Palladium LA 1200 / Palladium LA 1000 defekt

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doc_barni
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Nov 2011, 23:42
Hallo,

die genannte Kombi habe ich schon länger u.a. in Betrieb. Im Frühjahr habe ich in dem Pre den bekannten Defekt " Bummen wg. kalter Lötstelle im Netzteil" behoben( Nachlöten der Elkos, bessere Kühlung der Trasistoren durch grossen Kühlkörper). Heute eine kleine Katastrophe:

Plötzlich ein beidseitiges , lautes hochfrequentes Störsignal. Nach Auschalten der Enstufe und wieder einschalten ist das Signale weg...und beide Hochtöner meiner KEF-Boxen auch....

hat jemand einen Rat, vielleicht ähnliches schonmal erlebt....


freundliche Grüsse
doc_barni
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2011, 01:45
Der Verstärker hat auf beiden Kanälen angefangen zu Schwingen. Das passiert mit voller Leistung bei Frequenzen, die durch die Frequenzweiche der Lautsprecher zum Hochtöner gelangen und diesen schnell himmeln.

Die Hochtöner sind wahrscheinlich durch. Ausbauen und widerstand der Schwingspule messen.

Fragt sich nur, wo das Schwingen herkam.
Alle weiteren Tests mit billigen Kopfhörern machen.
Kann man im Inneren des Verstärkers durchgebrannte oder geplatzte Bauteile erkennen?

- poetry2me
doc_barni
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Nov 2011, 20:31
Hallo,

nach dem sofortigen Wiedereinschalten war das Störsignal weg, und die Endstufe arbeitete wieder einwandfrei...nur die Hochtöner nicht mehr, habe gemessen,die sind durch.



freundliche Grüsse
doc_barni
EW_76
Stammgast
#4 erstellt: 04. Apr 2021, 16:36
Hallo

Habe mir auch diese beiden Palladium zugelegt.

DSC02210

Erstmal die Lötstellen angeschaut, dabei sind mir ein paar schlechte Lötstellen aufgefallen die ich auch gleich nachgelötet habe.

DSC02212

Beim ersten test ging der rechte Kanal nicht. Also ausgeschaltet und R + L Eingang umgesteckt, dann ging der Linke Kanal nicht.


Da muss der Fehler im LA 1000 sein. Mit Kopfhörer probiert, da funktionieren beide Seiten.

Nach einen klopftest festgestellt dass da kalte Lötstellen daran schuld sind.
Nachgelötet, ausprobiert, dann funktionierten beide Kanäle wieder.

DSC02216

DSC02217

DSC02222

Jetzt muss ich erstmal alles reinigen, da der Vorbesitzer sich schon versucht hat.

Probleme macht das Lautstärke Poti.
Die Lautstärke ist unterschiedlich, vielleicht bringt reinigen etwas.

Hat vielleicht jemand den Schaltplan vom LA 1000.
Auch über Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen.


Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 04. Apr 2021, 21:39
Hallo Elmar,


Probleme macht das Lautstärke Poti.
Die Lautstärke ist unterschiedlich, vielleicht bringt reinigen etwas.


Ist es denn durchgehend unterschiedlich, egal welche Stellungen das Lautstärkenpoti einnimmt?
Dazu dürfte dann nämlich nicht das Poti die Ursache sein.
Sämtliche anderen Schalter/Relais/Potis im Signalweg können hier schuldig sein, bis hin zu trockenen Koppelelkos.
Auf dem Main-PCB existieren noch 1 oder 2 Potis. Evtl ist einer davon für den Kanalabgleich des Pre-out´s zuständig. Ohne einen Schaltplan ist das natürlich nur eine Spekulation. Das Poti neben den Längsreglern vermute ich dazu aber eher nicht.
EW_76
Stammgast
#6 erstellt: 04. Apr 2021, 21:59
Hallo Rbia sorda


Ist es denn durchgehend unterschiedlich, egal welche Stellungen das Lautstärkenpoti einnimmt?


Richtig, der Rechte Kanal ist in jeder Stellung des Lautstärkereglers lauter.

Das Poti hat in bestimmten Bereichen Aussetzer.
Deshalb hoffe ich es mit Reinigen zu beheben.


Ohne einen Schaltplan ist das natürlich nur eine Spekulation.


Habe mittlerweile einen Schaltplan vom UPA 1000 gefunden.
Muss morgen mal nachschauen ob der Baugleich ist.


Auf dem Main-PCB existieren noch 1 oder 2 Potis. Evtl ist einer davon für den Kanalabgleich des Pre-out´s zuständig.


werde ich Suchen - Danke für die Hinweise.

Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 04. Apr 2021, 22:12

Habe mittlerweile einen Schaltplan vom UPA 1000 gefunden.
Muss morgen mal nachschauen ob der Baugleich ist.


Gewisse Ähnlichkeiten im Innenaufbau sind natürlich vorhanden (kommen ja aus dem gleichen Haus) aber identisch sind sie leider nicht. Dies verhält sich auch mit der UPA 200 / 400 so.
EW_76
Stammgast
#8 erstellt: 04. Apr 2021, 22:22

Gewisse Ähnlichkeiten im Innenaufbau sind natürlich vorhanden (kommen ja aus dem gleichen Haus) aber identisch sind sie leider nicht.


Das dachte ich mir auch, die Front schaut etwas anders aus.
Aber ist schon mal besser als garnichts.
EW_76
Stammgast
#9 erstellt: 05. Apr 2021, 17:59
Hallo

Der Vorverstärker ist fertig.

Einige Kondensatoren getauscht. Neue größere Kühlkörper eingebaut.
Platine gereinigt, Drahtbrücken die vom Kleber angegriffen waren erneuert.
Alle Regler und Schalter reinigen, und Sehr viel nachgelötet.

DSC02226

Jetzt funktioniert auch die Lautstärker auf beiden Kanälen wieder richtig.

DSC02228

Als nächstes kommt dann die Endstufe dran.


Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 05. Apr 2021, 18:18
Prima, dass der Vorverstärker wieder läuft

Danke auch für die Bilder.

Schade finde ich hier, dass man trotz vorhandenem Platz die wärmeempfindlichen (!) Elkos direkt ganz nahe an die Kühlkörper platziert hat.
Das ist in meinen Augen ein Design-Feher. Mal abgesehen von der schlechteren Konvektion: Die Elkos werden so um Größenordnungen schneller altern und bei Betrieb deutlich früher kaputt gehen.

meine 5 Cents.

- Johannes
EW_76
Stammgast
#11 erstellt: 05. Apr 2021, 18:30
Hallo Johannes


Schade finde ich hier, dass man trotz vorhandenem Platz die wärmeempfindlichen (!) Elkos direkt ganz nahe an die Kühlkörper platziert hat.
Das ist in meinen Augen ein Design-Feher. Mal abgesehen von der schlechteren Konvektion: Die Elkos werden so um Größenordnungen schneller altern und bei Betrieb deutlich früher kaputt gehen.


Das ist leider so, muss man halt alle paar Jahre ( Jahrzehnte ) mal nachschauen.

Bei der Endstufe würde ich mich über Deine Hilfe freuen.
Sie funktioniert soweit, werde aber auch da einige Elkos tauschen,reinigen, und nachlöten .

Nur das mit dem Oszillieren macht mir noch Sorgen.

Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2021, 18:33
Vielleicht hast Du Glück und sie läuft. Evtl. hat auch nur Uher den Fehler gemacht, die Beschaltung des STK nicht nach Datenblatt vorzunehmen, sondern zu verändern.

Ich kann jedenfalls noch Tipps geben, falls die Beuteilewerte der Beschaltung so sind wie bei der Uher UMA-400. Ich schaue weiter nach Schaltplänen der Palladium etc.

- Johannes
EW_76
Stammgast
#13 erstellt: 10. Apr 2021, 14:12
@ Johannes

Habe mal die Belegung von meinem STK 4048 zu dem von Dir gezeigten Plan vom STK 4050 verglichen.

Bezeichnung in deinem Plan STK 4050 / Palladium STK 4048
Pin 1 eR 2 / 47 K
Pin 1 eC 2 / 470 P
Pin 1 eC 1 / 4,7 uF
Pin 1 eR 1 / 1 K

Pin 4 eR 4 / 10 K
Pin 5 eC 5 / 2 x 220 uF/50 Volt in Reihe geschaltet
Pin 5 eR 7 / 100 R

Pin 8 eC 8 / 560 P
Pin 8 eR 8 / 1 K

Pin 9 eC 12 / 1000 P
Pin 10 eC 11 / 100 P

Pin 13 eR 10 / 0,27 R
Pin 16 eR 11 / 0,27 R
Pin 17 eR 9 / 0,27 R
Pin 18 eR 12 / 0,27 R

eR 5 / 20 K
eC 9 / 10 P

Kann ich das so Lassen, oder sollte ich da Irgendwelche Veränderungen vornehmen.

Viele Dank vorab für Deine Bemühungen.
Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 10. Apr 2021, 16:08
@Hallo EW_76: Super Re-Engineering-Arbeit zur Bestimmung der Bauteilwerte! Jetzt können wir die Palladium Endstufe mal mit der Uher vergleichen.


Hier ist der erwähnte Schaltplan, der die äußere Beschaltung (Bauteile mit "e" Präfix) mit der Innenbeschaltung des STK4050 (bzw. STK4048) zusammenbringt. Ich habe mal in grün die von Dir bestimmten Bauteile-Werte beim Palladium LA-1200 eingetragen.

Uher UMA-400 & Palladium LA-1200 schematic detail left power amp with STK4050V internal circuit and actual values used in reality
EDIT: Werte ergänzt


An einer Stelle in Deiner Tabelle habe ich angenommen, dass ein Schreibfehler vorliegt:
Die 2 x 220µF 50V in Reihe würden eigentlich besser zu Position eC3 passen (Fußpunkt der Gegenkopplung). Bei eC5 wird nur ein herkömmlicher Sieb-Elko zur Glättung der Versorgungsspannung benötigt.

Insgesamt fällt mir auf, dass an entscheidenden Stellen die Beschaltung Palladium den Beschaltungsvorschlägen des Datenblattes folgt.
Uher hat hier offensichtlich ungeschickt die Kompensationen der Vorwärtsverstärkung (Lag-Kompensation) erhöht, besonders krass ist die 12-fache Erhöhung von C10 und C11, sowie die 18-fache Erhöhung von C12. Dies sind Millerkapazitäten der Ausgangsstufe und verlangsamen diese enorm. Sieht fast aus wie eine Verzweiflungsmaßnahme. Dabei könnte die ursprüngliche Schwingneigung wahrscheinlich eher durch das Platinen-Layout oder Leitungsführung verursacht worden sein. Weitere Unachtsamkeiten waren die hochohmige Auslegung der Gegenkopplung (Gefahr der induktiven Einstreuung) und die zu hochohmige Auslegung von eR4, was ebenfalls die Kernursache gewesen sein könnte.

zum Vergleich: Die einzige Lag-Kompensation, welche Palladium gegenüber Datenblatt erhöht hat, ist eC8 im Ausgang des Differenzverstärkers. Das ist allemal besser, als die enorme Erhöhung der Miller-Kapaitäten in den Ausgangstufen.

Für den LA-1200 wäre noch interessant, welchen Wert eC10 an Pin 7 hat (Miller-Kapazität, siehe oben). Ich vermute bei der Palladium Endstufe sind es nur die 100p wie im Datenblatt empfohlen.

Ebenfalls interessant wäre der Gegenkopplungswiderstand eR3 am Fußpunkt, vermutlich in Reihe mit den beiden 220µF Elkos.
Dadurch könnte man die eingestellte Verstärkung der gesamten Schaltung bestimmen und nochmals Rückschlüsse wegen Stabilität ziehen.


Sieht also erst mal gut aus für den Palladium

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 10. Apr 2021, 18:17 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#15 erstellt: 10. Apr 2021, 16:57
Hallo Johannes
DANKE für deine Bemühungen.

Pin 7 eC 10 / 100 P
eR 6 / 100 R

Von pin 2 zu eR 5 ( 10 K ) parallel eC ) ( 10 P ) und eR 3 ( 560 R ) zu + von eC 3 ( 100 uF / 25 Volt ) - an Masse.
Hoffe es verständlich geschrieben zu haben, falls nicht werden wir das klären.

An Pin 5 ist es so, 2 x 220 uF /50 Volt in Reihe geschaltet.
Ergibt doch 110 uF / 100 Volt, oder liege ich da falsch.

Sollte noch was fehlen, bitte melden.

Gruß Elmar

Nachtrag : eR 13 / 10 R dann zu eC 14 / 47 NF dann zu eR 14 / 10 R dann an Masse.


[Beitrag von EW_76 am 10. Apr 2021, 17:23 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 10. Apr 2021, 18:23
Danke, es wird immer vollständiger das Bild.
Habe die neuen und korrigierten Werte oben mal eingetragen.

Bei den beiden in Reihe geschalteten Kondensatoren sehe ich ein, dass es doch so ist, wie Du es beschreibst. Habe das auch im Diagramm umgesetzt.
An Pin 15 eC4 haben wir wahrscheinlich dann das gleiche Konstrukt aus zwei in Reihe geschalteten 50V Kondensatoren, oder?

eC13 der Elko zwischen Pin 7 und 10 hist hier auch 1µ?

An Position eR5 (Gegenkopplungswiderstand) habe ich jetzt einmal 20k und einmal 10k von Dir genannt bekommen.
Welches ist richtig?

Eine weitere Frage, die evtl. das Bild vervollständigen könnte: Wie hoch sind die Rail-Spannungen?

- Johannes
EW_76
Stammgast
#17 erstellt: 10. Apr 2021, 19:42
Hallo Johannes


Bei den beiden in Reihe geschalteten Kondensatoren sehe ich ein, dass es doch so ist, wie Du es beschreibst. Habe das auch im Diagramm umgesetzt.
An Pin 15 eC4 haben wir wahrscheinlich dann das gleiche Konstrukt aus zwei in Reihe geschalteten 50V Kondensatoren, oder?


Das ist Richtig. 2 x 220 uF / 50 Volt in Reihe geschaltet.


eC13 der Elko zwischen Pin 7 und 10 hist hier auch 1µ?


Den habe ich nicht gefunden.

eC 6 + eC 7 schaue ich morgen noch nach.


An Position eR5 (Gegenkopplungswiderstand) habe ich jetzt einmal 20k und einmal 10k von Dir genannt bekommen.
Welches ist richtig?


20 K ist Richtig, war ein Tippfehler.


Eine weitere Frage, die evtl. das Bild vervollständigen könnte: Wie hoch sind die Rail-Spannungen?


Werde ich morgen messen. Meinst du die + 85 Volt, - 85 Volt.


Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 10. Apr 2021, 23:26
Ja, die +85V und +85V im Schaltplan.

eC13 könnte man nachrüsten, wenn er wirklich fehlt. Darf auch mehr Kapazität haben, ich sage mal alles bis 47µF ist erlaubt und hilft normalerweise klanglich. Datenblatt schlägt eben 1µF vor, würde ich in 50V bis 100V nehmen.


- Johannes
EW_76
Stammgast
#19 erstellt: 11. Apr 2021, 00:23

Ja, die +85V und +85V im Schaltplan.


Kein Problem, werde ich morgen nachmittag machen.


Gruß Elmar
EW_76
Stammgast
#20 erstellt: 11. Apr 2021, 13:36
Hallo Johannes

eC 6 / 2 x 1uF / 50 Volt in Reihe
eC 7 / 2 x 1uF / 50 Volt in Reihe

eC 13 / 1uF / 50 Volt

Pin 12 / - 75 Volt
Pin 14 / + 75 Volt
Wichtig beim messen - es müssen die LS angeschlossen sein.


Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#21 erstellt: 12. Apr 2021, 00:24
Danke Elmar,

somit bestätigt sich:
Bei der Palladium LA-1200 wird der Beschaltungsvorschlag aus dem Datenblatt der STK fast vollständig eingehalten. Es ist zu erwarten, dass die Stabilität hier wesentlich besser gegeben ist, als mit der Uher UMA-400. Begründung siehe oben.

Hier der aktualisierte Schaltplan der Außenbeschaltung mit der Innenschaltung des STK-Moduls:

Uher UMA-400 & Palladium LA-1200 schematic detail left power amp with STK4050V internal circuit and actual values used in reality v02


Was ich empfehlen kann, falls man Modifikationen gegenüber offen ist:

a) ein zusätzlicher Kondensator 1µ ... 10µF 100V parallel zu eR4, also von Pin 4 zur Masse (die auch am Nachbar-Pin 3 anliegt). Dieser Kondensator stabilisiert die Basis der beiden Konstantstromquellen im STK, verhindert Wechselwirkungen zwischen diesen und somit Verzerrungen. Wenn dieser Kondensator nicht zu groß wird, kann man auch Folienkondensator dafür nehmen.

b) Kondensator eC13 (zwischen Pin 7 und Pin 10) darf durchaus eine größere Kapazität haben als 1µ, sollte Folienkondensator sein und muss dabei nicht mehr als 50V Spannungsfestigkeit haben.

c) In der Gegenkopplung lohnt sich Bauteilequalität, denn die Gegenkopplung besorgt die Fehlerkorrektur und reduziert damit maßgeblich die Verzerrungen. eC3 am Fußpunkt der Gegenkopplung sollte also besser ein bipolarer (non-polarer) Elko sein. Idealerweise sollte noch ein Folienkondensator mit 1µ oder größer parallel geschaltet sein. Empfehlung ist üblicherweise ein Wima MKS2 50V, weil dieser so schön klein ist und oft noch unten an der Platine angelötet werden kann.

d) Der Koppelkondensator eC1 sollte ein Folienkondensator sein. Er darf auch kleinere Kapazität haben bis herunter auf 2,2µ. Spannungsfestigkeit 50V genügen hier allemal. Wima MKS2 4,7 oder 3,3µ wären schön klein und ein echtes "drop-in-replacement".

- Johannes
Valenzband
Inventar
#22 erstellt: 12. Apr 2021, 14:05

Poetry2me (Beitrag #14) schrieb:
Uher hat hier offensichtlich ungeschickt die Kompensationen der Vorwärtsverstärkung (Lag-Kompensation) erhöht, besonders krass ist die 12-fache Erhöhung von C10 und C11, sowie die 18-fache Erhöhung von C12. Dies sind Millerkapazitäten der Ausgangsstufe und verlangsamen diese enorm. Sieht fast aus wie eine Verzweiflungsmaßnahme.

Der Begriff ist hier falsch: eC10 und eC11 sind nur dann sogen. "Miller-Kapazitäten", wenn der nachfolgende Ausgang eine durch (Spannungs-) Verstärkung erhöhte kapazitive Rückwirkung auf den Eingang hat. Vorliegend ist die Verstärkung aber nie größer eins. eC10 und eC11 wirken de facto wie Kondensatoren gegen Masse. Allerdings erfolgt der Anschluss immer möglichst nahe zu den CB Strecken, um andere parasitäre Effekte zu vermeiden.


Weitere Unachtsamkeiten waren die hochohmige Auslegung der Gegenkopplung (Gefahr der induktiven Einstreuung) und die zu hochohmige Auslegung von eR4, was ebenfalls die Kernursache gewesen sein könnte.

Die Auslegung ist mit 47k nicht besonders hochohmig, sie liegt auch noch unterhalb des Anwendungsbeispiels von Sanyo (56k).
Induktive Einstreuungen in die "Empfängerschleife"sind übrigens unabhängig von deren Impedanz. Anders sieht es bei kapazitiven Einstreuungen aus.


Für den LA-1200 wäre noch interessant, welchen Wert eC10 an Pin 7 hat (Miller-Kapazität, siehe oben). Ich vermute bei der Palladium Endstufe sind es nur die 100p wie im Datenblatt empfohlen.

eC10 und eC11 sind zumindest laut Servicemanual der UMA400 ebenfalls nur 100pF. Woher kommen die 1200pF?
Auch ist eC12 "nur" 10nF, nicht 18nF. Die Erhöhung der Kapazität gegenüber dem Sanyo-Vorschlag hat aber nur geringe Auswirkungen auf die Stabilität.

Die Reihenschaltung der 2x220uF eC4 und eC5 zur Stützung der Rails an den Vorstufen ist allerdings eine Pfuscherei (war wohl billiger als ein gescheiter 100V Elko!). Damit verdoppelt man effektiv das Ausfall-Risiko. Außerdem verlässt man sich hier wohl auf eine automatische Gleichverteilung der Spannungen, was mit zunehmender Alterung illusorisch ist und das Ausfallrisiko deutlich erhöht.


[Beitrag von Valenzband am 12. Apr 2021, 14:18 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#23 erstellt: 12. Apr 2021, 14:10

Poetry2me (Beitrag #21) schrieb:
Was ich empfehlen kann, falls man Modifikationen gegenüber offen ist:

a) ein zusätzlicher Kondensator 1µ ... 10µF 100V parallel zu eR4, also von Pin 4 zur Masse (die auch am Nachbar-Pin 3 anliegt). Dieser Kondensator stabilisiert die Basis der beiden Konstantstromquellen im STK, verhindert Wechselwirkungen zwischen diesen und somit Verzerrungen. Wenn dieser Kondensator nicht zu groß wird, kann man auch Folienkondensator dafür nehmen.

Auf keinen Fall sollte dieser Kondensator gegen Masse gelegt werden !. Stattdessen muss er, wenn überhaupt, zwischen Pins 4 und 5.
Da hier keine tendenziell rauschende Zenerdiode, sondern zwei normale Si-Dioden, als "Referenz" dienen braucht man den Elko auch gar nicht: Ein Risiko weniger


[Beitrag von Valenzband am 12. Apr 2021, 14:23 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#24 erstellt: 12. Apr 2021, 15:40
Hallo zusammen,


Uher hat hier offensichtlich ungeschickt die Kompensationen der Vorwärtsverstärkung (Lag-Kompensation) erhöht, besonders krass ist die 12-fache Erhöhung von C10 und C11, sowie die 18-fache Erhöhung von C12. Dies sind Millerkapazitäten der Ausgangsstufe und verlangsamen diese enorm.


Ich bin nicht sicher wie du das meinst. Die Spannungs-Verstärkung der Ausgangsstufe ist ja +1.
Und die Cs gehen ja AC-mäßig auf Masse. Also keine Millerkapazität im eigentlichen Sinn. Ja, es wird ein zusätzlicher Pol eingefügt. Wobei man die Grenzfrequenz leider nicht genau kennt.

Gruß,
Bernhard

Edit: gerade erst gesehen. Wurde schon thematisiert


[Beitrag von Bertl100 am 12. Apr 2021, 15:41 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#25 erstellt: 12. Apr 2021, 20:56
Hallo

Danke Euch für eure Meinung.


Die Reihenschaltung der 2x220uF eC4 und eC5 zur Stützung der Rails an den Vorstufen ist allerdings eine Pfuscherei (war wohl billiger als ein gescheiter 100V Elko!). Damit verdoppelt man effektiv das Ausfall-Risiko. Außerdem verlässt man sich hier wohl auf eine automatische Gleichverteilung der Spannungen, was mit zunehmender Alterung illusorisch ist und das Ausfallrisiko deutlich erhöht.


War halt damals so, kann ich ohne Probleme ändern.
Die Kondensatoren kommen noch dran, bin gerade bei der Frontscheibe.

Niemand ist Unfehlbar.


Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#26 erstellt: 12. Apr 2021, 22:56
Die Uher-Bauteile-Werte (rot) im Schaltplan stammen von einem Forumskollegen, der eine (heftig oszillierende) Uher hatte. Er hat damals seine Bauteilewerte auf meine Bitte hin ausgelesen und gepostet.

Schaltplan hin oder her: Sieht wohl eher so aus, als ob Uher sogar nach Drucklegung der Service Manuals noch weiter gegen das Schwingen gekämpft hat, dabei aber den Teufel mit dem Beelzebub ausgetreiben hat.

"Miller-Kapazitäten"

Die externen Kompensationskapazitäten von Basis zu Collector werden ohnehin nur umgangssprachlich als Miller-Kapazitäten bezeichnet. Eigentlich wird die Kapazität im Transistor-Inneren an den Grenzflächen der Halbleiter als Miller-Kapazität bezeichnet und die externe B-C-Kapazität erhöht nur diese Kapazität. Deshalb ist es auch nicht so, dass ein neuer Pol eingefügt wird, sondern ein vorhander Pol wird massiv nach unten verschoben. Der Transistor wird also langsamer. Der Phasenrand des Verstärkers wird kleiner und das Stabilitätskriterium nach Bode wird dadurch eher gerissen.

Man kann auch argumentieren, dass der Steuerstrom des davor liegenden Treibers zu höheren Frequenzen hin mehr in der virtuellen Masse "Versorgung" verschwindet, als zur Aussteuerung des Leistungstransistors beizutragen. So oder so: Die Vorwärtsverstärkung wird dadurch zu hohen Frequenzen hin geringer, sobald man Last an die Verstärkerstufen hängt. Die Pole verschieben sich nach unten mit allen schlimmen Folgen.

Ob das nun noch "Miller-Kapazität" heißen muss kann man natürlich diskutieren. Muss man aber nicht.

Was die Empfehlung der zusätzliche Kapazität an Pin 4 angeht muss ich mich korrigieren, gemeint war tatsächlich nicht eine Verbindung zu Pin 3 (Masse), sondern zu Pin 5 (negative Versorgung), habe also den falschen Nachbar-Pin genannt. Richtig schlimm wäre das übrigens nicht gewesen, aber in Richtung Pin 5 ist es "richtiger".

Der Kondensator macht aber Sinn und stabilisiert die Basis-Anschlüsse der beiden Stromquellen, auch und gerade weil es normale Dioden sind, deren Kennlinien im Durchlassbereich einen deutlich schlechteren dynamischen Innenwiderstand aufweisen als Zenerdioden. Hier geht es also mitnichten ums Rauschen, sondern um Reduzierung von Wechselwirkungen mit Versorgungsspannung und zwischen Stufen. Ich wende diesen Kniff recht häufig bei dieser "Sparschaltung" an.

Dieses Thema ist eigentlich Off-Topic und darüber werde ich hier nicht mehr viele Worte verlieren.

die Palladium-Endstufe wird mir immer sympatischer und auch der Vorverstärker hat Potential.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 12. Apr 2021, 22:57 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#27 erstellt: 12. Apr 2021, 23:24
Hallo Johannes

Danke für Deinen Arbeit/Beitrag

Ich würde vorschlagen dass Du Deine Verbesserungen im Schaltplan z.B. Gelb einzeichnen solltest.

Ich wäre wahrscheinlich der erste der das in der Palladium LA 1200 einbauen wird.
Bin für Verbesserungsvorschläge immer offen.

Die Kondensatoren werden noch gewechselt, incl. der Änderung von C4 + C5 .
Soll ich C6 + C7 auf 10 uF ändern ?


Gruß Elmar
Valenzband
Inventar
#28 erstellt: 13. Apr 2021, 00:20

Poetry2me (Beitrag #26) schrieb:
... Eigentlich wird die Kapazität im Transistor-Inneren an den Grenzflächen der Halbleiter als Miller-Kapazität bezeichnet und die externe B-C-Kapazität erhöht nur diese Kapazität. Deshalb ist es auch nicht so, dass ein neuer Pol eingefügt wird, sondern ein vorhander Pol wird massiv nach unten verschoben.

Nochmal: Hier liegt der Fall "Miller" nicht vor, weil es gar keine Spannungsverstärkung gibt.
Grundsätzlich wäre es zudem einerlei, ob sich die primäre physikalische Kapazität innerhalb oder außerhalb (oder beides) befindet.
Erst bei einer Spannungsverstärkung kommt der Miller-Effekt überhaupt zur Geltung.


Der Transistor wird also langsamer.

Der Transistor wird keinesfalls langsamer. Vielmehr wirkt die Kapazität rückwärts auf den ansteuernen Teil der Schaltung. Falls der Miller-Effekt zum Tragen kommt, dann eben besonders stark.


Der Phasenrand des Verstärkers wird kleiner und das Stabilitätskriterium nach Bode wird dadurch eher gerissen.

Dazu muss man wissen, wie groß der Realteil der Polstelle ist. Im Regelfall ist der Eingangswiderstand der Emitterfolger so hoch, dass im relevanten (HF) Frequenzbereich fast nur noch der (kapazitive) Imaginärteil bedeutend ist. Bei ausreichender Kapazität liegt der Pol sehr Nahe am Nullpunkt, was nahezu einem Integrationsglied entspicht, das frequenzunabhägig (!) 90° Phasenverschiebung erzeugt. Mit richtiger Dimensionierung kann also die Verstärkung am Phasenrand gerade so verkleinert werden, dass uneingeschränkte Stabilität garantiert wird. Darin liegt auch das "unglaubliche Geheimnis" der internen Kapazität C1, die genau deswegen in allen gängigen OP-Amps integriert wird.


Ob das nun noch "Miller-Kapazität" heißen muss, kann man natürlich diskutieren. Muss man aber nicht.

Sollte man durchaus, wenn man davon spricht. Man sagt ja auch nicht Birne zum Apfel.


Was die Empfehlung der zusätzliche Kapazität an Pin 4 angeht muss ich mich korrigieren, gemeint war tatsächlich nicht eine Verbindung zu Pin 3 (Masse), sondern zu Pin 5 (negative Versorgung), habe also den falschen Nachbar-Pin genannt. Richtig schlimm wäre das übrigens nicht gewesen, aber in Richtung Pin 5 ist es "richtiger".

Na ja....Mit der Masseverbindung hätte man beim Ein- und Ausschalten größere Ströme über die Kleinsignaldioden gejagt (Ausfallrisiko).
Außerdem wäre jedwede Ripplespannung des Rails (kapazitiv) an die Basis der Stromquelle gekoppelt, was das Konstantstromkonzept weitgehend zunichte macht. Nicht auszuschließen sind dann auch unkontrollierbare Rückkopplungen.


Der Kondensator macht aber Sinn und stabilisiert die Basis-Anschlüsse der beiden Stromquellen, auch und gerade weil es normale Dioden sind, deren Kennlinien im Durchlassbereich einen deutlich schlechteren dynamischen Innenwiderstand aufweisen als Zenerdioden. Hier geht es also mitnichten ums Rauschen, sondern um Reduzierung von Wechselwirkungen mit Versorgungsspannung und zwischen Stufen.

Das ist teilweise falsch und auch zu allgemein. Die Steigung der Diodenkennlinie hängt naturgemäß vom Strom und Sättigungsstrom ab. Hier sind schon einige mA am Werk, d.h. die kleinen Dioden werden gut gesättigt sein, der Widerstand ist dann klein. Das man offensichtlich gar keinen Kondensator braucht zeigt das Beispiel des Herstellers Sanyo. Ich denke mal, die Leute an dieser Quelle wissen doch einigermaßen gut was sie tun...
Eine Zenerdiode hätte in diesem Spannungsbereich eine idR schlaffere Kennlinie, dafür rauschte sie umso stärker, was dann regelmäßig einen Kondensator verlangt. Ein guter und recht häufig anzutreffender Kompromiss ist eine LED. Deren Durchlassspannung liegt ganz praktikabel und das Rauschen ist klein.


..die Palladium-Endstufe wird mir immer sympatischer..

Warte mal bis einer der STKs abraucht, bzw. versuche einmal brauchbaren Ersatz dafür zu finden.
Diese Kisten sind wie russisches Roulette. Wenn's knallt war's das letzte Mal


[Beitrag von Valenzband am 13. Apr 2021, 01:35 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#29 erstellt: 23. Apr 2021, 18:52
Hallo

Die Palladium LA 1200 hat jetzt neue Elko´s.
Das Relais und die Platine gereinigt.
Alles nachgelötet.
Alle Elko´s ausgewechselt, min. 100 Volt oder mehr.
Zusätzlich noch die Kondensatoren paare durch einzelne ersetzt.

Auch noch ein paar Änderungen vorgenommen:

- an eC3 noch 1uF / 63 Volt parallel eingebaut.
- eC6 und eC7 durch einen 10 uF ersetzt.
- eC13 durch 22 uF ersetzt.
- Von Pin 4 zu Pin 5 einen 4,7 uF eingebaut.
- Die zwei großen 10 MF / 80 Volt Siebelkos ausgebaut, durch neue 10 MF / 100 Volt ersetzt. Habe die maximale Größe genommen die ohne Probleme noch ins Gehäuse passte.

Rail Spannungen jetzt bei:
- 73,5 Volt
+73,5 Volt

Anbei noch ein paar Vorher / Nachher Fotos.

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Nachher
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Vorher
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Nachher
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Vorher
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Nachher
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Vorher
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Nachher
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Gruß Elmar
Poetry2me
Inventar
#30 erstellt: 24. Apr 2021, 21:47
Das sieht gut aus passt in meinen Augen alles.

Danke für die Bilder.

Bin gespannt, wie es Dir gefällt, wenn Du einschaltest.
Wahrscheinlich erst mal mit Glühbirne und wenn alles OK ist und Offset/Ruhestrom passt, dann ohne Glühbirne,

- Johannes
EW_76
Stammgast
#31 erstellt: 25. Apr 2021, 01:40
Hallo Johannes

Danke für deine Meinung. .
Und Vielen Dank für die Wertvollen Tips, die waren wirklich Sehr hilfreich.

Eingeschaltet habe ich sie schon, ohne Glühbirne, wie auf dem letzten Foto zusehen ist.


Bin gespannt, wie es Dir gefällt


bis jetzt... schon Seeehr gut.

Gruß Elmar

ps. muss nur noch mal die Frontblende abnehmen, um da den Staub zu entfernen.
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 25. Apr 2021, 01:54
Elmar,

erstmal einen Glühstrumpf auch von mir!

Hast du Erfahrungen mit den Yageo-Elkos? Irgendwie sind die mir nicht so ganz sympathisch, auch wenn ich sie nicht kenne.
Magst du mir den Preis der 10.000er F&T nennen?
Poetry2me
Inventar
#33 erstellt: 25. Apr 2021, 09:03
Wenn er schon läuft, dann ...

____GRATULATION____ zur gelungenen Überholung

Es freut mich riesig, dass die Endstufe nun wieder läuft und auch so, dass es gefällt.
Die schönen Zappelzeiger kommen auch wieder schön zur Geltung.


Und danke Elmar: Mit Deiner Unterstützung haben wir nun auch einen Vergleich der Schaltungsvarianten

        - Datenblatt STK4050 und und Verwandte

        - Uher UMA-400

        - Palladium LA-1200


Ergebnis:
Obwohl bisher häufig geschrieben wurde, dass die Uher UMA-400 "baugleich" mit der Palladium LA-1200 sei, wissen wir nun, dass dies definitiv nicht der Fall ist.
Die Palladium LA-1200 hält sich in den meisten Beschaltungen an die Empfehlungen des Datenblattes der STK-Module.
Die Uher UMA-400 weicht davon in vielen Punkten ab. Diese Abweichungen wurden hier auch nochmals dokumentiert und diskutiert.
Die Probleme mit Instabilitäten der Endstufe mit diesen STKs finden sich bisher auch nur bei den Uher Endstufen.


Hier noch mal der letzte Stand des Vergleiches aus Post #21:

Uher UMA-400 & Palladium LA-1200 schematic detail left power amp with STK4050V internal circuit and actual values used in reality v02

Möge es anderen Forumskollegen in Zukunft helfen, Probleme zu beheben.

- Johannes
CHICKENMILK
Inventar
#34 erstellt: 19. Mrz 2023, 23:50

Rabia_sorda (Beitrag #32) schrieb:
Elmar,

erstmal einen Glühstrumpf auch von mir!

Hast du Erfahrungen mit den Yageo-Elkos? Irgendwie sind die mir nicht so ganz sympathisch, auch wenn ich sie nicht kenne.
Magst du mir den Preis der 10.000er F&T nennen?


Ich habe eine.

(Die braunen Yageo, welche der TE verbaut hat, müssten 105° Standard Elkos sein.)
Ich persönlich habe jahrelang die grünen LOW-Esr Elkos von YAGEO (SY Serie) verbaut und hatte nie Probleme. Bis jetzt.

Da ist mir doch tatsächlich in meiner Elko Schütte bei den 3300µF ein YAGEO SY aufgefallen, welcher 2 Jahre alt ist und noch nie verbaut wurde, jedoch
an der Unterseite und an der Sollbruchstelle stark aufgebläht ist.
Bild folgt.

Ich werde somit von den Yageo erst mal Abstand nehmen.
EW_76
Stammgast
#35 erstellt: 24. Mrz 2023, 22:03

CHICKENMILK (Beitrag #34) schrieb:

Ich werde somit von den Yageo erst mal Abstand nehmen.


Bei meiner Palladium Endstufe, seit ca 2 Jahren ohne probleme.
CHICKENMILK
Inventar
#36 erstellt: 27. Mrz 2023, 22:12
Ja ich weiß, bei mir sind auch alle verbauten noch in Ordnung.
Aber dass sich ein unbenutzer Elko aufbläht, das hatte ich noch nie
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 28. Mrz 2023, 06:49
Egal welche Marke: Wenn die Kondensatoren bei Kauf bereits zu langer auf Halde gelegen haben (NOS= New Old Stock), dann sind sie schon gealtert und fehleranfällig.

Das Risiko kann man nur vermeiden, wenn man sie vom zuverlässigen Elektronik-Versender kauft.
CHICKENMILK
Inventar
#38 erstellt: 28. Mrz 2023, 14:20

Poetry2me (Beitrag #37) schrieb:
Egal welche Marke: Wenn die Kondensatoren bei Kauf bereits zu langer auf Halde gelegen haben (NOS= New Old Stock), dann sind sie schon gealtert und fehleranfällig.

Das Risiko kann man nur vermeiden, wenn man sie vom zuverlässigen Elektronik-Versender kauft.


Der Elko ist kein NOS, sondern ein neuer aus dem Elektronikhändlers mit dem blauen "C".
Er lag bei mir seit ca. 2 Jahren in der Schütte.

Also eigentlich alles richtig gemacht.
Poetry2me
Inventar
#39 erstellt: 28. Mrz 2023, 17:59
ja, dann sollten die Bauteile eine hohe Zuverlässigkeit haben.
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