Keramikwiderstand 10w 2,5 ohm

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hifibrötchen
Inventar
#1 erstellt: 19. Mai 2011, 16:54
Moin nach langer Zeit habe ich meine JBL L50 Lautsprecher wieder rausgekramt um sie doch endlich fertig zu stellen .

Bei einem Lautsprecher kommt aus dem Mitteltöner nichts , dieser ist aber heile (Ohm gemessen und auch Seiten vertauscht) Also heute die Frequensweiche ausgebaut und nur mit einem Durchgangspiepser alles mal auf Durchgang gemessen .

Bei den zweien Keramikwiderständen 10w 2,5 ohm gab es kein Durchgang

alle anderen Keramikwiederstände haben Durchgang.

Also nehme ich an es könnten die beiden Keramikwiederstände sein .

Leider kann ich diesen mit meinen Werten nirgens bekommen

Habt ihr eine Idee ?

Und wie heufig ist es das ein Keramikwiederstand defekt ist ?





jbl 003


[Beitrag von hifibrötchen am 19. Mai 2011, 17:00 bearbeitet]
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mai 2011, 16:59
Besorg dir einen 1,5 und einen 1,0 Ohm Widerstand und schalte sie in Reihe.
georgy
Inventar
#3 erstellt: 19. Mai 2011, 17:03
Du kannst vier 10 Ohm Widerstände parallel schalten, das wären dann genau 2,5 Ohm.
Einer mit 4,7 und einer mit 5,6 Ohm parallel geschaltet würde 2,555 Ohm ergeben.
Je nachdem wo der Widerstand auf der Weiche sitzt könnte auch 2,7 oder 2,2 Ohm gehen.
Kaputt gehen die eigentlich eher selten, dazu müsste er überlastet werden, was aber bei Mitteltönern für 10W Typen ungewöhnlich wäre, kommt natürlich auch etwas auf die Box an.
AnthonyP
Inventar
#4 erstellt: 19. Mai 2011, 17:04
Hallo,

vor Kurzem habe ich JBL Boxen (Selbstbau) geschenkt bekommen und da sahen die Keramikwiderstände der Hochtöner aus wie verbrannte Toaster. Die Widerstände scheinen den Strom der Basslasten zu bremsen. Nur so kann ich mir die Hitze an den Teilen erklären.

Warum bei dir ein Mittelton befallen ist....

Bei Reichelt gibts welche von Visaton aber 3,3 Ohm. Ob sich das so dolle auswirkt?

Gruß
hifibrötchen
Inventar
#5 erstellt: 19. Mai 2011, 17:05
georgy
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2011, 17:06
Dann noch einen mit 1 Ohm, dann klappt es auch mit dem Brötchenhifi.
hifibrötchen
Inventar
#7 erstellt: 19. Mai 2011, 17:13
jbl l50 010


jbl l50 014


[Beitrag von hifibrötchen am 19. Mai 2011, 17:15 bearbeitet]
georgy
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2011, 17:17
Sind halt englishe/amerikanische Werte, mach das mit 1 Ohm und 1,5 Ohm Widerständen in Reihe geschaltet.
Welche Box ist das überhaupt? (Habs schon gefunden)


[Beitrag von georgy am 19. Mai 2011, 17:22 bearbeitet]
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 19. Mai 2011, 17:17
Dann nimm aber gleich 17 Watt, damit das Malheur nicht nochmal passiert.

Mit was für einem Brachialpegel muß man eigentlich hören, um einen 10 Watt-R durchzuheizen?
hifibrötchen
Inventar
#10 erstellt: 19. Mai 2011, 17:24
Es sind die JBL L 50 die ich mal vor jahren von einem Flohmarkt für 20€ mitgenommen habe . Die Sicken der Bässe sind schon neu .

Auf der anderen Weiche habe ich auch die Keramikwiederstände gemessen die haben alle Durchgang .

Komisch ist das der kleine Kondensator dauer Durchgang hat, aber auf beiden Weichen .


JBL L 50

http://audio-database.com/JBL/speaker/l50-e.html


[Beitrag von hifibrötchen am 19. Mai 2011, 17:26 bearbeitet]
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Mai 2011, 17:27
Wie hast du den Kondensator gemessen? DC oder AC?
hifibrötchen
Inventar
#12 erstellt: 19. Mai 2011, 17:33
Einfach nur auf Durchgang mit Plus und Minus also wohl AC


[Beitrag von hifibrötchen am 19. Mai 2011, 17:34 bearbeitet]
georgy
Inventar
#13 erstellt: 19. Mai 2011, 17:39
Du meinst DC, also Gleichspannung. So mist man aber keine Kondensatoren...
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man natürlich die Kondensatoren auch tauschen, sind ja nur Elkos, die mit den Jahren nicht besser werden.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Mai 2011, 17:42
Vielleicht sollten wir dem Brötchen mal einen Schnellkurs in E-Technik verpassen. Er reinigt ja auch Laserlinsen in Receivern.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Mai 2011, 17:44

georgy schrieb:
sind ja nur Elkos, die mit den Jahren nicht besser werden.


Bipolare, was seine Meßergebnisse untermauern würde.
hifibrötchen
Inventar
#16 erstellt: 19. Mai 2011, 17:50
Bei dem etwas dickeren Kon. kann ich bei einer Ohm Messung ein abstieg der Ohm Werte ablesen , und leider bei den kleineren ist kein abstieg der Werte zu sehen der steht konstant auf 8Ohm
georgy
Inventar
#17 erstellt: 19. Mai 2011, 17:52
Du misst wahrscheinlich auch ohne den Kondensator auszulöten.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Mai 2011, 17:53
Man mißt Kondensatoren nicht im Ohm-Bereich. Es sei denn, sie haben Schluß. Kondensatoren immer im ausgelöteten Zustand mit einem Kapazitätsmeßgerät messen.
hf500
Moderator
#19 erstellt: 19. Mai 2011, 17:58
Moin,
die Drahtwiderstaende sind (2,5 +-10%) Ohm. Sie koennen also durchaus 2,25 oder 2,75 Ohm haben.

Man nehme einfach einen 2,2 oder 2,7 Ohm Widerstand fuer 11 oder 17W und gut ist. Das ganze Ding namens Lautsprecherkombination ist so sehr mit Toleranzen behaftet, da faellt das nicht auf.

Die 2,5 Ohm koennen eingentlich keine englischen oder amerikanischen Werte sein, denn gerade aus den USA kommen naemlich die E5-E96 Reihen mit ihren "krummen" Werten.
In alten deutschen Geraeten (vor etwa 1960) haette man sowas eher gefunden (man muesste mal nach der alten deutschen Wertereihe suchen). Die 2,5 Ohm entsprechen nicht der zu 10% Toleranz gehoerenden E12-Reihe. Die in diesen Reihen stehenden Werte haengen naemlich direkt mit den Toleranzen zusammen. Es ergibt keinen Sinn, z.B. einen mit 10% tolerierten Widerstand in die E24-Reihe zu stecken, d.h. solche Widerstaende mit allen in dieser Reihe vorkommenden Werten herzustellen.

Um einen 10W-Widerstand mit 2,5 Ohm umzubringen, muss man allersings schon grobe Gewalt anwenden. Die Dinger sind normalerweise ziemlich robust und zumindest kurzzeitig recht hoch ueberlastbar. Dieser Widerstand darf einen Dauerstrom von 2A fuehren.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 19. Mai 2011, 18:04 bearbeitet]
hifibrötchen
Inventar
#20 erstellt: 19. Mai 2011, 18:08
Morgen Löte ich einen der Keramikwiederstände aus , muss ich beim messen etwas besonderes einstellen oder reicht es wenn ich ein Durchgangspiepsen mache ?!
georgy
Inventar
#21 erstellt: 19. Mai 2011, 18:21
Ein Messgerät haben aber nicht wissen, wie man damit umgeht, ts ts ts...
Natürlich muss es für die Messung des Widerstands auf Ohm gestellt werden und zwar auf einen niedrigen Ohmbereich.
Kondensatoren kannst du mit einem Multimeter in der Regel nicht messen.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 19. Mai 2011, 18:31
Wäre schön, zu wissen, was für ein Multimeter das Brötchen hat. Dann könnten wir ihm evtl. erzählen, was und wie er damit anstellen kann.
WinfriedB
Inventar
#23 erstellt: 20. Mai 2011, 13:17

georgy schrieb:
Sind halt englishe/amerikanische Werte, mach das mit 1 Ohm und 1,5 Ohm Widerständen in Reihe geschaltet. (Habs schon gefunden)


In den USA funktioniert Elektronikfertigung auch nicht anders als hier, und es gibt dort die gleichen Normreihen von Widerständen wie hier. Seltsam, daß z.B. Filter-Design-Programme amerikanischer IC-Hersteller eine Funktion zur Auswahl des nächsten Normwertes haben... und da kommen die gleichen Werte raus wie bei uns.

Bei genügender Stückzahl stellt jedoch jeder Hersteller auch Nicht-Normwert-Bauteile her. Wenn JBL 100000 Stck. 2,5 Ohm haben will, dann bekommen sie die auch so.

Es sind übrigens keine Keramikwiderstände, sondern sog. zementierte Drahtwiderstände. Im Innern befindet sich ein aufgewickelter Widerstandsdraht. Der brennt normalerweise nur bei erheblicher Überlastung durch, kann aber auch durch Fertigungsfehler des Widerstandes spontan passieren.

Was der OP mit den Kondensatoren gemacht hat, ist die sog. ballistische Methode, man kann damit auch Kap.werte grob ermitteln. Unsinn ist es allerdings, Kondensatoren zu messen, wenn sie noch eingebaut sind. Liegen sie parallel zu Lautsprechern (was bei Tief- und Mittelton denkbar ist), dann wird natürlich der Ohm-Wert des LS angezeigt. Merke: Bauteile mit zwei Anschlüssen mindestens einseitig ablöten!

Bei niederohmigen Widerständen sollte man vorher überprüfen, welchen Wert das Multimeter bei Kurzschluß (der benutzten Meßleitungen!) anzeigt, dieser Wert muß dann bei der Messung abgezogen werden.
hifibrötchen
Inventar
#24 erstellt: 20. Mai 2011, 13:33
Moin Leute

Ich hab jetzt einen Wiederstand ausgelötet

Er zeigt völlig wirre Daten an .

Die anderen K.Wiederstände zeigen die Ohm Werte an die sie haben sollen .

Dieser hier mach aber auf M.Ohm siehe Bild .

Kann ich nun davon ausgehen das der Defekt ist ?

K.Wiederstand 010



sog. zementierte Drahtwiderstände


Kann man die noch bekommen ?


[Beitrag von hifibrötchen am 20. Mai 2011, 13:35 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#25 erstellt: 20. Mai 2011, 13:53
Hallo!

Ja, den Widerstand würde ich als defekt bezeichnen.

Naja, zwar nicht ganz exakt, aber bei 10% Toleranz sollte das gehen:
http://www.reichelt....fff9577bdff9a7b35a74

Gruß
Mike


[Beitrag von Grundi69 am 20. Mai 2011, 13:57 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#26 erstellt: 20. Mai 2011, 14:05
Diese Bauform ist für Widerstände mit einigen Watt Verlustleistung heute noch absolut üblich. M.W. ist ein Standardwert für die Belastbarkeit 11Watt - mehr schadet aber nie.

Man könnte aber auch Widerstände anderer Bauart mit gleichen oder ähnlichen Werten einbauen - auf die Bauart kommt es hier nicht an.
hifibrötchen
Inventar
#27 erstellt: 20. Mai 2011, 14:06
Also kann ich einen Keramikwiederstand nehmen ?!
hifibrötchen
Inventar
#28 erstellt: 20. Mai 2011, 14:13
Den kann ich in meiner Stadt bekommen http://www.reichelt....fff9577bdff9a7b35a74

Also kaufen ?!
WinfriedB
Inventar
#29 erstellt: 20. Mai 2011, 14:34
Also der originale Widerstand und auch der von Reichelt sind beides zementierte Drahtwiderstände.

Manche nennen sie "Keramikwiderstände", weil das äußere Gehäuse (mehr ein Kühlkörper) aus Keramik ist. Manche nennen sie "Drahtwiderstände", weil das eigentliche Widerstandselement aus Wid.draht ist.

"Echte" Keramikwiderstände (d.h. solche mit einer keramischen Wid.schicht, meistens runde Bauform) gibt es m.W. nur bis etwa 2 Watt, sie sind auch (bei höheren Leistungen) teurer als Drahtwiderstände.

Bei Leistungen größer als 2 Watt gibt es aber fast nur diese grauen vierkantigen Dinger.

Wie gesagt, die Bauform und Bauart spielt hier aber keine Rolle, solange Belastbarkeit mindestens genauso groß und Ohmwert möglichst genau der gleiche.

Wenn du sicher gehen willst, kannst du 10 Stck. kaufen und mit dem Ohm-Meßbereich einen raussuchen, der möglichst nahe bei 2,5 Ohm liegt. Vorher aber mit kurzgeschlossenen Meßleitungen die Nullabweichung des Multimeters feststellen und vom Meßwert abziehen!
hifibrötchen
Inventar
#30 erstellt: 20. Mai 2011, 15:46
Ich hab mir grad welche bei meinem Dealer besorgt und werde sie jetzt einbauen
Grundi69
Inventar
#31 erstellt: 20. Mai 2011, 17:30
Ja, das ist vom Typ/Bauform her der gleiche, nur dass er eben vom Nennwert 0,2 Ohm mehr hat. Bei 10% Toleranz wären also 2,43 - 2,97 Ohm zu erwarten.

Ich würde mir ein paar mehr kaufen und ausmessen, welcher am besten in den Bereich 2,5 Ohm passt.


[Beitrag von Grundi69 am 20. Mai 2011, 17:31 bearbeitet]
hifibrötchen
Inventar
#32 erstellt: 20. Mai 2011, 17:50
Och nö lass mal die Kosten leider bei meinen Dealer 1,80€ Stück da reichen mir zwei

Meine haben einen Wert von drei Ohm die ich bekommen habe .

So nun Probelauf ...
hifibrötchen
Inventar
#33 erstellt: 20. Mai 2011, 18:22
Ha ha sie spielen wieder , vielen Dank für die Hilfe

MfG
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Mai 2011, 18:32
Sehr schön. Weitermachen!
Grundi69
Inventar
#35 erstellt: 20. Mai 2011, 19:27
Glückwunsch


hifibrötchen schrieb:
Och nö lass mal die Kosten leider bei meinen Dealer 1,80€ Stück da reichen mir zwei

Meine haben einen Wert von drei Ohm die ich bekommen habe .

So nun Probelauf ...


Oh-ha...naja, im Versand kosten sie zwar nur n halben Euro, aber dafür kommen Versand und Wartezeit dazu...und das Erfolgserlebnis muss ja schließlich schnell her

3 Ohm liegt aber schon an der oberen Grenze...eigentlich drüber. Ich hätte vielleicht das Messgerät mitgenommen und vor Ort die 'besten' rausgesucht.
Aber denke mal, der Unterschied dürfte kaum hörbar sein!

Gruß,
Mike


[Beitrag von Grundi69 am 20. Mai 2011, 19:28 bearbeitet]
georgy
Inventar
#36 erstellt: 21. Mai 2011, 12:42
Man muss bei der Messung von so kleinen Widerstandswerten bedenken,
dass die Messstrippen u.s.w. einen Widerstand von 0,3 bis 0,5 Ohm haben werden.
Einfach mal beide Messspitzen zusammen halten.
hifibrötchen
Inventar
#37 erstellt: 22. Mai 2011, 00:45
Sie spielen wunderbar herlich
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