Klipshorn - Eckhorn - Nachbau: Holzart, Treiber, Verstärker, Frequenzweichen usw.

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mrmuffel
Neuling
#1 erstellt: 23. Aug 2013, 20:31
Hey Leute,

An Niedersächsischen Gymnasien (SEKII) gibt es das sog. Seminarfach, welches sich nach den Schwerpunktfächern (in meinem Fall Physik und Chemie ) der Schüler richtet, an meiner Schule aber einen sehr deutlichen Physikbezug besitzt . Der Unterricht besteht hauptsächlich aus Projektarbeit (einzeln oder in Gruppen) und einer selbst angefertigten, schriftlichen Arbeit am Ende des Semesters.
Jetzt hat das neue Semester bei uns gerade angefangen und unser Lehrer hat uns einen seiner innigsten Wünsche zu Ohren kommen lassen; er möchte einmal in seinem Leben ein funktionierendes KLIPSHORN hören.
Nachdem meine beiden Projektpartner und ich uns einen groben Überblick über das Thema Klipshorn und seine Besonderheiten verschafft haben, waren wir total begeistert von der Idee, selber ein solches Horn zu bauen. Einen, wie wir finden adäquaten, Bauplan haben wir auch schon gefunden:
Bauplan Klipshorn
An sich scheint die Konstruktion ja nicht die simpelste zu sein, aber ich denke, dass wir das mit entsprechender handwerklicher Geschicklichkeit (Handwerksmeister-Sohn ), technischem Verständnis ( PC-Bastler und wahrscheinlich auch Hacker ) und physikalischen Kenntnissen (Alle Physik-LK ) meistern könne.
Die Tatsache, dass der Kurs vor uns den Auftrag des Klipshorn-Baus (übrigens kein echtes Eckhorn und auch ohne Einhaltung der Anleitung ) total verhauen hat, spornt uns besonders an alles möglichst perfekt zu machen.
Bei Betrachtung der Materialien fiel uns schon das erste, naja sagen wir "Problem" auf: Und zwar ist in der Anleitung von 13 bzw. 19 mm starkem Birkensperrholz die Rede. Habe mal grob geschätzt, und bitte berichtigt mich, wenn ich total daneben liege, was wir für einen Holzbedarf haben; ungefähr 5 qm! Das macht bei einem qm-Preis von sagen wir mal 30€ (so ziemlich die Mitte der Angebote, die ich erhalten habe) schon 150€. Wir haben unserem Lehrer gesagt, dass wir dann wahrscheinlich Abschied von der Idee nehmen werden, da ca. 30€ pro Schüler im Etat kalkuliert werden, und wir das mit dem Holz schon um knapp 70% überschritten haben. Zum Glück möchte er wirklich gerne mal ein Klipshorn hören und er meinte unseren Etat aufstocken zu könne, wir sollten uns aber trotzdem mal nach billigeren Materialen umschauen. Mir ist klar, dass nicht unbedingt das verhältnismäßig teure Sperrholz zum Lautsprecherbau nötig ist, aber ich gehe davon aus, dass es aus dem Klipshorn wohl das holztechnisch beste rausholt.

Nun meine 1. Frage an euch: Welches Holz würdet ihr mir/uns empfehlen?
Kriterien: Am besten günstiger als Sperrholz , leicht zu bearbeiten (1. Projekt mit diesem Genauigkeitsanspruch), möglichst guter und vergleichbarer Sound wie beim Sperrholz (Resonanzdämpfung, Eigenschalldämpfung)

Ich möchte das am liebsten erstmal geklärt haben, bevor ich euch mit Sachen wie bester Treiber, bester Verstärker, passende Frequenzweiche, aktiv oder passiv nerve.

Wichtig könnte vielleicht noch die Tatsache sein, dass wir vor haben, den LS nur als Subwoofer zu benutzen, da man den Mittel- und den Hochtöner nur kaufen würde. Das ist erstens nichts sehr anspruchsvoll, hat mit Lautsprecherbau nicht viel zu tun (sind ja Hörner dran) und belastet den Etat nur zusätzlich.

Ich würde mich sehr freuen ein paar Hilfreiche Kommentare zu bekommen. Auch wenn das 3. Semester jetzt ziemlich lang ist und wir eigentlich genug Zeit haben, hätte ich das doch gerne frühzeitig geklärt, um auf eventuelle Komplikationen frühzeitig reagieren zu könne.

LG aus dem wunderschönen Harzvorland

Marlon Wall
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2013, 21:59
Moin Marlon

Vielleicht beantwortet dieser Thread und die vielen Bilder dort schon einen großen Teil eurer Fragen.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
mrmuffel
Neuling
#3 erstellt: 24. Aug 2013, 04:52
Vielen Dank erstmal für die Antwort,

das Projekt scheint mir aber doch ein anderes zu sein. So eins hatte der Kurs vor uns auch gebaut. Wir hatten uns eigentlich vorgestellt, das Original KHorn nachzubauen:
Original KHorn
Meine Frage zielte eher darauf ab, ob eventuell schon jemand Erfahrungen damit hat, ein Origina KHorn mit einem anderen Material als Birkensperrholz (MDF, OSB, Spanplatten) zu bauen und wie das die Klangeigenschaften des Horns beeinflusst.

MFG

Marlon


[Beitrag von mrmuffel am 24. Aug 2013, 04:53 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2013, 11:43
Moin Marlon

Tommes hat nach diesem Plan hier gebaut.
Link
So sah das Original ursprünglich aus,andeutungsweise kann man das hier auf dem PDF auf Seite 1 erkennen.
Link
Dein Bild zeigt eine deutlich spätere Version,die Tommes im späteren Verlauf auch so umgesetzt hat.
Hier mal ein Link zu den Änderungen gegenüber der ursprünglichen Version,die Tommes gemacht hat und womit wir zu der Version kommen ,die du als Bild eingestellt hast.
Link
Der Aufsatz auf diesem ist mit der Mittel- Hochtoneinheit bestückt.,wenn ihr das mit realisieren wollt,braucht ihr aber eine deftige Aufstockung des Budgets.
Vor einiger Zeit hat BT in der HH einige Untersuchungen gemacht was das Baumaterial angeht.
Danach war der Unterschied zwischen MDF und normaler Spannplatte sehr gering,MPX war glaube ich etwas besser,aber ob dieser Unterschied den nicht geringen Preisunterschied rechtfertigt?

Greets aus dem Valley

Stefan
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2013, 12:07
moin marlon,
vorschlag, falls uns nicht geglaubt wird: die frage nach dem material bei pirkensee.de oder bei eckhorn.com stellen

ps: das eckhorn habe ich schon gehört, ebenso das niwo-eckhorn. im vergleich benötigt das "klassische" eckhorn definitiv einen subwoofer
wolfgang hat bei seinem niwo-eckhorn mit 18"-chassis übrigens ebenfalls nur 16mm mdf verwendet.
mrmuffel
Neuling
#6 erstellt: 24. Aug 2013, 12:27
Also die Hoch- und Mitteltoneinheiten würden wir natürlich rausnehmen, da das Hauptaugenmerk auf dem Bau des Basshorns liegt. (Eventuell, und auch nur wenn wir Zeit haben bauen wir noch 2 Breitband-Satelliten, einen Verstärker bauen wir aber auf jeden Fall noch, dazu aber später)
Jetzt versteh ich auch was du meinst Ich hatte nur Bilder von diesem LS gesehen, als du den Link gepostet hast:??
Also wir werden wahrscheinlich den gleichen Bauplan benutzen wie Tommes. Ich wollte mit dem Bild nur zeigen, dass ich nicht das auf den Ständern stehende Quader meinte
Ist denn bekannt welches Material er für das Horn benutzt hat, ist aus dem Thread, wenn ich es nicht überlesen habe, nicht erkenntlich.
Kannst du vielleicht einen Link der Untersuchung posten, dann kann ich mir ein eigenes Bild von den Vor- und Nachteilen machen. Liege ich mit den einkalkulierten 5 qm eigentlich voll daneben oder passt das?

MFG

Marlon
PokerXXL
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2013, 13:02
Moin Marlon

Tommes hatte quasi einen Kombithread aufgemacht wo es um die Klipschhörner und die Schalmeisats ging.
Benutzt hat er normale Spannplatten,die er später in den Sichtbereichen furniert hat

Die Untersuchung war in einer Hobby Hifi drin,fällt also unters Urheberrecht.
Deshalb kann ich dir davon leider keinen Scan einstellen,allerdings habe ich da noch diesen Link zum Thema Plattenarten in Peto.
Link
Ungefähr in der Mitte findest du ein Diagramm mit Werten.

Greets aus dem Valley

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 24. Aug 2013, 13:06 bearbeitet]
mrmuffel
Neuling
#8 erstellt: 24. Aug 2013, 14:36
Okay ich denke mal ich werde mich für MDF entscheiden, da dies nur unwesentlich teurer ist als Spanplatten und zudem noch besser zu bearbeiten sein soll.
Der Bauplan besagt, dass alle Teile aus 13mm starkem Birkensperrholz bestehen sollen bis auf zwei welche eine Dicke von 19mm haben sollen (große Frontplatte, die andere davon ist die Abdeckung für die Hoch- und Mitteltöner, welche ich ja nicht installieren werde und die Platte folglich weglassen werde). Wenn ich nun MDF als Baumaterial benutze, muss ich dann irgendwelche Anpassungen an der Dicke des Materials vornehmen oder ist das egal, weil ich auf der Seite gelesen habe, dass Sperrholz sogar noch schlechter dämmt als MDF.

MFG

Marlon
Zalerion
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2013, 14:54
Maße nur anpassen, wenn die Stärke der Materialien unterschiedlich ist.
(Also es kann z.B. sein, dass ihr nur 12 oder 14mm MDF anstatt 13mm MDF bekommt, dann müsste man halt ein bisschen umplanen, denn das Innenvolumen und die Innenmaße sind entscheidend. bei 1mm würde ich mir das vielleicht sogar noch sparen, aber bei mehr sollte man das schon mal durchrechnen.)
Dicker ist eigentlich immer besser, da schwingungsärmer.
PokerXXL
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2013, 15:10
Moin Marlon

Anpassungen würde ich persönlich da eher nicht groß unternehmen.
Achtet beim Bau darauf das ihr den Hornverlauf einhaltet und etwaige kleiner Abweichungen lassen sich prima mit Montageleim vermeiden.
Denn das Zeug braucht von Hause aus her etwas mehr an Stärke als normaler Holzleim und überbrückt auch ohne Probleme 1-2mm Lücken solange ihr es nicht zu dünn auftragt.

Greets aus dem Valley

Stefan
mrmuffel
Neuling
#11 erstellt: 24. Aug 2013, 15:12
Also es ging mir auch eher darum, ob ich die gleiche Stärke auch bei MDF nehmen soll.
Sollten die Platten dünner oder dicker sein als bei Birkensperrholz Oder am besten einfach so lassen (13mm) nur einfach MDF statt Multiplex?

MFG

Marlon
mrmuffel
Neuling
#12 erstellt: 24. Aug 2013, 15:13
Okay ich brauch immer so lange zum Tippen dann trudeln die Antworten schon immer von selbst ein
Gut dann wär das mit dem Holz soweit ja schon mal geklärt. Vielen Dank erstmal
Die Platten lassen wir uns dann von einem befreundeten Tischler zuschneiden.
Als nächstes wäre dann wohl der Treiber an der Reihe. Dazu gibt es ja Unmengen an Threads in diesem Forum und wahrscheinlich genauso viele unterschiedliche Meinungen . Es scheint ja durchaus einige Parameter zu geben, an die man sich halten muss, um am Ende auch einen ordentlichen Klang raus zu bekommen.
Kriterien an einen Treiber wären:
1. Klangtechnisch möglichst nahe an dem Originalen Klipsch K33 oder dem neueren K33E
2.Günstig!!! Durch das Holz werden wir unser Budget wahrscheinlich schon ausschöpfen. Der von Pirkensee benutzte Fostex PA38 findet man nirgendwo mehr zu kaufen und ist bestimmt auch viel zu teuer.
Eigentlich können wir nicht mehr als 50€ für einen Treiber locker machen. Der folgende in einem anderem Thread empfohlene Treiber wäre mit 2 zugedrückten Augen auch noch im Rahmen:
Treiber
und 3. sollte er möglichst nicht so viel rum mucken was andere Komponenten wie Verstärker und Frequenzweiche betrifft, das diese vermutlich auch selbst angefertigt werden.

MFG

Marlon


[Beitrag von mrmuffel am 24. Aug 2013, 16:04 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#13 erstellt: 24. Aug 2013, 16:34
Moin Marlon

Tommes hatte den hier verbaut.
Link
Den findest du ab und an recht günstig in der Bucht.

Greets aus dem Valley

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 24. Aug 2013, 16:35 bearbeitet]
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Aug 2013, 19:33
Moin moin,

Owe ist auch schon wieder 4 Jahre her der Bau des Klipschorns.
Das KH habe ich aber nicht mehr, einfach kein Platz dafür.
Ich hatte damals Spanplatte genommen weil mir MDF zu weich ist oder besser Birkenmuliplex aber teurer.
Auf jedenfall wirds auch mit dem nach Orginalplan zu bauenden 13mm und 19mm Plattenstärke so an die 70 kg wiegen, eher schwerer
Den Bauplan habe ich aus der Hobby Hifi genommen der soll auch genau mit dem von Pirkensee übereinstimmen, so ists mir noch in Errinnerung.
Eine Frequenzweiche hatte ich nicht sondern das SAM 2 Aktivmodul.
Den Klipsch TT den ich damals hatte ist schon ok.
Na dann viel Spaß beim bauen, wenn ihr noch einen Sats für einen Breitbänder sucht, na dann selbstverständlich die Schalmei bauen, der klang entschädigt später die Mühe für den Bau.

Okidoki
mrmuffel
Neuling
#15 erstellt: 01. Sep 2013, 16:14
Danke erstmal für die Antwort,

Also der Original TT von Klipsch und das SAM 2 Aktivmodul liegen alleine eigentlich schon außerhalb unseres Budgets, wobei ich den Treiber auch nirgendwo zum Kauf gefunden habe.
Ich glaube noch 2 Sats in der Größenordnung zu bauen ist so ziemlich das unnötigste, was wir jetzt überhaupt machen können
Wenn überhaupt Satelliten, dann welche mit ungefähr 1 Liter Innenvolumen, und auch nicht um bombastischen Sound zu bekommen, sondern einfach um unsere Anlage zu vervollständigen.
Zum Holz: Ich denke mal, dass Birkenmultiplex definitiv ausscheidet, allein schon wegen des Preises.
Mir ist klar, dass MDF ein vergleichsweise weiches Material ist, aber inwiefern ist es für den Eckhorn-Bau ZU weich? Sind Spanplatten deiner Meinung nach die viel bessere Alternative? Ich lege vor Allem Wert auf guten Sound und leichte Bearbeitung.

LG

Marlon
Zalerion
Inventar
#16 erstellt: 01. Sep 2013, 16:30
MDF ist super. Gut mit Werkzeug zu bearbeiten, auch Fräse und Kreissäge gar kein Problem.
Zum Streichen muss man kaum Schleifen und fast nicht füllen.

Das Problem mit MDF ist eigentlich:
Schwer
Kanten brechen gerne aus
Ohne Lack siehts nicht aus

Billig und von der Optik ok wäre OSB . Ganz unbehandelt geht so, mit Beize und Klarlack siehts super aus und ist auch ziemlich einfach. Dafür muss man etwa 20€ einplanen, wenn man es nicht noch zu Hause hat (also für schön machen)


[Beitrag von Zalerion am 01. Sep 2013, 16:35 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#17 erstellt: 01. Sep 2013, 18:22
Hi,

Ist euch eigentlich mal nicht die Idee gekommen, für euer Projekt etwas köttern zu gehen???
Es gibt immer wieder regionale Handwerksmessen auf denen man neue, oder andere Materialien und entsprechende verarbeitende Betriebe kennenlernen kann.
Ich würde mir jedenfalls vom Lehrer eine kurze Projektbeschreibung geben lassen und damit bei lokalen Betrieben oder solchen 'Leistungsschauen' persönlich vorstellig werden.
Meine Erfahrung war eigentlich immer positiv und viele Ansprechpartner zeigten sich solchen Projekten durchaus aufgeschlossen.
Angefangen von freiem KnowHow und Tips über eigenständige Nutzung des Maschinenparks bis zu günstigen bis kostenlosen Materialien, oder Fertigung kann dabei heraus springen.
Warum z.B sollte ein Kunststein, Metall oder Holz verarbeitender Betrieb nicht antriggerbar sein, so ein für ihn ungewöhnliches Projekt zu fördern und als "Kompetenznachweis" auf der eigenen Webseite zu nutzen?
Ähnliches gilt für Treiber-Hersteller und -Vertriebe.
Fragen kostet bekanntlich nichts und ein brutales Nein kommt allenfalls von den nicht entscheidenden Telefon-Mamseln, seltener von den Firmenchefs.
Nicht zuletzt war ich immer wieder erstaunt, welche Betriebe und Möglichkeiten sich oft schon im nächsten Industriegebiet auftaten, von denen man im vorhinein nichts ahnte.
Ich erinner mich noch an den Spruch eines britischen Firmenchefs auf einer Messe, auf der ich keramische Lagermaterialien für ein Plattenspielerlager suchte. Mit den Worten: "We like young and enterprising men" griff er unter die Theke und suchte mit mir ein paar passende Keramiklagerkugeln aus.
Es bedarf nicht mehr als den Mut den Hintern hochzukriegen, Initiative zu zeigen und ne Klinke zu putzen.

DerESELman
stullefumi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Sep 2013, 09:20
Hallo mrmuffel,

ich habe mir dieses Frühjahr die Bausätze von AOS zusammengebastelt
und mit Eminence Beta 15 bestückt.

Er kommt dem K33 von den Daten sehr nahe.
Ich lasse sie ohne Weiche laufen, laut Antimod-Messschrieb sind sie ab 27 Hz
voll da.
Und laut sind sie.

Gruß
Frank
Lucl
Stammgast
#19 erstellt: 05. Sep 2013, 13:16
Hi, ich stolpere hier gerade über das Projekt. Coole Sache, warum gab´s sowas bei uns damals nicht?
Wir finanzieren ab und zu solche Projekte. Schick mir mal ´ne Aufstellung was Du brauchst und Adresse der Schule, wenn Du´s Material noch brauchst, dann schicken wir Euch das Holz. Ich nehme für sowas meist Birke Multiplex 24mm, (hält aber eher 23mm). Gib mir am Besten eine Maßliste, große Platten lassen sich schwer verschicken.
Gruß Lutz
mrmuffel
Neuling
#20 erstellt: 07. Sep 2013, 15:22
Das wär echt der Hammer, wenn wir uns nicht mehr um die Finanzierung des Holzes kümmern müssen.
Ich glaube in Anlehnung daran werde ich mal bei einigen Herstellern und Verkäufern von Treibern nachfragen, ob die unser Projekt durch zur Verfügungstellung eines Treibers unterstützen wollen.
Es stehen, wenn ich das richtig mitbekommen habe, jetzt folgende zur Auswahl
Eminence Beta 15"
und der
Eminence Kappa-15A
Welcher wäre nun eurer Meinung nach der bessere bzw. geeignetste Treiber fürs Klipschorn? Welche Weiche jeweils dazu?

Mit freundlichen Grüßen
Marlon Wall
Lucl
Stammgast
#21 erstellt: 07. Sep 2013, 22:51
Klappere ruhig mal alle Hersteller / Händler von Treibern ab. Ich kenne viele Unternehmen, die so Projekte unterstützen. Das tut denen nicht weh, und die haben auch noch einen kleinen Werbeeffekt.
Ist eine kleine Fleißarbeit von vielleicht einer Stunde, so ein paar mails rauszusenden, und dafür kriegt Ihr möglicherweise ein paar kostenlose Treiber, passt doch.

Gruß Lutz
A._Tetzlaff
Inventar
#22 erstellt: 22. Sep 2013, 11:37

mrmuffel (Beitrag #12) schrieb:
Kriterien an einen Treiber wären:
1. Klangtechnisch möglichst nahe an dem Originalen Klipsch K33 oder dem neueren K33E
2.Günstig!!! Durch das Holz werden wir unser Budget wahrscheinlich schon ausschöpfen. Der von Pirkensee benutzte Fostex PA38 findet man nirgendwo mehr zu kaufen und ist bestimmt auch viel zu teuer.


Nimm' den Plan von Timmermanns: Der hat das Klipschhorn damals mit CAD-Programm gezeichnet; bei den alten Plänen passte nie alles, weil man früher noch kein CAD hatte und beim Bau halt etwas improvisiert hat. Irgendwo konnte man den Plan sogar als PDF runterladen. Plattenstärke müsste überall 19mm gewesen sein.

Material: Nehmt das, was ihr euch leisten könnt/wollt. Multiplex ist akustisch nicht besser als Span oder MDF, aber deutlich teurer; dafür fransen die Kanten nicht aus.
Die gut-und-günstig-Variante wäre OSB oder Spanplatte, wenn das Äußerer nicht so wichtig ist. Bei den vielen Innenteilern und Streben muss es keine mega-Wandstärke sein, das Horn versteift sich schon selbst, da es keine großen, freien Flächen gibt.

Treiber: Nach Originalklang aussuchen, halte ich für unsinnig. Das Teil muss einfach nur funktionieren und in der Hinsicht sind FL-Hörner recht unempfindlich. Timmermanns (bzw. G. Damde) hat den Eminence Kappa 15 verbaut, der hat sehr gut funktioniert - ich würde mich an den TSP des Kappa 15 orientieren, solange Membranmasse und Antrieb (B*L) ähnlich sind, wird die Wiedergabe genauso sein. Preiswerte Treiber gibts z.B. von A&D, sogar mit Gusskörben.
mrmuffel
Neuling
#23 erstellt: 22. Okt 2013, 21:20
Tut mir Leid Leute, dass ich mich erst so spät wieder melde, hatte echt viel anderes Zeug in letzter Zeit um die Ohren.
Zum Holz: Freundlicherweiser von "Lucl" zur Verfügung gestellt und weitestgehend zugeschnitten. Bei ein paar kruden Winkeln und sehr großen Platten werde ich wohl Hilfe eines professionellen Schreiners benötigen.
Allerdings fehlen mir noch gut 2m Dreikantholz (große Seite 7,5 cm!!!) die mir erst beim Zuschneiden der Stücke als solche aufgefallen sind Weiß jemand zufällig, wo ich so einen Exoten herbekomme? Die ortsansässigen Baumärkte haben selbige meisten nur eine ganze Zehnerpotenz kleiner, also nie mehr als 1-2cm
Treiber: Ich habe schon mehrere Elektronik-Vetriebe angeschrieben und leider von Thomann und Conrad eine Absage bekommen, da es wohl das Werbebudget zu sehr belastet, wenn sie uns einen Treiber stellen würden. Die einzige Niederlassung von Eminence in Deutschland, die Adam Hall GmbH hielt es gar nicht für nötig zu antworten. Ich verstehe nicht, warum diese Betriebe kein Interessen an einem Tageszeitungsartikel und einem Link ihrer Firma auf der Schulhompage haben. Habt ihr noch Ideen, wie ich möglichst günstig am besten für Lau an einen Treiber rankomme?

Fotos folgen natürlich, sobald es was zeigenswertes gibt

So weit erstmal von mir,

Marlon
Zalerion
Inventar
#24 erstellt: 22. Okt 2013, 21:48

mrmuffel (Beitrag #23) schrieb:
Ich verstehe nicht, warum diese Betriebe kein Interessen an einem Tageszeitungsartikel und einem Link ihrer Firma auf der Schulhompage


Ich schon:
Das sind keine Werbeplattformen, die sie nötig haben oder ihnen etwas bringen.

Thomann und noch mehr Adam Hall (conrad jetzt nicht so) sind einfach Austatter, die mit Profis und dem Massenverkauf von Kleinkram und gerade Einsteigerinstrumenten an Musiker, Licht+Tontechniker/Betriebe und die, die es werden wollen, verdienen. Und auch Hobbyschrauber.

Und diese Gruppen werden mit euren "Plattformen" wohl leider kaum bis garnicht erreicht.

Vielleicht habt ihr beim lokalen Hifihändler mehr Glück? (wenn es ein bodenständiger ist)
Lucl
Stammgast
#25 erstellt: 22. Okt 2013, 23:42
Hi Marlon,

was sagen denn Strassacker, blue Planet, Monacor und Co.?
So ein Treiberlein kostet die doch nicht die Welt, das juckt doch gar nicht.
Naja, Deutsche Unternehmen sind wohl doch eher etwas geizig, ist meiner Meinung nach halt manchmal Prinzip.
In anderen Ländern sieht das anders aus, da finanziert jeder Supermarkt diverse soziale Projekte.
Eigentlich traurig für Deutschland und meiner Meinung nach ein armes Zeugnis für die Unternehmen.
Viel Erfolg bei der Suche! Es wird sich schon jemand finden.

Gruss Lutz
rogerjulien
Stammgast
#26 erstellt: 23. Okt 2013, 02:16
Versuch es mit dem Treiber mal hier http://www.traumboxen.de/index.htm dort gibt sowas es günstiger als vielerorts.

Die Dreikantleisten 7,5 bastelst Du aus mehreren kleineren zusammen, wie mit Bauklötzen. Vier Dreiecke sind auch nur ein Dreieck. Wenn die 7,5 nicht ganz passt noch ein Brettchen drübergeklebt

Ich würde das ganze Horn kleben (klar) und mit Dielenschrauben zusammenhalten. Die sind selbstschneidend und versenkend. Mit zwei Mann echt problemfrei und schnell. Nie wieder Zwingen.

Das Niwo in 4 Std.


[Beitrag von rogerjulien am 23. Okt 2013, 02:18 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#27 erstellt: 23. Okt 2013, 23:09
Hi,

in #17 habe ich darauf hingewiesen, daß etwas Eigeninitiative und Klinken putzen hilfreich ist. Und schon in #19 meldet sich bereits ein Unterstützer.
In #23 fange ich dann allerdings wieder an an der Jugend zu zweifeln.
Habt ihr eigentlich keine eigene Phantasie und Ideen mehr??? Muss die Taube gebraten ins Maul fliegen?
Mann, kriegt doch den Arsch mal hoch und recherchiert mal ordentlich selbst!
Treiberhersteller und Vertriebe gibt es weltweit genügend im Netz.
Wenn der Baumatkt des Vertrauens keine Dreikanthölzer hat, dann rennt zum Dorfschreiner.
Müsstet ihr eigentlich ein Loch in den Schnee ******* lassen, oder schafft ihr wenigstens sowas noch selbst?
Wenn ihr bei euren Anfragen ähnlich viel Begeisterung ausstrahlt wie hier, dann wundern mich die Absagen nicht.
Macht das Projekt endlich zu eurem Projekt - um es mal auf Hornbachisch zu sagen.

kopfsschüttelnd
DerESELman
mrmuffel
Neuling
#28 erstellt: 25. Okt 2013, 15:02
Gute Narichten!

Die Adam Hall GmbH spendiert uns einen Eminence Kappa 15"A! Das Projekt ist somit zum größten Teil in trockenen Tüchern.
Vielen Dank erstmal an alle die uns bis hier hin geholfen/unterstützt haben, insbesondere Lucl der uns das Holz zur Verfügung gestellt hat und natürlich auch der Adam Hall GmbH die uns mit dem Treiber finanziell enorm entlastet hat.
Jetzt müssen wir uns nur noch Gedanken machen, wie wir das Teil betreiben wollen (Verstärker/Weiche/ usw.).
Sobald wir mit dem Bauen anfangen, werden hier in regelmäßigen Abständen Bilder und kleine Erläuterungen gepostet. Falls wir auf Probleme stoßen sollten, wissen wir ja an wen wir uns wenden können.

Gruss Marlon


[Beitrag von mrmuffel am 26. Okt 2013, 04:29 bearbeitet]
Lucl
Stammgast
#29 erstellt: 10. Aug 2014, 14:42
Hallo,

was ist denn aus dem Projekt geworden?
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