UKW-Tuner von Grundig R45 tot

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hifibastler2
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2011, 21:29
Hallo zusammen,
bei einem R45, der Top MW-Empfang hat und der UKW-Tuner sowohl 15V sowie 3-33V Abstimmspannung bekommt als auch das ZF-Teil 15V bekommt, tut sich bei UKW absolut null, nicht das leiseste Rauschen.
ZF-Teil ist leider um Einiges verschieden zu R3000,2000,MT100..., sodaß ich kein Ersatz-ZF-Teil habe, welches man mal schnell zur Diagnostik einbauen könnte.
Gibt es bei so einer Ausgangslage ein Bauteil als heißen Kandidaten? (der berüchtigte Tantalkondensator im Tunerbaustein kann es wohl kaum sein, sonst müßte es ja Rauschen, bzw die 15V-Spannung müßte massiv sinken, oder?)


[Beitrag von hifibastler2 am 26. Nov 2011, 21:30 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#2 erstellt: 26. Nov 2011, 22:56
Kommando zurück, UKW-Empfang geht sporadisch einwandfrei, muß irgendwo ein Wackler sein!
hf500
Moderator
#3 erstellt: 27. Nov 2011, 02:48
Moin,
den Tuner auf der Hauptplatine hat Du wahrscheinlich schon nachgeloetet? Ein aehnliches Problem hatte ich bei einem R48 auch schon.

73
Peter
hifibastler2
Stammgast
#4 erstellt: 27. Nov 2011, 13:53
Ja, nunmehr, das könnte die Ursache gewesen sein.
Damit dieser Thread noch ein wenig mehr Nutzen bekommt, hier mein TCA530 Diagnosekompendium nach ca. 50 "Patienten".

1.TCA in Ordnung (ca 50%)
- TCA heiß = unangenehm für Finger
- Sender laufen nicht weg
- Muting geht
- AFC funktioniert

2.TCA teildefekt Kategorie 1 (ca. 10%)
- TCA kalt
- Muting geht
- Sender laufen weg
- AFC funktioniert nicht

3. TCA teildefekt Kategorie 2 (ca. 30%)
- wie Kat.1, nur Muting geht auch nicht (mutet immer)

4. TCA voll defekt (ca. 10%)
- TCA kalt
- kein UKW-Empfang möglich
- LS-Relais schalten nicht

Leider habe ich in meinem Sammlerbestand etliche Kategorie 2 Grundig- Receiver, die ich aufgrund TCA-Mangel nicht beheben kann. (von diesen TCA´s habe ich auch etliche in der Bastelkiste liegen)

Dieser R45 war Kat. 1, aber ich hatte ein R48-Schlachtgerät, dessen TCA530-Modul bis auf einen Widerstand baugleich war und welches nun in diesem R45 vorbildlich Dienst tut. Nunmehr geht der R45 einwandfrei und muß nur noch einer Intensivreinigung unterzogen werden. Bilder folgen.
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 27. Nov 2011, 15:32
Hallo zusammen,

lustig! Ich hatte bisher noch keinen defekten TCA530! Muß wohl Glück gewesen sein! Ich hatte aber noch keine 50 aufm Tisch.
Temperaturzyklen sind ja eine Alterungsmethode bei Halbleitern, die irgendwann zwangsweise zum Ausfall führt.
Da ist natürlich ein IC, der sich bei jedem Einschalten selbst kräftig aufheizt, ein heißer Ausfallkandidat ....

Gruß
Bernhard
hifibastler2
Stammgast
#6 erstellt: 27. Nov 2011, 16:03
Ja so was ! Gut, die Prozente sind geschätzt, vielleicht waren auch 60% meiner TCA´s in Ordnung, aber vielleicht liegt es auch daran, daß ich mir ausschließlich defekte Geräte besorge, das erhöht wohl allgemein das Risiko.
Prüfst Du immer das AFC? Vielleicht hast Du leichte TCA-Defekte übersehen?

Gruß
Thomas
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 27. Nov 2011, 18:06
Hallo Thomas,

in der Tat. Ich gebe zu, dass ich nicht sicher sagen kann, dass ich die AFC jedesmal ausführlich getestet habe.
Ich probiere zwar natürlich schon alles aus an so einem Gerät, aber ....

Gruß
Bernhard
hifibastler2
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mai 2012, 00:35
Hallo zusammen,

mein neuer Fall paßt gut in diesen Beitrag.
Wieder R45, UKW-Tuner tot und Tunersicherung 125mA brennt durch.
Den berüchtigten Tantal im Tunerkästchen getauscht, Sicherung bleibt intakt, und nun volles UKW-Rauschen. Aber nun die Enttäuschung: Praktisch kein Empfang, nur der eine starke Ortssender kann mit minimalstem Pegelausschlag, weit unter 1, empfangen werden, allerdings völlig klirrfrei.
Wo soll ich nun zuerst suchen? Im Tunerkästchen oder im ZF-Baustein?
Leider habe ich keine freien, passenden Bausteine zum Testen zur Hand, weil der R45 da im Vergleich zu R48,R35, R2000 andere Module hat.

Grüße aus Franken an die Grundig-Experten
Thomas
P.S.: Natürlich habe ich eine Antenne angeschlossen


[Beitrag von hifibastler2 am 11. Mai 2012, 00:38 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Mai 2012, 12:43
Hallo,

gleich vorweg: Ich bin kein Grundig-Experte, habe aber früher mal UKW-Teile entwickelt.

Was ich nicht verstehe; nach deiner TCA-Statistik hast du schon massenweise Geräte repariert und scheinst dennoch
nicht einmal einen (zumindest einfachen) Messsender zu besitzen?

Damit wäre schließlich der Fehler schnell eingegrenzt.

Hast du die Arbeitspunkte der Halbleiter nachgemessen? Eigentlich deutet der Fehler eher auf einen Defekt im Tuner hin, wenn denn wirklich "volles UKW-Rauschen" vorhanden ist.

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2012, 13:20
Hallo zusammen,


wenn denn wirklich "volles UKW-Rauschen" vorhanden ist.

Die Formulierung ist sehr gut gewählt, weil man sich da nämlich schon auch täuschen kann.

Gruß
Bernhard
hifibastler2
Stammgast
#11 erstellt: 12. Mai 2012, 17:26
Hallo zusammen,
ja einen Meßsender habe ich tatsächlich nicht, und trotzdem wirklich schon einiges repariert. Ich hoffe, ich werde nicht aus dem Forum verbannt
Wie mein Name schon sagt, bin ich kein gelernter Fachmann, aber mit Eurer Hilfe geschehen immer neue Wunder.
Das mit dem TCA ist eine Ursache für schnelle Erfolge, wenn man einen Fundus aus ZF-Bausteinen hat, eine weitere.
Bei den zig Tunern hat bisher immer das Aus wechseln des berühmt-berüchtigten Tantals gereicht, auch das habt Ihr mir beigebracht
Leider war vorgestern die Glückssträhne zu Ende und daher habe ich den Thread reaktiviert. So richtig Tuner durchmessen aund reparieren ist halt nicht so mein Ding bisher gewesen, sorry
Aber bei meiner Fehlerbeschreibung hätte ja auch was konkretes die Ursache sein können, also das UKW-Rauschen ist wirklich da. Ich könnte ein gleiches Gerät auf gleich Lautstärke stellen und die Rauscherei vergleichen.

Grüße aus Franken
Thomas
hifibastler2
Stammgast
#12 erstellt: 13. Mai 2012, 16:03
Also ich habe das UKW-Rauschen verglichen, rauscht wie ein intaktes Gerät mit abgezogener Antenne. Ich habe mir nochmal den Tuner angesehen, wo die Einsteller sind, geht beim R45 schön, muß man nur die Plastikklappe an der Rückseite wegmachen, und bei den Drekos mit der Metallschraube könnte man meinen, das da einer rumgedreht hat. Die Drehspulen mit den Ferritkernen sehen unbeschädigt aus, manchmal ist aber der Ferritkern bis ans Plastikrohrende rausgedreht. Würde das Fehlerbild zu einem wild verstellten Tuner passen? Oder müßte zumindest der starke Ortsender auch bei einem verstelltem Tuner anstatt mit 8 zumindest mit 2-3 empfangen werden?

Gruß
Thomas
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Mai 2012, 17:01

hifibastler2 schrieb:
...bei den Drekos mit der Metallschraube könnte man meinen, das da einer rumgedreht hat. Die Drehspulen mit den Ferritkernen sehen unbeschädigt aus, manchmal ist aber der Ferritkern bis ans Plastikrohrende rausgedreht. Würde das Fehlerbild zu einem wild verstellten Tuner passen? Oder müßte zumindest der starke Ortsender auch bei einem verstelltem Tuner anstatt mit 8 zumindest mit 2-3 empfangen werden?

Hallo Thomas,

vermutlich meinst du die Trimmer?

Ersteinmal wäre es wichtig zu wissen: kommt der Ortssender auf der richtigen Frequenz?
Wenn ja, ist vermutlich (vermutlich darum, weil natürlich das Verhältnis Trimmer/Spule falsch sein kann) am Oszillator nichts verstellt.
Wie stark der O-Sender bei verstimmten VK empfangen werden müsste, ist von Vielem abhängig (Sendeleistung, Entfernung,
Antenne) sodass man da pauschal nichts sagen kann.

Wenn du das Risiko (falls der Tuner doch i.O. ist) eingehen willst, am Ende nur einen behelfsmäßig abgeglichenen Tuner zu haben, kannst du ja zuerst einmal versuchen, die FS-Anzeige des Ortssenders zu erhöhen, indem du die VK-Spulen mit einem passenden nichtmagnet. Schraubendreher veränderst. Oszillator, wenn die Frequenz stimmt, so lassen.

Dann sehen wir weiter.

Grüße - Manfred

PS. Vieviel Kreise im Tuner werden abgestimmt (ohne ZF)?
hf500
Moderator
#14 erstellt: 13. Mai 2012, 18:30
Moin,
der R45 und X55 habem den aufwendigsten Tuner der Geraeteserie.
Er hat drei abgestimmte Kreise und zwei Vorstufen fuer die HF, einen symmetrischen Mischer mit SO42P und getrennten Oszillator. Eine Besonderheit ist der PIN-Dioden Abschwaecher vor der 1. Vorstufe (mit BF900 oder aehnlicher FET-Tetrode). Es muss also auch untersucht werden, ob der Abschwaecher korrekt arbeitet, wenn eine Ueberpruefung des Abgleiches nichts bringt.

73
Peter
hifibastler2
Stammgast
#15 erstellt: 13. Mai 2012, 21:58
Also hier ist das Teil, wo soll ich drehen ?

Tunerbaustein Grundig R40/R45
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 13. Mai 2012, 22:29
Hallo zusammen,

also von links nach rechts:

Links: Oszillator
Daneben unten: ZF-Kreise
Drüber neben dem IC: zweiter Zwischenkreis
Rechts daneben: erster Zwischenkreis
Nochmal rechts davon (weiter oben): Antennenkreis.

Wenn nun die Frequenzen an der Skala mit den empfangenen Stationen weitgehend übereinstimmen, ist der Oszillator nicht verstellt.

Die anderen Kreise (Zwischenkreise und Antennenkreise) müssen dann jeweils auf Maximum sein.

An den ZF Kreisen neben dem roten Folien-Kondensator nicht drehen!

Mit ein bißchen Geschick würde ich schon mal an den drei Trimmer-Cs drehen. Lieber nicht an den Spulen.
Erstens braucht man dafür geeignetes Werkzeug, zweitens hat man dann alles verdreht.

Also Sender einstellen, dann mit Schraubendreher an den Trimmern drehen. Vorher Stellung merken!!
Wenn sich dann an einem oder mehrerer Trimmer eine (deutliche) Verbesserung ergibt, ist der Tuner verkurbelt worden.

Gruß
Bernhard
pelowski
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Mai 2012, 00:49
Hallo,

hier http://grundig.pytalhost.com/X55s/ gibt es Schaltbilder mit einigen Spannungsangaben.

bevor du dich an den Abgleichelementen versuchst, bitte ersteinmal nachmessen.

Ansonsten hat Berhard dir ja schon die Lage der BT erklärt.

Meine Empfehlung, an den Spulen zu drehen, darum, weil du schriebst: "...manchmal ist aber der Ferritkern bis ans Plastikrohrende rausgedreht...." Denn wenn das fälschlich so ist (sieht aber auf dem Bild nicht so aus!), würde u.U. eine Veränderug des Trimmers zu wenig bewirken.

Grüße - Manfred
hifibastler2
Stammgast
#18 erstellt: 15. Mai 2012, 15:42
Hallo zusammen, erstmal danke für die wertvollen Tips!
Habe bei einem anderen R45 mal reingeleuchtet, Spulenhöhe ähnlich. Ich werde also, wie von Bernhard angedacht, wenn ich mal wieder Muße habe, an den 3 Trimmer-Cs drehen, dort kann man auch schön die Ursprungsposition markieren. Wenn das nichts hilft, gehe ich vielleicht noch zum ZF-Teil und mache das Gleiche. Wenn das auch nicht hilft, dann lege ich das Teil mal zur Seite, irgendwann fällt mir bestimmt ein R40/45 oder X55 günstig in die Hände, den man auschlachten kann.
Warum ich das Teil letztendlich unbedingt reparieren will, ist, das es ein R40 ist, also die optische Vorgängervariante des R45. Dann hätte ich nämlich in meiner Sammlung die Serien R20/30/40 und R25/35/45/48/X55 komplett und funktionsfähig.

Gruß
Thomas
hifibastler2
Stammgast
#19 erstellt: 15. Mai 2012, 21:11
Also jetzt habe ich mir mal die 3 Trimmer vorgenommen, sie sind wohl nicht verstellt worden, wenngleich sich minimalste Empfangsverbesserungen rauskitzeln ließen. Aber ein interessanter Nebeneffekt ist mir aufgefallen: Wenn C313 (Im Foto: oben rechts) an der Schraube berührt wird, wird der Empfang sofort besser, klemmt man eine Wurfantenne über eine Krokoverbindung an die Schraube, habe ich beim Ortsender Pegel 5 (sonst bei gleichem, intakten Gerät 8-9) mit Stereoempfang, und ortsferne Sender werden ganz schlecht jetzt auch empfangen (1 statt 5 beim intakten Vergleichsgerät).
Wenn man aber direkt an die Pins des Tunerbausteins auf der Hauptplatinenrückseite, wo das Antennensignal reingeht, die Wurfantenne anklemmt, gibt es keinerlei Verbesserung.
Tja, da wird wohl irgendwo am Anfang des Tunerbausteins das Signal abgemurkst und wenn ich über die Schraube von C313 einspeise, wurde möglicherweise das defekte Bauteil "hinter sich gelassen".
Wenn ich mir aber den Schaltplan anschaue, verstehe ich überhaupt nicht, wie über C313 das Signal "relativ" erfolgreich verstärkt wird. Wie Peter bereits anmerkte, scheint das ein ziemlich kompliziertes Teil zu sein, welches mich etwas überfordert. Wäre es möglich, das Euch Profis ein Licht aufgeht

Gruß
Thomas


[Beitrag von hifibastler2 am 15. Mai 2012, 21:14 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Mai 2012, 23:04
Hallo Thomas,

der C313 ist der Trimmer am Vorkreis.

Der Fehler liegt also davor. Möglicherweise stimmt etwas mit dem pin-Dioden Regler (IC302) nicht.
Darauf hatte ja auch schon Peter hingewiesen.

Dass der IC302 defekt ist, ist möglich; eher glaube ich, dass er "zugeregelt" ist.
Miss also ersteinmal die Spannungen an IC302 und an T301 u. T302.

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#21 erstellt: 18. Mai 2012, 21:19
Hallo zusammen,

da kann ich mich nur anschließen! Der Fehler liegt vor diesem Kreis!
Wenn du mit dem Trimmer dorthin kommst, speist du quasi von außen - vorbei an dem besagten Pin-Dioden-Regler - das Antennensignal ein! Die Antenne bist dann du.

Gruß
Bernhard
hifibastler2
Stammgast
#22 erstellt: 19. Mai 2012, 20:17
Hallo zusammen,

Also ich habe das PIN-Dioden IC mal durchgemessen. Was sofort auffällt ist, das an PIN1 (nur dieses Pin ist auf der Platine bezeichnet) des IC laut Schaltplan 3,45 V sein sollen, ich aber nur 0,27V messen kann. Da ich nicht weiß, ob man bei Draufsicht im oder gegen den Uhrzeigersinn zählt, kann ich die restigen 3 Spannungen noch nicht einwandfrei zuordnen, sie betragen im Uhrzeigersinn beginnend bei PIN1 0,27/2,5/4/0,9V. (Meßgerät immer auf DC eingestellt)
Was noch mehr auffällt, ist, das wenn ich PIN1 mit dem Meßkabel berühre, der Empfang noch deutlich besser wie am Trimmer wird, auch ortsferne Sender können mit 3-4 empfangen werden, und das nur mit dem kurzen isolierten Meßkabel, ohne meinen Körper.
Weist die viel zu geringe Spannung an PIN1 auf einen Defekt des IC hin?
Wenn ja, wird dieses spezielle IC wohl nur aus einem Schlachtgerät noch zu bekommen sein. Oder ich löte den Antennneneingang direkt auf Pin1?
Oder ich brücke PIN1 und PIN3?
Gruß
Thomas


[Beitrag von hifibastler2 am 19. Mai 2012, 21:33 bearbeitet]
hf500
Moderator
#23 erstellt: 19. Mai 2012, 22:16
Moin,
dann such mal nach dem Datenblatt des TDA1061. Es ist bei vielen Reparaturen aeusserst hilfreich, nicht nur das Geraeteschaltbild, sondern auch die Datenblaetter der verwendeten ICs zu haben.

http://www.datasheetarchive.com/TDA1061-datasheet.html

Dass der Empfang an Pin1 besser als am Trimmer ist, ist logisch. Wenn es eben geht, legt man den Rotor von Trimmkondensatoren an Masse, damit es keine Kapazitaetsverwerfung durch das Abgleichwerkzeug gibt.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 19. Mai 2012, 22:21 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 19. Mai 2012, 23:42

hifibastler2 schrieb:
...Weist die viel zu geringe Spannung an PIN1 auf einen Defekt des IC hin?...

Nein, muss nicht sein. Ich glaube eher, dass etwas mit der Ansteuerung des Reglers nicht stimmt.

...Wenn ja, wird dieses spezielle IC wohl nur aus einem Schlachtgerät noch zu bekommen sein...

Nicht vermuten, sondern einfach mal googeln:
http://www.ebay.de/i...&hash=item1c17896866

...Oder ich löte den Antennneneingang direkt auf Pin1? Oder ich brücke PIN1 und PIN3?...

Willst du rumpfuschen, oder das Gerät reparieren?

Welche Pin-Nr. zu welchem Anschluss gehört, siehst du doch auch, wenn du verfolgst, welche BT damit verbunden sind.

Grüße - Manfred
hifibastler2
Stammgast
#25 erstellt: 20. Mai 2012, 00:59

pelowski schrieb:


Welche Pin-Nr. zu welchem Anschluss gehört, siehst du doch auch, wenn du verfolgst, welche BT damit verbunden sind.

Grüße - Manfred


Hallo, liebe Experten,

nicht alles ist immer so einfach wie es scheint.
Im eingelöteten Zustand ist dieser Tunerbereich auch ohne Blechschachtel recht schwer zugänglich.
Wenn man mir die Frage nach der Zählrichtung beantworten könnte, so dürfte die Textlänge in etwa obigem Zitat entsprechen und mir wäre sehr geholfen. Beim Datenblatt geht leider auch nicht hervor, ob man das Bauteil von der beschrifteten Seite oder von unten betrachten muß.
Das mit dem Ersatzteil ist ja sehr erfreulich, damit hätte ich nie gerechnet.

Gute Nacht
Thomas
pelowski
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Mai 2012, 01:48
Hallo Thomas,

ohne Gewähr, nach dem Tuner-Foto:

1 - oben links,
im Uhrzeigersinn 2, 3, 4

Verbaut ist übrigens der TDA1053 (Intermetall). Ist aber ansonsten kein Unterschied zum TDA1061 (TFK).

Grüße - Manfred

Edith: "...Wenn man mir die Frage nach der Zählrichtung beantworten könnte, so dürfte die Textlänge in etwa obigem Zitat entsprechen und mir wäre sehr geholfen..."
Entschuldige bitte, aber die Zählrichtung hatte ich auch nicht im Kopf; habe sie über Google hier http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_tda1053.html ermittelt.

M.


[Beitrag von pelowski am 20. Mai 2012, 01:54 bearbeitet]
hifibastler2
Stammgast
#27 erstellt: 03. Feb 2013, 17:00
Hallo zusammen,

nach langer Zeit möchte ich nun den Abschlußbericht geben. Tunerbaustein habe ich nicht mehr repariert, da ich günsig einen äußerlich total verhunzten R45 kriegen konnte, dem ich seinen Tunerbaustein entnahm. Diese Transplantation war höchst erfolgreich und ich habe auch keine Laborwerte manipulieren müssen ;-)
Anschließend wurde er total gereinigt, nahe am Vollbad, was dazu führte, daß die Stationstasten 3 Wochen spinnten :-(
Doch dann war alles OK und folgendes Foto entstand:

Grundig R40

Ein optisch und klanglich tolles Gerät, welches sich nicht vor diversen Marantzen und Sansuisen aus 1977/78 verstecken muß!

Nochmal vielen Dank für Eure Hilfe!
Thomas
Körting_Freak
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 04. Aug 2013, 12:53
Hallo Thomas!

Ich habe einen R40 wo ich die Endstufe repariert habe (alte Elkos raus).Nun habe ich 2 Masse Kabel wo ich nicht mehr genau weiß wo die hingehören.Das Relay der Lautprecher schaltet auch nicht.Ich vermute wegen einem der Massekabel oder anderes.Vielleicht existiert ja ein Foto bei Dir vom Innenleben? Ich habe zwar Unterlagen aber da ist natürlich nichts zu sehen!

Ich würde mich über eine Antwort freuen!

Gruß

Axel
hifibastler2
Stammgast
#29 erstellt: 10. Aug 2013, 22:41
Hallo,

schau mal in meine Bildergalerie, da sind ein paar Fotos, z.B. von einem baugleichen R45.

Gruß
Thomas
Axel66-
Neuling
#30 erstellt: 13. Aug 2019, 17:16
Hallo...

Ich habe auch einen R 45 bekommen,die Sicherung Si 701 brennt ständig durch und kein UKW Empfang ist möglich...wo muss ich ansetzen den Fehler zu beheben?

Danke für jeden Tipp!
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 13. Aug 2019, 18:25
Hallo Axel,

was hast Du an Messgeräten und wie ist Dein Kenntnisstand?
Das Service Manual gibt es im Internet.

Zunächst sollte man bei gezogenem Netzstecker ein paar orientierende Messungen machen und z.B. gucken, ob der zur Sicherung gehörende Gleichrichter B80C1500 oder die dortigen Kondensatoren einen Kurzschluss haben. In der Folge kann man dann die zur Spannungsaufbereitung gehörenden Bauteile testen.
imac22
Neuling
#32 erstellt: 14. Sep 2019, 11:23

hifibastler2 (Beitrag #22) schrieb:
Hallo zusammen,

Also ich habe das PIN-Dioden IC mal durchgemessen. Was sofort auffällt ist, das an PIN1 (nur dieses Pin ist auf der Platine bezeichnet) des IC laut Schaltplan 3,45 V sein sollen, ich aber nur 0,27V messen kann. Da ich nicht weiß, ob man bei Draufsicht im oder gegen den Uhrzeigersinn zählt, kann ich die restigen 3 Spannungen noch nicht einwandfrei zuordnen, sie betragen im Uhrzeigersinn beginnend bei PIN1 0,27/2,5/4/0,9V. (Meßgerät immer auf DC eingestellt)
Was noch mehr auffällt, ist, das wenn ich PIN1 mit dem Meßkabel berühre, der Empfang noch deutlich besser wie am Trimmer wird, auch ortsferne Sender können mit 3-4 empfangen werden, und das nur mit dem kurzen isolierten Meßkabel, ohne meinen Körper.
Weist die viel zu geringe Spannung an PIN1 auf einen Defekt des IC hin?
Wenn ja, wird dieses spezielle IC wohl nur aus einem Schlachtgerät noch zu bekommen sein. Oder ich löte den Antennneneingang direkt auf Pin1?
Oder ich brücke PIN1 und PIN3?
Gruß
Thomas


I had the same problem as describe above on a R45 and change the IC302 TDA1053 to a TDA1061 and it solved the bad sensitivity. Still I have a problem that it does not detect stereo, it tunes in and the stereo lamp light up but it's not in stereo then listen, no difference then change the MPX switch.

Sorry for the English, regards.
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