Power Supply Board Marantz 2265B Problem

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diahh
Neuling
#1 erstellt: 10. Dez 2015, 18:27
Liebe Gemeinde,
ich habe nach über 25 Jahren meinen alten 2226B wieder ausgepackt und an meine EV Centry3 angeschlossen. War davon so begeistert, dass ich bei Ebay einen 2265B ersteigert habe.
Der funktioniert wunderbar. Nur beim durchchecken und reinigen habe ich bemerkt, dass ein Keramikwiderstand (R818) auf dem Power Board P800 extrem heiß wird (auch im Leerlauf). Beim Nachmessen habe ich festgestellt, dass die am Widerstand anliegende Spannung ca. 8V höher ist als angegeben. Die anderen Spannungen auf dem Board stimmen.
Jetzt 2 Fragen:
1) bin ich hier mit dem Thema richtig?
2) hat jemand einen Tipp

Für die Antworten schon mal besten Dank


[Beitrag von diahh am 10. Dez 2015, 18:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 11. Dez 2015, 16:54
Dieser, oder ein anderer....?

marantz-2265b-inside_148325

Das die Spannung höher ist kann durch die (mittlerweile) höhere Netzspannung von 230V zu tun haben, da das Gerät ja nur für 220V Netzspannung konstruiert wurde. Wenn man das Gerät auf 240V umstellen kann (Netzstecker vorher ziehen!!!), dann bitte machen.
Auch ist es eher normal das der Widerstand heiß wird. Du kannst ihn auch gerne tauschen und eine Leistungsstärkere Version einbauen (4-5W).
diahh
Neuling
#3 erstellt: 12. Dez 2015, 01:54
Nein, es ist der R818, der sich unterhalb der Plastikschablone befindet, die die Zuleitung zur Skalenzeigerbeleuchtung führt.
Anbei ein Auszug aus dem Schaltplan und ein Bild zur Positionierung des Widerstandes.
Netzspannung auf 240V hat nix gebracht!

Marantz 2265B Power Supply


[Beitrag von diahh am 12. Dez 2015, 01:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2015, 02:10
Sind denn die 8V mehr auch am Kollektor des Q808, oder wo hast du sie gemessen? Wenn ja, könntest du den Widerstand etwas erhöhen.
diahh
Neuling
#5 erstellt: 12. Dez 2015, 02:41
Hallo Karsten,
auch am Kollektor des Q808 sind die 8V mehr. An Widerstand erhöhen habe ich auch schon gedacht, aber aus 2 Gründen verworfen:
1) warum funktioniert es nicht mehr mit den Originalteilen?
2) ist damit das thermische Problem auch gelöst? Ich befürchte nicht.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von diahh am 12. Dez 2015, 02:41 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2015, 02:47

Die anderen Spannungen auf dem Board stimmen.



auch am Kollektor des Q808 sind die 8V mehr. An Widerstand erhöhen habe ich auch schon gedacht, aber aus 2 Gründen verworfen:
1) warum funktioniert es nicht mehr mit den Originalteilen?
2) ist damit das thermische Problem auch gelöst? Ich befürchte nicht.


1) K.A.
2) Dann erhöhe doch den Widerstand und nimm eine Leistungsklasse höher. Dann sollte es alles funktionieren.
Auch ist es besser nicht immer alles zu hinterfragen...einfach machen!
Kennylover
Stammgast
#7 erstellt: 12. Dez 2015, 09:38
R918 soll als Vorwiderstand den Längstransistor Q808 entlasten, gleichzeitig bildet er mit C809 einen Tiefpass (Siebglied) um die Spannung etwas zu "beruhigen" .

Heisswerden ist also sein Job!

Leider hat der Hersteller vergessen im Schaltbild die Grösse von R918 anzugeben, damit könnte man berechnen wieviel Leistung er verbrät.

Im übrigen, aus 40V eine Spannung von 13V zu machen ist zumindest "schlechter Stil", Energieverschwendung und eine Billiglösung: eine Trafowicklung gespart.


- schönes WE -
diahh
Neuling
#8 erstellt: 13. Dez 2015, 08:13
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps.
Ich werde den Originalwiderstand (150Ohm/5 Watt) durch einen mit 11 Watt ersetzen.
Mal sehen

Gruß
Reinhard
frank60
Inventar
#9 erstellt: 13. Dez 2015, 10:58

Rabia_sorda (Beitrag #6) schrieb:
2) Dann erhöhe doch den Widerstand und nimm eine Leistungsklasse höher. Dann sollte es alles funktionieren.

Das kenne ich leider auch aus dem Bereich, in dem ich meinem Job nachgehe. Immer nur die Symptome bekämpfen, statt der Ursache auf dem Grund zu gehen. Meist aus Bequemlichkeit, manchmal auch wegen fehlendem Wissen. Schlechter Stil. Und kein Wunder, wenn sich Kunden nach kurzer Zeit melden, daß der Fehler wieder da ist. Nachhaltiges Instandsetzen sieht anders aus.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 13. Dez 2015, 12:19
Dann verate uns mal, wie man es anders lösen soll. Der Widerstand liegt doch direkt hinter der Greatzbrücke, wenn diese noch i.O. ist, kann es nur noch am Trafo liegen. Wo soll man da noch einen Ersatz herbekommen? Einen Trafo Wickeln zu lassen sprengt wahrscheinlich jeden Geldbeutel...
frank60
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2015, 13:15
Einfach die Ursache suchen und finden, warum auf der Tunerplatine P200 etwas zu viel Strom zieht, dort geht der Emitter von Q808 hin. Und auch die Umgebung von Q808 überprüfen. Z.B. die Diode Q809 (die in der Teileliste als Transistor aufgeführt ist).
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 13. Dez 2015, 13:20

frank60 (Beitrag #11) schrieb:
Einfach die Ursache suchen und finden, warum auf der Tunerplatine P200 etwas zu viel Strom zieht, dort geht der Emitter von Q808 hin. Und auch die Umgebung von Q808 überprüfen. Z.B. die Diode Q809 (die in der Teileliste als Transistor aufgeführt ist).


Zu viel Strom.....die Spannung ist doch nur höher. Und das ein Lastwiderstand heiß wird ist ja wohl völlig normal
frank60
Inventar
#13 erstellt: 13. Dez 2015, 13:53
Und wo ist dann überhaupt das Problem, wenn es normal ist?

Ach so, ja, der TE hatte ja gemessen, daß die Spannungen nicht mit dem Servicemanual übereinstimmen. Klar, kann man ignorieren und mal ganz fachmännisch Pi mal Daumen einen Widerstand wechseln und gut ist. Toll. Wie einfach doch die Welt der HiFi Klassiker ist.
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 13. Dez 2015, 14:52
Ja dann ist ja alles geklärt
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