Beomaster 3000, fällt auf Party aus

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Kladderadatsch
Neuling
#1 erstellt: 01. Dez 2011, 03:25
Moin,

ich habe folgendes Problem.


Ich habe eine Beomaster 3000 von meiner Mutter bekommen.
Sie hatte diese Anlage schon in Ihrer Studienzeit gehabt, jetzt habe ich sie in meiner.

Habe gerade eine Wohnheimsparty in meiner Etage geschmißen, dabei ist folgendes Problem aufgetreten:

Die Anlage ist plötzlich ausgegangen. Sie konnte nicht mehr über die TAPE Taste, noch über irgend ein weitere Taste aktiviert werden. Einfach tot.

Ich hatte vorher zwei 4Ohm, 100watt Boxen benutz, nun habe ich mir zwei weiter Boxen dazu gekauft, wieder 4Ohm, 100Watt, was nach der Leistung her funktionieren sollte.

Mitten auf der Party geht die Anlage aus (kaputt)

Sie lässt sich nicht mehr anschlaten, obwohl ich sie schonmal auf einer Party mit insgesammt 4 Boxen
á 4 Ohm und 100 Watt betrieben habe.

Ich habe mir zu den deuen Boxen auch neue Kabel gekauft.
Drei Boxen waren über insgesamt 50 Meter à 0,75 und eine weitere über ca.20 Meter 0,5 Kabel angeschlossen, dann war die Musik aus

Ich schiebe die Schuld auf die Länge der Kabel (70Meter).


Dazu sollte ich noch erwähne, dass die Beomaster 3000 auf der Party recht warm wurde.
Ich habe Sie sofort danach die Bodenplatte abgenommen. Die sichtbaren Platinen sahen unbeschadet aus., doch der Abschnitt, wo das Kable mit 230V rein geht war kochend heiß.

Ich würde sagen und hoffe, dass nur das Netztiel defekt ist.


Mit feundlichen Grüßen
Kladderadatsch



Da die Anlage schon fast ein Erbstück ist, da Sie schon meinem Opa gehörte, meine Mutter Sie in Ihrem Studium gebrauchte und schließlich ich seit meinem 16 Lebensjahr bekommen habe und jetzt selber studiere, möchte ich Sie nicht gegen eine neuere ersetzen, sonder reparieren.


Falls du/ ihr einen Tipp habt, was damit sein kann, bitte, meldet euch.
daStephen
Gesperrt
#2 erstellt: 01. Dez 2011, 11:18
Das hat mit der Kabellänge nicht das geringste zu tun.

Wenn man aber 4 Boxen a 4 Ohm anschließt, kommt man auf eine Gesamtimpedanz von 2 Ohm, was für den Beomaster schlicht und einfach nicht mehr zu stemmen ist. Aber so ein Fall haben wir hier mindestens einmal in der Woche, wo solche Gerätschaften auf irgendwelchen Partys verheizt wurden.

Was dabei alles über den Jordan gegangen ist, kann man aber aus der Ferne nicht sagen. Da müßte der Fachmann sich das Gerät schon mal genauer ansehen. Man ruft ja auch nicht in der Werkstatt an und fragt, was man machen kann, wenn das Auto nicht anspringt. Das kann nämlich viele Ursachen haben.
FeCr
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Dez 2011, 19:04

Kladderadatsch schrieb:
Ich schiebe die Schuld auf die Länge der Kabel (70Meter).

Die armen Kabel können da aber wirklich nichts für.

Ich tippe ebenfalls darauf, daß das Gerät hoffnungslos überfordert wurde.

Wieviel Impedanz sich aus diesen Lautsprechern ergibt weiß ich nicht. Aber ob der nun mit 4x4 Ohm, oder doch nicht eher mit 4x8 Ohm betrieben werden darf, da würde ich mich auf alle Fälle nach den Herstellerangaben richten. Aber auf alle Fälle sind die Lautsprecher viel zu überdimensioniert. Das Gerät hat, soviel ich weiß, 2x40 Watt Sinus, sprich 4x20 Watt denke ich mal. Entgegen aller Erwartungen ist es immer ratsamer eher einen stärkeren Verstärker/Receiver, als einen zu schwachen zu nehmen, was in deinem Fall bedeutet, daß Lautsprecher mit einer geringeren Balastbarkeit besser gewesen wären. In der Regel ist das eher für die Lautsprecher gefährlich wenn sie zu überdimensioniert sind, aber ggf. (man möge mein Laienwissen verbessern) mußte der Verstärker auch entsprechend schuften um die 4 Bollermänner auf Partylautstärke zu bekommen, was dann zu viel wurde. Daß das auf einer anderen Party oder eine Zeitlang gut ging, sagt da noch nicht viel aus.

Wenn er nicht mehr angeht würde ich mal die Sicherung überprüfen^^. Ansonsten mit dem Multimeter den Stromverlauf prüfen (Netzteil klingt für mich recht logisch). Es gibt auch Sicherungswiderstände wie ich hier im Forum gelernt habe. Ob dein Gerät mit so etwas ausgestattet ist weiß ich nicht.


[Beitrag von FeCr am 01. Dez 2011, 19:22 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2011, 22:03
Hallo,

richtig ist, daß der Beomaster 3000 offenbar durch zu niedrige Impedanz überlastet wurde. Die meisten HiFi-Verstärker sind nicht 2-Ohm-fest. In der Regel müßen daher bei Vier-Boxen-Betrieb Lautsprecher mit 8 Ohm verwendet werden!

Den Absatz


...Entgegen aller Erwartungen ist es immer ratsamer eher einen stärkeren Verstärker/Receiver, als einen zu schwachen zu nehmen, was in deinem Fall bedeutet, daß Lautsprecher mit einer geringeren Balastbarkeit besser gewesen wären. In der Regel ist das eher für die Lautsprecher gefährlich wenn sie zu überdimensioniert sind, aber ggf. (man möge mein Laienwissen verbessern) mußte der Verstärker auch entsprechend schuften um die 4 Bollermänner auf Partylautstärke zu bekommen,...

möchte ich nicht so stehen lassen. Ist der Verstärker kräftiger, als die Boxen, gibts spätestens ab Promillelaune defekte Schwingspulen - gerade auf Partys, trust me ;-) Also: zu jedem Verstärker gehören selbstverständlich korrekt dimensionierte Boxen, gern etwas kräftiger, als der Amp zu leisten vermag. Alles andere gibt zum Kater auch noch lange Gesichter und defekte Lautsprecher.

Generell möchte ich aber dazu raten, KEIN HiFi-Equipment für Partys zu verwenden - eben aus oben geschilderten Gründen. Für Partys gibt es PA-Gerät und das nicht ohne Grund.

Zurück zum Beo: Sicherungen checken. Sind sie defekt, gegen korrekte neue Sicherungen tauschen. Geht der Receicer danach wieder, hast Du Glück gehabt. Fliegen die getauschten Sicherungen auch wieder raus, hat die Endstufe ein größeres Problem und gehört in fachkundige Hände.

Gruß
PBienlein
hf500
Moderator
#5 erstellt: 01. Dez 2011, 22:55
Moin,
ein Beomaster 3000 macht etwa 2x 30W an 4 Ohm. Damit sollte man keine Partys beschallen, wenn man es "knallen lassen will".

Bei Betrieb mit zwei Lautsprecherpaaren werden beide parallelgeschaltet. Die sich dabei ergebenden 2 Ohm ueberlasten den Verstaerker, sein moeglicher Ausgangsstrom reicht dann nur fuer kleine bis mittlere Lautstaerken.

Die Temperaturentwicklung zeigt, das Geraet wurde grob ueberlastet. Der Bereich hinter dem Lautstaerkeschieber gehoert dem Netzteil, wenn es hier heiss wurde, dann hat der arme Netztrafo einiges mitgemacht. Das Geraet muss also ueberprueft werden. Das muss mit Sorgfalt gesehen, beim Messen in den Endverstaerkern braucht man nur mit der Messpitze abzurutschen und man darf nach zueinanderpassenden Transistoren fuer Treiber- und Endstufe suchen, wie ich selbst erfahren musste.

73
Peter
FeCr
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Dez 2011, 07:28

PBienlein schrieb:

möchte ich nicht so stehen lassen. Ist der Verstärker kräftiger, als die Boxen, gibts spätestens ab Promillelaune defekte Schwingspulen - gerade auf Partys, trust me ;-) Also: zu jedem Verstärker gehören selbstverständlich korrekt dimensionierte Boxen, gern etwas kräftiger, als der Amp zu leisten vermag. Alles andere gibt zum Kater auch noch lange Gesichter und defekte Lautsprecher.

Trassten werde ich dir nicht, aber vertrauen schon ;).

Wobei ich allerdings nicht in Frage stellen wollte, daß zu schwach ausgelegte Lautsprecher bei Überlastung gegrillt werden können und abgestimmte Lautsprecher allem vorzuziehen sind. Ich habe das mal als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt. Das Phänomen des "Clipping" bei am Limit arbeitenden Verstärkern an überdimensionierten Lautsprechern dürfte aber auch nicht unbekannt sein. Darauf wollte ich u.a. hinaus.

Viele Grüße, FeCr


[Beitrag von FeCr am 02. Dez 2011, 10:40 bearbeitet]
hf4711
Stammgast
#7 erstellt: 03. Dez 2011, 09:04
Wenn es im Bereich des Netztteils extrem heiß geworden ist, könnte die Schmelzsicherung im Trafo durchgebrannt sein.

Kein schöner Schaden. Entweder Netzteil tauschen oder (für Extrem-Bastler) den Verguß der Netzteils bis zur Sicherung öffnen, ersetzen und neu vergießen.

Falls die Endstufen-Transistoren durch die Überlastung gestorben sind, ist es auch nicht wirklich schöner...

VG, HF
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2011, 06:38
Bei Feten jeden Verstärker mit Lüfter(n) kühlen.
So einer aus einem def Computernetzteil angeschlossen an ein 12V Steckernetzteil.
Was einen Amp umbringt ist eigentlich die Hitze die aus dem hohen Musikstrom in den T entsteht.
Deshalb haben Profi-Bühnenendstufen immer einen Lüfter.
Wenn man Hifi-Amps kühlt, nicht unter 4 Ohm betreibt und nicht weiter aufdreht, bis der Klang verzerrt(Clipping-Grenze), kann man auch Hifi-Amps stundenlang dreschen.
Man darf eben nicht mehr rausholen wollen als drin ist.
bukongahelas
Kladderadatsch
Neuling
#9 erstellt: 05. Jan 2012, 00:01
Vielen Dank für die guten Ratschläge.

Sollte ich demnächst mal eine ruhige minute haben, werde ich mich mal auf die Suche nach der Sichherung machen. Ich habe zwar noch keine Ahnung, wo ich da genau schauen muss, aber ich denke, dass werde ich noch herausfinden.
hackmac_No_1
Stammgast
#10 erstellt: 05. Jan 2012, 03:55
Moin,

auch wenn das vlt. nicht so gerne gehört o. gelesen wird, gib das Gerät in eine Werkstatt und lass es richtn.
So ein Beomaster ist wirklich was feines und es wäre zu schade, wenn man den versehentlich so richtig kaputt repariert.
Ich denke Dein Gerät ist das wert.
Sollte es wirklch ein einfacher Schaden sein, wird die Reparatur auch nicht so teuer..

Mac
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