Braun Regie 510 - plötzlich tot

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julpas
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Jun 2010, 12:45
Mein Regie 510 funktionierte bislang einwandfrei. Er ging urplötzlich aus. Kein Knacken oder sonstwas - einfach aus.
Beim Einschalten tut sich absolut nichts - kein Lämpchen, kein Ton.

Was könnte die Ursache dafür sein?
Kann das eventuell selbst behoben werden, oder gibt es dafür zu viele Möglichkeiten, sodass eine Reparaturwerkstatt aufgesucht werden muss?

Vielen Dank für mögliche Hilfen.
oldiefan1
Inventar
#2 erstellt: 13. Jun 2010, 13:36
Hallo julpas,

Netzstecker ziehen, gehäuse öffnen, innen alle Glas-Feinsicherungen überprüfen. Eine wird durchgebrannt sein. Wenn bei Ersatz die neue wieder durchbrennt, liegt ein Defekt vor. Ohne gute Kenntnisse solltest Du dann nicht weitermachen, sondern das Gerät in kundige Hände geben.

Es kann das Netzteil defekt aein, ein Siebelko oder Endstufenschaden.

Herzlichen Gruss,
Reinhard
julpas
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Jun 2010, 20:10
Danke für die schnelle Antwort.

Das Schwierigste wird für mich sein, einen Fachmann zu finden, der auch wirklich was davon versteht. Ich muss leider sagen, dass meine bisherigen Erfahrungen eher schlecht waren.
airmax78
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jun 2010, 20:38
Hallo!

Ein regie 510 ist wegen seiner ausserordentlich soliden Machart auch heute noch ein dankbares Reparatuobjekt... es gibt hier im forum einschlägig erfahrene Techniker, die dafür mit Sicherheit etwas übrig haben... viele bekannte Zipperlein dieses Modells sind hier bereits eigehend beschrieben worden, ebenso die entsprechenden Abstellmassnahmen... solange der Netztrafo noch intakt ist, sollte durchaus noch was zu retten sein... Vorsicht beim Umgang mit Elektrizität! Das Netzteil ist nicht berührungssicher!

Grüße,

maurice
oldiefan1
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2010, 21:22

julpas schrieb:
Danke für die schnelle Antwort.

Das Schwierigste wird für mich sein, einen Fachmann zu finden, der auch wirklich was davon versteht. Ich muss leider sagen, dass meine bisherigen Erfahrungen eher schlecht waren.



Hallo julpas,

ich könnte Dir da helfen. Bei Interesse, sende einfach eine PN.

Herzlichen Gruss,
Reinhard
julpas
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Jun 2010, 20:39
Noch einmal vielen Dank für die diversen Hinweise.

Heute Nachmittag fuhr ich (nach einem vorausgegangenen Telefonat) nach Tübingen zu einem bereits pensionierten RF-Techniker, der mir von früher bekannt war. Er hat eine kleine Werkstatt. Dort überprüfte er das Gerät und tauschte dann einen Brückengleichrichter aus, der sichtbar aufgeplatzt und defekt war. Dazu noch eine Sicherung, die wohl wegen dieses Brückengleichrichters durchbrannte.

Jetzt läuft der Regie 510 wieder absolut perfekt.

Ich beneide all die Forumsmitglieder, die in der Lage sind, solche Fehler selbst zu finden und zu beheben. Da fehlt mir einfach die Kenntnis - und natürlich auch die Werkstattausstattung. Ich dachte ja einmal, dass das auch für einen Nichtfachmann erlernbar sein müsste. Inzwischen sehe ich das allerdings ein bisschen realistischer. Da muss man Zeit und Muße haben, um sich intensiv damit zu beschäftigen.

Nochmals: Vielen Dank für die Hilfen.
oldiefan1
Inventar
#7 erstellt: 15. Jun 2010, 00:31
Hallo julpas,

Glückwunsch! Viel Freude mit dem Gerät weiterhin!

Herzlichen Gruss,
Reinhard
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 15. Jun 2010, 01:22
Ach ja, ein GleichRiechtEr mal wieder. Diese ollen Selendinger sind nicht gerade Wunder an Langlebigkeit. Andererseits, wenn der schon über 35 Jahre durchgehalten hat, wird dem Si-Ersatz wohl annähernd das ewige Leben beschieden sein...
subhankar
Neuling
#9 erstellt: 12. Mrz 2022, 16:56
Hi, 12 Jahre später habe ich das praktisch gleiche Problem mit unserem Braun Regie 501k. Nichts geht mehr. Einschalten und weder Licht noch Ton.
Ich habe ca. 2 Wochen vorher ein Lämpchen ausgetauscht. Andere Erklärungen habe ich nicht.

Habt ihr Ideen? Woran könnte es liegen?
Falls ich wie der Kollege oben erstmal die Glas-Feinsicherungen überprüfen sollte - wo finde ich die?
Falls es auch ein Brückengleichrichter sein könnte - wo würde ich den finden?

Bin Laie in dem Feld und für jede Unterstützung dankbar.
Herzlichen Gruß und schönes Wochenende in die Runde!
Jacob
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2022, 17:50
Moin,

Ich vermute das du dich nicht so gut mit Elektronik auskennst und daher solltest du ein Bild von einer Platinen-Draufsicht machen.
Somit können wir dir die Sicherungen und Gleichrichter vmtl markieren.
Ansonsten werden im Schaltplan die Sicherungen Si801/803 angegeben und befinden sich in Nähe des Trafos.
Vorher Netzstecker ziehen!
Falls davon eine durchgebrannt sein sollte, dann dürfte es aber auch einen Grund haben.


Der Haupt-Gleichrichter ist Gr801. Es gibt aber noch weitere einzelne Dioden ...
subhankar
Neuling
#11 erstellt: 14. Mrz 2022, 23:06
Hallo Rabia Sorda,

danke für deine Antwort!
Richtig vermutet.
Hier das Bild.
Braun regie 501k Draufsicht
Es riecht links, v.a. bei dem runden silbernen Teil mit der bräunlichen Substanz drauf etwas verbrannt.

Auf dem Schaltplan habe ich dank deines Tipps (nur) eine Sicherung gefunden. Die ist im Netzteil, das habe ich jetzt aber nicht auf Verdacht ausgebaut.

Was empfiehlst du mir?

Vielen Dank für deine Unterstützung!
Und Verzeihung für die späte Antwort. Mein Rhythmus wird wohl eher ein gemütlicher bleiben, gerade viel los.

Viele Grüße!
J

PS: Falls euch bei dem Bild noch ein paar Hinweise kommen, was ich dem schönen Teil gutes tun könnte, beisst euch nicht auf die Zunge. Hab mich bisher zB nicht getraut den Staub rauszusaugen, um nix kaputt zu machen.
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 14. Mrz 2022, 23:24
Zunächst:
Es ist ja tatsächlich ein Braun Regie 501.
Korrigiere also bitte den Titel des Threads.

Der an der linken Wand montierte große Elko ist im Original nicht enthalten. Das braune ist eine Klebemasse. Die Art der Montage und vor allem die Verdrahtung kann man nur als unprofessionelle grausame Bastelei bezeichnen.
subhankar
Neuling
#13 erstellt: 15. Mrz 2022, 23:13
Guten Abend,

danke für deine Nachricht CarlM!
Der Titel des Threads rührt daher, dass ich mich hier an einen drangehängt habe. Bei dem ging es um einen 510, bei mir um einen 501k. Ich kann den Titel meines Wissens auch gar nicht bearbeiten.

Die grausame Bastelei hat zumindest seit ich den Verstärker kenne - ca. 15 Jahre - ihre Arbeit getan. Wenn ich da im Zuge der Reperatur wieder den Originalzustand herstellen kann, mache ich das gerne.

Zurück zur eigentlichen Frage: Was empfehlt ihr? Wie finde ich die Ursache heraus, warum er plötzlich nichts mehr tut?

Danke euch und viele Grüße
J
EW_76
Stammgast
#14 erstellt: 16. Mrz 2022, 00:13
Hallo Jacob


subhankar (Beitrag #11) schrieb:

Auf dem Schaltplan habe ich dank deines Tipps (nur) eine Sicherung gefunden. Die ist im Netzteil, das habe ich jetzt aber nicht auf Verdacht ausgebaut.

Den Schaltplan hast du schon, das ist von vorteil.
Jetzt kannst du mit dem Messen anfangen, ob die Spannungen da anliegen wie sie im Schaltplan angegeben sind.
Auch einige Lötstellen sehen nicht mehr so gut aus, zumindest auf deinem Foto ( kann auch täuschen ), würde da aufjedenfall mal einige nachlöten.

Gruß Elmar
subhankar
Neuling
#15 erstellt: 19. Mrz 2022, 14:21
Liebe Menschen,

danke für eure Antworten! Das übersteigt leider sowohl meine Fähigkeiten als auch Equipment. Gibt es hier jemanden in Berlin oder kennt ihr jemanden, der/die das kann und Interesse hätte, zu unterstützen?
Natürlich mindestens gegen eine ordentliche Flasche Rotwein, einen Kasten Bier oder mehr.

Vielen Dank für Hinweise!
Und ein schönes Wochenende allerseits,
J
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