Telefunkem TR500 - sacht nix mehr .

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schnuddel55
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jun 2008, 13:53
und schon wieder ein telefunken-problem ...

tr500 in gutem zustand ersteigert - getestet - lief einwandfrei - erstmal weg gestellt, nun wieder angeschlossen und alles sieht toll aus.
alle lämpchen leuchten vor sich hin aber er sagt keinen mucks.
nicht mal bei vollast ist auch nur ein rauschen aus den
ls zu hören, bei keiner betriebsart.
ls sind in ordnung, verkabelung ebenfalls.
lautsprecher-schutzrelais im a.... ?
sicherungen dürften als ursache ausscheiden; endstufe wird auch etwas warm.

also um DAS teil wäre es wirklich schade ...

hat jemand `nen tipp ???

grüße
stef
3rd_Ear
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2008, 14:10
Es muss ja nicht gleich was richtig defekt sein....

Zuerst mal testen: Geht der Kopfhörer-Ausgang?

Sind die Lautsprecher-Schalter eingeschaltet? - Die können einfach mal einen Wackelkontakt durch Korrosion haben - mal mehrfach betätigen.

locoamigo
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jun 2008, 15:55
Hallo,

klackt das Relais noch kurz nach dem Einschalten?
Ist der Regler zum Einmischen des Mikros evtl ganz aufgedreht, rechts unter Tuningrad? Wenn ja mal zurückdrehen und testen.

Hab auch grad einen TR500 in der Mangel.
Monsterle
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2008, 15:58
- Zieht das Relais der LS-Schutzschaltung ca. 4s nach dem Einschalten an?
- Alle Betriebsspannungen überprüfen; es kann sein, daß die Betriebsspannung für die Vorstufen oder die Schutzschaltung ausgefallen ist. Als Defekt käme dann ein Stabi-IC oder ein Elko in Frage.

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#5 erstellt: 23. Jun 2008, 21:46
danke jungs, für die schnellen tipps

@ drittes ohr:
den kopfhörer-ausgang werde ich gleich mal testen wenn ich zu hause bin.
lautsprecherschalter scheiden aus - habe schon geschaltet bis der arzt kam.
ja, genau das isser ...

@ verrückter freund und monsterle:
nein, das relais zieht nicht an.
werde mich also mal über die elkos hermachen.
ich hoffe ja stark, dass es kein ic ist - watt `ne pfriemelei mitte viele füsschen ...

der regler zum mikro mischen war natürlich ganz auf null.

wenn ich bloss mehr zeit hätte - dieser sch.... job frisst mich auf ...

was hat denn dein tr500 für wehwehchen, verrückter freund ?

grüsse aus´m sauna-büro
stef
Monsterle
Inventar
#6 erstellt: 23. Jun 2008, 23:07
Aus dem Kopfhörer wird dann auch nichts zu hören sein. Der Kopfhörerausgang wird nämlich von der Endstufe abgeleitet - und zwar nach dem Relais.

ICs entfernen geht übrigens mit einem sehr feinen Drahtschneider ganz einfach: man zwickt die Anschlußpins direkt am Kunststoffgehäuse ab und lötet dann die Drahtrückstände aus.

Mein Vorschlag wäre aber, zunächst die Spannungen um IC501 zu prüfen. Am Ausgang des Stabis sollten 17V anliegen. Diese 17V werden für die Schutzschaltung mit dem Relais benötigt.

Gruß Monsterle
locoamigo
Stammgast
#7 erstellt: 24. Jun 2008, 09:17
Hallo Schnuddel,

meiner hat die gleichen Anzeichen wie Deiner. Kommt kein Ton mehr raus, Relais zieht nicht an.
Das von Monsterle erwähnte IC501 war defekt, die 17 Volt waren nicht mehr da. Jetzt ist ein Ersatztyp drin, aber läuft immer noch nicht so rund.
Solltest Du was an den ICs machen, wärs übrigens nicht verkehrt wenn Du das dünne Kühlblech gegen was ordentliches ausstauschst.
schnuddel55
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jun 2008, 12:47

locoamigo schrieb:
Hallo Schnuddel,

meiner hat die gleichen Anzeichen wie Deiner. Kommt kein Ton mehr raus, Relais zieht nicht an.
Das von Monsterle erwähnte IC501 war defekt, die 17 Volt waren nicht mehr da. Jetzt ist ein Ersatztyp drin, aber läuft immer noch nicht so rund.
Solltest Du was an den ICs machen, wärs übrigens nicht verkehrt wenn Du das dünne Kühlblech gegen was ordentliches ausstauschst.


das ist das relais ? :
http://www.stefan-winkel.de/tr500innen.jpg
kann man die kleine platine abziehen um besser an die teile zu kommen?
ich habe keinen schaltplan und muss mich so da ran tasten ...
ob die 17 volt anliegen kann ich z.zt. nicht messen - habe letztes mal das messgerät nicht ausgemacht und die batterie ist leer.
das von monsterle erwähnte ic habe ich schon; auch alle in frage kommenden elko-kapazitäten.

welches kühlblech zum henker meinst du ?

grüße
stef
3rd_Ear
Inventar
#9 erstellt: 24. Jun 2008, 16:11

schnuddel55 schrieb:

ich habe keinen Schaltplan und muss mich so da ran tasten ...

Hallo Schnuddel,
ich habe zwar auch noch keinen Schaltplan für den TR500 im weltweiten Spinnennetz gefunden, aber immerhin die Homepage dieses Radiosammlers: Er besitzt das Service-Manual (Schaltplan) des TR500 hifi und bietet Kopien davon gegen Erstattung der Unkosten an.
locoamigo
Stammgast
#10 erstellt: 24. Jun 2008, 18:31

schnuddel55 schrieb:


das ist das relais ? :
http://www.stefan-winkel.de/tr500innen.jpg
kann man die kleine platine abziehen um besser an die teile zu kommen?
ich habe keinen schaltplan und muss mich so da ran tasten ...
ob die 17 volt anliegen kann ich z.zt. nicht messen - habe letztes mal das messgerät nicht ausgemacht und die batterie ist leer.
das von monsterle erwähnte ic habe ich schon; auch alle in frage kommenden elko-kapazitäten.

welches kühlblech zum henker meinst du ?

grüße
stef


Hallo Stef,
ja das ist das Relais. Man kann die Platine rausnehmen, sie ist aber mit einer Blechstrebe mit der unteren Platine verbunden. Siehst Du rechts neben dem Relais. Ist aber erstmal nicht nötig das auszubauen. Steckt ja nichts drunter wo Du ran musst.

Würde aber erst mal an dem IC501/502 anfangen, wie Monsterle schon schrieb. Also, Messgerät fitmachen.

Ich meinte das Blech das an IC501 und IC502 befestigt ist. Müsstest Du eigentlich auf der Endverstärkerplatine sehen.
Das Blech ist auf der Platine eingehängt. Es ist nicht grad überdimensioniert und wird sehr heiß im Betrieb. Möglicherweise der Grund das die ICs nun nicht mehr wollen.

Achja, Du hast Post!

Nachtrag: Es sind 2 Bleche!


[Beitrag von locoamigo am 24. Jun 2008, 18:37 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#11 erstellt: 24. Jun 2008, 21:05
3rd Ear schrieb:

ich habe zwar auch noch keinen Schaltplan für den TR500 im weltweiten Spinnennetz gefunden, aber immerhin die Homepage dieses Radiosammlers: Er besitzt das Service-Manual (Schaltplan) des TR500 hifi und bietet Kopien davon gegen Erstattung der Unkosten an.

dann werde ich mal ein ORIGINAL ordern (alles andere wäre schliesslich illegal .. )
... und ein ORIGINAL an dich weitergeben ?

@ locoamigo:
dann werde ich mal morgen eine neue batterie für´s messgerät ordern und die ic´s durchmessen.
die bleche sind in der tat "etwas" unterdimensioniert - die werden schon ohne belastung der ic´s heiss ...
wie hast du das geregelt - man kann ja schliesslich nicht ein x-beliebiges kühlblech dort anbringen (muss ja in die löcher passen)

an meine post komme ich erst nach feierabend dran (firmenserver streikt).

und jetzt werd´ ich mir ein schönes kühles bier bringen lassen....


und gruß
stef
schnuddel55
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jun 2008, 13:06
@ locoamigo:

daaaanke für das manual; mein dank wird dir ewig hinterher schleichen

jetzt musste ich allerdings feststellen, dass ich die falschen ic´s habe (501 + 502).
welche ersatztypen kann ich da ordern, bzw. welche hast du genommen ?

die kühlbleche werde ich wohl drin lassen und nur vergrössern; in die höhe geht da ja noch was ...

noch was - wie kommt man an die unterseite der platinen ran ?
bodenblech abschrauben reicht ja wohl nicht und bevor ich da mehr zerstöre als richte ...

mfg
stef
Monsterle
Inventar
#13 erstellt: 25. Jun 2008, 16:46
Dieser 4-beinige Stabi-IC ist natürlich vom Hersteller längst abgekündigt. Als Ersatz könntest Du den LM317T oder LM340 nehmen, mußt aber die Beschaltung mit den Widerständen entsprechend dem Datenblatt abändern. Außerdem: Auf das Pinning achten, die beiden genannten Ersatztypen haben nur 3 Beinchen und müssen wegen des anderen Pinnings gegenüber dem alten Stabi um 180° gedreht eingebaut werden! Außerdem liegt auf der Kühllasche die Ausgangsspannung, so daß hier die Gefahr eines möglichen Kurzschlusses gegeben ist! Es ist also unbedingt empfehlenswert, den Stabi mit Hilfe von Wärmeleitpaste, Glimmerscheibe und Isoliernippel auf das Kühlblech zu montieren.

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#14 erstellt: 25. Jun 2008, 17:25
@ monsterle:

Als Ersatz könntest Du den LM317T oder LM340 nehmen, mußt aber die Beschaltung mit den Widerständen entsprechend dem Datenblatt abändern.

kannst du das `nem gelegenheitslöter mit durchschnitts-iq verdeutlichen ?

das hier:

Außerdem: Auf das Pinning achten, die beiden genannten Ersatztypen haben nur 3 Beinchen und müssen wegen des anderen Pinnings gegenüber dem alten Stabi um 180° gedreht eingebaut werden! Außerdem liegt auf der Kühllasche die Ausgangsspannung, so daß hier die Gefahr eines möglichen Kurzschlusses gegeben ist! Es ist also unbedingt empfehlenswert, den Stabi mit Hilfe von Wärmeleitpaste, Glimmerscheibe und Isoliernippel auf das Kühlblech zu montieren.

ist soweit klar.

aber welcher der von 1 - 4 bezeichneten anschlüsse wird dann nicht belegt ??

edit:
habe soeben bei hinkel-elektronik.de scheinbar die originale gefunden:
IC-UA 78 GU 1 C

stef


[Beitrag von schnuddel55 am 25. Jun 2008, 17:38 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#15 erstellt: 26. Jun 2008, 01:09
Hallo Stef,

wenn Hinkel den Original-Stabi noch hat, umso besser. Ist allerdings mit 10,35€ ganz schön teuer.

Ein Datenblatt vom LM317 bekommst du z.B hier: Texas Instruments. R1 im Datenblatt = 240 Ohm, Iadj = 50µA, und dann berechnest du nach der Formel auf Seite 7 den noch fehlenden R2. Mit diesen Werten änderst du die Originalschaltung im Gerät entsprechend ab.

Das Datenblatt zum UA78GU1C gibt's hier: alldatasheet
Der Massepin (=COMM) entfällt beim LM317.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 26. Jun 2008, 01:11 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#16 erstellt: 26. Jun 2008, 22:51
@ monsterle:

mit den lm317 wär´s ja um einiges billiger -
nur:
wenn ich wie im datenblatt angegeben ein Vref von 1,25 v
annehme, komme ich auf 0 ohm für r2, und wenn ich die im fred erwähnten 17 v annehme, sind´s für r2 = 3,02 kohm.

wenn r2 = 0 wäre, würde der ic ja schon bei der nächsten stromspitze sterben wenn ich nicht irre

gruß
stef
Monsterle
Inventar
#17 erstellt: 27. Jun 2008, 00:55
Hallo Stef,

der LM317 regelt so, daß er zwischen 'ADJ' und seinem Ausgang immer 1,25V "sieht". Der Wert für den Widerstand R1 zwischen diesen beiden Anschlüssen ist mit 240 Ohm fest vorgegeben. Du mußt also nur den einen gegen Masse berechnen. Für eine Ausgangsspannung von 17V komme ich auch auf diese 3 kOhm für R2.

Angenommen, R2 würde zu 0V gesetzt, würde der LM317 auf 1,25V ausregeln wegen V(out) = 1,25V * (1 + (0 Ohm / 240 Ohm)) + I(adj) * 0 Ohm

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#18 erstellt: 27. Jun 2008, 10:08
@ monsterle:

danke -
so langsam wird´s meinem dämmrigen hirn klar ...
also mundschutz, skalpell, lötkolben ...

apropos - @ locoamigo:
was macht die heilung deines tr500 ?
hattest du die originale eingebaut oder auch die lm317 ?

mfg
stef
locoamigo
Stammgast
#19 erstellt: 27. Jun 2008, 10:22
Hallo Stef,

ich hab die LM340 drin, allerdings etwas murks mit den Widerständen gemacht. Muß ich nochmal nachprüfen bei Gelegenheit.
Und übrigens reicht es aus, wenn Du die Bodenplatte abnimmst zum IC auslöten, falls Du nicht schon drauf gekommen bist.

Mal schaun, vielleicht setz ich mich heute abend nochmal ran.
schnuddel55
Stammgast
#20 erstellt: 27. Jun 2008, 10:35

locoamigo schrieb:


Und übrigens reicht es aus, wenn Du die Bodenplatte abnimmst zum IC auslöten, falls Du nicht schon drauf gekommen bist.



jep, bin ich ...

wenn die r´s nicht passen, bzw. r2 (r1 ist ja vorgegeben), - schaltet das relais überhaupt ?

gruß
stef
Monsterle
Inventar
#21 erstellt: 27. Jun 2008, 12:57

locoamigo schrieb:
ich hab die LM340 drin, allerdings etwas murks mit den Widerständen gemacht.


Um noch etwas mehr Verwirrung zu stiften:

- LM340 sind Festspannungsregler! D.h., er regelt auf eine im IC fest vorgegebene Spannung. Eine Beschaltung mit externen Widerständen ist hier nicht nötig und auch nicht vorgesehen.

- LM350 und LM317 hingegen sind einstellbare Stabis, wie auch der 78GU1C. Die Ausgangsspannung wird über zwei externe Widerstände eingestellt. Der Wert für den einen zwischen Ausgang und ADJ (=R1) ist mit 240 Ohm fest vorgegeben, wie bereits erwähnt.

Gruß Monsterle


Edit:
In #13 ist mir ein Lapsus unterlaufen - der LM340 ist in unserem Fall kein Ersatz für den 78GU1C, es hätte richtig LM350 heißen müssen.


[Beitrag von Monsterle am 27. Jun 2008, 13:15 bearbeitet]
locoamigo
Stammgast
#22 erstellt: 27. Jun 2008, 13:57

Monsterle schrieb:

locoamigo schrieb:
ich hab die LM340 drin, allerdings etwas murks mit den Widerständen gemacht.


Um noch etwas mehr Verwirrung zu stiften:

- LM340 sind Festspannungsregler! D.h., er regelt auf eine im IC fest vorgegebene Spannung. Eine Beschaltung mit externen Widerständen ist hier nicht nötig und auch nicht vorgesehen.

- LM350 und LM317 hingegen sind einstellbare Stabis, wie auch der 78GU1C. Die Ausgangsspannung wird über zwei externe Widerstände eingestellt. Der Wert für den einen zwischen Ausgang und ADJ (=R1) ist mit 240 Ohm fest vorgegeben, wie bereits erwähnt.

Gruß Monsterle


Edit:
In #13 ist mir ein Lapsus unterlaufen - der LM340 ist in unserem Fall kein Ersatz für den 78GU1C, es hätte richtig LM350 heißen müssen.


ja, natürlich hab ich den LM350. Hab mich verwirren lassen. Und das Relais hat bisher noch nicht durchgeschaltet mangels Energie.
schnuddel55
Stammgast
#23 erstellt: 27. Jun 2008, 22:37
locoamigo schrieb:

Und das Relais hat bisher noch nicht durchgeschaltet mangels Energie.


... dann dürfte R2 zu gross dimensioniert sein ...

gruß
stef
locoamigo
Stammgast
#24 erstellt: 27. Jun 2008, 22:55
So, nun tut er wieder seinen Dienst. Es lag am R1, hatte ihn falsch angebracht. Noch dazu war er auch arg ausserhalb seines Solls. Morgen werden dann noch die Kühlbleche angepasst und Lämpchen getauscht.
schnuddel55
Stammgast
#25 erstellt: 28. Jun 2008, 10:10

locoamigo schrieb:
So, nun tut er wieder seinen Dienst. Es lag am R1, hatte ihn falsch angebracht. Noch dazu war er auch arg ausserhalb seines Solls. Morgen werden dann noch die Kühlbleche angepasst und Lämpchen getauscht.


glückwunsch
meiner muss noch´n paar tage warten - gestern kam meine bestellung von conrad an und keiner war zu hause ...

statt kühlbleche nehme ich massive mini-kühlrippen aus alu aus einem alten siemens-amp; wenn DAS nicht kühlt ...
müssen halt nur vernünftig gegen die platine isoliert werden.

gruß
stef
locoamigo
Stammgast
#26 erstellt: 28. Jun 2008, 14:18

schnuddel55 schrieb:


statt kühlbleche nehme ich massive mini-kühlrippen aus alu aus einem alten siemens-amp; wenn DAS nicht kühlt ...
müssen halt nur vernünftig gegen die platine isoliert werden.

gruß
stef


Habe Alu-Kühlrippen aus einem alten Netzteil drin. Der IC501 hat ein etwa 50x50x3mm Alu dran und wird immer noch sehr heiß. Aber wenn man bedenkt wie lange das alte IC mit dem kleinen Blech durchgehalten hat....
Monsterle
Inventar
#27 erstellt: 28. Jun 2008, 16:44
Die Kühlfläche weiter zu vergrößern würde helfen. Das muß aber möglichst nahe am Chip passieren, da es sonst zur Hotspot-Bildung kommt. Das heißt, daß sich die Abwärme auf einem Punkt konzentriert, aber trotz einer großen Fläche nicht richtig abgeleitet wird. Ihr könntet mal prüfen, ob evtl. diese Kühlkörper passen würden:

- von Reichelt: V PR32/50,8-MC (9K/W); V 5642B (14K/W); V 4330K (12K/W); V CK960/20 (13K/W); V PR32/38,1-MC (11K/W)

- von Conrad: 186140 - 62 (14K/W); 187836 - 62, 187844-U0 (7 / 6,2K/W)

bei den K/W handelt es sich um den Wärmewiderstand. Weniger ist natürlich günstiger: 10K/W würden beispielsweise bedeuten, daß die Einleitung von 1W den Kühlkörper um 10K wärmer werden läßt.

Die vorgeschlagenen Kühlkörper dürften alle besser sein als die lumpigen Original-Blechle.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 28. Jun 2008, 16:45 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#28 erstellt: 30. Jun 2008, 10:46
so, jetzt kam ich endlich mal zum durchmessen.

am ic 501 liegen 17 v an, am ic 502 allerdings 27 v.
also wird es wohl doch nicht an den ic´s liegen ...
wäre auch zu einfach gewesen.
ich hab´ c 503 im verdacht.

gruß
stef
Monsterle
Inventar
#29 erstellt: 30. Jun 2008, 16:51
... dann ersetze mal den NE555. Zusätzlich solltest du auch die Freilaufdiode (1N4148) prüfen, natürlich im ausgebauten Zustand. Falls die defekt ist, ersetzt du sie besser durch eine kräftigere, z.B. 1N400x.

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#30 erstellt: 30. Jun 2008, 20:43

Monsterle schrieb:
... dann ersetze mal den NE555. Zusätzlich solltest du auch die Freilaufdiode (1N4148) prüfen, natürlich im ausgebauten Zustand. Falls die defekt ist, ersetzt du sie besser durch eine kräftigere, z.B. 1N400x.

Gruß Monsterle


ne555 ist ein timer dip ?

gruß
stef
Monsterle
Inventar
#31 erstellt: 30. Jun 2008, 21:00
...Der ist mehr als nur ein Timer, schau hier: Wikipedia

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#32 erstellt: 01. Jul 2008, 00:01
danke, monsterle

habe die teile eben bestellt;
wenn jetzt mal einer ne555 oder 1n4148 brauchen sollte -
melden ...

jetzt wird mir wieder ganz anders wegen der auslöterei vonne vielen beinchen

gruß
stef
Monsterle
Inventar
#33 erstellt: 01. Jul 2008, 07:01
Hallo,

wie das auslöten eines ICs einfacher geht, habe ich in #6 beschrieben.

Die 1N4148 geht natürlich als Freilaufdiode, sie hat's ja auch die letzten 30 Jahre getan. Besser ist allerdings eine 1N4003, die kann mehr Strom und Spannung ab... siehe #29. Die Diode wird benötigt, weil die Relaisspule beim ausschalten eine Gegenspannung induziert. Die Spitzen können dabei durchaus einige -zig V betragen, die durch die Diode kurzgeschlossen werden.

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#34 erstellt: 01. Jul 2008, 11:32

Monsterle schrieb:
Hallo,

wie das auslöten eines ICs einfacher geht, habe ich in #6 beschrieben.

Die 1N4148 geht natürlich als Freilaufdiode, sie hat's ja auch die letzten 30 Jahre getan. Besser ist allerdings eine 1N4003, die kann mehr Strom und Spannung ab... siehe #29. Die Diode wird benötigt, weil die Relaisspule beim ausschalten eine Gegenspannung induziert. Die Spitzen können dabei durchaus einige -zig V betragen, die durch die Diode kurzgeschlossen werden.

Gruß Monsterle


jep, #6 habe ich registriert - allein mit der umsetzung hapert es - ich kann um´s verrecken keine so feine zange finden ...
sollte vllt. mal meine fußpflegerin fragen

für den tr500 habe ich als freilaufdiode auf deine empfehlung hin eine 1n4003 besorgt; für alle fälle habe ich aber gleich noch 1n4148 im 100er pack für 1 euro mit bestellt - braucht man ja eh öfter.

gruß
stef
Monsterle
Inventar
#35 erstellt: 01. Jul 2008, 21:42

schnuddel55 schrieb:
jep, #6 habe ich registriert - allein mit der umsetzung hapert es - ich kann um´s verrecken keine so feine zange finden ...


Klar, gibt's auch nicht grad im Baumarkt um die Ecke... Aber damit sollte es klappen: Conrad #822895 - RT. Oder noch besser, aber auch teuerer: #823275 - RT

Gruß Monsterle
schnuddel55
Stammgast
#36 erstellt: 08. Jul 2008, 11:31
so, nun habe ich das problem, dass ich alles da habe und mir nicht klar bin, wie ich die relais-platte ab bekomme

helft mir bitte auf die sprünge:
ist die relais-platte "bs 5409" auf der lautsprecher-schalterplatte "bs 5408" aufgesteckt oder verlötet ??

habe versucht sie vorsichtig ab zu ziehen aber sie rührt sich keinen mm.

gruß
stef
locoamigo
Stammgast
#37 erstellt: 08. Jul 2008, 12:16

schnuddel55 schrieb:
so, nun habe ich das problem, dass ich alles da habe und mir nicht klar bin, wie ich die relais-platte ab bekomme

helft mir bitte auf die sprünge:
ist die relais-platte "bs 5409" auf der lautsprecher-schalterplatte "bs 5408" aufgesteckt oder verlötet ??
f


Hallo Stef,

Die Relaisplatine ist senkrecht auf die lautsprecher-schalterplatte gesteckt. Abziehen kannst Du sie aber erst, wenn Du den Blechwinkel entfernst, welcher beide Platinen miteinander fixiert. Wenn Du von vorne, oben reinschaust, müsstest Du den sehen. Auf der Rückseite der Relaisplatine müsste ein verdrehter Zapfen dieses Bleches rausschauen, wenn ich mich richtig erinnere. Den musst du erst geradebiegen, damit es sich löst.



[Beitrag von locoamigo am 08. Jul 2008, 12:26 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#38 erstellt: 08. Jul 2008, 12:31

locoamigo schrieb:

schnuddel55 schrieb:
so, nun habe ich das problem, dass ich alles da habe und mir nicht klar bin, wie ich die relais-platte ab bekomme

helft mir bitte auf die sprünge:
ist die relais-platte "bs 5409" auf der lautsprecher-schalterplatte "bs 5408" aufgesteckt oder verlötet ??
f


Hallo Stef,

Die Relaisplatine ist senkrecht auf die lautsprecher-schalterplatte gesteckt. Abziehen kannst Du sie aber erst, wenn Du den Blechwinkel entfernst, welcher beide Platinen miteinander fixiert. Wenn Du von vorne, oben reinschaust, müsstest Du den sehen. Auf der Rückseite der Relaisplatine müsste ein verdrehter Zapfen dieses Bleches rausschauen, wenn ich mich richtig erinnere. Den musst du erst geradebiegen, damit es sich löst.



also doch die schalterplatte ausbauen, sonst kommt man ja nicht an die rückseite dran um den zapfen des blechwinkels gerade zu biegen ... ?
locoamigo
Stammgast
#39 erstellt: 08. Jul 2008, 12:35
Müsste reichen wenn das Blech auf der Rückseite der Relais-Platine löst. So hatte ich sie auch schon ausgebaut. Das neue Relais habe ich aber im eingebauten Zustand eingelötet.


[Beitrag von locoamigo am 08. Jul 2008, 12:38 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#40 erstellt: 08. Jul 2008, 12:45

locoamigo schrieb:
Müsste reichen wenn das Blech auf der Rückseite der Relais-Platine löst. So hatte ich sie auch schon ausgebaut. Das neue Relais habe ich aber im eingebauten Zustand eingelötet.


mit dem relais funktioniert das;
aber ich muss ja an den timer dran und der ist darunter.
also werde ich mal deinem rat folgen und hoffen dass ich nix kaputt mache ...

sch ... dieser verdrehte zapfen des blechs ist so was von verlötet ...


[Beitrag von schnuddel55 am 08. Jul 2008, 13:06 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#41 erstellt: 08. Jul 2008, 13:24
... Sorgfältig freilegen mit Hilfe der Entlötpumpe und Entlötlitze! Aber nicht zu lange drauf herumbraten.
schnuddel55
Stammgast
#42 erstellt: 08. Jul 2008, 22:18

Monsterle schrieb:
... Sorgfältig freilegen mit Hilfe der Entlötpumpe und Entlötlitze! Aber nicht zu lange drauf herumbraten.


entlötpumpe habe ich - aber was zum henker ist entlötlitze ??
Monsterle
Inventar
#43 erstellt: 08. Jul 2008, 22:29
Das ist Kupfergeflecht, das Flußmittel enthält.

Man legt das Ende der Entlötlitze auf die Stelle, wo das Zinn aufgesogen werden soll und erwärmt dann mit dem Lötkolben. Der Teil, der das Zinn aufgesogen hat, wird einfach abgekniffen und entsorgt.
Z.B. Conrad Nr. 588255 - 62

Ach ja - und dem neuen NE555 am besten gleich noch einen DIL-8-Sockel spendieren... falls er wieder mal kaputt gehen sollte... Nr. 184867 - LN oder 189502 - 62


[Beitrag von Monsterle am 08. Jul 2008, 22:35 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#44 erstellt: 09. Jul 2008, 00:04

Monsterle schrieb:
Man legt das Ende der Entlötlitze auf die Stelle, wo das Zinn aufgesogen werden soll und erwärmt dann mit dem Lötkolben. Der Teil, der das Zinn aufgesogen hat, wird einfach abgekniffen und entsorgt.

Soweit die graue Theorie. Ich löte die im Normalfall eher an, bevor sie nennenswert Lötzinn aufgenommen hat... Naja, mal 'ne Entlötpumpe besorgen...
Monsterle
Inventar
#45 erstellt: 09. Jul 2008, 05:57
... Dann hat dein Lötkolben zu wenig Leistung und/oder ist zu kühl oder die Lötspitze ist nix. Wenn man's richtig macht, funktioniert sogar die graue Theorie Stef hat übrigens eine Entlötpumpe (siehe #42)...


[Beitrag von Monsterle am 09. Jul 2008, 06:06 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#46 erstellt: 09. Jul 2008, 08:30
Ja gut, ist auch bloß 'n 16W-Lötkölbchen @home, nix mit Lötstation und so. Aber selbst mit Lötstation ist es mir da nicht wesentlich besser ergangen... war allerdings mit SMD und entsprechender Lötspitze. Übung macht den Meister, I guess...


[Beitrag von audiophilanthrop am 09. Jul 2008, 08:32 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#47 erstellt: 09. Jul 2008, 12:34
Sicher... mit beidem kann das nix werden.

Die Spitze des 16W-Lötkolbens kühlt bei einer größeren Lötstelle zu schnell unter die Schmelztemperatur des Zinns ab, wenn man versucht flächige Lötstellen damit warm zu bekommen. Da reicht die Heizleistung halt grad' für kleinere Lötstellen.

Ähnlich sieht's bei der SMD-Lötstation aus: Die hat wahrscheinlich mehr Leistung und ist auch temerpaturgeregelt. Aber: Für SMD werden nadelförmige Spitzen verwendet, die für sehr kleine Lötstellen super sind, deren Energiedichte aber nicht ausreicht, um z.B. ein Kühl- oder Halteblech zu löten.

Kein Problem ist so etwas mit einer Lötstation, 50...80W, mit meißelförmiger Spitze. Eingestellte Temperatur: 370... 390°C.

In der Firma haben wir sogar für beide Zwecke (SMD und gröbere Lötstellen) separate Lötstationen.


[Beitrag von Monsterle am 09. Jul 2008, 12:36 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#48 erstellt: 09. Jul 2008, 15:19
also der timer war´s schon mal nicht - neuen eingelötet - nix.

ic501 (17v)und ic502 (27v)fallen als verursacher ja wohl auch weg.

werde also als nächstes 1n4148 durch 1n4003 ersetzen und sehen was passiert.

wenn nichts passiert werde ich mir mal überlegen für dieses mal die schnauze voll zu haben und das teil zu `nem fachmann geben ...

edit:
ich denke doch mal, der so toll verlötete zapfen des blechwinkels hat keine elektrische funktion ?
habe ihn nämlich nicht wieder verlötet ...


[Beitrag von schnuddel55 am 09. Jul 2008, 15:37 bearbeitet]
schnuddel55
Stammgast
#49 erstellt: 10. Jul 2008, 22:08

werde also als nächstes 1n4148 durch 1n4003 ersetzen und sehen was passiert.


das lass´ ich dann mal bleiben - da komme ich nicht dran also mit meinem begrenzten wissen nicht weiter.

danke für eure hilfe, aber ich such´ mir in diesem fall dann wohl doch lieber in der nähe eine werkstatt die das noch kann.

grüße
stef
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