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Offene Schallwand mit Eminence Beta 15 und TangBand W8-1808

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pcmurx
Stammgast
#51 erstellt: 24. Jul 2010, 17:09
Beim Panasonic gibt es 2 Modi für nen DVD Player, ich muss den Analogen benutzen, nur so wird der Decoder ausgeschaltet. Bin ich am Anfang nicht drauf gekommen, hat mir der nette Herr auch gesagt, wirklich super.

Ich werde demnächst mal den Behringer bestellen.

Macht es Sinn ein Messmikrofon mitzubestellen um den Frequenzgang am Hörpunkt zu messen, wie soll ich das angehen?
PokerXXL
Inventar
#52 erstellt: 24. Jul 2010, 17:32
Moin Stefan

Ich würde dir auf jeden Fall zu einem Meßmikro raten.
Hier findest du imho sehr gute Infos zum Thema Messen.
Link
Zur Not geht es aber auch per Gehör,aber besser ist es natürlich, wenn du ein "neutrales" Schätzeisen zum Einsatz bringst.

Greets aus dem Valley

Stefan
mty55
Inventar
#53 erstellt: 24. Jul 2010, 17:38

PokerXXL schrieb:

Link



cool, danke!
pcmurx
Stammgast
#54 erstellt: 24. Jul 2010, 18:11
Soo ich hab mir jetz die Weiche mit Zubehör, die nötigen Kabel und Adapter, ein ECM8000 Messmikrofon und eine ESI Juli@ bestellt, die hat ne Phantomspeisung fürs Mikro.

Dann bin ich mal gespannt wie lange das große T braucht.
PokerXXL
Inventar
#55 erstellt: 25. Jul 2010, 15:44
Moin Stefan

Bei mir waren die echt fix.
Viel Spaß mit der DCX und den unendlichen Möglichkeiten.
Ich werd dein Projekt weiter im Auge behalten,auch wenn der TB weit außerhalb meiner Möglichkeiten liegt.
Aber vielleicht kann ich ein paar deiner Erfahrungen bei Rudolfs W-Profilen verwenden.
Link

Greets aus dem valley

Stefan
pcmurx
Stammgast
#56 erstellt: 25. Jul 2010, 17:03
Ich freue mich immer, wenn ich helfen kann. Die W-Profile sind sehr interessant aber leider nichts für mich, ich bin schon rundum glücklich

Der TangBand ist schon ein feines Stück Technik, leider ein bisschen teuer. Trotzdem ist er jeden Euro zweimal Wert den er kostet. Mehr Breitbänder kann man eigenlich kaum wollen. Die Supravox mit Elektromagnet mögen ja besser sein, kosten aber auch gleich fast 5x soviel.

Ich bin mal gespannt wie schnell Thomann liefert, ich habe per Paypal gezahlt. Der Kram müsste also theoretisch Dienstag hier ankommen.

Ich muss dann nochmal genau sehen wie ich mir die XLR-> Cinch Kabel löte aber das wird schon klappen. Habt ihr hier irgendwelche Tipps was ich beachten muss?

Den AES/EBU Eingang kann ich nutzen, ich habe mir von Neutrik einen Adapter von 110 Ohm XLR auf 75 Ohm BNC bestellt und dann ein Kabel von BNC auf Cinch, damit sollte ich an den Koax Ausgang des PCs kommen.

Die Juli@ bietet auch zahlreiche Möglichkeiten ich möchte mal wissen ob es hier einen Unterschied zum Onboardsound gibt, der zumindest THEORETISCH das gleiche Signal ausgeben sollte. Mit der Juli@ kann ich dann auch ASIO nutzen, das kommt mir sehr gelegen.

In absehbarer Zeit gibt es dann wohl doch einen reinen HTPC, Hardware habe ich genug hier. Fürs Musikhören muss nicht dauernd ein Rechner laufen der mal eben 200W verbrät.

Im DCX kann ich Wirkungsgradunterschiede über den GAIN-Regler ausgleichen, oder?

Gruß, Stefan
PokerXXL
Inventar
#57 erstellt: 25. Jul 2010, 23:06
Moin Stefan

Warum löten?
Schau mal hier
Link 1
Link 2

Yöpp die DCX kannst du die Pegelunterschiede ausgleichen.
Ein bißchen einlesen kannst du dich ja schon hier.
Link
Rein theoretisch kann man die Bedienung auch über den Rechner machen,aber das klappt auch ohne ganz hervoragend gut.

Greets aus dem Valley

Stefan
pcmurx
Stammgast
#58 erstellt: 27. Jul 2010, 14:42
Soo, sie Sachen sind heute angekommen. Momentan bin ich dabei das alles zu programmieren.

Ich habe Die Bässe mit einem Butterworth 24dB Filter von 30 bis 200Hz laufen, die Breitbänder mit einem Butterworth 24dB ab 200Hz nach oben unbegrenzt.

Soll ich da noch groß was ändern?

Delay ist schon eingebaut, ca 5cm Versatz nach hinten, der EQ kommt sobald ich messen kann.
PokerXXL
Inventar
#59 erstellt: 27. Jul 2010, 17:57
Moin Stefan

Da warst du ja schon richtig fleißig.
Ich würde auf jeden Fall auch mal die Empfehlung von Rudolf mal durchspielen, die er in seiner ersten Grafik brachte.
Also nur 12 dB und eventuell die Trennfrequenz so lassen.
Dir stehen ja jetzt unendliche Möglichkeiten offen.

Greets aus dem Valley

Stefan
pcmurx
Stammgast
#60 erstellt: 27. Jul 2010, 18:11
Ich habe jetzt als subsonic Schutz einen Linkwitz-Riley 48 bei 20Hz drin und einen Bessel mit 12dB bei 218Hz um genau zu sein. Das kommt der Grafik von Rudolf am nächsten.

Mit dem EQ kann ich noch nicht rumprobieren, die Messtechnik funktioniert noch nicht und die Auto Align Funktion ist mir nicht geheuer. Sonst lüppt alles perfekt. Es rauscht auch nicht usw, alles bestens.

Gruß, Stefan
PokerXXL
Inventar
#61 erstellt: 27. Jul 2010, 23:04
Moin Stefan

Das hört sich doch schon mal gut an.
Du wirst bestimmt noch einige andere Sachen ausprobieren und über die Abspeicherfunktion kannst du die ja auch gut miteinenader vergleichen.

Greets aus dem Valley

Stefan
pcmurx
Stammgast
#62 erstellt: 28. Jul 2010, 11:55
Jaaa, ich bin wirklich begeistert von der Behringer.

Irgendwann brauch ich dann nochmal einen Vorverstärker, weil ich so nur über den Pc hören kann aber da wird sich auch etwas finden.

Die Leistung reicht für die Bässe auch dicke, bei spätestens 10W ( Schätzung!) flattert die Tür, dann geht die Post ab. Wenn der Schreibtisch mitschwingt ist spätestens Schluss, ab da sind aber auchnoch Reserven vorhanden.

Die Juli@ trägt auchnoch ihren Teil zur Kette bei, das ist wirklich eine excellente Soundkarte. Ich brauche dann nurnoch ein Kabel, damit ich das Mikrofon an die 6,3mm Klinke anschließen kann. Dann wird der Frequenzgang gemessen und ich werde mal berichten. Erst dann kann ich mit dem EQ ein bisschen was glätten.

Größere Korrekturen nehme ich nicht vor, maximal +/- 3dB, sonst klingt es nachher einfach nur noch doof. Ich bin kein Freund von einem linearen Frequenzgang, ein paar Wellen dürfen schon drin sein. Man kann es ja auch "verkorrigieren". Dann klingt eine passiv getrennte Box nachher noch besser.


Gruß, Stefan
pcmurx
Stammgast
#63 erstellt: 15. Sep 2010, 17:21
Hallo zusammen,

nach langer Zeit ein Update:

ich habe den Frequenzgang heute gemessen. Mit 1/6 Oktave Glättung sieht das so aus:

EDIT: LINK ENTFERNT, PASSENDES BILD UNTEN!
Ich würde mich über eure Kommentare freuen!

Gruß, Stefan


[Beitrag von pcmurx am 15. Sep 2010, 21:02 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#64 erstellt: 15. Sep 2010, 19:52

pcmurx schrieb:
Ich würde mich über eure Kommentare freuen!

Hallo Stefan,

ich sehe etwas, das man als Frequenzgang interpretieren könnte, in einem Group-Delay-Fenster. Bist Du sicher, dass Du uns da was vernünftiges zeigst - und nicht etwa PCMURX???
Wenn Du mit ARTA noch nicht fit bist, ist es meistens am einfachsten, unter Analysis "Frequency response and distortions" zu wählen. Da sieht man am schnellsten was vernünftiges.

Im übrigen schreib bitte dazu, aus welcher Entfernung gemessen wurde. Das hilft beim Interpretieren.
pcmurx
Stammgast
#65 erstellt: 15. Sep 2010, 21:02
Hallo Rudolf,

ja da habe ich mehr als nur murx gemacht, pcmurx ist allerdings schlimmer. Der Nickname kommt vom Programm PCWORX ( dämlichstes Programm für Automationstechnik, man baut 6 Stunden lang eine riesige Anlage, das Programm meldet hunderte -nicht vorhandene- Fehler. Man ist frustriert und programmiert GENAU DIESELBE Schaltung in einem neuen Projekt und es funktioniert.) und beschreibt den absoluten Frust am PC. Naja zum Thema:

Du hast mit allem Recht, was ja klar war

Ich habe eine - hoffentlich- vernünftige Messung gemacht:

Abstand zur Schallquelle betrug exakt 2m, auf Ohrhöhe und Achse gemessen. Also eine Messung an der Hörposition.

Der Buckel bei 110Hz ist mir schon aufgefallen, ist wohl eine Raummode schätze ich.

Das Ergebnis:


Ich hoffe das war alles richtig.

Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#66 erstellt: 16. Sep 2010, 11:11
Hallo Stefan,

das sieht schon mehr nach Frequenzgang aus! Zwei kleine Anmerkungen zur Darstellung: Ich schaue das hier auf einem Notebook an. Da ist so eine riesige Bildschirmdarstellung hinderlich. 1024 pixel Breite wäre komfortabler. Und 1/12 Oktave Glättung sieht zwar zappeliger aus, ist aber immer noch gut überschaubar.

Zu deiner Messung:

Ich gehe davon aus, dass mit einem Mikro gemessen wurde, für das noch keine Kompensation in ARTA eingeschaltet wurde. Das würde den ansteigenden Frequenzgang ab 2 kHz erklären. Und in diesem Fall sieht es dort oben gut aus.
Wenn das allerdings bereits eine kompensierte Messung ist, hast Du einen Hörschaden Ein linearer Frequenzgang im Nahfeld MUSS in 2 m Entfernung zu höheren Frequenzen bereits leicht nach unten zeigen.

Den Frequenzgang unter 30 Hz glaube ich Dir so nicht. Der Dipol allein kann da nicht mehr so kräftig sein. Misst Du einen Subwoofer mit?

Der Buckel bei 110 Hz kann eine Raummode sein - allerdings heftig im Vergleich zu den Verhältnissen unter 100 Hz. Da ist es mir generell zu eben. Nach wie vor wäre es schön, diese "Frequency response and distortions" Messung zu sehen.

Zur Beurteilung der Raummoden ist es immer hilfreich, wenn zusätzlich zur Hörplatzmessung noch eine aus 1 m davor und eine aus 1 m dahinter existiert - vielleicht sogar alle auf dem gleichen Pegel. Dann sieht man sehr schnell, was raumabhängig ist und was nicht.
pcmurx
Stammgast
#67 erstellt: 17. Sep 2010, 15:39
Hallo Rudolf,

gestern Abend war Hoschibill hier und wir haben die Schallwände gehört. Es war für uns beide klar, dass der Frequenzgang so niemals hinkommen kann.

Die Räumlichkeit geht flöten, sobald man sich an das Sofa anlehnt, man muss aufrecht genau im Stereodreieck sitzen. Sonst schluckt die Rückenlehne zuviel. Anderes Problem: Der Höreindruck passt nicht zur Messung!

1m hinter dem Hörplatz kann ich nicht messen, das wäre im Wohnzimmer mneiner Nachbarin.

Ich werde die Wände mit Hoschibill zusammen nochmal messen, sobald ich in den anderen Raum umgezogen bin. Ist ein Zimmer unterm Dach, keine parallelen Wände, groß, dafür aber Rigipswände. Die Wände hatte ich da schonmal stehen, klingt vernünftig, ich konnte aber nichts umrücken.

Die TangBand laufen jetzt an meinem neuen Dynavox VR70E ( Röhren von JJ, getauschte Kondensatoren, Übertrager sind glaube ich auch neu, noch mehr dran gemacht, hab ich jetzt vergessen was genau.)

Hört sich excellent an. Die "Kälte" des Panasonic ist Geschichte, ich werde nie mehr ohne Röhre hören!

Der Dynavox passt hervorragend zu den Schallwänden, alles harmoniert. Der Panasonic treibt nurnoch die Bässe.

Den TangBand hat der Wechsel gutgetan, sie machen deutlich weniger Hub bei Pegel als vorher. Liegt das am Dämpfungsfaktor? Ihnen fehlt jetzt auch die Aggressivität, alles klingt wie -Sorry für die komische Beschreibung- flüssige Schokolade. Der Panasonic ist klanglich mehr einer der die Schokolade auf dem Tisch zerschlägt anstatt sie zu zerschmelzen. Hart und charmelos.

Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#68 erstellt: 18. Sep 2010, 11:22
Hallo Stefan, hier wird für meinen Geschmack etwas zu viel in falsche Richtungen interpretiert. Meine "Wahrheit" muss jetzt keinesfalls richtiger sein als deine, aber ich lasse sie einfach mal raus:

pcmurx schrieb:
Die Räumlichkeit geht flöten, sobald man sich an das Sofa anlehnt, man muss aufrecht genau im Stereodreieck sitzen. Sonst schluckt die Rückenlehne zuviel.

Dass hier die Räumlichkeit flöten geht, sehe ich genau so. Der Grund ist aber NUR der zu geringe Abstand zur Rückwand. Die Rückenlehne hat aus meiner Sicht hier nix zu suchen. Oder ist die höher als Deine Ohren? Man muss auch nicht genau im Stereodreieck sitzen - nur genau auf der Mittellinie. 40 cm vor oder hinter dem genauen Schnittpunkt der Lautsprecherachsen sollte akustisch überhaupt kein Problem sein.

Anderes Problem: Der Höreindruck passt nicht zur Messung!

Solange wir nicht wissen, wie Du eigentlich misst, kann das gut so sein

1m hinter dem Hörplatz kann ich nicht messen, das wäre im Wohnzimmer mneiner Nachbarin.

Jetzt werde ich ganz fies: Wer direkt an der Wand sitzen MUSS, sollte das Hobby "HiFi" aufgeben. Beides zusammen geht nicht. Als tralala-Hintergrundmusik wäre es natürlich ok, aber für ein differenziertes Hören musst Du mehr in den Raum hinein. 1/3 der Raumlänge ist ein gutes Ausgangsmaß.

Ich werde die Wände mit Hoschibill zusammen nochmal messen, sobald ich in den anderen Raum umgezogen bin.

Ok, dann ist diese Diskussion ja vorläufig - gewissermaßen nur zur Übung.

Die TangBand laufen jetzt an meinem neuen Dynavox VR70E ...
Hört sich excellent an. Die "Kälte" des Panasonic ist Geschichte, ich werde nie mehr ohne Röhre hören!

Oh je. Mit Sicherheit hat sich durch den Wechsel zur Röhre der Frequenzgang verbogen - wahrscheinlich in Richtung mehr Bass und weniger Superhochton. Hast Du beide Frequenzgänge gemessen und verglichen?

Den TangBand hat der Wechsel gutgetan, sie machen deutlich weniger Hub bei Pegel als vorher. Liegt das am Dämpfungsfaktor? Ihnen fehlt jetzt auch die Aggressivität, alles klingt wie -Sorry für die komische Beschreibung- flüssige Schokolade. Der Panasonic ist klanglich mehr einer der die Schokolade auf dem Tisch zerschlägt anstatt sie zu zerschmelzen. Hart und charmelos.

Hier kommt die Psychoakustik ins Spiel. Sie fordert keinen linearen Frequenzgang, aber eine Ausgewogenheit zwischen Bass und Höhen. Wenn Du zum Beispiel nur Bass rausnimmst, klingen automatisch die Höhen heller - und umgekehrt. Wer von so was keine Ahnung hat (und nix messen kann), steigt lieber in die einfache Röhre/Transe-Diskussion ein.

Wie war das noch mit der Kompensation deines Mikros in ARTA? Hast Du oder hast Du nicht?

Ich hänge hier noch drei Bildchen dran, die meinen Standpunkt erläutern sollen. Zuerst mein Raum mit Lautsprechern und Hörplatz (Kreis). Der Raum ist insgesamt 5,12 m tief:



Jetzt ein paar Messungen entlang der Mittelachse - von vorn nach hinten.Sie wurden zur besseren Erkennbarkeit vertikal verschoben:



Du siehst, was ganz vorn und ganz hinten im Bass passiert.

Zum Schluss noch die Frequenzgänge (links, rechts, Summe) am Hörplatz:



Der Abfall zu den Höhen ist im Raum ein Muss! Im Nahfeld messen sich die Dipole linear. Bei der gezeigten Einstellung (bitte im Hochton an den Einzelfrequenzgängen orientieren) neigen die Lautsprecher übrigens schon deutlich zur Schärfe und zum Zischeln. Ich werde oben noch 1-2 dB rausnehmen.
pcmurx
Stammgast
#69 erstellt: 18. Sep 2010, 14:31
Also:

Deine Wahrheit wird schon nah an der Realität liegen, schließlich hast du auf dem Gebiet ja ein wenig Erfahrung

Die Rückenlehne ist höher als die Ohren. Dass der Abstand zur Rückwand zu gering ist weiß ich auch, der Raum ist nicht so toll, wenn ich umziehe passt das auch alles zusammen. Der 1/3 Wandabstand ist dann vorhanden. Wenn man aufrecht sitzt, ist die Bühne komplett vorhanden. Sobald ich mich jetzt aber anlehne bricht sie zusammen.

Die Messung ist noch ohne Röhre vorgenommen worden. Letzendlich macht die Messung aber nicht den Spaß am Hören sondern interessant sind die kleinen Unebenheiten im Frequenzgang.

Meine Äußerung zum Klang der Röhre haben sich nicht auf die Schallwände bezogen. Wir haben Dynavox und Panasonic an den Forenlautsprechern aus dem Hifi Portal gehört.

Die Bässe laufen bei mir ja über meine 300W Monoblöcke und nicht an der Röhre. Da ich den Pegel nicht verändert habe kann ich durchaus sagen, dass die Röhre grundlegend anders klingt als der Panasonic. Mir ist klar, dass eine Röhre nichts für einen Neutralitätsfanatiker ist. Mir geht es darum, dass es für mich gut klingt. Das schließt zB von vornherein jede Timmermanns-Box aus. Da bleibt zu viel in der Weiche und es klingt nicht, da jede noch so kleine Welle im Frequenzgang korrigiert wird.

Das Thema "Röhrenklang" will ich jetzt hier nicht weiter ausführen. Dafür verstehe ich die technische Seite noch nicht gut genug. Was aber feststeht: Eine Röhre klingt anders als ein Transistor oder Schaltverstärker. Das hätte in unserem A/B Vergleich auch ein ungeschulter Hörer erkennen können. Letzendlich beurteile ich den Klang nicht nach der Messung sondern danach was ich höre.
Das Mikro ist nicht kompensiert. Ich mache aber eine vernünftige Messung mit hoschibill zusammen.

Erstmal vielen Dank für dein Statement, vielem davon kann ich zustimmen.
2eyes
Inventar
#70 erstellt: 19. Sep 2010, 15:37

pcmurx schrieb:

Die Rückenlehne ist höher als die Ohren.


Sozusagen echte Ohrensessel ;). Dann ist der Rest auch klar. Der neue Raum wird es richten.


Da ich den Pegel nicht verändert habe kann ich durchaus sagen, dass die Röhre grundlegend anders klingt als der Panasonic.
...
Das Thema "Röhrenklang" will ich jetzt hier nicht weiter ausführen. ... Was aber feststeht: Eine Röhre klingt anders als ein Transistor oder Schaltverstärker. Das hätte in unserem A/B Vergleich auch ein ungeschulter Hörer erkennen können.

Nur eine kurze Anmerkung dazu:
Für Röhre und Transe kann der Lautsprecher jeweils eine deutlich andere Last darstellen. Das kann ohne weiteres auch einen anderen Frequenzgang ergeben. Dann klingt nicht die Röhre anders, sondern nur der Lautsprecher.
Erst wenn an beiden Verstärkern der Lautsprecher mit identisch gemessenem Frequenzgang läuft, kann man wirklich Röhren"klang" von Transen"klang" unterscheiden. Was man dann für besser hält, ist natürlich rein dem persönlichen Geschmack überlassen. Keiner muss nach Messkurven hören. Aber vergleichen kann man schlecht, wenn sich gleichzeitig mehrere Randbedingungen ändern.
Con-Hoolio
Inventar
#71 erstellt: 20. Sep 2010, 00:22
So einen richtigen "Ohrensessel" zum hören hab ich mir auch schon immer mal gewünscht. Aber leider gilt meine "General-Hobby-Lizenz" nur für Lautsprecher und Elektronik.. Für Möbel gilt der WAF halt immer noch.
pcmurx
Stammgast
#72 erstellt: 24. Sep 2010, 13:16
@ Rudolf:

ich bin am überlegen, ob ich die 4 Eminence Beta 15 nicht in 2 W-Dipole umbaue, ich baue mir vielleicht demnächst ein eigenes Bändchen und würde gern etwas mehr Flexiiliät haben. Mit den W-Dipolen könnte ich nahezu alles im Bass unterstützen und dabei den Vorteil eines Dipols behalten.

Sind die Beta 15 für so etwas tauglich?

Werden die TangBand beeinflusst, wenn ich die jetzt zB mit derselben Schallwandhöhe neu konstruiere, sprich 45cm Breite bei der nötigen Höhe ( 130cm- Höhe des W-Dipols, damit ich die TangBand draufstellen kann).

Ich spiele auch mit der Idee die Chassis im W-Dipol nach dem Boxer-Prinzip zu verbinden. Ml-Audio Boxer

Was hälst du von all dem?
Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#73 erstellt: 24. Sep 2010, 23:33

pcmurx schrieb:

ich bin am überlegen, ob ich die 4 Eminence Beta 15 nicht in 2 W-Dipole umbaue ...
Sind die Beta 15 für so etwas tauglich?

Hallo Stefan,
ich würde nicht sagen, dass die Betas die erste Wahl für W-Dipole sind. Aber da Du sie schon hast, macht es durchaus Sinn ... Mit der DCX kannst Du sie im Frequenzgang auf jeden Fall passend hinziehen.

Werden die TangBand beeinflusst, wenn ich die jetzt zB mit derselben Schallwandhöhe neu konstruiere, sprich 45cm Breite bei der nötigen Höhe.

Wenn die Schallwandbreite und die Höhe über Boden gleich bleiben, macht es wenig Unterschied, was in der Schallwand unter den Tangbands passiert.

Ich spiele auch mit der Idee die Chassis im W-Dipol nach dem Boxer-Prinzip zu verbinden.

Das sehe ich etwa wie ein zweites Paar Hosenträger: Ist nicht zwingend, kann aber bei besonders hoher Belastung helfen. Spannend ist eher die Frage, wie Du das bautechnisch löst. Irgendwie musst Du den Boxer ja auch mit dem Gehäuse zusammenbauen.

Ohne die DCX und die Möglichkeit zum Messen im Hintergrund hätte ich Dir diesen Versuch allerdings nicht empfohlen.
pcmurx
Stammgast
#74 erstellt: 25. Sep 2010, 10:34
Gut, ich werde mir das nochmal überlegen.

Gibts es denn Alternativen zum W-Dipol die besser für die Beta 15 geeignet sind?

Ich meine ich will ja auch "nur" einen Bereich von 35-150Hz abdecken aber ich will ja auch keinen Subwoofer der bei 95dB schlappmacht, das ist zu wenig.

Den Bassbereich kann ich ja mit der DCX hinbiegen, das ist kein Problem. Ich möchte bloß eine etwas kompaktere Bauform für die Bässe haben.

Welche Bässe eignen sich denn besser für einen W-Dipol?

Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#75 erstellt: 25. Sep 2010, 14:00

pcmurx schrieb:
Gibts es denn Alternativen zum W-Dipol die besser für die Beta 15 geeignet sind?

Im Prinzip nein. Wenn Du den W-Dipol ziemlich eng machst, was vielleicht hilfreich ist, wird halt ein "Ripol" daraus.

Ich meine ich will ja auch "nur" einen Bereich von 35-150Hz abdecken aber ich will ja auch keinen Subwoofer der bei 95dB schlappmacht, das ist zu wenig.

Ob Du einen guten Wirkungsgrad bei 35 Hz erreichst, hängt kaum vom Treiber ab, sondern von den Positionen von Lautsprecher und Hörer im Raum. Das hatten wir ja bereits oben. Natürlich wird es dann weiter oben im Frequenzgang satte Löcher geben. Wirkliche Linearität im Bereich der diskreten Raummoden erreicht man nur mit mehreren im Raum verteilten Subwoofern.

Den Bassbereich kann ich ja mit der DCX hinbiegen, das ist kein Problem. Ich möchte bloß eine etwas kompaktere Bauform für die Bässe haben.

Dafür ist der W-Dipol ja auch gedacht.

Welche Bässe eignen sich denn besser für einen W-Dipol?

Alle, die mehr Verschiebevolumen zustande bringen und die unter 100 Hz nicht so wegbrechen wie der Beta.
Schau Dir mal zum Vergleich die Frequenzgänge eines Peerless SLS 12 oder eines Dayton DC 300 bzw 380 an - und dort jeweils den Abstand des 200 Hz Wirkungsgrades von dem bei 50 Hz. (Mit 1 kHz will ich ja gar nicht vergleichen )
pcmurx
Stammgast
#76 erstellt: 26. Sep 2010, 10:41
Was heißt ziemlich eng machen? 4cm Abstand zwischen den Treibern? Inwiefern beeinflusst das den Frequenzgang?

Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#77 erstellt: 26. Sep 2010, 12:23
Hier ein paar Anmerkungen zur Konstruktion.

Du wirst keine besondere Absenkung von Fs brauchen, deshalb muss die Kammer zwischen den beiden Treibern nicht allzu eng werden. Ich schlage als Öffnungsfläche (pro Treiber) ca. 1/3 der Membranfläche vor:
Sd=824 cm² x 2 = 1648 : 3 = 549,3 cm²
Geteilt durch eine geschätze Öffnungshöhe von 40 cm:
549,3 : 40 = 13,73 cm Breite der Öffnung zwischen den Treibern. Unter 10 cm solltest Du IMHO nicht gehen. Wenn Du es gern exakt haben möchtest, könntest Du natürlich auch beim Axel nachfragen.
pcmurx
Stammgast
#78 erstellt: 26. Sep 2010, 19:04
Gut, dann werde ich da mal etwas konstruieren.

Vielen Dank für deine Hilfe, wenn ich noch Fragen habe melde ich mich.

Gruß, Stefan
pcmurx
Stammgast
#79 erstellt: 02. Okt 2010, 17:42
Hallo Rudolf,

gibt es Probleme bei einer M-Dipol Konstruktion mit den Beta 15? Kann ich deine M-Dipol Konstruktion für die Visaton Bässe einfach vergrößern?
Ein W-Dipol scheidet für mich aus, er spielt nicht hoch genug, die Resonanzen bei 150-200Hz sind mir zu übel.

Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#80 erstellt: 02. Okt 2010, 23:06

pcmurx schrieb:
gibt es Probleme bei einer M-Dipol Konstruktion mit den Beta 15? Kann ich deine M-Dipol Konstruktion für die Visaton Bässe einfach vergrößern?
Ein W-Dipol scheidet für mich aus, er spielt nicht hoch genug, die Resonanzen bei 150-200Hz sind mir zu übel.


Hallo Stefan,

sorry, da hätte ich etwas mitdenken können/sollen Die Resonanz ist ja tatsächlich unter 200 Hz. Wärst Du bereit, die Messung hier zu zeigen? Nur zur Information.

Natürlich kann man den M-Dipol einfach vergrößern. Wenn er allerdings auch so tief wird wie der W-Dipol, liegt seine "Resonanz" auch so tief. Ich weiß nicht genau, was Du genau erreichen möchtest. Das M macht eigentlich nur Sinn, wenn Du mit dem Tangband tiefer kommen willst.
pcmurx
Stammgast
#81 erstellt: 03. Okt 2010, 10:28
Du musst dich nicht entschuldigen, die Dinger sind noch garnicht gebaut

Da aber Hoschibill genau dieselbe Geschichte in etwas kleiner bei sich stehen hat und dort mit den Resonanzen zu kämpfen hat ( 200Hz) und auch Herr Vollstädt von SpectrumAudio mir von den W-Dipolen abgeraten hat muss ich nun neu überlegen.

Erreichen will ich eine kompaktere Bauweise und einen Bass der von 30-150Hz spielt ohne wiederliche Resonanzen ( klar geht es nicht ohne aber so resonanzarm wie möglich. Meine jetzige Konstruktion erlaubt es mir zB nicht, ein anderes Chassis für den Mittel-Hochton zu nehmen. Wenn ich jetzt einen kompakteren Dipol Bass habe, kann ich andere Boxen einfach oben draufstellen und im Bass unterstützen. Ich kann sonst auch einfach eine kleinere Schallwand konstruieren und draufstellen, mit einem anderen Treiber. Ich will die Bässe ja nicht nur für den TangBand benutzen. Die Bauform ist mir dabei ziemlich egal, hauptsache sie gibt das her was ich will.

Vielen Dank für deine Mühe!

Gruß, Stefan
2eyes
Inventar
#82 erstellt: 03. Okt 2010, 17:37
Hallo Stefan,

ich glaube, ich verstehe jetzt besser, wohin es gehen soll. 200 Hz wird für einen 15" in irgendeinem "frame" tatsächlich eine Grenze sein. Je "geknickter" die Konstruktion, umso heftiger wird dort oben der Frequenzverlauf aussehen. Vielleicht ist es einfach richtiger, zuerst das Thema U- und H-frame mit EINEM Treiber auszureizen. Eventuell reicht das ja schon. Dann wäre die Höhe auch kein Problem mehr.

Kennst Du das hier: Comparison of the Bass Performance of Passive Open Baffle, U Frame, and H Frame Speakers?

Mein Vorschlag: Zuerst legst Du den oberen Emi in deiner Schallwand still und verpasst dem unteren einen "echten" U-frame von 20 cm Tiefe. Die Verlängerung muss nicht nur an den Seiten sein, sondern auch am Brett zwischen den Emis. Es reicht völlig, wenn Du ein paar passende Brettchen mit Zwingen dranklemmst.

Wenn das eine positive Wirkung hat, setzt Du einen 20 cm tiefen Rahmen VOR die Schallwand - und bekommst einen H-frame. Das sollte den Frequenzgang noch einmal ein wenig nach oben und unten "stretchen".

Gibt es zu dem, was Hoschibill gemacht hat, auch einen Link?


[Beitrag von 2eyes am 03. Okt 2010, 17:38 bearbeitet]
pcmurx
Stammgast
#83 erstellt: 03. Okt 2010, 17:39
Link gibt es hier, inkl. eine CAD-Zeichnung zum W-Dipol für die Eminence: http://ebmule.de/showthread.php?tid=2103&pid=219227#pid219227

Gruß, Stefan
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