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Reparatur eines Philips CD 304 MKII

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Beitrag
Edeyomas
Neuling
#1 erstellt: 07. Jul 2004, 15:16
Hallo,
ich habe mehrere alte Philips CD Player mit altem Metalllaufwerk. Unter anderem einen CD 304 MKII mit folgendem Fehler: CD wird nicht erkannt. Gerät versucht Disc zu lesen, zeigt aber nichts an. Wenn man auf den Laser schaut sieht man das er leuchtet und focusiert. Die Disc dreht sich auch.
Wer kann mir einen Tipp geben wie ich den Fehler eingrenzen / finden kann.
Vielen Dank vorab.
Herbert
palucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jul 2004, 15:39
hallo Herbert,

schau mal in Dein Mailkasten.
RealHendrik
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2004, 10:06
Wäre nicht schlecht, wenn Du Deine Ideen hier öffentlich postest. Dafür ist das Forum nämlich gedacht!

Gruss,

Hendrik
palucca
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Jul 2004, 12:56
hallo Hendrik,

eingentlich hast Du ja recht, aber es gibt eben genug Leute
die sich diese Geräte bei eb.y kaufen, dann sich hier an die Spezialisten wenden,und dann die Geräte wieder verkaufen. Ich entscheide, an wen ich mein Wissen (ex Philips Servicetechniker ca. 4000 Reparaturen an den "alten CD-Spielern" ausgeführt)weitergebe ! Außerdem, habe ich häufig genug erlebt, daß keinerlei Messmittel zur Verfügung
stehen.
Albus
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2004, 13:24
Tag Rüdiger,

entschuldige bitte, dass ich - aufmerksam geworden - mich hier doch auch äußere: Deine Zurückhaltung ist allerdings nicht verallgemeinerungsfähig, nicht wahr? - Ich meine eher, Wissen, auch Technikwissen, ist in Internet-Foren zum Allgemeingut bestimmt. Alle sollen teilhaben können. - Wenn das nicht, im Einzelfall nicht, mit Gründen den eigenen Absichten entspricht, dann scheint mir der direkte Weg zum Gegenüber der bessere Zugang zu sein. D.h.: ohne Anzeige in die Runde des Interessentenkreises, dass man ein Wissen jemand Auserwähltem mitgeteilt hat. Aber nicht den Vielen.

Ich bitte noch ein Mal um Nachsicht für diesen Zwischenruf.

Freundliche Grüße!
Albus
palucca
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Jul 2004, 13:47
hallo Albus,

ich könnte auch eine komplette Reparaturanweisung hier reinstellen. 99% könnten damit überhaupt nichts anfangen, da kein Grundlagenwissen, keine Serviceunterlagen und Messgeräte vorhanden.
Albus
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2004, 13:59
Tag,

ich hielte es im Falle so wie Beethoven mit seiner Kant-Lektüre (Beethoven verlangte, man gebe ihm mehr von dem Philosophen zu lesen - sehr schwierige Texte, bis heute - er nähme sich das eine oder andere Moment zum besseren Verständnis mit). Gerade die vorgezeigte Komplexität der Sache - die Du beherrscht - verhilft dem interessierten Frager zu einem realistischen Eindruck. Ein Gran nimmt er sich mit, die Masse ist ihm verschlossen. Aber, er weiß für jetzt und die Zukunft: so simpel ist es nicht. Davon gewinnt so ein Forum.

Freundliche Grüße!
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Jul 2004, 13:59 bearbeitet]
marjorie
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Jul 2004, 18:06

ch könnte auch eine komplette Reparaturanweisung hier reinstellen. 99% könnten damit überhaupt nichts anfangen, da kein Grundlagenwissen, keine Serviceunterlagen und Messgeräte vorhanden.


danach hat ja auch niemand gefragt... aber ich finde es (trotz aller verständnis für den einen oder anderen skrupel) auch etwas strange, auf eine öffentliche frage verdeckt zu antworten und auf diese verdeckte anwort öffentlich aufmerksam zu machen... irgendwie...


[Beitrag von marjorie am 08. Jul 2004, 18:08 bearbeitet]
detegg
Inventar
#9 erstellt: 09. Jul 2004, 00:21
Reparatur eines Philips CD 304 MKII , das war das Problem von Edeyomas/Herbert ...


hallo Herbert,

schau mal in Dein Mailkasten.


... ist halt unglücklich gelaufen!

Ich habe gerade mal das Servicemanual meines CD 304/00 rausgeholt, da steht (nicht wörtlich): " Eine Fehlersuchmethode für CompactDiskPlayer basiert nicht auf dem üblichen Vorgehen. Ein bestimmter Fehler mit einer zugehörigen Erscheinung kann durch viele Ursachen ausgelöst werden. In einem CD-Spieler sind Schaltungen mit Regelkreisen, die einander beeinflussen, naheliegende Messungen sind unmöglich ..."

Ich bin von der Materie nicht unbeleckt, habe das auch mal studiert, würde mich mit einigem Zeitaufwand in die Materie einarbeiten können und wahrscheinlich doch kein befriedigendes Ergebnis erzielen.

Rüdigers Aussage:

... ich könnte auch eine komplette Reparaturanweisung hier reinstellen. 99% könnten damit überhaupt nichts anfangen, da kein Grundlagenwissen, keine Serviceunterlagen und Messgeräte vorhanden.

kann ich absolut nachvollziehen. Auf eine KONKRETE Frage: ".... wie kann ich den Laserstrom nachstellen?" kann Rüdiger eine Antwort im Forum geben - mit dem Hinweis auf benötigte Testplatte und Simulatorprint. DAS hilft allen!

@Edeyomas/Herbert

... hast Du den Fehler eingrenzen können? Berichte doch mal!

Gruß
Detlef
palucca
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jul 2004, 09:27
hallo an die Forumsteilnehmer,

ich habe das ganz bewußt gemacht und habe auf Reaktionen
gehofft! Weil ich mich als Spezialist für Philips CD-Spieler " geoutet" habe, ist mein Mailkasten vollgemüllt.
Deshalb, bitte konkrete Fragen stellen und nicht so wie:
mein CD104 geht nicht mehr, was kann das sein? Dann bin ich
gern bereit, auch hier im Forum mein Wissen kund zutun. Ein digitales Messgerät sollte allerdings vorhanden sein und reicht aus, um zumindest die Grundmessungen zu ermöglichen.
marjorie
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Jul 2004, 22:11
... jetzt habbich das verstanden...
Badhabits
Inventar
#12 erstellt: 12. Jul 2004, 23:08
Leut ich werd mich heute OUTEN!

Ja, ich hab einen "defekten" CD-Player nach Vorgaben von DJANGO8 repariert.

Ja, ich hab kein Schema verwendet und einfach drauflos geschustert.

Ja, ich werd das neu gewonnene KnowHow missverwenden um den CD bei Ebay zum Spitzenpreis zu verscherbeln

...und Nein ich hab keine 4Mio. Reparaturen an CD-Playern nachzuweisen aber ich hab ne 100%-ige Erfolgsquote!

Danke Django8, Danke!!

Badhabits
detegg
Inventar
#13 erstellt: 12. Jul 2004, 23:25
Hilfe ... jetzt hat´s mich auch erwischt!

Nachdem ich meine "Neuerwerbung" - Philips CD 304/00 - vor ca. 14 Tagen bekommen hatte, habe ich ihn 2 Tage auch mit meinen "schlechtesten" CDR´s getestet: alles OK!

Seid 10 Tagen Ruhe zeigt er heute nur noch "disk error" - auch bei absolut sauberen Original-CDs ...

Hat da der Verkäufer vielleicht "verkaufsfördernd" am Poti gedreht?

entäuschte Grüße aus dem Münsterland

Detlef
palucca
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Jul 2004, 12:14
hallo Badhabits,

ist ja schön, daß Du ein Erfolgergebniss bei der "Reparatur" eines CD-Spielers hattest. Sicherlich
erfreut es auch den Käufer, wenn das von Dir "repariertes"
Gerät innerhalb kurzer Zeit wieder ausfällt, da dann der Laser entgültig seinen Geist aufgibt.
detegg
Inventar
#15 erstellt: 14. Jul 2004, 00:29
Hallo,

wie kann ich feststellen, ob bei meinem CD304/00 (nur) der Laser hin ist?

wenn er denn hin ist, kann ich den Laser (oder das komplette Laufwerk) eines CD204 als Ersatz einbauen?

Gruß
Detlef

PS: div. Messtechnik vorhanden ...
Albus
Inventar
#16 erstellt: 14. Jul 2004, 11:04
Tag,

zuerst, wenn ich empfehlen darf, besorge Dir ein Service Manual, höchstwahrscheinlich: www.schaltungsdienst.de .

Zum 'disc error' kann ich anhand anderer Manuale nichts sagen, in meinem einen Philips Manual (CD 830) findet sich zwar eine Error Code-Tabelle, darin kein disc error. Der Fehlersuchbaum ist ausführlich. Die Anleitung zum Austausch einer Lasereinheit weist auf zu kennende Komplikationen hin. Messgeräte sind bei Dir vorhanden, nützlich.

Die Laser-Leistung wird gemessen per Laser Power Meter, berührungslos mittels optischem Sensor. Die übliche Laser-Leistung liegt bei Normal-CDs im Bereich 0,12-0,36µW (wenn ich mich richtig erinnere), maximale Leistung bei 0,44 mW. Man kann deshalb meinen, minimales Drehen am gewußten Poti bringt 'was, nur Was? Für CD-Derivate (CD-R, CD-RW ...) sind höhere als Normal-Leistungen erforderlich (Reflexionssache).

Tja, Versuch?

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Jul 2004, 11:58 bearbeitet]
Django8
Inventar
#17 erstellt: 14. Jul 2004, 11:09
Hatte auch mal einen CDP, der nach ein paar Tagen "Ruhepause" plötzlich nicht mehr ging. Habe das Ding aufgeschraubt und die Lasereinheit ein paar Mal hin und her bewegt. Seither läuft er wieder problemlos. Da war offenbar irgendetwas wie "blockiert".
Apropos Laserstrom: Bis jetzt habe ich es noch nicht fertig gebracht, einem Laser durch Erhöhung des Laserstroms den Garaus zu machen – womit ich aber nicht sagen will, dass dies keinen Einfluss auf die Lebensdauer des Lasers hat.
lumi1
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Jul 2004, 10:36
@edeyomas. Ist auf keinen Fall Problem mit "Laserpower". Schick mir das Teil(e), ne Woche später läuft er wieder.
palucca
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Jul 2004, 16:22
hallo lumi1,

habe mit Herbert regen Mailkontakt. Im Serviceloop 2 kannst Du den Laser messen. Herbert hat 300mV gemessen (Einsteller max.) Laser ist defekt!
MeisterM
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Jul 2004, 10:15
Hallo,
die Meisten gebraucht angebotenen CD-Player haben schon stark verbrauchte Laser. Ich fürchte leider, das sehr (sehr!) viele diesen "Geheimtipp" Laserstromerhöhung ohne Messgeräte angewendet haben. Und weil viel viel hilft, wird natürlich ordentlich gedreht! Die Aussage "Ich habe durch eine unbekannte Laserstromerhöhung noch keinen Laser kaputt gemacht" ist natürlich absoluter Blödsinn! Ein Laser ist vergleichbar mit Röhren. Wenn eine Alterung auftritt kann man in gewissen Grenzen den Strom nachstellen. Dies muss genau mit Messgeräten erfolgen. Nur etwas zuviel und die eh schon stark aufgebrauchte Lebenserwartung ist gleich null!

Wer so etwas in dieser Art vor dem Verkauf macht und verheimlicht oder so etwas sogar "gewerbemäßig" betreibt handelt wie der Autoverkäufer mit den berühmten Bananen - Trick im Getriebe. DIES IST ARGLISTGE TEUSCHUNG UND BETRUG!!! Vermutlich wird das den Typen, die so etwas machen aber scheiß egal sein - so sind halt die Menschen. Kommen sich dann wohl noch besonders schlau und überlegen vor. Haben dann für ein paar Euro Gewinn andere total beschissen! Für den Aufwand einer einfachen Reparatur ist das Gerät nun total schrottreif. Ich hoffe, die kaufen mal so ein Auto!

Im übrigen ist das Auswechseln und hantieren an der Laser / Empfängereinheit für den Laien ohnehin riskant, da diese extrem empfindlich gegenüber elektrostatischer Aufladung ist - sehr viel empfindlicher als übliche Halbleiter Bausteine. Die Lebenserwartung kann auch so ohne spezielle Maßnahmen stark reduziert werden.

Gruß
Martin
Django8
Inventar
#21 erstellt: 28. Jul 2004, 10:52

DIES IST ARGLISTGE TÄUSCHUNG UND BETRUG!!!


Ja - bei e-Bay u.dgl. wohl aber leider nur eine von vielen Betrugsmethoden. Ich denke, dass jeder an seinem eigenen CD-P machen darf, was er will (solange es funktioniert). Bei einem allfälligen Verkauf sollte man aber ehrlich sein und darauf hinweisen.
steady602
Neuling
#22 erstellt: 19. Apr 2005, 13:46
hallo leute,
also mir ist das jetzte auch passiert mit dem disc error. ich habe mein Philips CD-304/00 vor einigen monaten erworben.

nun ist es seit einigen wochen so, dass der player nicht sofort nach dem ans netzanschliessen cd erkennt.

ich muss so 15 min warten (bis das gerät quasi warm wird) erst dann werden die cd s erkannt. egal ob selbstgebrannte oder original.

wenn ich eine cd drinnen lasse, den player ausschalte, wieder einschalte, bekommen ich immer disc error. das gerät erkennt die cd nicht bis ich diese wieder herausnehme und wieder reingebe.

wenn der player einmal eine cd erkent, dann gibts kein problem mehr. dann läuft alles 1a.

ich muss prinzipiell immer warten bis der player eine cd erkennt, oder nicht. drücke ich play noch vor dem "erkennen" bekomme ich immer einen disc error.

was kann ich da tun? bitte um hilfe
hf500
Moderator
#23 erstellt: 19. Apr 2005, 20:05
Moin,
meist immer dasselbe, kalte Loetstellen.
Betroffen sind Netzteil, Endstufen (Radial- und Focusmotor)
und die Masseverbindungen von Ober- nach Unterseite der Platinen.

73
Peter
**StaS**
Stammgast
#24 erstellt: 28. Aug 2010, 17:39
Hallo zusammen!
Nachdem mir empfohlen wurde ein Philips 304MKII als ein tolles Transport Gerät für mein DAC auszuprobieren, kaufte ich mir einen CD304MKII bei Ebay. Verkäufer hat geschrieben dass Player sich in einem technischem Top Zustand befindet! Nach erhalt CD rein, läuft... ca. 10 min. später höre ich Lesefehler, knacken usw. Noch 2 min später hört Player auf CD abzuspielen. Danach wird CD nicht mehr erkant! Ich muss Player ausschalten, paar Minuten abwarten, wieder einschalten und alles von vorne, nicht länger als 10 min.
Könnte mir jemand helfen festzustellen woran es liegt und ob es reparabel ist?

Im Voraus Danke.
Stas


[Beitrag von **StaS** am 28. Aug 2010, 18:21 bearbeitet]
hf500
Moderator
#25 erstellt: 28. Aug 2010, 19:11
Moin,
siehe meinen Beitrag oben.
Wenn das alles gemacht wurde (kalte Loetstellen reparieren) und der Fehler bleibt, muss man genauer hinsehen.

73
Peter
**StaS**
Stammgast
#26 erstellt: 28. Aug 2010, 22:08
Hallo Peter,
heißt es dass ich diese Lötstellen erneunt frisch löten soll?
Sollten da keine bestimmte Kondensatoren gewächselt werden?

Danke.
Stas
hf500
Moderator
#27 erstellt: 28. Aug 2010, 22:46
Moin,
Kondensatoren sind mir beim 304 noch nicht aufgefallen.
Die CD100 bis CD303 haben da zwei Kandidaten, die man tauschen sollte.

Die Hauptursache fuer Ausfaelle der zweiten Generation (CD104 bis CD304MK2) sind kalte Loetstellen und gebrochene Massedurchkontaktierungen. Zur Reparatur wurde hier im Forum schon Einiges geschrieben.

73
Peter
shabbel
Inventar
#28 erstellt: 29. Aug 2010, 18:00
Ich habe zu Hause den weitgehend baugleichen Grundig 7550. Der hat auch diese typischen Probleme gemacht.

Mein Vorgehen war, zunächts Laserlinse reinigen, Antriebsmotor reinigen, Laserschlitten nachfetten.

Ergebnis: CD-Player spinnt immer noch total

Nächster Schritt war entsprechend den Tipps in verschiedenen Foren: Platinen nachlöten. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Fehler behoben, nachdem die Netzplatine nachgelötet wurde. Nachlöten heißt für mich: vorhandenes Lot schmelzen und bei jeder 2. Lötstelle etwas frisches Lot auf den Lötkolben geben.

Nun hat der Grundig zwar gespielt, hatte aber Aussetzer in Richtung Ende der eingelegten CD.

Nun bin ich an die Neueinstellung der Laserjustierung gegangen. Es gibt dafür 3 Potis. Ohne Erfahrung ist das schwierig, aber möglich.

Endergebnis: Der Player spielt alles fehlerfrei, klingt so gut, daß ich nur Revox B225 und B227 vergleichen kann. Sehr selten spinnt die Elektronik trotzdem und es kommt lediglich ein verzerrter Ton aus dem Player. Dann hilft ein guter Schlag mit der flachen Hand auf das Gehäuse und alles ist wieder in Ordnung.

Fazit: Wenn der Grundig wie dein Philips fernbedienbar wäre, würde er bei mir in Wohnzimmer stehen. Auch die sehr seltenen Aussetzer sind mir bei dem überragenden Klang unwichtig.
hf500
Moderator
#29 erstellt: 29. Aug 2010, 20:36

shabbel schrieb:


Mein Vorgehen war, zunächts Laserlinse reinigen, Antriebsmotor reinigen, Laserschlitten nachfetten.


Moin,
Einen Laserschlitten gibt es bei diesen Laufwerken nicht.
Beim Spindelmotor sollte man den Lagerbuegel abschrauben und das Spurlager ueberpruefen. Wen die Motorwelle nur eine leichte "Druckstelle" erzeugt hat, mit einem kleinen! Klecks Vaseline fetten.



shabbel schrieb:

Nächster Schritt war entsprechend den Tipps in verschiedenen Foren: Platinen nachlöten. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Fehler behoben, nachdem die Netzplatine nachgelötet wurde. Nachlöten heißt für mich: vorhandenes Lot schmelzen und bei jeder 2. Lötstelle etwas frisches Lot auf den Lötkolben geben.


Man loetet nach, indem man jede Loetstelle mit Zugabe von Zinn nachloetet, genauso wie bei Neuloetungen. Andere Methoden erzeugen nur kalte Loetstellen.
Die Durchkontaktierungen muessen speziell repariert werden, Nachloeten genuegt hier nicht.

73
Peter
shabbel
Inventar
#30 erstellt: 30. Aug 2010, 10:43
Stimmt, ich habe gerade nachgeguckt. Der Laser ist hier auf einem Drehgelenk gelagert. Das sieht mechanisch so hochwertig aus, daß hier wohl nichts gemacht werden braucht.

Die sogenannten Durchkontaktierungen der Hauptplatine waren an meinem Grundig in Ordnung. Das wäre dann der nächste Schritt.

Viel Erfolg!
**StaS**
Stammgast
#31 erstellt: 30. Aug 2010, 20:15
Vielen Dank Leute für eure Tipps.
Ich habe heute sehr interessante Laser Spannungsmessungen beobachtet.
Gemessen mit verschiedener CD, Ergebnisse sehen so aus.
Metallica Master of Puppets (Original CD) = 635-640 mV.
Metallica Master of Puppets (Taiyo Yuden Rolling) = 535-540 mV
Dire Straits Brothers in Arms (Original CD) = 580 mV.
Iron Maiden X Factor (gebrante Rolling) = 525 mV

Wenn ich es richtig verstehe, 640 mV liegen schon sehr nah an der Grenze.
Was sagt Ihr dazu?

Gleich habe fast alle Platinen ausgebaut und alle Lötstellen angeschaut, äußerlich sieht es alles ganz ok aus, keine Oxydierungen oder ähnliches…
hf500
Moderator
#32 erstellt: 30. Aug 2010, 20:35
Moin,
_welche_ Spannung hast du da gemessen?

Eine Spannung aus dem Regelkreis der Laserstromversorgung kann es nicht sein, denn der Laser wird direkt geregelt, seine Ausgangsleistung also direkt am Kristall erfasst. Das Licht,das von der CD zurueckommt, hat mit der Laserregelung nichts zu tun, das Signal muss anders "bearbeitet" werden.

Kalte Loetstellen sind kaum zu sehen, gebrochene Durchkontaktierungen schon gar nicht. Zumindest die ueblichen Verdaechtigen muessen nachgeloetet werden, die Spannungsregler im Netzteil und die Leistungstransistoren der Motorendstufen.

73
Peter
**StaS**
Stammgast
#33 erstellt: 30. Aug 2010, 20:52
Hallo Peter,

Ich habe nach diese Anleitung gemessen...
Und messen kann ich nur wenn eine CD gerade läuft, sonst zeigt Multimeter nichts an.


[Beitrag von **StaS** am 31. Aug 2010, 11:54 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#34 erstellt: 31. Aug 2010, 08:05
Bei mir saß das Problem nicht auf der Hauptplatine, sondern auf der kleinen Netzplatine.
**StaS**
Stammgast
#35 erstellt: 31. Aug 2010, 21:36
Heute habe ich den Netzteil komplett alle Lötstellen nachgelötet. Eingebaut, laufen gelassen und der Player lief schon deutlich länger, aber dann kam doch wieder ein Aussetzer. Mit geöffnetem Gehäusedeckel lief er länger als mit geschlossene. Ich verstehe es so, wenn Temperatur im inneren steigt, treten Störungen auf, bleibt alles etwas kühler, verlängert sich Betriebszeit. Sind es vielleicht doch Kondensatoren…
hf500
Moderator
#36 erstellt: 31. Aug 2010, 21:43
Moin,
wenn es mit steigender Temperatur besser wird, sind es meist Elkos, wenn es schlechter wird, Halbleiter.

Und nochmal: Sind die Durchkontaktierungen repariert worden?

73
Peter
**StaS**
Stammgast
#37 erstellt: 31. Aug 2010, 21:58
Hallo,
eventuell gebrochene Massedurchkontaktierungen habe ich noch nicht repariert. Werde es wohl machen müssen.
STas
hf500
Moderator
#38 erstellt: 31. Aug 2010, 22:03
Moin,
bei diesen Geraeten ist Nachloeten und Durchkontaktierungen reparieren oberste Pflicht. Erst dann kann man die Fehler suchen, die uebriggeblieben sind.

73
Peter
detegg
Inventar
#39 erstellt: 01. Sep 2010, 10:35

hf500 schrieb:
... Durchkontaktierungen reparieren

Peter,

hast Du dazu einen Link bzw. eine kurze Erklärung, wie ich das am besten mache?!
Hier warten noch ein 204 und 304 auf Revision.

;-) Detlef
shabbel
Inventar
#40 erstellt: 01. Sep 2010, 14:09
Ich habe das auch nur gelesen, falls falsch, bitte ich um Korrektur:

Auf der Hauptplatine gibt es diese Punkte, die durch beide Ebenen gehen. Die werden gelötet und dabei kurz mit einer Nadel durchstochen. Die Nadel kann auch in der Lötstelle bleiben und abgeschnitten werden.
hf500
Moderator
#41 erstellt: 01. Sep 2010, 17:43

detegg schrieb:

hf500 schrieb:
... Durchkontaktierungen reparieren

Peter,

hast Du dazu einen Link bzw. eine kurze Erklärung, wie ich das am besten mache?!
Hier warten noch ein 204 und 304 auf Revision.

;-) Detlef


Moin,
sollte sich hier im Forum finden lassen.
Ganz kurz: In der Apotheke Kanuele (Standardgroesse) besorgen.
Dann hat man spitzen Edelstahl (nimmt kein Lot an) mit isolierendem Griff.
Durchkontaktierung gut warmmachen, Nadel hindurchstechen und in das gewonnene Loch dann ein Stueck Schaltdraht. Beidseitig verloeten und haelt ewig.

73
Peter
**StaS**
Stammgast
#42 erstellt: 01. Sep 2010, 19:13
Einleitung mit Bilder



**StaS**
Stammgast
#43 erstellt: 01. Sep 2010, 23:23
Hallo,
habe eben Durchkontaktierungen die auf dem Bild rot markiert, mit einem Draht repariert. Vielen Dank für deine Vorschläge und Tipps
Jetzt spielt der Player schon über eine stunde durch, was eigentlich schon ein Vorschritt nach vorne ist. Allerdings nicht ohne Fehler, es läuft ab und zu mit knack Geräusche, bricht aber Wiedergabe nicht wie vorher es war ab. Jede CD wird sofort erkannt. Weiter alles nachlöten oder deuten diese Symptomen auf was anderes ein?
Im Voraus vielen Dank..
Stas
hf500
Moderator
#44 erstellt: 02. Sep 2010, 17:26
Moin,
das war jetzt die Servoplatine.
Was ist denn mit der Anderen?
Ich habe jetzt lange meinen MK2 nicht mehr von innen gesehen, aber moeglicherweise gibt es auch da noch diese Durchkontaktierungen.

(Moeglicherweise, weil der MK2 relativ spaet "nachgeschoben" wurde. M.W. hat man diese Durchkontaktierungen nach den CDx04 sehr schnell wieder aufgegeben. Diese Geraete gehoeren zur zweiten Generation der Philipsspieler.)

73
Peter
**StaS**
Stammgast
#45 erstellt: 03. Sep 2010, 07:54
Hallo Peter.
Solche Durchkontaktierungen beim MKII habe ich nicht mehr gefunden, die restlich sind alle mit Draht versehen. Aber auch diese Kontakten habe ich alle nachgelötet. Einzige wo ich noch nichts gemacht habe ist Laufwerk. Ich merkte auch, dass der Player fast nie mehr Lesefehler macht wenn er richtig warm gelaufen ist. Ich gehe davon jetzt aus, dass es doch sinnvoll wäre Kondensatoren zu tauschen.

Stas
Bertl100
Inventar
#46 erstellt: 03. Sep 2010, 09:56
Hallo Stas,

ja genau! Sieh Dir mal die Elkos in dem Bereich und Netzteil an!

Gruß
Bernhard
Ernie1
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 09. Dez 2010, 19:38
Moin zusammen,

möchte auch einmal einen Erfolg vermelden. Mein CD-304 wollte auch keine CD's sofort annehmen, erst nach 15 - 30 Minuten vorglühen. Habe mich jetzt mal ran gemacht und die Durchkontaktierungen? die im roten Kreis, nachgelötet, und alles super !!

Pfeifen/quitschen hatte/habe ich auch, immer dann wenn die CD zum Ende kommt, so um 70 - 75 Minuten, allerdings nur bei selbst gebrannten. Grad ne halbe Stunde getestet "echte CD" rein = ok, selbstgebrannte pfeiffen...hmmmmm .

Sporadisch hat er jetzt nur noch, das der Taster für die Schublade nicht immer funktioniert, wenn er funzt, dann kommt die Lade ziemlich hakelig raus und ebenso wieder rein.
Was könnte das sein??? Ein kleiner Schlag aufs Gehäuse wirkt Wunder, Taster und Lade funzen dann besser, .

Beste Grüße aus HH,

Bert
shabbel
Inventar
#48 erstellt: 10. Dez 2010, 10:55
Das ist genau die Fehlerbeschreibung meines baugleichen Grundig. Der war ein Paar Monate nicht benutzt worden und macht jetzt wieder die alten Probleme. Lade will nicht und Ton verzerrt. Ich werde demnächst wieder einen Reparaturversuch machen. Zunächst hatte das Nachlöten der kleinen Netzplatine den Fehler behoben. Als nächstes kommen die Durchkontaktierungen dran, dann wollen wir mal die Elkos anschauen.

Der Philips CD 304 und der Grundig CD 7550 sind übrigens klanglich ganz herausragend.
Malian
Neuling
#49 erstellt: 18. Jan 2014, 16:11
Hallo zusammen,

Bei meinem CD304/00 -SerNr AH02547 213057 aus 1985 fährt die Schublade nicht mehr vollständig rein. Wenn ich dann liebevoll nachgeholfen habe (per Hand) kommt sie nicht mehr raus. Dann muss ich mit den Fingernägeln erst etwas nachhelfen.

Reicht aufschrauben und reinigen?Als Laie traue ich mich erstmal garnicht dran. Ansonsten keine Probleme mit dem Gerät, spielt einfach alles ab.

Falls jemand helfen kann, vielen Dank.

Markus
sandscholle
Stammgast
#50 erstellt: 18. Jan 2014, 21:42
.. den Antriebsriemen auswecheseln, gibt es bei ebay für 3,00EUR
cele2211
Neuling
#51 erstellt: 06. Okt 2015, 21:38
hallo leute.
ich habe ein problem bei meinem mk2.er läuft mal soper dann mach ich ihn wieder an und das display bleibt dunkel.der laser fährt beim einschalten nach hinten aber mehr macht er nicht.hat jemand einen tip?
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