ATH-W11JPN / ATH-W10VTG: Vergleich zweier japanischer Tröten?

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FlauschigerChillbär
Stammgast
#1 erstellt: 02. Nov 2008, 16:36
Hallo allerseits,

Warnung (das ist für Dich, Tobi :D): Es handelt sich hierbei um ein Posting mit viel Inhalt. Dies bedeutet, dass zum vollständigen Lesen dieses Werks einige Zeit benötigt wird. Wer das nicht mit seiner Lebensplanung vereinbaren kann, der sollte besser schnell andere Threads lesen oder sich gänzlich aus diesem Forum verabschieden.

Wie schon hinlänglich aus dem "Heute gekauft"-Thread bekannt sein dürfte, befindet sich seit kurzem aureus' ehemaliger ATH-W11JPN in meinem Besitz. Für mich stellt dieses Gerät eines der letzten älteren AT-Produkte dar, die ich noch nicht gehört hatte bzw. auf die ich noch überdurchschnittlich neugierig war. Die einzigen Lücken in der AT-Woodie-Linie sind jetzt noch der W10LTD und der W11R. Das Interesse an diesen Modellen ist jedoch eher gering, da von ihnen insgesamt wenig (gutes?) bekannt ist und aus den wenigen Klangbeschreibungen bei head-fi hervorgeht, dass sie eher analytisch klingen sollen. Also vermutlich W100-ähnlich. Nix für mich.

Kommen wir also mal zum Eingemachten.

Vorgeplänkel
Den optisch-funktionalen Teil, so er auch sekundär ist, möchte ich an dieser Stelle natürlich keinesfalls auslassen. Für mich ist der W11 jedenfalls mal rein optisch ein sehr hübscher Kopfhörer. Gut, das wusste ich auch schon vorher, ich wusste aber noch nicht, dass er in Natura für meinen Geschmack nicht ganz an den W2002 herankommt.
Von der Anfassqualität sind W10 und W11 sehr ähnlich. Nahezu gleich schwer, nahezu gleicher (guter) Sitz auf dem Kopf und in beiden Fällen ein schickes, stoffummanteltes Kabel welches zur linken Ohrmuschel führt. Der einzige Unterschied beim Kabel liegt in der Farbes des Stoffs und im schraubbaren Klinkenadapter am Stecker des W10, der beim W11 leider weggefallen ist.
Ich habe wie üblich die Pads an der Oberseite mit etwas Material unterfüttert, was zum Einen den Komfort verbessert und zum Anderen dem Bass ein wenig etwas auf die Sprünge hilft.

Jetzt aber schnell zum Klang
Der W11 und W10 sind sich insgesamt sehr ähnlich. Ähnlicher als ich erwartet hatte. Irgendwie hatte ich bis dato die Kommentare bei head-fi überlesen, dass der W11 durchaus eine Spitze im Präsenzbereich habe. Dazu beigetragen hat auch die meiner Einschätzung nach falsche Kategorisierung als "Mini-L3000". Meiner Meinung nach hat der W11 von allen AT am meisten mit dem W10 gemein, nicht etwa mit dem L3000.

Wie höre ich also den W11? Der W11 ist ein relativ warmer Kopfhörer mit vergleichsweise viel Oberbass/Grundton, ähnlich dem HD650. Der angehobene Oberbass bewirkt, dass der W11 vom subjektiven Eindruck nicht so wahnsinnig schnell daherkommt. Glücklicherwiese bewirkt die Anhebung nicht, dass der Bass die Mitten total überlagert, im Gegenteil. Der Bass bleibt schön konturiert und erzeugt ein schön warmes Fundament für den Rest des Gesamtkunstwerks. Darüber geht er weitgehend unauffällig zu Werke, auch wenn ich irgendwo im unteren Mittenbereich bei ~400-500 Hz einen kleinen Buckel vermute. Ist nur relativ schwer zu lokalisieren.
Schließlich beim Präsenzbereich angekommen fällt eine leichte Betonung irgendwo bei 2-3 KHz auf. Dadurch stechen Stimmen, "Snare drums" und der "Crunch" einer E-Gitarre ein wenig heraus. Dazu gesellt sich schließlich ein eher unauffälliger Höhenbereich, der folgerichtig nie nervt und wenig "unnötige Aufmerksamkeit" auf sich lenkt.
Zusammenfassend lässt sich der W11 als "warm und kuschelig, aber sehr präsent" bezeichnen.
Bei der Bühne tun sich auch keine Wunderdinge auf, das ist bei diesem KH aber auch sicher gar nicht Intention der Entwickler gewesen, wage ich mal kühn zu behaupten. Hier geht es um eher Emotion, "Dabeisein" und um die "Message" der Musik, nicht um Details oder technische Kunststückchen. Die Bühne ist für mein Empfinden sehr angenehm, für mich klingt alles recht überzeugend "von-vorn-kommend", kaum In-Kopf-Lokalisation. Die Tiefe der Bühne ist dabei nicht so beeindruckend, ebenso wenig wie die Breite. Insgesamt stimmen aber die Proportionen, was ich ihm durchaus als Plus anrechne.

Vergleich mit dem W10
Wie bereits angedeutet ist eine Familienzugehörigkeit der beiden Woodies deutlich erkennbar. Beide haben eine Betonung im Präsenzbereich, der W10 etwas stärker, der W11 etwas weniger. Dies ist aber meiner Meinung nach auch dem Verhältnis von Präsenzbereich zu Grundton geschuldet, hier macht der W11 nämlich DEUTLICH mehr als der W10. Dem W10 mangelt es insgesamt gesehen etwas an Grundton, weswegen er bei mancher Aufnahme leicht schrill wirken kann. Dafür legt er logischerweise etwas mehr Augenmerk auf Details, der Bass lenkt einfach nicht so sehr davon ab

Ich habe mal ein wenig mit dem EQ herumgespielt und bin zu einem einigermaßen annähernden Ergebnis gekommen. Wenn man aus einem W10 einen W11 machen möchte, so nehme man in etwa folgende Einstellung vor:

Das kommt dem Ganzen doch schon recht nahe, auch wenn's noch einige leichte Unterscheide gibt, die ich als Laie durch bloßes Ausprobieren und ohne mehr Hintergrundwissen nicht wirklich herausdestillieren kann.

Zusammenfassung
Bei beiden KH handelt es sich um Geräte, die eher auf die musikalische Botschaft ausgerichtet sind denn auf technische Höchstleistungen. Sie wissen beide zu gefallen, wenngleich mir die Abstimmung des W10 als etwas zu unausgewogen erscheint, weswegen ich ihn nun auch verkauft habe. Der W11 gefällt mir insgesamt besser, es ist nur fraglich, ob er einen dauerhaften Platz und Verwendungszweck in meiner Sammlung finden wird.

Morgen geht der W10 also auf Reisen und in Kürze wird Euch dann wohl ein werter Mitforist seine höchsteigene Einschätzung dieses Schmuckstücks flüstern


[Beitrag von FlauschigerChillbär am 02. Nov 2008, 16:40 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 02. Nov 2008, 16:47

Warnung (das ist für Dich, Tobi ): Es handelt sich hierbei um ein Posting mit viel Inhalt. Dies bedeutet, dass zum vollständigen Lesen dieses Werks einige Zeit benötigt wird. Wer das nicht mit seiner Lebensplanung vereinbaren kann, der sollte besser schnell andere Threads lesen oder sich gänzlich aus diesem Forum verabschieden.

Für einen größeren Dreizeiler haust Du aber ganz schön auf die Kacke...
FlauschigerChillbär
Stammgast
#3 erstellt: 02. Nov 2008, 17:54

Hüb' schrieb:
Für einen größeren Dreizeiler haust Du aber ganz schön auf die Kacke... :D


Wollte eben auf Nummer sicher gehen
sinus1982
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2008, 22:42

FlauschigerChillbär schrieb:
Der W11 gefällt mir insgesamt besser, es ist nur fraglich, ob er einen dauerhaften Platz und Verwendungszweck in meiner Sammlung finden wird.


Nein, wird er ganz sicher nicht! Nein, völlig ausgeschlossen!



eddie78
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Nov 2008, 01:39
Tja, was ist schon für die Ewigkeit... aber so kommen dann wenigstens auch noch andere in den Genuss.

btw: ich bin übrigens vom 25.-28.11. in Deiner Nähe und könnte da mal nachmittags/abends vorbeikommen, wenn es DIch nicht stört...
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 06. Nov 2008, 22:34
Weißt du, was das interessanteste an deinem Bericht ist?
Dass ich auf einmal Lust habe, einen W10 zu hören.



Wenn du ihn "analytisch" nennst, dann hat er der wirklich gar nichts mit meinem Hybridmonster zu tun - und das wäre erstaunlich.
Ansonsten danke dir für die vielen Worte, las sich sehr gut, verständlich und informativ.

m00h
Nickchen66
Inventar
#7 erstellt: 06. Nov 2008, 23:51
Für Deine Verhältnisse ja fast schon lakonisch knapp, von wegen, sich viel Zeit zum Lesen nehmen, kaum hatte ich angefangen, war's schon wieder zu Ende.

Ich nähme dann den W10, irgendwie war der ganz nett, fand ich ich, auch wenn er Deiner Meinung nach ja "trötiger" ist, als die anderen ATs, die ich schwieriger finde.

Interessanter Ansatz, einen "verwandten" KH per EQ zu einem anderen zu trimmen, wie würde das wohl aussehen, einen W5000 zu einem W11 zu verwandeln, das wäre angesichts der Verbreitung des W5000 sicher noch interessanter.


[Beitrag von Nickchen66 am 06. Nov 2008, 23:52 bearbeitet]
FlauschigerChillbär
Stammgast
#8 erstellt: 06. Nov 2008, 23:54

m00hk00h schrieb:
Weißt du, was das interessanteste an deinem Bericht ist?
Dass ich auf einmal Lust habe, einen W10 zu hören.



Wenn du ihn "analytisch" nennst, dann hat er der wirklich gar nichts mit meinem Hybridmonster zu tun - und das wäre erstaunlich.
Ansonsten danke dir für die vielen Worte, las sich sehr gut, verständlich und informativ.

m00h


Moment, haben wir uns da irgendwo missverstanden? Mein ehemaliger W10VTG klang mit SICHERHEIT nicht analytisch, das dachte ich nur aus irgendeinem Grund vom W10LTD. Hab aber eben noch mal bei head-fi gesucht und muss mich wohl geirrt haben, sorry:
http://www.head-fi.o...10ltd-review-134834/
Zum W11R hab ich gerade noch mal das hier ausgegraben, da lag ich wohl gar nicht so falsch :
http://www.head-fi.o...l-impressions-11040/
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 06. Nov 2008, 23:59
Ach verdammte Axt!
Ich meine "W100", bin ein mal zu wenig auf der "0" gelandet. Damit verliert mein Beitrag natürlich auch an Witz, weil ich neugierig auf einen Hörer bin, den du nur ein mal an Rand erwähnt hast.

Naja, nächstes mal klappt's besser. Ich übe noch.

m00h
FlauschigerChillbär
Stammgast
#10 erstellt: 07. Nov 2008, 00:05

Nickchen66 schrieb:
Für Deine Verhältnisse ja fast schon lakonisch knapp, von wegen, sich viel Zeit zum Lesen nehmen, kaum hatte ich angefangen, war's schon wieder zu Ende.

Ich nähme dann den W10, irgendwie war der ganz nett, fand ich ich, auch wenn er Deiner Meinung nach ja "trötiger" ist, als die anderen ATs, die ich schwieriger finde.

Interessanter Ansatz, einen "verwandten" KH per EQ zu einem anderen zu trimmen, wie würde das wohl aussehen, einen W5000 zu einem W11 zu verwandeln, das wäre angesichts der Verbreitung des W5000 sicher noch interessanter.


Ist das etwa eine Aufforderung wieder epischer zu werden? :p

Ich bin ja nach wie vor gespannt, was der jetztige Besitzer meines alten W10 dazu sagt. Schließlich hat er schon mal einen anderen W10 gehört. Vielleicht gab's ja auch da wieder Unterschiede, würde mich nicht wundern...

Das mit dem EQ ist ne schwierige Sache, geht nur bei einigermaßen ähnlichen KH wirklich gut. Man braucht auch ne Menge Erfahrung, welche Frequenzanhebung sich wie anhört, um das in die richtige Richtung zu trimmen. Bei W10 und W11 war das relativ einfach, weil sie sozusagen "aus demselben Holz geschnitzt" sind
Wenn's mehr Unterschiede gibt, dann verzettelt man sich u.U., weil man etwas nicht genau lokalisieren kann und dann wie wild rumspielt. Jedenfalls geht's mir so. Und dann schraubt man und schraubt man und am Ende klingt's immer noch total anders

[OT]Ich darf vielleicht schon mal ankündigen, dass ich mir vor kurzem einen Satz recht hochwertiger InEar-Mikros bestellt habe, mit denen ich beabsichtige, die Frequenzverläufe meiner KH sichtbar zu machen. Damit könnte man dann in der Theorie fast punktgenau EQ'en, um den einen KH in den anderne zu verwandeln. Mal schauen, wie das alles so funktioniert. Ich werde berichten und einen entsprechenden Thread dazu eröffnen.[/OT]


m00hk00h schrieb:
Ich meine "W100", bin ein mal zu wenig auf der "0" gelandet. Damit verliert mein Beitrag natürlich auch an Witz, weil ich neugierig auf einen Hörer bin, den du nur ein mal an Rand erwähnt hast.

Naja, nächstes mal klappt's besser. Ich übe noch.

Toi toi toi!
Naja, den W100 fand ich... wirklich unspektakulär. Dem W1000 (Stock) ziemlich ähnlich, nur mit weniger Bass und mehr Präsenz- und Höhenbetonung. Insgesamt noch recht neutral, nur insgesamt mit einem Wort zu beschreiben: "nichtssagend". Noch nichtssagender als der K701

Edit: Mir fällt gerade noch etwas auf. Ich vergaß zu erwähnen, dass der Peak im verlinkten EQ-Chart etwa bei 8 db liegt. Der zweite Buckel bei ~4 db, der dritte bei etwa 2-3 db.


[Beitrag von FlauschigerChillbär am 07. Nov 2008, 00:13 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#11 erstellt: 07. Nov 2008, 00:15
Dann hat der W100 aber wirklich nichts mit meinem Hybriden zu tun, der hat nämlich vieeeeel mehr Bass als der W1000 und klingt deutlich wärmer und "runder" in den Höhen. Ich glaube, das lasse ich dann mal lieber.

m00h
sai-bot
Inventar
#12 erstellt: 07. Nov 2008, 10:09

m00hk00h schrieb:
Dann hat der W100 aber wirklich nichts mit meinem Hybriden zu tun, der hat nämlich vieeeeel mehr Bass als der W1000 und klingt deutlich wärmer und "runder" in den Höhen.

...und dieser Satz springt mich geradezu an. Verdammt, ich muss deinen Hybriden echt mal hören. Die beiden Frequenzbereiche haben mich am W1000 nämlich ziemlich gefuchst...

FlauschigerChillbär schrieb:
Warnung (das ist für Dich, Tobi :D): Es handelt sich hierbei um ein Posting mit viel Inhalt.

Das war sehr nett. Aber für deine Verhältnisse dann ja doch eher ein Zweizeiler Da hat Nico schon recht.

Wie immer sehr informativ, deine Vergleiche!
FlauschigerChillbär
Stammgast
#13 erstellt: 07. Nov 2008, 22:40

sai-bot schrieb:
...und dieser Satz springt mich geradezu an. Verdammt, ich muss deinen Hybriden echt mal hören. Die beiden Frequenzbereiche haben mich am W1000 nämlich ziemlich gefuchst...

*hust* Wattemod... *hust*


sai-bot schrieb:

Das war sehr nett. Aber für deine Verhältnisse dann ja doch eher ein Zweizeiler Da hat Nico schon recht.

Ich geb mir nächstes Mal mehr Mühe die Datenbank zu sprengen, versprochen
NoXter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Nov 2008, 03:10

FlauschigerChillbär schrieb:

Ich habe wie üblich die Pads an der Oberseite mit etwas Material unterfüttert, was zum Einen den Komfort verbessert und zum Anderen dem Bass ein wenig etwas auf die Sprünge hilft.


Das sollte doch eigtl nur dann funktionieren wenn an der unterfütterten Stelle vorher kein 100%iger Kontakt mit dem Kopf bestand!?
FlauschigerChillbär
Stammgast
#15 erstellt: 09. Nov 2008, 17:33
Das funktioniert eigentlich bei allen geschlossenen AT ganz gut. Ich müsste mal eine Messung machen, wieviel sich dadurch tatsächlich verändert. Tendenziell neigen ja fast alle ATs dazu, an der Oberseite etwas weniger Druck auszuüben als auf der Unterseite, wobei es nur beim W5000 wirklich ein Problem für mich war.
Beim W1000 z.B. bringt's auf jeden Fall auch einiges, obwohl der bei mir ziemlich gut sitzt.
NoXter
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Nov 2008, 21:59
Hmm, bei mir bringt es nichts.
aureus
Stammgast
#17 erstellt: 10. Nov 2008, 20:45
Bei mir hat’s beim W1000 auf jeden Fall geholfen, bei den anderen Woodies weniger resp. war es weniger elementar. Beim W11 habe ich es gar nicht erst ausprobiert, da der Bass hier für mich schon ausgereicht hat.
bensch
Inventar
#18 erstellt: 10. Nov 2008, 22:55

FlauschigerChillbär schrieb:

Ich bin ja nach wie vor gespannt, was der jetztige Besitzer meines alten W10 dazu sagt. Schließlich hat er schon mal einen anderen W10 gehört. Vielleicht gab's ja auch da wieder Unterschiede, würde mich nicht wundern...

Na dann oute ich mich mal als neuer stolzer Besitzer
Tut mir leid, dass ich mich noch nicht geäussert habe, aber ich hab momentan ne 70std. Woche und bin noch kaum dazu gekommen dem Schönling zu lauschen...
Damals bei Tobi hat mir der W10VTG von allen anwesenden dynamischen KH am besten gefallen. Wie einige vllt. wissen lege ich weniger Wert auf technische Vollkommenheit oder völlige Neutralität als auf Musikalität und ein ausgewogenes Klangbild bei einem Hörer. Der W10 lies mich die Hardware vergessen und nur die Musik geniessen - so wie es sein sollte!
Ob und wie sich das bestätigt werde ich berichten...
FlauschigerChillbär
Stammgast
#19 erstellt: 11. Nov 2008, 00:52

NoXter schrieb:
Hmm, bei mir bringt es nichts.


Bei mir bringt es nachweislich was:



Ich hab zwar nach der Entfernung des Mods nicht neu eingepegelt, allerdings zeigt sich auch so, dass die Kurve deutlich zugunsten weniger Mitten und Präsenzbereich zum Bass hin "verbogen" wurde.
Habe den Test extra zweimal mit Mikrofone neu in die Ohren stöpseln gemacht, gleiches Ergebnis.


bensch schrieb:
70std. Woche




bensch schrieb:
Ob und wie sich das bestätigt werde ich berichten...

Jajaja, bitte schnell. Ungeduldig
bensch
Inventar
#20 erstellt: 15. Nov 2008, 18:46
quod erat demonstrandum - der W10VTG ist wirklich ein ganz besonderer Hörer der aufgrund der tollen Anfassqualität, dem hohen Tragekomfort und des besonders schönen Äusseren auch bei mir bleiben dürfte, wenn er mir klanglich wiedererwartend nicht gefallen hätte - aber das ist glücklicherweise überhaupt nicht der Fall.
Ich bin kein Freund von großen Klangbeschreibungen und möchte daher garnicht so genau auf einzelne Details bzw. Disziplinen eingehen. Wer einen technisch perfekten Alleskönner sucht, dürfte hier eh nicht so richtig gut aufgehoben sein. Trotzdem ein paar Beobachtungen:
Bühne ist so mittelmäßig, aber für mich persönlich und besonders bei meinem Musikgeschmack nicht besonders wichtig... Der Bass ist für meinen Geschmack sehr angenehm. Nicht so albern übertrieben wie bei den Ultrasones oder Denons dieser Welt, aber auch nicht so zurückhaltent wie bspw. bei einem K701. Wie tief er runtergeht kann ich mit meiner (im weitesten Sinne Gitarren-) Musik nicht wirklich ausloten aber Schnellig- & Trockenheit reichen mir durchaus aus (bin ja kein headbangender Metaller ). Kontrolle der des unteren Frequenzbereichs ist am DAH1 auch reichlich vorhanden... Hypothese: Teure KH werden für alte Menschen gemacht (die neben dem entsprechendem Budget bereits deutliche Hörschäden haben). Anders kann ich mir manche KH-Abstimmungen nicht erklären. Für meine noch recht guten Ohren stellen sich die Details sowie die allg. Hochtonwiedergabe des W10 genau richtig dar. Das kleine Quantum, welches ich am HD650 vermisst habe ist hier vorhanden. Team Schrill/Hörsturz/Treble würde wahrscheinlich noch ein klein wenig vermissen... Sehr schöner Grundtonbereich. Sowohl weibliche als auch männliche Stimmen kommen sehr voll, natürlich und warm rüber. Fast so gut wie beim HD650, der dies meiner Meinung nach fast genauso gut vermag wie ein O2. Insgesamt - und das ist das wichtigste für mich - ist der W10VTG ein sehr musikalischer Kopfhörer mit einem für mich überaus ausgewogenem Klangbild der zwar nicht perfekt ist, aber auch in keiner Diszipil patzt. Mitwippfaktor, Gänsehaut, Komfort und das ausbleiben von offensichtlichen Schwachpunkten machen den superschönen Audio Technica zu einem sehr angenehmen und vorallem dauerhaften Partner der genau das richtige Mittelmaß zwischen Auflösung und Präsenz auf der einen Seite und Entspanntheit und Unaufdringlichkeit auf der anderen findet um dem Zuhörer in die Musik eintauchen zu lassen.
Nochmals Danke an Ben für den tollen Hörer zu dem fairen Preis

Getetet mit Tomte, Porcupine Tree, Conor Oberst, Kings of Leon, Damien Rice, Dredg, Criteria, Brand New und Iggy & the Stooges
m00hk00h
Inventar
#21 erstellt: 15. Nov 2008, 19:39

bensch schrieb:
Nochmals Danke an Ben für den tollen Hörer zu dem fairen Preis


Immer wieder gern!


m00h
FlauschigerChillbär
Stammgast
#22 erstellt: 15. Nov 2008, 21:29

m00hk00h schrieb:

bensch schrieb:
Nochmals Danke an Ben für den tollen Hörer zu dem fairen Preis


Immer wieder gern!


m00h :L


/me slaps m00h around a bit with a large trout

@bensch: Freut mich zu hören, möge er Dir noch lange gute Dienste leisten
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