Sharp Optonica Tonarm Problem

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elchupacabre
Inventar
#1 erstellt: 01. Sep 2012, 11:07
Hi Leute!

So, jetzt geht's ans Eingemachte, möchte meinen Optonica 5100 Dreher herrichten, er funktioniert im Grossen und Ganzen, nur der Tonarm mag nicht so richtig, egal wie ich den Tonarm ausbalanciere, die Automatik streikt, sie bekommt den Arm nicht zur Platte, zeitweise funktioniert es, eher selten.

Hab nun mal alles geschmiert, half leider auch nichts, der Dreher für die Auflagekraft kommt mir auch "funktionslos" vor.

Vielleicht gibt's hier jemand mit Service Manuel der mich unterstützen mag.

Fotos liefere ich auf Anfrage gern, hab ihn schon offen, wenn ich den Arm manuell auf die Platte lege, hört es sich auch schrecklich an, da er immer an der gleichen Stelle bleibt.
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2012, 19:15
Vielleicht kann mich hier noch jemand unterstützen, hab alles geschmiert nur hab ich jetzt das Problem, dass der Arm zur Platte fährt, dort sich jedoch nicht mehr bewegt, egal wie ich den Tonarm verstelle, entweder es Knirscht und Ächzt, oder es hört sich halbwegs gut an, der Tonarm bleibt jedoch immer an der gleichen Stelle
elchupacabre
Inventar
#3 erstellt: 10. Sep 2012, 13:39
Bin noch immer am Fehler suchen, gern reiche ich Fotos nach, ich komme nicht auf den Fehler.
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2012, 18:39
IMG_20120911_183459

IMG_20120911_183509

IMG_20120911_183521

Das Problem ist, der Tonarm fährt zur Platte, setzt auf und bleibt an der Position stehen, wenn ich ihn manuell aufsetzte bleibt er immer am gleichen Punkt, ebenso ist das Geräusch sehr seltsam, krächzen, rauschen, nur wenig vom eigentlichen Ton, drücke ich den Tonarm per Hand leicht runter, komme ich irgendwann an die Position, an der der Ton richtig klingt, nur eben immer in der gleichen Rille,


[Beitrag von elchupacabre am 11. Sep 2012, 18:42 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#5 erstellt: 13. Sep 2012, 20:04
Hi


hab alles geschmiert nur hab ich jetzt das Problem, dass der Arm zur Platte fährt, dort sich jedoch nicht mehr bewegt, egal wie ich den Tonarm verstelle


Hast du "drübergeschmiert" oder evtl. verharzte Rückstände vorher weggemacht?
Wie meinst du das genau? bewegt er sich nicht horizontal oder vertikal und was verstellst du?



Das Problem ist, der Tonarm fährt zur Platte, setzt auf und bleibt an der Position stehen, wenn ich ihn manuell aufsetzte bleibt er immer am gleichen Punkt, ebenso ist das Geräusch sehr seltsam, krächzen, rauschen, nur wenig vom eigentlichen Ton,


Ähm:

- Drücken auf Start -> Arm fährt rüber -> bewegt sich nicht horizontal nach innen weiter ??? oder geht nicht "runter"???
- Arm manuell aufsetzen -> " "


drücke ich den Tonarm per Hand leicht runter, komme ich irgendwann an die Position, an der der Ton richtig klingt, nur eben immer in der gleichen Rille,


oder doch vertikale Bewegung???

An welcher Stelle des Arms drückst du von wo in welche Richtung?
Bitte präzisiere deine Schilderung.

Ich dachte bei den Tonproblemen an einen verdreckten Unterbrecher, der das Audiosignal unterbricht, solange der Arm vom Motor bewegt wird.
Oder das Auflagegewicht ist falsch eingestellt.


[Beitrag von kadioram am 13. Sep 2012, 20:05 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2012, 20:12
Ok, also:

Automatik:

Ich drücke Start, Tonarm fährt zur Platte, Platte dreht sich, Geschwindigkeit ist korrekt, Arm senkt sich, Nadel berührt Platte und bleibt immer an der selben Position, also keine Horizontale Bewegung nach dem Aufsetzen.

Um zu testen, warum der Ton so schlecht ist, drücke ich vorsichtig mit dem Finger kurz nach dem Headshell auf den Tonarm, irgendwann komme ich an einem Punkt, die Nadel steht ca. in einem 40° Winkel, an dem sich der Ton von der Qualität gut anhört, das Problem bleibt, der Tonarm bewegt sich nicht in den Rillen weiter, sondern bleibt an seiner Position.

Alte Schmiere wurde von mir entfernt und gegen neues Öl getauscht, das hat bei meinen anderen Dreher super funktioniert, hier dürfte ein anderes Problem bestehen.

Danke für deine Hilfe
LG Manuel
.gelöscht.
Stammgast
#7 erstellt: 13. Sep 2012, 21:25
Hallo Manuel


elchupacabre schrieb:


Ich drücke Start, Tonarm fährt zur Platte, Platte dreht sich, Geschwindigkeit ist korrekt, Arm senkt sich, Nadel berührt Platte und bleibt immer an der selben Position, also keine Horizontale Bewegung nach dem Aufsetzen.



Eine wichtige Frage wäre nun die Folgende:
Läßt sich der Tonarm, wenn Du ihn (in der obigen Situation) händisch (ca. 1 cm hoch) anhebst, leichtgängig (in horizontaler Richtung) hin und her bewegen?

Gruß
Christian
elchupacabre
Inventar
#8 erstellt: 13. Sep 2012, 21:30
Es gibt keinen "mechanischen" Widerstand, nach meinem Empfinden könnte es aber noch etwas leichtgängiger sein.
.gelöscht.
Stammgast
#9 erstellt: 13. Sep 2012, 21:34
Dann wäre die nächste Frage:
Weist der bogenförmig gekrümmte Tonarm-Hebe-Bügel (der sich hinten vor dem Tonarmlager befindet) IM ABGESENKTEN ZUSTAND DES TONARMES einen (mindestens 2 mm großen) Abstand zum Tonarm auf?
(Anmerkung: Im abgesenkten Zustand des Tonarmes darf dieser Liftbügel den Tonarm NICHT MEHR berühren.)
elchupacabre
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2012, 21:56
Abstand von 2mm ist vorhanden
.gelöscht.
Stammgast
#11 erstellt: 14. Sep 2012, 03:36
In diesem Falle scheidet der Tonarmlift-Bügel als Fehlerquelle aus und es bleiben nur noch zwei Fehlerquellen übrig (wenn man davon ausgeht, daß die beiden Tonarmlager intakt sind.):

1.) Der Nadelauflagedruck ist zu gering.
(Hier wäre eine Tonarmwaage hilfreich.)
Leider kenne ich den RP5100 nicht und ich kann nur auf Basis von Bildern Vermutungen anstellen.
Daher:
Um festzustellen, ob der Verstell-Mechanismus des Tonarmgegengewichtes funktioniert:
Läßt sich der Tonarm "in die Schwebe" bringen, wenn Du den Drehknopf für das Auflagegewicht
auf Null stellst, bzw. ergeben sich Änderungen des Auflagegewichtes, wenn Du dort drehst?

Soweit ich den Mechanismus auf den Bildern im Internet beurteilen kann, müßte das Ganze folgendermaßen funktionieren:
Das eigentliche Gewicht steckt auf einem Vierkant-Rohr. Und seitlich am Gewicht befindet sich ein Drehknopf, dessen Achse in das Gewicht mündet. Meines Erachtens müßte es sich hier also um einen ganz primitiven Mechanismus handeln, bei dem das Gewicht ganz einfach (durch drehen des seitlichen Knopfes) KLAR SICHTBAR vor und zurück geschoben wird.
Hier gilt es, zu untersuchen, ob sich das Gewicht beim Drehen des Einstellknopfes WIRKLICH vor und zurück bewegt (Möglicherweise ist das Vierkant-Rohr-Element unten "verzahnt", denn ich kann mir nicht vorstellen, daß die Bewegung mittels einer gummierten Achse erreicht wird, da dies für die Skalierung zu ungenau wäre).
Du mußt also nachsehen, ob hier "etwas klemmt", ODER ob gar ein Fehler in der "Eichung" vorliegt (also das Gewicht völlig verschoben ist):
"Eichung" heißt, daß man normalerweise den Tonarm zuerst "in die Schwebe" bringt, und dann die (in der Regel) bewegliche Skala auf Null dreht. Danach dreht man dann die gesamte Gewichts-Einheit auf den (für den Tonabnehmer) vorgeschriebenen Auflagedruck (z.B. 1,8).
Achtung:
Diese "Eichung" mußt Du UNBEDINGT durchführen. Und beim Einstellen des korrekten Auflagedruckes mußt Du unbedingt darauf achten, daß sich das Gewicht während des Einstellvorganges auch wirklich bewegt!!!

2.) Es liegt ein Fehler in der Mechanik vor, sodaß eine horizontale Reibung entsteht, die den Tonarm in seiner (horizontalen) Bewegung hemmt.
Genauer (und laienverständlich formuliert):

Auf dem ZWEITEN von Dir eingestellten Bild sieht man eine silbern glänzende, schmale Metallplatte, die zwischen dem großen und dem kleinen Zahnrad verläuft (Das große Zahnrad ist gleichzeitig das "Kurvenrad", welches für alle Bewegungen der Automatik, sowie für die Bewegung des Tonarmliftes zuständig ist.).
Auf der Tonarm-Hauptachse (also jenem Rohr, in welches die Tonarmkabel münden) ist ein rundes graufarbenes Metall-Element angebracht, dessen seitlicher Ausläufer den linken (roten) Taster "bedient" (Dies ist der Motorschalter für den Plattentellermotor.).

Nun.
Die silberne schmale Metallplatte mündet UNTER das graufarbene Metall-Element und ist für sämtliche "automatisch" erfolgende horizontale Bewegungen des Tonarmes (Automatik-Start und Tonarmrückführung) zuständig.
Und zwar dergestalt:
Um den Tonarm zu bewegen, wird die silberne Metall-Platte (mittels des kleinen schwarzen Bolzens (welcher direkt in Höhe der Kurvenrad-Achse zu sehen ist) angehoben, sodaß sie auf die Unterseite des graufarbenen Metall-Elements drückt. Eine seitliche Bewegung der silbernen Metallplatte (sie ändert dann also ihren Abstand zur Kurvenrad-Achse) bewirkt dann eine Drehung des graufarbenen runden Metall-Elements, das "starr" mit der Tonarm-Hauptachse verbunden ist.

Worauf ich hinaus will:
Es muß ZWINGEND gewährleistet sein, daß die silberne Metallplatte (während des Schallplatten-Abspielvorganges) KEINERLEI mechanischen Kontakt zum runden graufarbenen Metall-Element hat.
Überprüfungsvorgang:
1.) Plattenspieler in "Stop-Position".
2.) Nadel abziehen (um deren Beschädigung zu vermeiden.)
3.) Netzstecker ziehen.
4.) Plattenteller (zur Sicherheit, bzw. falls erforderlich) entfernen.
5.) Plattenspieler "umlegen".
6.) Mittels eines kleinen Spiegels (und in Verbindung mit einer guten Beleuchtung) unter das runde graufarbene Metall-Element sehen und sicherstellen, daß die silberne Metallplatte das Metall-Element (wahrscheinlich über einen auf der Metallplatte angebrachten Kunststoffbolzen) NICHT berührt.

Anmerkung:
Wenn Du an der oben beschriebenen Stelle eine Berührung feststellen solltest (sodaß die horizontale Bewegung des Tonarmes schwergängig wird), so gäbe es für diesen Fehler mehrere Möglichkeiten:
ENTWEDER, die silberne Metallplatte ist leicht verbogen (was eher unwahrscheinlich ist), ODER das graue Metall-Element ist auf der Tonarm-Hauptachse verrutscht.
Oder es stimmt etwas mit dem oben erwähnten Kunststoffbolzen nicht.
Oder der "Arbeitspunkt" (bzw. die Ausgangs- bzw. Ruhe-Position) des Kurvenrades ist nicht korrekt.
Des weiteren müßte kontrolliert werden, ob die senkrechte Tonarm-Achse (bzw. die komplette Tonarm-Montierung) wirklich korrekt in ihrer Verankerung sitzt (Hier darf also nichts verbogen oder gebrochen sein.).

Gruß
Christian
elchupacabre
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2012, 06:28
Hallo und vielen Dank.

Also die Auflagekraft kann ich mit dem dafür vorgesehenen Dreher nicht ändern, keine Wirkung.

Den Tonarm hab ich jedoch ausbalanciert, das funktioniert und ich habe dann das Gewicht weiter nach vorne gebracht, damit der Tonarm auf der Platte bleibt und hier ist der Fehler, wie dumm, ohne die Funktion der Auflagekraft "kann" es ja nicht richtig funktionieren, diese Mechanik sitzt allerdings etwas verwinkelt, muss ich mir nochmal ansehen, den Rest kontrolliere ich auch heute Abend.
kadioram
Inventar
#13 erstellt: 14. Sep 2012, 08:18

Also die Auflagekraft kann ich mit dem dafür vorgesehenen Dreher nicht ändern, keine Wirkung.


Der "Regler" hat ja zwei Elemente, der innere Knubbel ist zum Ausbalancieren, der äußere mit den Zahlen drauf für den Auflagedruck.

Egtl. sollte das Gewicht nach oben hin abgezogen werden können. Ich hatte auch mal einen 5100, kann mich leider aber beim besten Willen nicht mehr erinnern.

Vll. hast du aber auch ein "verbasteltes" Gerät erworben.
elchupacabre
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2012, 16:51
IMG_20120914_164711

Also, hier links zu sehen, der Regler um den Tonarm auszubalancieren, das funktioniert, daran der äussere Regler für die Auflagekraft, welcher nach meinem Ermessen jedoch ohne Funktion ist, im Gewicht ist nur ein "Zahnrad", welches das Gewicht am Tonarm hin und herfahren lässt, der äussere Drehregler hat keine mechanische Funktion, für mich als Laien.

Rechts davon der Regler fürs Antiskating.

LG Manuel
.gelöscht.
Stammgast
#15 erstellt: 14. Sep 2012, 17:57

elchupacabre schrieb:


...im Gewicht ist nur ein "Zahnrad", welches das Gewicht am Tonarm hin und herfahren lässt, der äussere Drehregler hat keine mechanische Funktion, für mich als Laien.



Ohgottohgottohgott.
Der "äußere Drehregler" ist KEIN REGLER, sondern nur ein (frei drehbarer) SKALENRING.

Also nochmals "zur Sicherheit":

1.) Den Tonarm mittels des gerändelten Rades (welches das Gewicht in Bewegung versetzt) in "die Schwebe" bringen.

2.) Den äußeren (frei drehbaren) Skalen-Ring auf die Null-Markierung drehen und so belassen.

3.) Das gerändelte Rad SOWEIT drehen, bis die Skala des Skalenringes auf den korrekten Auflagedruck weist.
Achtung:
Beim Drehen des gerändelten Rades ist darauf zu achten, daß sich der (frei drehbare) Skalenring GEMEINSAM mit dem gerändelten Rad MITBEWEGT.

Ich hoffe inständig, daß diese Botschaft angekommen ist.

Gruß
Christian
kadioram
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2012, 18:14

.gelöscht. schrieb:

Ohgottohgottohgott.
Der "äußere Drehregler" ist KEIN REGLER, sondern nur ein (frei drehbarer) SKALENRING.


homer_doh

Ich muss bekennen, dass auch ich aufm Schlauch stand...
elchupacabre
Inventar
#17 erstellt: 14. Sep 2012, 18:20
Danke für deine Ratschläge, aber soweit war ich schon, das Problem ist nicht die Auflagekraft, die hab ich schon von 0 - 2 komplette Umdrehungen geändert, das Problem ist, der Tonarm bewegt sich nicht weiter.

LG
Ich werde jetzt dein 2. geschildertes Szenario durchgehen.

Vielen Dank

So, keine Berührung feststellbar, entweder übersehe ich etwas, oder ich bin einfach zu dumm.

Bin schon alles durchgegangen.


[Beitrag von elchupacabre am 14. Sep 2012, 18:30 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2012, 18:24
Ja, vll. hat der Optonica auch ein quasi "Pimpel"-Problem wie einige alte Duals, nur eben umgekehrt.
elchupacabre
Inventar
#19 erstellt: 14. Sep 2012, 18:38
Ich denke, ich habe ein Problem gefunden

IMG_20120914_183326

Wenn der Tonarm am Ende der Platte ankommt, fährt der Ausläufer mit der Schraube unter die rote Lampe, daraufhin fährt die Automatik die Platte zurück, derzeit ist es jedoch so, dass ich den Tonarm nur mit Kraft soweit bewegen kann, da die Schraub an der roten Lampe ansteht, anscheinend dürfte hier etwas nicht stimmen, Tonarm zu tief?

An der Tonarmbasis gibt es eine Schraube, wofür könnte diese sein?

IMG_20120914_183713
.gelöscht.
Stammgast
#20 erstellt: 14. Sep 2012, 19:03
Die Schraube an der Tonarmbasis dient der Arretierung des graufarbenen runden Metall-Elements. Diesen Abschnitt würde ich aber möglichst unangetastet lassen, weil sich eine erneute Justage dieses Bereiches (hinsichtlich der korrekten Tonarm-Aufsetzpunkte bei Benutzung der Automatikfunktionen) möglicherweise als problematisch erweisen könnte.

Aber auf dem oberen Bild ist mir etwas aufgefallen (Ich kann mich natürlich irren.):

Ist die metallische Grundplatte, in welche die Tonarmbasis eingepreßt ist (möglicherweise aufgrund eines starken Schlages von oben auf das Tonarmlager), verbogen??!!
(Dadurch ließe sich erklären, daß die flache Einstellschraube für den Endabschaltungspunkt an der Leuchtdiode streift)

Anmerkung:
DANN könnte sogar das Tonarmlager beschädigt sein (Horizontale Schwergängigkeit des Tonarmes).
elchupacabre
Inventar
#21 erstellt: 14. Sep 2012, 19:12
IMG_20120914_183326

Möglich, dass er einen Schlag ab hat, wäre schade, aber nicht auszuschliessen, von mir nicht.

Hab nun die beiden Platten kontrolliert, die ich hier angezeichnet habe, scheinen beide nicht verbogen zu sein, hab die kleine Lampe einen halben Millimeter nach oben gedrückt, die sass denke ich bloss zu tief.

LG Manuel
und ein grosses Danke für eure Ferndiagnose, welche sicher nicht so einfach ist, vor allem mit mir am andren Ende
.gelöscht.
Stammgast
#22 erstellt: 14. Sep 2012, 19:39
Dann war das Ganze (hoffentlich) nur eine optische (perspektivische) Täuschung.

Nun würde ich an Deiner Stelle Folgendes überprüfen und dabei sehr sorgfältig vorgehen:

1.) Plattenspieler in die korrekte Position bringen und den Tonarm HÄNDISCH auf der Platte aufsetzen.
Frage:
Ist die flache Oberseite der Tonabnehmerhalterung (bzw. die Tonabnehmer-Unterseite) VON VORNE (auf die "Stirnseite" des Tonarmes) gesehen exakt parallel zur Plattenoberfläche, also NICHT "schräg"?

2.) Die Nadel abziehen und danach den Tonarm "in die Schwebe" bringen (Auflagedruck Null).
Frage:
Läßt sich der "schwebende" Tonarm durch leichtes seitliches Anblasen problemlos in Bewegung versetzen (Primitiver Reibungs-Test des horizontalen Tonarmlagers).
ACHTUNG!!!! Da der Plattenspieler ja OHNE BODENPLATTE aufgestellt ist, muß UNBEDINGT darauf geachtet werden, daß die Tonabnehmerkäbelchen (auf der Unterseite des Plattenspielers) NICHT mit dem Untergrund (beispielsweise dem Tisch) in Berührung kommen, sodaß dadurch die Bewegung des Tonarmes behindert wird!!!
elchupacabre
Inventar
#23 erstellt: 14. Sep 2012, 19:47
1) Für mich scheint es parallel zu sein.

2) Nein, schwingt nur vertikal, horizontal nicht
.gelöscht.
Stammgast
#24 erstellt: 14. Sep 2012, 20:01
Nun mußt Du Folgendes untersuchen:

1.) Nadel entfernen!

2.) Hat das Tonarmlager "Spiel" (wenn Du hinten an der Tonarmbasis leicht "wackelst")? Hier mußt Du dich aber "gefühls-technisch in den Aufbau der Lagerung hineinversetzen, weil hier ja ZWEI Lager beteiligt sind!
(Anmerkung: Beide Tonarmlager sollten (in der Regel) (minimales!) Spiel aufweisen.).

3.) Streift irgendwo etwas leicht merklich beim händischen (in horizontale Richtung) hin- und herbewegen des Tonarmes? (Hier besonders auf "Geräusche" achten.)
Anmerkung: Eventuell ist es (hinsichtlich einer "Spürbarkeit") sinnvoller, wenn Du mit der Hand HINTEN DIREKT AN DER TONARMBASIS hin- und her drehst (also NICHT vorne am Tonabnehmer).
elchupacabre
Inventar
#25 erstellt: 14. Sep 2012, 20:10
Das Tonarmlager für die Vertikale Bewegung hat Spiel.

Das für die Horizontale nicht, wenn ich mit der Hand gleichmäßig an der Tonarmbasis drehe merke ich, dass ich immer einen ganz leichten Widerstand habe, als würde der Tonarm zu fest eingestellt sein, könnte das mit den 2 Muttern unten am Tonarm zu tun haben?
.gelöscht.
Stammgast
#26 erstellt: 15. Sep 2012, 00:53
Hallo Manuel

Auf diese Entfernung ist natürlich alles sehr schwierig.

ZUALLERST muß DEFINITIV ausgeschlossen werden, daß die Schwergängigkeit der horizontalen Bewegungsrichtung nicht DOCH eine andere Ursache hat, als das Lager.
Denn:
Das Lager ist eine eher heikle Angelegenheit.

Wie soll ich Dir das am besten vermitteln?
Nun.
Drehe den Plattenspieler wieder um, sodaß Du das graufarbene runde Metallelement (dessen seitlicher Ausläufer in die Lichtschranke mündet) vor Dir hast.
Halte nun mit der EINEN Hand das runde Metallelement und mit der ANDEREN Hand den Tonarm HINTEN (also dort, wo der Tonarm drehbar aufgehängt ist.).
Und jetzt mußt Du den Tonarm oftmalig mit Unterstützung beider Hände über den GESAMTEN möglichen Drehbereich horizontal hin- und her schwenken, OHNE die Tonarmkäbelchen dabei zu berühren.

Achte dabei genau auf "das Gefühl", das Dir Deine Finger dabei vermitteln.

Wenn nämlich ein Lagerproblem vorliegt, müßte sich das Ganze (während des gleichmäßigen Schwenkens über den gesamten Schwenkbereich hinweg) kontinuierlich "rauh" anfühlen. Geradeso, als ob etwas "mahlen" würde. Ich kann es Dir nicht besser erklären, Du mußt es selbst "erspüren".
Am besten Du beobachtest dabei die winzigen Lagerkugeln, um dadurch einen zusätzlichen Anhaltspunkt für Deine Wahrnehmung zu erhalten.

Weiters:
Von Deinem zuletzt eingestellten Bild ausgehend:
UNMITTELBAR über den kleinen Lagerkugeln befindet sich ein verchromter Ring. Dieser Ring ist NICHT arretiert und müßte daher drehbar sein.
Über dem verchromten Ring befinden sich dann zwei Messing-Muttern (Das heißt: Eine Mutter und eine sog. GEGENmutter. Die zwei Muttern sind also gegeneinander "verspannt").
Das Lösen der Muttern könnte sich mitunter ewas schwierig gestalten, ist also möglicherweise sehr heikel.

Ich setze jetzt einmal voraus, daß obige Tests definitiv auf ein Lagerproblem hingewiesen haben.
Dann würde ich wie folgt vorgehen:

1.) Mit Hilfe eins dünnen Stabes großzügig Spiritus oder Isopropylalkohol in das Lager einbringen (Das heißt: Die kleinen Kugeln mehrmalig damit benetzen, sodaß der Alkohol in das Lager einfließen kann.).
Während dieses Vorganges den Tonarm oftmalig hin- und herschwenken und beobachten, ob sich an der vorhandenen Schwergängigkeit etwas ändert. Falls nämlich eine Verschmutzung vorliegt, wäre es möglich, daß sich diese dadurch löst.

2.) Wenn sich durch Punkt 1 nichts ändert, bzw. der Tonarm NACH WIE VOR horizontal schwergängig bleibt, mußt Du "in den sauren Apfel beißen" und die beiden Messingmuttern lösen.
Dabei mußt Du folgendermaßen vorgehen:

a) Entfernen des graufarbenen halbrunden Metallelements:
Mittels einer Nadel DORT, wo das Messingröhrchen aus dem Metallelement mündet (also in jenem Abschnitt, wo die Tonarmkäbelchen zu sehen sind) eine horizontale und eine vertikale Markierung einritzen, damit Du am Schluß die ursprüngliche Position des Metallelements möglichst exakt wiederfindest.

b) Nun fädelst Du das Metallelement VORSICHTIG über die Tonarmkäbelchen aus, und deponierst es SO, daß es Dir beim Öffnen des Lagers nicht im Wege ist. ACHTUNG: Die Käbelchen sind sehr filigran. Hier ist größte Vorsicht geboten.

c) Ich gehe mal` davon aus, daß Du keine passenden (flachen) Gabelschlüssel hast.
Ergo:
Halte mittels einer schmalen Spitzzange die untere Messingmutter (also JENE Mutter, die praktisch direkt über dem verchromten Metallring sitzt) an den beiden seitlichen planen Einschliffen fest.
Mit einer zweiten Zange mußt Du versuchen, die obere Messingmutter GEGEN DEN UHRZEIGERSINN zu drehen.
Achtung: Mit Gefühl vorgehen! Nicht "würgen"!

d) Wenn sich die obere Mutter lösen hat lassen, kannst Du auch die untere (den Kugeln zugewandte) Mutter gegen den Uhrzeigersinn um einige Winkelgrade drehen, und somit das Lagerspiel einstellen.

e) Sobald Du die korrekte Position der unteren Mutter gefunden hast (sodaß das horizontale Lager MINIMALES Spiel aufweist und sich der Tonarm leicht in horizontaler Richtung bewegen läßt), führst Du einfach wieder Punkt c) durch (Natürlich mußt Du dann aber die obere Messingmutter IM UHRZEIGERSINN drehen, um sie wieder festzuziehen.).

Viel Glück

Gruß
Christian
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