2 Wege Projekt für Einsteiger gesucht

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Sascha712
Neuling
#1 erstellt: 11. Jan 2017, 18:08
Hallo,

Habe mich grade im Forum angemeldet
Bin 25, komme aus Niedersachsen, nähe Holzminden und bin auf der suche nach einen, nun ja vernünftigem Bauplan für zwei Kompaktlautsprecher.

Einsatzzweck ist das Hören von Musik, am PC und Nutzung als TV/Film Lautsprecher. Im grunde höre ich keine bestimmte Musikrichtung.
Ich weis allerdings, was für Lautsprecher ich in etwa anstrebe:

2 Wege Stereo, kein Subwoofer
Bassreflex oder geschlossenes Gehäuse
nicht zu groß, weil die auf meine Schreibtisch stehen werden, oder links und rechts neben dem TV hängen werden. Sprich die tiefe sollte 20 cm nicht umbedingt überschreiten.

Als Tieftöner vllt einen 6,5" bis 8" Lautsprecher?

Budget für die Elektrik, also Weichen und Lautsprecher <=100€ (fürs Paar), lieber weniger

Verstärker habe ich hier einige zur Auswahl, 2x 150 W RMS kann ich bereitstellen, aber ich denke soviel werde ich nicht brauchen.

Ich habe hier ein altes Paar Lautsprecher stehen: Grundig HIFI Box 306a mit denen bin ich vollstens zufrieden, also klanglich und vom tiefton her gehen die auch erstaunlich gut finde ich. Das ist für mich auch mein Vergleich.
Ich hoffe das reicht als Rahmenbedingungen
Oberfräse und Werkzeug für den Lautsprecher bau ist vorhanden

Gruß Sascha

EDIT:
-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
50€/pro box an Elektrik/Lautsprechern
-Wie groß ist der Raum?
15m²
-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Kompakt
-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Breit 30cm, Tief 20cm, Hoch 60cm
-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Ja, Mivoc AW 2000 Bassreflexgehäusevorschlag aus dem Forum, allerdings möchte ich vorerst auf den Sub verzichten
-Welcher Verstärker wird verwendet?
Eigenbau: 2x 40W @ 4Ohm
-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Filme,Musik ()Musikrichtung ist allerdings recht vielseitig)
-Wie laut soll es werden?
Meistens wird recht leise gehört, eher selten laut. Allerdings soll den Lautsprechern bei dem "selten laut" nicht direkt die Luft ausgehen.
-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Also ich hab schon Musik, in welchen die Frequenzen auf 35Hz gehen, aber ob man das hierfür als maßstab nehmen sollte?
-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Denke bei dem Preissegment ist das keine Frage die gestellt werden muss
-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
2 Wege
Stereo
Passiv
am liebsten auf den Subwoofer verzichten


[Beitrag von Sascha712 am 11. Jan 2017, 22:57 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2017, 19:23
Hallo Sascha

du hast ja schon viel genannt. Füll doch mal den Fragebogen aus http://www.hifi-foru..._id=104&thread=25010

Wichtig wäre eine Skizze (paint oder einfach mit papier und bleistift und abfotografieren) und evtl Bilder vom Aufstellungsort. Auch die maximale größe wäre gut. Mit 50€ pro LS kommst du aber nicht wirklich weiter. Das ist auch im Selbstbau die günstigste Klasse und eher bei einem Breitbänder (kleiner Bretterhaufen oder Vifantastisch)

Wenn sie am Schreibtisch stehen wird die Schreibtischplatte für verstärkung im Bass sorgen. An der Wand wird aber eher der GRundton aufgedickt werden. Hier solltest du dich entscheiden was du willst.

Mir würde hier die Aquinta von Oli, die Icebox von Gazza http://quint-store.com/index.php?page=product&info=326 und die Quintet von Alex G. http://www.donhighend.de/?page_id=2420 einfallen

ansonsten bist du fürn Schreibtisch auch gut bei Gazza aufgehoben zB: https://www.gazza-diy-audio.de/speakers/sica-desktop-tqwt/ oder https://www.gazza-diy-audio.de/speakers/monacor-mini-tqwt/ (eher für die Wand)

Ein 8"er wird in einem 2-Weger schwer gehen da der dann schon stark bündelt - einen Hochtöner den du so tief ankoppeln kannst kostet pro Stück alleine schon min 100€
Mit 6"er wäre die Cinetor HWG von Alex H. sicherlich perfekt, die geht auch an der Wand aber die kostet halt pro Stück schon ~180-200€ (ebenfalls ähnlich die Little Yellow Cab von Alex G. oder sehr klein L.O.U.D. von Quint)

lG
Daniel
Sascha712
Neuling
#3 erstellt: 11. Jan 2017, 21:41
Danke erstmal für die Antwort

Den kleinen Bretterhaufen hatte ich schon vor einigen Monaten aufgebaut, auch mit Sperrkreis, gefiel aber leider nicht.
Das Budget möchte ich momentan nicht wirklich ausdehnen, da ich auch noch an anderen Projekten arbeite.
Ich habe grade eben erst eine Fehlkonstruktion zustande gebracht, mit den DY-166-9A von Dynovox und dem Pollin Rondo Hochtöner in einer 10 L gesschlossenen Box. Hat sich aber wirklich nicht gut angehört, aber auch so ein fehlschlag hilft einem weiter.

Wie sieht es den hiermit aus? http://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS4.html

Den Bausatz bekommt man ja für ~45€ / Bausatz
kommt der den weit genug runter? Die wären rein von der größe her ja recht gut für den Schreibtisch. Auf der seite wird der ja schon gelobbt, aber ich bin trotzdem stutzig
Viper780
Inventar
#4 erstellt: 11. Jan 2017, 22:41
Willst die nächsten 100€ auch noch vernichten?
Die Gold Nugget gibt's so nicht mehr und der Mivoc Nachbau ist Schrott. Die Weiche passt hint und vorne nicht zum Gehäuse und die Chassis sind das billigste was man bekommen kann.

Bau einen von mir vorgeschlagenen Bausatz da hast wesentlich mehr davon. Noch besser du sparst bis du 300 - 400€ zusammen hast und baust was ordentliches. ZB die von mir vorgeschlagenen Cinetor, Little Yellow Cab, Scamo 15, Harris, CT 248,...
Sascha712
Neuling
#5 erstellt: 11. Jan 2017, 23:13
zimmer
Da bei den Sternen wäre die Lautsprecher position, oder halt links und rechts am TV, wobei sich da die Situation schlecht vorhersagen lässt, wegen der Dachschräge.

Ich brauche halt wirklich nichts gewaltiges.
Muss es denn wirklich so teuer sein?
Da erübrigt sich bei mir halt irgendwo der Zweck des selber bauens, natürlich macht das Spaß, aber für den Betrag kann ich mir auch direkt zwei Nubert Regallautsprecher besorgen

Es muss doch auch günstiger gehen?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Jan 2017, 23:39
Der Schreibtisch ist doch die Domäne von MBU:
www.uibel.net
Sascha712
Neuling
#7 erstellt: 12. Jan 2017, 00:17
Hmm, also ich recherchiere ja auch schon die ganze zeit.

Eine andere Überlegung von mir wäre:

den Mivoc Subwoofer zerlegen und einen zweiten Mivoc AW 2000 zu kaufen, diese als TT nutzen und dann noch MT und HT kaufen.

Nen AW 2000 kostet ~40€

bekommt man für 60€ 2x MT und 2x HT? Welche Qualitativ in der Region des AW 2000 liegen?
Ich habe halt wirklich lieber 2 "vernünftige" Lautsprecher stehen, als das ich später mit nem klobigem Sub unterstützen muss.

EDIT:
Um bei Mivoc zu bleiben, da ich bisher eigentlich keine schlechten Erfahrungen damit gesammelt habe, könnte man doch auch auf Mitteltöner und hochtöner zurückgreifen?
MT: Mivoc WPT 138
HT: Mivoc HGH 258 FN-II

Im grunde lande ich schon quasi bei so einer Konfiguration:
http://www.hifitest....voc-kt_sidekick_4670

weis nur nicht, ob das mit dem seitlich montiertem Tieftöner soviel Sinn macht? Ich persönlich würde eher dazu tendieren den AW 2000 als Bassreflex spielen zu lassen, den MT in nem kleinem Gehäuse und HT braucht ja nichts.
Frage mich nur, ob ich die WAL 416 nehmen soll, oder den WPT 138?
Mich interessiert desweiteren:
1. Der MT und HT haben ja 8 Ohm, der TT allerdings 4 Ohm. Wird das irgendwie über die Weiche kompensiert? oder muss mein Verstärker dann auch 4 Ohm Stabil sein?
2. Würde ich denn TT bei ~150Hz trennen, den MT bei 3Khz, alles darüber spielt dann der HT. Habe ich durch die frequenzweichen Phasenverschiebungen? Sollten diese irgendwie ausgeglichen werden?
3. Eine Überlegung wäre auch, das ganze Aktiv aufzubauen. Ich baue nämlich recht gerne verstärker und es würde sich ja auch anbieten vor dem Verstärken die frequenzen zu trennen. Ich meine nämlich in erinnerung zu haben, dass man relativ tief getrennte TTs nicht über passive weichen trennt?
Evtl. dann einzelnen Verstärker nur für die Mivoc AW 2000? und den MT und HT nen eigen Verstärkerkreis gönnen?

Kosten für die Verstärker sind nicht in diesem Projekt mitzurechnen.
Ja, viele Ideen und Überlegungen, tut mir leid, wenn ich das hier etwas zu breit trete.

Bei diesem Projekt steht halt wirklich eher das Budget im Vordergrund.
Für jemanden, der deutlich besseres gewöhnt ist, wird das bestimmt eher "ramsch" sein, aber so extrem hohe Ansprüche habe ich nicht.
Bin auf eure Kommentare gespannt


[Beitrag von Sascha712 am 12. Jan 2017, 01:21 bearbeitet]
LarsNL
Stammgast
#8 erstellt: 12. Jan 2017, 08:01
Kannst Du Weichen entwickeln? Ansonsten würde ich dringend auf die gut gemeinten Ratschläge hier hören und einen durchentwickelten Bausatz kaufen. Der Ansatz, den Du vorhast, wird nicht funktionieren, wie Du in hunderten Anfänger-Threads hier lesen kannst.

Ich würde Dir zur Quintet raten, die Chassis und restlichen Bauteile sind spottbillig im Vergleich zur gebotenen Qualität, und 15m² beschallen die locker auch ohne Subwoofer mit genügend Tiefgang. Die Harris von Gazza stehen auf meinem Schreibtisch, sind wahrscheinlich vom Format her etwas passender, dafür aber etwas über Deinem Budget.

Gruß,
Lars

Edit: gerade mal geschaut, die Bauteile für ein Paar Quintet kosten derzeit knapp 75 Euro inklusive Versand. Für den Rest kriegst Du noch Holz und Farbe, locker unter 100 Euro zu schaffen.


[Beitrag von LarsNL am 12. Jan 2017, 08:32 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#9 erstellt: 12. Jan 2017, 12:08
Neines muss nicht teuer sein, aber die qualität steigt halt mit dem Peeis den du ausgeben willst/kannst.
Die Nubert sind schon ganz OK - aber so eine kleine nuLine kostet 300€ das Stück und klingt nach dem was du im Selbstbau für 100€ das Paar wohl erreichen kannst.

Lass das bitte im Moment mit dem selbst entwickeln - du hast ja schon mitbekommen das da nichts dabei raus gekommen ist.
Am PC könntest du wie schon vorgeschlagen die von MBU entwickelten und per DSP am PC entzerrten SAKPC EA bauen http://www.hifi-foru..._id=104&thread=28351

sonst ist die Quintet oder Icebox das richtige für dich
Sascha712
Neuling
#10 erstellt: 12. Jan 2017, 15:58
Kurze Frage wegen der Frequenzweiche:

http://www.donhighen...14/12/Weiche-1.4.jpg
Quelle: http://www.donhighend.de/?page_id=2420

beim TT übernimmt die 2,7mH Spule das abschneiden der oberen Frequenze, also nen ganz normaler Tiefpass. der 3,3uF Kondensator gehört auch zum Tiefpass. 12db/oct.

aber was macht die zweite Spule da?
Und wenn man sich die Messungen vom TT ohne beschaltung ansieht, dann ist da zwischen 500Hz und 4khz ja nen Buckel. wie wird dieser gedämpft?

der HT wird ja auch nur ganz normal über die Frequenzweiche angesteuert und durch die Widerstände leiser gemacht.

Ist da indirekt ein Sperrkreis drin?


Hab die Lautsprecher bestellt und werde entweder heute oder morgen holz kaufen Wenn interesse besteht, werde ich hier paar Bilder vom Bau reinstellen?
faultierhueter
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jan 2017, 22:14
Hab vor Kurzem die Icebox von Gazza für die Freundin von Sohnemann gebaut, für das Geld echt klasse Dinger. Wirst bestimmt nicht unzufrieden sein. Wobei Klang ja immer Geschmackssache ist....
Wünsch dir viel Spaß beim Bauen, hoffentlich gefallen sie dir...
LG vom Niederrhein, Lothar

PS: was die Kommentare zu Billigst-Chassis betrifft: War letztens auch bei Alex "Donhighend",, habe da z.B. die Sippo für paar Euro gehört. Enorm was die für das Geld bieten. Guter Klang hat nicht immer was mit dem Preis zu tun...
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 15. Jan 2017, 12:05
So ist es - Alex und Gazza haben das ja schon mehrfach bewiesen. Mit der Quintet hast du trotz billiger Chassis eine ausgezeichnet abgestimmte Box ausgesucht.

Bauberichte sind hier immer gerne gesehen und ein kleiner Klangbericht zur Quintet wäre auch schön - die Box müsste für das Geld eigentlich viel öfter gebaut werden.

Zu deiner Frage bezüglich der Weiche:
Genau das ist die Kunst des Entwickelns - wenn man genau weiß, was man tut, kann man auch mit wenigen Bauteilen und ein paar kleinen Tricks ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
der Buckel des TMT ist der so genannte Baffle-Step, den praktisch jeder TMT in einem relativ schmalen Gehäuse zeigt. Diesen zu neutralisieren, ohne den Grundton allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen, ist eben einer dieser Tricks. Du kannst dir mal Boxsim runter laden und ein wenig im weicheneditor herum spielen, dann siehst du schnell, welche Auswirkungen eine solche zweite Spule z.B. hat.
Sascha712
Neuling
#13 erstellt: 16. Jan 2017, 02:38
Hallo,

melde mich mal kurz

Die zwei "böxchen" stehen bereits bei mir, auf meinem analogem Oszilloskop
Bilder werde ich morgen reinstellen, oder wie ich zeit finde. Also ich habe die Chassis einige stunden einwobbeln lassen und die TMTs einfach mal in die gehäuse gesetzt, ohne Dämpfung, ohne Beschaltung......und wenn die Dinger in der nähe der Wand stehen, ist es schon sehr beeindruckend, was da an Bass geht. Normalerweise spiele ich gerne am EQ rum, aber diesmal hab ich die Finger davon gelassen
Hat sich, obwohl kein HT angeschlossen war, schon sehr, nunja, wie beschreibt man das mal? Frei angehört, also ich weis für Musik kann man viele adjektive finden und jeder beschreibt das wohl anders, mir hats bisher aufjedenfall gefallen.

Allerdings:
Werde ich keine Frequenzweichen einbauen. geplant ist ein 4 Kanal verstärker, welcher quasi hier schon fertig rumliegt.
Es handelt sich dabei um einen TDA7386 IC, der braucht sehr wenig beschaltung und stammt eigentlich aus einem Autoradio. Werde den Frequenzgang und Leistung des Verstärkers messen, wenn der Linear ist und 10 Watt pro Kanal bei <1%THD schafft, dann kriegt der das OK für die Quintet.
Ich möchte die HTs und die TMTs aktiv betreiben. Das spart für mich kosten. Das ist bestimmt nicht ganz nachvollziehbar für jeden, aber ich habe quasi alles an Bauteilen dafür hier liegen.

Die Frequenzaufteilung findet vor der Verstärkung statt. Ich werde wohl mit 12 db/oct Filtern, falls es da keine Einwände/Meinungen zu gibt?

Wenn ich zb. die Hochtönerweiche durchrechne, bekomme ich allerdings leicht andere Werte. Es sieht fast so aus, als hätte der gute Erfinder zwei 6db Weichen mit verschiedenen Frequenzen benutzt....
Alles nicht soo einfach

Nunja, bevor ich die Vorverstärker mit dem NE5532 mit den filtern löte, werde ich das ganze mit dem DSP vom PC testen, und mit dem Messmikro mal versuchen klarheiut in die ganze Thematik zu bekommen.

Sorry, wenn ich das ganze so ausseinanderrupfe

Gruß
quecksel
Inventar
#14 erstellt: 16. Jan 2017, 12:14
Du schiesst gerade mit Kanonen auf Spatzen, und die Kanone hast du falschrum aufgestellt...
Jeder Treiber hat einen bestimmten (Spannungs-)frequenzgang, den müsstest du nachbilden. Um den zu messen brauchst du erstmal die Weiche!
Und dann musst du mit analoger Aktivtechnik diese Filter recht genau nachbilden, das wird ein Riesenaufwand. Und dann hast du immer noch den Kabel- und Bauteilesalat auf dem Tisch, du brauchst also noch ein Gehaeuse für deinen Salat.
Auch mit DSPtechnik wird dein Vorhaben immer noch sehr aufwaendig.

--> Meine Empfehlung: Bau einfach die Weiche auf.
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 16. Jan 2017, 12:40
Reference_100_Mk_II
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2017, 12:57
Eine Frequenzweiche, die auf der "Großsignal-Seite" der Wiedergabekette arbeitet, mit analogen Filtern VOR der Verstärkung 1:1 nachzubilden ist ein RIESEN Aufwand.

Alleine schon, weil die Weiche eben NICHT genau mit 6/12/18/24dB wirkt.
Und auch eben NICHT genau auf irgendeiner berechneten Frequenz.
Du kannst auch NICHT die Phase der originalen Weiche nachbilden (jedenfalls nicht sooo einfach).

Die aktivierung einer gut durchentwickelten Passiv-Box ist entgegen jeglicher Erwarteungen und auch Aussagen die man so kennt NICHT einfach, einfacher oder gar angenehmer. Es ist auch nicht "weniger Wissen" dafür erforderlich, ganz im Gegenteil.

Kurzum: DU wirst keinen Vorteil davon haben, die Box, wie du es planst, zu "aktivieren"...
Es wird eher ein großes, trauriges Desaster.



Klingt mies, ja schon fast beleidigend, ist aber nichts als die reine Wahrheit.
Bau die originale Weiche ein und sei glücklich damit.
Sascha712
Neuling
#17 erstellt: 16. Jan 2017, 18:03
Alles mit der Ruhe

Ich werds ausprobieren, wenns nicht gefällt, dann werde ich halt irgendwann eine Passive weiche einbauen.

Ich finde es eigentlich traurig, das solche Ideen direkt totgeredet werden, das ist irgendwie das, was man in den letzten Jahren viel zu häufig in Foren antrifft.

Ich würde mich über antworten Freuen wie:


Da haste dir was vorgenommen! Also wenns funktionieren soll, dann bau lieber die Original passiv Weiche. Aber wenn du dich frustriert mit der Thematik beschäftigen willst, dann probier doch mal XYZ aus und lies dich mal durch DEF, vllt bringt dich das auf die richtige spur, ach und dann gibts noch die Seite: ABC.



Heute heist es nur: kauf von X, bau es wie Y, mit den Komponenten aus Z-shop.


Es geht ums Erfahrungen sammeln, fehlschläge gehören dazu, fehlschläge sind gut, das sollte man immer im hinterkopf behalten.
Hätte mir vor einigen Jahren jemand gesagt, das ich mal selber Zylinderkopfdichtungen und Zahnriemen wechsel, oder irgendwelche Microcontroller programmieren werde, hätte ich das auch nicht geglaubt.

Gruß, werde berichten
LarsNL
Stammgast
#18 erstellt: 17. Jan 2017, 07:59

Sascha712 (Beitrag #17) schrieb:
das ist irgendwie das, was man in den letzten Jahren viel zu häufig in Foren antrifft.


Das kann man auch andersrum sehen: durch die ständige Verfügbarkeit von Informationen zu nahezu allen Themen sieht man es in den letzten Jahren immer häufiger, das komplette Laien meinen, den fünften Schritt vor dem ersten nehmen zu können - es fehlen schlicht die Grundlagen. Das ist nicht persönlich auf Dich und Deinen Post bezogen, sondern ganz allgemein (ich bin ähnlich überambitioniert eingestiegen und musste mir auch erstmal den Kopf waschen lassen ).

Ich glaube ganz ehrlich, man tut sich keinen Gefallen, wenn man die fast immer gut gemeinten Ratschläge (auch wenn sie manchmal etwas schroff formuliert sind) nur als "Sabotage des eigenen Tatendrangs" abtut. Letzten Endes können Sie Dich vor zeit- und kostenintensiven Fehlschlägen bewahren. Ich weiss natürlich nicht, wie das bei Dir ist, aber die Zeit, die mir persönlich für mein Hobby bleibt, ist eigentlich immer zu kurz. Die möchte ich dann nicht damit zubringen, mich zu ärgern und Frust aufzubauen. Ich versuche, mich Schritt für Schritt nach vorne zu arbeiten, irgendwann werde so weit sein, dass ich meine Wunschprojekte umsetzen kann - auch wenn ich dafür seeehr alt werden muss...

Einfach nicht so eng sehen, es verbietet Dir ja keiner etwas. Aber es kann auch nicht Aufgabe eines Forums sein, nur die Antworten zu geben, die der Fragesteller gerne hören will...

Viel Spaß beim Basteln!


[Beitrag von LarsNL am 17. Jan 2017, 08:00 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 17. Jan 2017, 09:24
LarsNL trifft den Nagel auf den Kopf.

Wir opfern hier unsere Freizeit, verdienen nichts damit dir hier Tipps zu geben.
Anstatt das nieder zu reden was wir dir raten, solltest du lieber mal darüber nachdenken warum wir dir dieses und jenes vorschlagen, und andere Sachen eher nicht.

Aber wenn du meinst es besser zu können, dann bitte.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Jan 2017, 11:25
Hallo,

das

Sascha712 (Beitrag #17) schrieb:

Ich finde es eigentlich traurig, das solche Ideen direkt totgeredet werden, das ist irgendwie das, was man in den letzten Jahren viel zu häufig in Foren antrifft.


liegt daran, dass Du glaubst, es besser zu können, obwohl Du NULL Ahnung hast.

Dein Vorhaben ist in etwa so erfolgversprechend, eine Boeing 747 aus Joghurtbechern aufbauen und sie dann mittels vierer Rasenmähermotoren in die Luft bewegen zu wollen.

Klarer Fall von Unbelehrbarkeit und daraus resultierendem Mumpitz...
pelowski
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Jan 2017, 12:41

LarsNL (Beitrag #18) schrieb:
... durch die ständige Verfügbarkeit von Informationen zu nahezu allen Themen sieht man es in den letzten Jahren immer häufiger, das komplette Laien meinen, den fünften Schritt vor dem ersten nehmen zu können - es fehlen schlicht die Grundlagen ...

Volle Zustimmung!!!

Grüße - Manfred
Sascha712
Neuling
#22 erstellt: 17. Jan 2017, 21:33
Leute, ich sage nicht, das ich es besser kann, bestimmt wird das Ergebniss nicht besser, als das Original, aber ich sammel für mich persönlich so Erfahrungen.
Und wie gesagt, wenn alles nichts hilft, dann löte ich mir die Weichen doch zusammen.
Black-Devil
Gesperrt
#23 erstellt: 18. Jan 2017, 10:08

Sascha712 (Beitrag #17) schrieb:
fehlschläge gehören dazu, fehlschläge sind gut, das sollte man immer im hinterkopf behalten.

Sorry, aber Fehlschläge zu machen, die schon tausende vor dir gemacht und es für jeden zugänglich ins Internet gestellt haben, ist nicht schlau, sondern eher das Gegenteil.

Das Problem ist eben, dass du gar nicht weißt, wie die LS eigentlich klingen (können).
Wie willst du also beurteilen können, ob deine Aktivierung wirklich erfolgreich war? Schlau wäre es jetzt, wenn du die paar Kröten für die Weiche ausgibst und DANN versuchst, das Ganze auch noch aktiv nachzubilden. So hättest du immer eine Referenz, an der du dich orientieren kannst.

Und tut mir leid, ein bisschen an einem DSP bzw. an einer Aktivweiche herumspielen hat nicht viel mit "Erfahrungen sammeln" zu tun, wenn du das Ganze nicht auch messtechnisch nachvollziehen kannst. Bisher macht es allerdings nicht den Eindruck, dass du hier schon die nötige Erfahrung dazu hast.
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