Schubert Deutsche Messe

Guten Tag ph.s.
Spontan kann ich erst einmal nicht viel bieten.
Die 'Deutsche Messe'entstand um 1826/7 als Auftragswerk für eine Schule. Den Text lieferte ein Professor Johann Philipp Neumann, der bereits um 1819/20 mit Schubert an einem Opernprojekt mit Namen "Sakuntala" zusammengearbeitet hatte. Die Oper ist jedoch über Skizzen und einem Sphärenchor nicht hinausgediehen. Es wird angenommen, daß die kleine Besetzung der bescheidenen Uraufführungsmöglichkeiten Rechnung trägt.
Ich werde noch mal nachlesen, ob ich noch mehr finde und kann auch nicht versprechen, daß viel dabei rauskommt. Ich melde mich auf jeden Fall hier noch einmal, spätestens Sonntag.

Mit den "besten" Aufnahmen ist das so eine Sache. Ich habe eine Schallplatte, die ich sehr liebe und die um nichts tauschen möchte. Die Aufnahme muß eine frühe Stereo sein und wurde von der EMI verantwortet. Es singt der Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin unter seinem damaligen Leiter Karl Forster. Es spielen Mitglieder der Berliner Symphoniker; Orgel Wolfgang Meyer.

Herzliche Grüße
Bernd Hemmersbach

Spontan kann ich erst einmal nicht viel bieten.

Hallo Bernd!
Nicht so bescheiden, das ist immerhin das x-fache von dem was ich weiß! Danke erstmal und ich würde mich natürlich sehr freuen noch mehr zu erfahren. Ich bin nämlich auch gerade am Nachforschen, mal sehen ob wir unsere Ergebnisse gegenseitig ergänzen können! Alle anderen sind natürlich auch herzlich eingeladen !

Liebe Grüße Philipp

Hallo Philipp,

gabs denn noch Erkenntnisse zur Deutschen Messe bei Dir?Ich hab eine unmögliche Aufnahme mit dem Mozarteum- Orchester unter Ernst Hinreiner - sie klingt als hätten die Sänger Watte im Mund, Text nahezu unverständlich! Eine weitere Aufnahme unter Wolfgang Sawallisch ( EMI) ist ganz ordentlich, läßt mich aber eher kalt.
Hab diese Messe auch länger nicht gehört, irgendwie fehlt mir die berührende Aufnahme, die nicht in den Kitsch abdriftet. Denn ich glaube, die Gefahr besteht bei diesem Werk! Oder?

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
der Thread war ja leider nicht so erfolgreich, daher sind meine Informationen auch nicht wirklich mehr geworden. Einzig ein Forumsteilnehmer hat sich dankenswerter Weise per pm an mich gewandt. Es ist auch äußerst schwierig (für mich bis jetzt unmöglich) in Fachliteratur Brauchbares zu finden.
Ich muss dir Recht geben: Das Werk muss genau so interpretiert werden, wie es ist - nämlich einfach. Dadurch kommt die eigentliche Größe zur Geltung. Wenn man damit übermäßig "herumspielt", wirkt es tatsächlich kitschig und dann ist die Einfachheit dieses Werkes nicht mehr so edel und ergreifend, sondern einfältig.
Wenn du und natürlich auch die Allgemeinheit hier noch mehr Informationen auftreiben könnt, wäre das toll!

Gruß Philipp

Dieser Thread hat mich doch dran erinnert, dass ich auch eine Aufnahme von dieser Messe im Regal zu stehen hab'. Welche ich mir auch gerade zu Gemüte führe.

Ich hab' die Messe mit den Wiener Sängerknaben und Leitung von Bruno Weil, erschienen auf Sony. Ich bin mit der Aufnahme vollauf zufrieden - sie driftet nicht in Kitsch ab (wobei das natürlich sehr subjektiv ist) und im Gegensatz zu der von Oolong erwähnten Aufnahme ist der Chor auch perfekt zu verstehen. Eine wunderschöne Aufnahme dieses tollen Werks.



Viele Grüsse,
Frank

ph.s. schrieb:

Frage:)vor allem welche Aufnahmen könnt ihr mir empfehlen?

Ich besitze diese Aufnahme mit dem RIAS-Kammerchor unter M. Creed (rec. 1991). Ich denke dieser Chor und dieser Dirigent stehen für höchstes Niveau in Sachen Chormusik (vorallem auch in handwerklicher Hinsicht). Mich hat diese Aufnahme auch immer sehr bewegt, leider scheint sie nicht mehr erhältlich.