Yamaha A-1020 knackt sporadisch im Betrieb

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Freak*05*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jan 2012, 23:53
Hallo Boardgemeinde,

ich möchte mich mit einem kleinen Problem an euch wenden.

Ich Betreibe meinen alten, dicken Aamaha A-1020 seit Jahren mit meinen Heco Vitas und einem Technics SH-GE90 DSP, der über meinen PC von einer Asus Xonar D2 gespeißt wird (24Bit, 192Khz).

Nun habe ich seit etwa 2 Monaten sporadische Probleme, die ich nicht reproduzieren kann.

Während der Musikwiedergabe kommt in unregelmäßigen Abständen ein kurzes, kräftiges Knacken aus den Hecos, die Musik spielt normal weiter. Dies kann währende einer längeren Laufzeit einmal sien, manchmal auch 2-3 Mal.

Auf der Suche nach dem Fehler wurde das von dem PC zuleitende Kabel (Klinke-Cinch) schon getauscht und auch auf einen Kurzschluss gemessen. Ebenso wurden die Potis am Yamaha gereinigt.

Ein befreundeter Radio/Fernsehspezi hat mir angeboten das Gerät mit einer Sinuskurve zu befeuern und mögliche Ungereimtheiten über einen Zeitraum von 3-4 Stunden aufzuzeichnen um möglicherweise Aufschluss zu bekommen.

Habt ihr noch eine Idee, was das sein könnte?

Ich habe dieses Phänomen auch schon auf einer anderen Quelle, Tuner, und somit anderem Zuspieler festgestellt.

Ich hoffe ihr könnt mir hier noch etwas aufzeigen, was ich vergessen haben könnte.

Vielen Dank und Grüße
Freak*05*
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Jan 2012, 17:00
Niemand eine Idee? Gibt es doch nicht
norman0
Inventar
#3 erstellt: 11. Jan 2012, 18:30
Es kann sein, dass dort Bauteile verbaut sind, die diese Geräusche machen. Anfällig wären Tantal-Elkos, die Doppeldiode VD1212 sowie der Transistor 2SC458. Diese kannst Du vorsorglich mal wechseln (sofern vorhanden). Bei meinem Marantz habe ich das schon gemacht (siehe hier).


[Beitrag von Pilotcutter am 02. Apr 2024, 17:14 bearbeitet]
Freak*05*
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Jan 2012, 19:47
Danke für diese Auskunft. Dann muss ich mich mal mit dem Austausch der von dir genannten Bauteile befassen.

Das werde ich dann mit deiner Liste an den Spezi abgeben, wenn er denn Zeit hat.

Vielen Dank!


Sollte sonst noch jemand eine Idee haben, möglicherweise einen A-1020 besitzen, der an dem gleichen Symptom krankte, bitte ich Rückmeldung.

Falls sich jemand aus dem Raum Bielefeld / Hannover finden würde, der mir meinen A-1020 auf Vordermann bringen würde (anfällige Teile tauschen), wäre ich über einen Kontakt dankbar.

Grüße


[Beitrag von Freak*05* am 11. Jan 2012, 19:50 bearbeitet]
SpasticFantastic
Neuling
#5 erstellt: 11. Jan 2012, 19:54
Also ich hab dass auch manch mal. Das liegt bei mir am Loudness Schalter (Denon PMA 500V) Bei mir tritt es aber nur auf wenn ich den Loudness Schalter drücke, was ich sowieso nicht oft tue.

Der Vorschlag von norman ist super, ansonsten kannste mal noch probieren die Verstärkerplatine auf Kaltlötstellen zu überprüfen. Macht aber ne Menge arbeit. Hat bei mir aber was gebracht, ich hab halt auf der Platine vom Loudness Schalter alle Lötstellen erneuert. Dann wars weg
Freak*05*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Jan 2012, 19:55
Danke für deinen Hinweiß!
Freak*05*
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Jan 2012, 11:32
Ich wollte nur kurze Rückmeldung geben. Mein Spezi hat eben angerufen und mich aufgeklärt. Es wären in meinem Yamaha Bauteile verbaut, die auf die Platine geklebt wurden. Dieser Kleber hat (durch Lösungsmittel?) die Platine angefressen und somit andere Widerstände erzeugt.

Er säubert nun die Platine und versiegelt sie. Dann werden die Bauteile (muss ich morgen mal fragen, wasd das war) gegen Neue getauscht.

Meinen beschriebenen Fehler nachgewiesen hat er über eine Langzeit-Speichermessung am Oszilloskop.


Grüße
SpasticFantastic
Neuling
#8 erstellt: 25. Jan 2012, 17:58
Super dass du den Fehler gefunden hast, ist doch immer schön sowas.

Aber seit wann werden Platinen-Bauteile verkleibt Wollte da jemand sein Verstärker "aufpimpen"
norman0
Inventar
#9 erstellt: 25. Jan 2012, 18:15
Glückwunsch zur erfolgreichenn Reparatur

SpasticFantastic schrieb:
Aber seit wann werden Platinen-Bauteile verkleibt Wollte da jemand sein Verstärker "aufpimpen" :D

Größere Elkos wurden auf die Platine geklebt, damit sie beim Löten nicht rausfallen.
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2012, 19:27
Ah ja, der klassische Killerkleber mal wieder. Das Zeug ist hygroskopisch, wird mit zunehmendem Wasseranteil aggressiv und frißt z.B. Bauteilbeine an, die zufällig davon bedeckt waren.
SpasticFantastic
Neuling
#11 erstellt: 28. Jan 2012, 00:15
Ist der von Werk an drauf ? Ich kenn das schon mit den großen Bauteilen, aber dass der Kleber schaden verursacht ist ja echt krass
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 28. Jan 2012, 00:57
Ja, die großen Bauteile werden mit Kleber auf der Platine fixiert, damit sie nicht abfallen, wenn die Platinen durch das Lötbad geschickt werden.

Yamaha hat den systematischen Fehler gemacht, säurehaltigen Kleber zu verwenden.
Freak*05*
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Jan 2012, 11:57
Genau das hat mein Spezi auch gesagt. Das Problem tritt schleichend über die Jahre auf und ist nicht immer sofort entdeckt. Ich bin froh, dass es noch so glimpflich abgegangen ist, da ich ziemlich an meinem Dicken hänge.

Bis auf ein bisschen Relais- und Potipflege hat er keine Mucken gemacht.

Toi toi toi!
Freak*05*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Apr 2012, 23:06
Leider hat schon wieder ein geklebter Poti die Platine anfaulen lassen (diesmal der Bass Poti). Also die alte Seuche wieder gesäubert und die Platine neu versiegelt.

Nun läuft der Dicke wieder wie am ersten Tag. Ich mag Ihn ja echt nicht mehr weg geben. Und wenn man heute etwas vergleichbares als aktuelles Gerät sucht, wird man ja auch recht gut zur Kasse gebeten
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