchlassen, da sie ja nichtmehr vomo stk angesteuert werden
Bertl100
Inventar
#23 erstellt: 19. Okt 2008, 14:03
Hallo!


ca 0,7v

Daher zieht das Relais nicht an!


rein logisch dürften die trans doch keine spannung mehr durchlassen, da sie ja nichtmehr vomo stk angesteuert werden

Da hast du im Prinzip recht. Aber da die Emitter und Basen der ganzen Transistoren in der Endstufe gegenüber Masse jetzt (ohne STK) mehr oder weniger "floaten", die Kollektoren aber an +47V oder -47V hängen, hängt die Spannung am Endstufenausgang nun von den Sperrströmen (vor allem) der Tranistoren ab (vor allem der Vortreiber 2SC2240 und 2SA970). Und du sagst ja, dass die Spannung nicht belastbar ist.

-> Prüf nochmal nach, ob der STK an Pin 9 +47V und an Pin 7 -47V bekommt. Brauchst ihn dazu nicht wieder einlöten.

Falls ja -> neuen STK bestellen.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 19. Okt 2008, 17:52
ja du hast recht mir fehlt die spannung an stk pin 9 widerstand r751 10 ohm 2w ist def.
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 19. Okt 2008, 18:06
ich hab auch grad gesehen das es beim kondesator c729 den gummiesockel rausgedrückt hat
Bertl100
Inventar
#26 erstellt: 19. Okt 2008, 18:22
Hallo!

na, dann hat sich das Messen doch ausgezahlt - und meine Vermutung mit dem STK war doch (noch :-) ) falsch!

Dann ersetze am besten auch den Elko für die negative Spannung C730. Den C729 natürlich auch.
Wird halt recht heiß rund um den STK.
Schau dir die anderen Elkos in der Gegend auch noch an, ob es noch einem den Gummi rausgedrückt hat. Oder ob sich der Schrumpfschlauch zurückgezogen hat.

Im Schaltplan ist der 10Ohm Widerstand mit 1/2W eingezeichnet. Aber wenn im Gerät zwei Watt drin sind, mach zwei rein.
Beim A9000 (ähnlich aufgebaut) gab es mal ein Bulletin, dass man diese 1/2 Widerstände durch welche mit 2W ersetzen soll, weil sie gelegentlich von selber kaputt gingen durch den Einschaltstromstoß.

Du kommst gut weiter!

Wenn er mit den neuen Bauteilen dann wieder läuft, solltest du noch den Ruhestrom kontrollieren.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Okt 2008, 18:31
du meins das sich alle fehler auf den def. wiederstand aufgebaut haben? wenn ja hat sich das suchen tatsächlich gelohnt. habe leider keinen passenden widerstand da, ist morgen aber schnell besorgt.

ich danke dir für deine fachkundige unterstüzung!!!!!!!
melde mich morgen nochmal bei dir ob alles geklappt hat.

schönen sontag noch

gruß daniel
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 19. Okt 2008, 18:59
Hallo!

nun, dass nicht bei beiden Kanälen derselbe Spannung am Ausgang messbar war (33 bzw. 47V) paßt nicht ins Bild.
Ansonsten kann der Fehler "Spannung am Ausgang" sehr wohl durch den defekten Widerstand + Elko verursacht werden.

Evtl. hat aber auch ein Schluß im STK den Widerstand abgefackelt. Bau einfach mal einen neuen Widerstand ein, + neuen Elkos, STK wieder rein, ausprobieren.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 20. Okt 2008, 19:19
ich glaub ich geb auf!!!
nachden ich den 10ohm widerstand eingelötet hatte dauerte es 10sek. und r716, 726 und 728 im rechte kanal losten sich in rauch auf. der linke kanal ist io (keine gleichsannung am ausgang. habe auch mal rn20 (vor ta7317p) ausgelötet und die schutzschaltung machte auf. hast du ne ahnung warum die widerstände durchgebrand sind?

gruß daniel
Bertl100
Inventar
#30 erstellt: 21. Okt 2008, 10:31
Hallo!

naja, wenn nur die drei Widerstände kaputt gegangen sind, wär es ja nicht so schlimm. Könnten aber auch die Transistoren in dem Bereich draufgegangen.


hast du ne ahnung warum die widerstände durchgebrand sind?

Ja, weil der STK defekt ist! Er treibt zu viel Strom an Pin 10/11 in die Endstufe (vermutlich ist einer der Ausgangstransistoren im STK durchlegiert).

Man hätte vielleicht den Elko mit dem rausgedrückten Gummi nachgemessen sollen. Wenn der nämlich keinen Schluß hat, wäre er ja keine Ursache für den durchgebrannten 10Ohm Widerstand.

Ich denke, dass es jetzt klar ist. STK ist defekt, dadurch ist der 10Ohm durchgebrannt.

Es bestätigt sich, dass man (ich) keine leichtfertigen Ratschläge geben sollte!! Ich selber hätte den Elko natürlich ausgemessen (es aber hier nicht explizit angeraten). Außerdem hätte ich mit Regeltrafo hochgedreht und dabei beide Ruheströme dauernd überwacht. Und als allererstes den STK getauscht.

Und du wolltest nicht hören, dass der STK als erstes raus muß...

Verdammter Mist! Ärgere mich jetzt.

Naja, jetzt mußt auf alle Fälle ALLE Bauteile des rechten Kanals durchmessen (von Q702 bis Q712/714 und alle Widerstände) bevor du wiedereinschalten darfst. Und natürlich den STK ersetzen.
STK3152III gibt's für ca. 15 Euro zu kaufen.

Edit: den Original STK3062IV gibts auch noch. Kostet aber mehr.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 21. Okt 2008, 10:38 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#31 erstellt: 21. Okt 2008, 13:07
PS: eine Lötbrücke z.b. zwischen Pin 9 und 10 am Hybrid hast du nicht?

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 24. Okt 2008, 19:50
linker kanal läuft, habe mir aber im rechten q712 und 714 zerschossen. habe jetzt alle ersatzteile bestellt (stk 3082III und endtrans . wiederstände habe ich schon gewechselt. ansonsten habe ich keine def. bauelemente mehr messen können(danke für den schaltplan ). laut anbieter des stk braucht man keine einstellung vornehmen. mich würde trotzdem interessieren wie und wo der ruhestrom gemmesen bzw. eingestellt wird (r719/720?).

gruß daniel
Bertl100
Inventar
#33 erstellt: 24. Okt 2008, 21:09
Hallo Daniel!

Ok! Hast du auch beim Messen der Widerstände die beiden Kanäle verglichen (im Fall von Unsicherheiten)?

Ansonsten sag ich dir, dass du SICHER der Ruhestrom nachstellen mußt. Das ist aber kein Problem.
Steht auf S.14 im Service Manual.

Das Messgerät wird an den Emittern von Q711 und Q713 bzw. 712/714 angeschlossen. Und zwar DAZWISCHEN. Nicht die schwarze Leitung an Masse. Da wo im Schaltplan +/-7mV angeschrieben stehen.
Du misst dazwischen, dann ergeben sich die ca. 14mV, die auf S.14 erklärt sind. Eben ein wenig abhängig davon, wie lange du nach dem Einschalten die Einstellung durchführst.

Ich persönlich würde R719/720 vor dem Abgleich auf MAXIMALEN Widerstand drehen. Dann hast du minimalen Ruhestrom (oder 0) und bist vor der Einstellung auf der sicheren Seite.

Bei allen Messungen immer ruhig und konzentriert vorgehen.
Ich würde dringend empfehlen, die Messleitungen an den Messpunkten mit geeigneten klemmen sicher zu befestigen. Nicht die Messspitzen dranhalten.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Okt 2008, 13:24
hab doch noch einen widerstand gefunden der laut schaltplan und farbkennung 10 ohm haben solte(r757). die messung hat 183 ohm ergeben . der widerstand gehört aber zum linken kanal der ja io ist? hat sich bei der farbringvergabe wohl vorgetängelt

gruß daniel
Bertl100
Inventar
#35 erstellt: 25. Okt 2008, 20:25
Hallo!

R757 gehört ebenso wie R758 ein Masse-Trennwiderstand.
Beide gehören zu beiden Kanälen.
Sie trennen die Eingangsmasse von der STK-Masse. Die STK Masse ist im inneren nur mit dem Substrat (Trägermaterial) verbunden. Die STK-Masse ist ferner über die Masseschraube auf der Endstufenplatine mit der Gehäusemasse verbunden.
Nun, ich kann auf dem Schaltplan nicht sicher erkennen, ob das Gehäuse noch an einer anderen Stelle mit Masse verbunden ist, vermutlich jedoch nicht. Am Eingang ist das Gehäuse nur "weich" über Cs verbunden.
Dann ist der R757 wohl durch den Kurzschluß im STK (der ein Masseschluß ist?)rausgebrannt.
Hmm.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 25. Okt 2008, 20:41
r757 ist nicht rausgebrannt (sieht aus wie neu) hat nur 173 ohm zu viel (fehler in der herstellung?) hab ihn aber gegen einen 10ohm ersetzt. ich hoffe die trans und der stk kommen anfang nächster woche! den ruhestrom kann ich doch an r743 und 744 messen. wieso wird beim ruheSTROM eine SPANNUNG (von ca14mv) angegeben, und wieso ändert die sich nach der angegebenen zeit?

grus daniel
audiophilanthrop
Inventar
#37 erstellt: 25. Okt 2008, 21:17

dohc16vfreak schrieb:
wieso wird beim ruheSTROM eine SPANNUNG (von ca14mv) angegeben,

Weil die Messung des Spannungsabfalls über den Emitterwiderständen immer noch die einfachste Methode zur Ermittlung des Ruhestroms ist. I = U/R. (Sonst müßte man nämlich dort auftrennen und ein Amperemeter einschleifen. Das gibt es durchaus, etwa bei Grundig-Henkelware der 60er und 70er Jahre, da findet sich eine Lötbrücke dafür.)

und wieso ändert die sich nach der angegebenen zeit?

Man will damit nur sicherstellen, daß der Amp einigermaßen warmgelaufen ist. Schließlich ist keine Temperaturkompensation perfekt, und es nützt ja nichts, wenn die Einstellung im normalen Betrieb hinterher immer noch nicht optimal ist.
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 25. Okt 2008, 21:41
was meint ihr eigentlich, in welcher preisklasse der pm 50 heut spielen würde?

grus daniel
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 28. Okt 2008, 21:06
hab jetzt am bestehenden kühlkörper noch einen weitern auf der rückseite angebracht. sicher ist sicher, obwohl du ja gesagt hast das der stk 3082III nicht so warm wird wie der alte.

mfg daniel
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 31. Okt 2008, 18:30
amp. ist wieder io!!! danke allen mitwirkenden dieser reperatur, und ganz besonders BERTL100!!!!!!!
bis zum nächsten mal.

mfg daniel
Bertl100
Inventar
#41 erstellt: 31. Okt 2008, 19:25
Hallo Daniel!

Gratulation!! :-)
Ich bin auch mit froh! Ich dachte schon, ich hab dich zum aufgeben getrieben :-(


Hast du den Ruhestrom nach Manual kontrolliert/nachgestellt?

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 31. Okt 2008, 19:28 bearbeitet]
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 31. Okt 2008, 20:38
den ruhestrom habe ich auf 14mv eingestellt (so gut es ging). habe ihn seit ca 3 stunden im einsatz, habe aber das gefühl das sich linker und rechter kanal klangmäßig ein wenig unterscheiten.
oder ist einbildung auch ne bildung.

mfg daniel
Bertl100
Inventar
#43 erstellt: 31. Okt 2008, 20:58
Hallo!

wenn du beide Kanäle einwandfrei auf die 14mV einstellen konntest und diese einigermaßen stabil blieben, dann sollten die Endstufen ok sein.
Werden die beiden Kühlkörper für links und rechts gleich warm?

Ich vermute auch Einbildung, sowas kommt wirklich oft vor.
Vor allem, weil die zwei Boxen im Raum eigentlich immer unterschiedlich klingen.

Gruß
Bernhard
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 31. Okt 2008, 21:26
ich bin froh, das überhaupt ca 14mv eingestellt bekommen habe.
diepotis sind ja wahnsinnig empfindlich. spannung bleibt stabil +/- 0,5mv wie in der beschreibung angegeben. kann natürlich sei das es bei einem kanal 13,8mv und beim anderen 14,3mv sind, da die potis so sensibel sind. der rep. kanal klingt irgendwie dynamischer als der der nicht def. war.

mfg daniel
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 02. Nov 2008, 00:10
die kanäle klingen doch gleich, nur ist der rep. kanal ein wenig lauter. habe dieses mit dem balanceregler ausgeglichen, würde diesen fehler aber gern noch beheben.

mfg daniel
bukongahelas
Inventar
#46 erstellt: 02. Nov 2008, 04:49
SONY TA-3650 hatte ähnlichen Fehler.
Zunächst war die Endstufe def, neue Endtransistoren, Ruhestrompotis neu, Elkos gemessen bzw erneuert, alle Lötstellen nachgelötet, Platine gewaschen, Ruhestrom eingestellt.
Hatte auftrennbaren Pre und MainAmp. Sinus in Endstufe direkt eingespeist: Beide Kanäle gleich. Über Line Eingang mit PreAmp: Pegeldifferenzen, im Bass zunehmend.
Fehler musste also im PreAmp liegen.
Potis und Schalter ausgebaut, Ultraschallbad, KONTAKT 61.
Tantalelkos durch normale ersetzt. Elkos gemessen, einige waren unterkapazitiv, ersetzt.
Alles nachgelötet, Platine mit Alc gereinigt.
Danach Pegelgleichheit über Line Eingänge.
Aber Phono keine Funktion. Dort war noch ein Widerstand im PhonoPreAmp def, vermutlich für Phono Stromversorgung.
Nun alles OK.
Ohne Schaltplan hat sich die Methode, jedes Bauteil einzeln zu prüfen , bewährt.

Ich tippe bei dem beschriebenen Pegelunterschied auf verschmutzte Schalter oder Potis und auf def Elkos im PreAmp des PM-50.

gruss
bukongahelas
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 03. Nov 2008, 22:00
für was war eigentlich die source direkt taste. ich hatte in erinerung das man da zum beispiel einen klangprozessor einschleifen kann, oder bin ich da auf dem "holzweg"?

mfg daniel
audiophilanthrop
Inventar
#48 erstellt: 04. Nov 2008, 00:25

dohc16vfreak schrieb:
für was war eigentlich die source direkt taste. ich hatte in erinerung das man da zum beispiel einen klangprozessor einschleifen kann, oder bin ich da auf dem "holzweg"? :?

Andersrum wird ein Schuh draus: Hier wird die gesamte Klangregelung umgangen.
bukongahelas
Inventar
#49 erstellt: 04. Nov 2008, 03:32
Klangprozessor zB Equalizer kann man zwischen auftrennbarer Vor- und Endstufe einschleifen. Buchsenbezeichnung ist Pre-Out bzw Main-In.
bukongahelas
dohc16vfreak
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Nov 2008, 21:38
wenn ich die source direkt taste drücke müste die klangreglung umgangen werden und trotzdem ein signal am ausgang anliegen (laut schaltplan). sobald ich bei mir die taste s. d. drücke ist die musik aus. hab ich einen denkfehler, oder ist vieleicht noch was am pm 50 def.?
Bertl100
Inventar
#51 erstellt: 05. Nov 2008, 00:59
Hallo!

ich bin grad nicht zuhause (Herbstferien), daher bin ich "schaltplanlos". Aber im Prinzip hast du keinen Denkfehler. Es müßte auch bei gedrückter Source-Direct-Taste Sound kommen.
Morgen schau ich in den Plan!

Gruß
Bernhard
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