Sennheiser HD600 an NAD Kombi: es funktioniert

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Andreas1968
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 05. Dez 2008, 11:28
Halle Leute

Hier mein Erfahrungsbericht zur Kombination aus NAD C352/NAD C542 und Sennheiser HD600:

Eigentlich wollte ich mir schon neue Kopfhörer kaufen, da mir die Sennheiser nicht sonderlich zusagten. Mir war der Klang zu dünn und die Hochtonwiedergabe zu uninspiriert…

Habe mir dann die Denon 2000/5000 Modelle und Beyerdynamik DT990 sowie den AKG 701 an sehr guter Elektronik im Laden mal angehört, und wurde wieder vom Kopfhörervirus infiziert.

Der Denon 5000 gefiel mir von allen mit Abstand am Besten, wunderbar voller und warmer Klang mit sehr guter, aber nicht anstrengender Hochtonauflösung.

Ich dachte mir, da muß doch noch was aus dem Senni rauszuholen sein.

Also lieh mir ein Händler einen Amity Kopfhörerverstärker nebst Phonosophie Netzkabel aus.
Der Klang war nun schon mal viel besser. Wesentlich detailreicher, akzentuierter in der Dynamik. Aber mir war das dann doch auf Dauer zu anstrengend, da der ganze Sound irgendwie wie auf dem Silbertablett serviert daherkam. Da war kein richtiger Fluß in der Musik.

Also noch mal zum Laden, und nun gings an die Optimierung der Stromversorgung meiner Anlage.
Alle Geräte waren bereits schon vorher ausgephast, nun kam jedoch eine Hifi Tuning Wandsteckdose, Goldkabel Omega6 Netzleiste sowie ein MFE So-Kab Netzkabel zum Einsatz (diese Geräte blieben nach langem Vergleichshören bei mir Zuhause als funktionierende Kombination übrig).

Nun war endlich die Grundlage für guten Klang geschaffen. Die Kombination aus den NAD und dem Senni 600 funktioniert nun wie aus einem Guß. Ich habe allerdings noch den Bassbereich um ca. 1,5db angehoben sowie den Hochtonbereich um 1db.
Es klingt nun wunderbar rund, es ist eine sehr gute Dynamik im Klangbild, Kickbässe sind sehr akzentuiert, der Tiefbassbereich ist in ausreichendem Maße präsent (ein Denon 5000 ist da allerdings ein ganz anderes Kaliber).

Stimmen klingen natürlich und sind gut durchhörbar, die Räumlichkeit ist ebenfalls sehr ansprechend. Es ist eine gewisse Tiefe auszumachen und die Breite der Bühne ist ebenfalls erstaunlich.
Auflösungsmäßig vermisse ich nichts. Ich denke aber, an einem hochwertigen Kopfhörerverstärker würden die Details noch mehr herausgearbeitet werden. Beim Amity war das so. Aber deshalb muß es nicht unbedingt auch besser klingen. Für mich war der Gesamteindruck entscheidend. Und nun klingt alles rund und wie aus einem Guß.

NAD Besitzer sind also nicht gezwungen auf einen Kopfhörerverstärker zu setzen. Die oft auftretende Hochton/Bassanhebung ist wenigstens in der Kombination mit dem Sennheiser 600 kein Problem. Wie es bei niederohmigen Kopfhörern aussieht ist allerdings fraglich.


Als wichtigen Punkt bleibt festzuhalten: unbedingt auf eine gute Stromversorgung der Anlage achten, und UNBEDINGT die Geräte ausphasen (also die Netzstecker phasenrichtig einstecken). Ein probeweises Umstecken des Netzkabels vom Verstärker führte zu einem totalen Zusammenbruch der räumlichen Abbildung und der Klang hörte sich fies gepresst an.



Gruß Andreas
Nickchen66
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2008, 13:40
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wie man bei Wechselstrom einen Stecker "falschrum" applizieren kann.

Aber schön, daß Du wieder Spaß mit dem alten Sennie hast, mit einem der aktuellen Niederohmigen à la D5000 hättest Du an Deinem Vollverstärker vermutlich weniger Freude gehabt.
Qui-Gon_Jinn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Dez 2008, 15:29

Andreas1968 schrieb:
Halle Leute


Als wichtigen Punkt bleibt festzuhalten: unbedingt auf eine gute Stromversorgung der Anlage achten, und UNBEDINGT die Geräte ausphasen (also die Netzstecker phasenrichtig einstecken). Ein probeweises Umstecken des Netzkabels vom Verstärker führte zu einem totalen Zusammenbruch der räumlichen Abbildung und der Klang hörte sich fies gepresst an.



Gruß Andreas



Ja ne is klar! Wenn man den ultimativen Klang haben will, dann sollte man allerdings eine komplette Gold-Leitung beim Stromversorger beantragen. Kostet zwar ein bisschen, aber was tut man nicht alles für den perfekten Klang.

Mal im Ernst? Nur völlige Fachidioten glauben so einen Mist.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Dez 2008, 16:12
@Nickchen66
Kann dir da jetzt auch nicht den technischen Hintergrund erklären, interessiert mich auch nicht sonderlich. Nur das was ich höre ist für mich entscheidend.

Aber nicht nur ich kann da Unterschiede hören...

Ich denke auch das der Denon 5000 in meiner Kombination nicht funktionieren würde, der hat ja glaube ich 32Ohm, der Senni 300Ohm, der Amp liegt bei 150Ohm.

@Qui...wie du meinst...schonmal daran gedacht, das es noch Dinge auf der Welt gibt, die du noch nicht erlebt hast? Bloß weil du noch nicht diese Erfahrung gemacht hast bedeutet es mit Sicherheit nicht, dass der Effekt nicht exisitiert.

Aber ich habe da jetzt null Motivation eine Grundsatzdiskussion loszutreten. Wenn du das für unmöglich hältst, dann lebe doch mit dem was dir deine Anlage anbietet.
Jedem so wie er´s braucht...

Gruß Andreas
Nickchen66
Inventar
#5 erstellt: 06. Dez 2008, 16:28
@ Qui-Gon_Jinn: Lass ihn doch in Ruhe. Ich bin zwar auch Hardcore-Skeptiker in solchen Dingen, aber das ist ja kein Grund, Andersdenkenden die Fresse zu polieren. Daß wir alle "seiner Art" von hier verjagt haben, ist eigentlich eine Verarmung des Forums.

@ Andreas: Dein Sennie ist auch noch modifizierbar, irgendwas Schaumstoffiges kann rausgenommen werden, was angeblich Hochton und Räumlichkeit in Deinem Sinn beeinflußt.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Dez 2008, 16:40
Hört sich interessant an.

Ich denke aber eher nicht das ich da rumfummeln werde.

Eher werde ich später zum Denon 5000 nebst KHV wechseln, der hat mich bis jetzt am Meisten überzeugt. Genau das was ich haben möchte, nur leider eben auch eine Menge Geld...

Der Senni gefällt mir jetzt schon ziemlich gut, nur gibts da im Mitteltonbereich Ansätze zu Härten. Habe ich in der Klarheit über meine Linn Speaker so nicht gehört, die klingen da weicher, obwohl die im Mitteltonbereich schon super auflösen können.

Muß da nochmal meinen Kopfhörer gegen andere Modelle vergleichen.

Gruß Andreas
Nickchen66
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2008, 17:06
Wenn Dir der D5K so gut gefiel und Du ihn evtl. erwerben willst, solltest Du aber der Vollständigkeit halber auch den strategisch ähnlich gelagerten JVC DX1000 ebenfalls goutieren.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Dez 2008, 18:06

Nickchen66 schrieb:
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wie man bei Wechselstrom einen Stecker "falschrum" applizieren kann.
Genausowenig bin ich Experte in disen Angelegenheiten.
Muß man auch nicht.
Sinusschwingung mit der dazugehörigen Phase hier, Transformatorwicklung außen und innen dort, egal.

Einfach mal hinhören.
Ein Stax SRD beispielsweise produziert ein hörbares Brummen, wenn die Phasenlage für ihn verkehrt ist.
Stecker umdrehen, Brummen weg.
Ist ein Beweis dafür, daß die Phasenlage keineswegs in jedem Fall bedeutungslos ist, fertig.

Ach ja, ist Qui-Gon_Jinn die südchinesische Bezeichnung für "unverschämter Troll, dessen Ahnungslosigkeit sich reziprok zur Nützlichkeit seiner semantisch fragwürdigen Wortmeldung verhält"?
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2008, 19:52
Wenn man die Pads vom HD600 abnimmt, liegt dahinter eine Schaumstoffscheibe, die man gefahrlos entfernen kann. Der Treiber ist dann immer noch geschützt, wenn mich nun nicht alles täuscht.

Einige mögen das lieber, weil der Hochton ein bisschen weniger gedämpft wird.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Dez 2008, 20:13

zuglufttier schrieb:
Wenn man die Pads vom HD600 abnimmt, liegt dahinter eine Schaumstoffscheibe, die man gefahrlos entfernen kann. Der Treiber ist dann immer noch geschützt, wenn mich nun nicht alles täuscht.

Einige mögen das lieber, weil der Hochton ein bisschen weniger gedämpft wird.
Der Schaumstoff hat keine Schutzwirkung, sondern dient klanglichen Zwecken.Sennheiser wollte wohl den Hochton damit dämpfen.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Dez 2008, 23:59
Dann bleibt der Schaumstoff auf jeden Fall drin.

Bin nicht so der Hochtonpegelfanatiker. Ist für mich jetzt schon grenzwertig was da abgeht.
Ich habe zwar den Hochtonpegel am Amp leicht erhöht, aber nur deshalb, weil da die Stimmen etwas offener klingen.

Ich muß aber zu meiner Schande gestehen, das der Senni in den ca. 5 Jahren seit ich den gekauft habe, in etwa erst 20 Stunden gelaufen ist!

Der ist also wahrscheinlich noch nichtmal eingespielt.

Bin die letzten Tage dabei das nachzuholen, und das Teil beginnt mir ernsthaft Spass zu machen.

Die Anflüge von Härte im Mitteltonbereich sind schon fast gänzlich verschwunden, und der Tiefbassbereich klingt auch schon etwas konturierter.

Der Hochtonbereich klingt jetzt insgesamt etwas aufgeräumter, schwer zu beschreiben.

Heute Nacht quäle ich den mit Einspielsignalen, mal sehen was sich bis morgen so getan hat.

Gruß Andreas


[Beitrag von Andreas1968 am 07. Dez 2008, 12:36 bearbeitet]
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Dez 2008, 13:18
So, nachdem der Senni nun 15 Stunden Einspielsignale hinter sich hat, meine neuen Eindrücke:

Deutlicher Unterschied in der räumlichen Darstellung feststellbar. Alles wirkt plastischer, greifbarer. Alles ist exakter positioniert, vor Allem auch in die Tiefe, die nun großzügiger dargestellt wird.

Der Bassbereich wirkt zuweilen dünner. Habe das aber heute morgen mit vielen Titeln überprüft. Tatsächlich dünner ist der nicht geworden, sondern nur entschlackt. Speziell im Tiefbassbereich war immer eine Art Aura um den eigentlichen Ton herum, so ein Gewaber. Das hat mehr Volumen vorgetäuscht als eigentlich da war.
Das ist nun weg, und dadurch wirkt es jetzt manchmal dünner.
Aber bei anderen Titeln klingt es jetzt eher druckvoller, weil da ein saubererer Bass produziert wird.
Aber da habe ich doch schon exakteres gehört. Ich denke nicht das der Senni da irgendwann mal hinkommt.

Die Stimmwiedergabe ist jetzt seidiger. Die Härten sind noch weiter zurückgegangen, und etwas offener klingt es außerdem noch.
Kurios, da der Hochtonbereich sich nun weit weniger in den Vordergrund spielt. Ging mir bei einigen Titeln ein wenig auf die Nerven.
Das klingt jetzt wirklich anders. Ein relativ großer subjektiver Unterschied. Klingt jetzt erstmal langweiliger, weil die Details einem nicht so vordergründig serviert werden. Für mich aber viel eher geeignet, weil ich nun viel entspannter musikhören kann.

Insgesamt ein deutlicher Schritt in die für mich richtige Richtung.

Mal sehen was sich nach den nächsten Einspielstunden noch so verändert.

Gruß Andreas
FlauschigerChillbär
Stammgast
#13 erstellt: 07. Dez 2008, 18:34
Hallo Andreas,

ohne Dir zu nahe treten zu wollen hier mal ein Paar kleine Anekdoten aus meiner Erfahrung. Ich stelle bei mir immer wieder fest, dass vor allem die körperliche Verfassung, die eigene Stimmung und auch die Einstellung zur Hörsituation im jeweiligen Moment das subjektiv gehörte entscheidend beeinflussen können. Fragen wie die folgenden beeinflussen das alles doch recht maßgeblich: geht es mir gut, geht es mir schlecht? Bin ich ruhig, angespannt? Auf welche Musik habe ich Lust? Höre ich auf die Feinheiten, höre ich auf Bass, Höhen, Mitten, nur auf das Gesamtbild? Oder tauche ich einfach nur in die Musik ein, lasse die Musik fließen.

Mir geht es sogar so, dass ich mit längst eingespielten Kopfhörern mal eine Weile gut kann und eine Weile gar nicht. Beispiel W2002: Dieser Kopfhörer war mit Sicherheit bereits eingespielt, zu Beginn störte mich jedoch der ungewohnte Hochton. Ja, er störte mich sogar derart, dass er meine Aufmerksamkeit so stark auf sich lenkte, dass ich dadurch den Spaß an der Musik verlor. Der Spaß an der Musik liegt nämlich für mich nicht allein im Hochton, sondern im Gesamtbild. Nach einer Weile störte mich der Hochton überhaupt nicht mehr und ich begann, die anderen Qualitäten zu erkennen. Ich habe einfach nur noch Musik gehört und schätze den W2002 jetzt mehr denn je. Das ist mit Sicherheit weder auf den technischen Einspielvorgang noch auf irgendwelche anderen esotherischen Hifi-Attribute zurückzuführen. Nach meiner Erfahrung ist Burn-In vor allem Brain-Burn-In, zum einen Kurzzeit-Burn-In und zum anderen Langzeit-Burn-In.
Allein die Grundeinstellung zur Hörsituation kann das Empfinden aber schon stark beeinflussen. Wenn ich einen neuen Kopfhörer habe, dann höre ich meist in die Technik hinein und mir fallen viele neue Details auf, die mir mit den alten KH nie so bewusst geworden sind. Das liegt aber vor allem daran, dass ich lange Zeit nicht mehr so bewusst hingehört habe. Außerdem fällt es schwer, sich den Klang eines KH über längere Zeit einzuprägen, was den Vergleich aus dem Gedächtnis extrem heikel macht, weil man vielleicht in der anderen Hörsituation in einer ganz anderen Stimmung war oder auf andere Eigenschaften geachtet hat.

Kurzum: ich will Dir nicht absprechen, dass Du diese Veränderungen wirklich hörst, von denen Du hier so schön blumig schreibst. Es tut aber denke ich jedem gut, wenn er zumindest den Versuch unternimmt, sich selbst als wandelbares Wesen mit Empfindungen und einer Tagesform bedingt durch ein biochemisches Gleichgewicht wahrzunehmen und entsprechende Auswirkungen auf die eigene Empfindungsfähigkeit mit in die Gleichung mit aufzunehmen.
Die Psychoakustik kann ein Biest sein, das einem ganz schön fiese Streiche spielt... ich werde das jedenfalls nie wieder unterschätzen.

Wünsche Dir trotzdem noch viel Spaß mit dem Senni. Lass Dir den Spaß nicht vermiesen, ich wollte nur mal diesen Denkanstoß geben.

Gruß,
Benjamin
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Dez 2008, 21:32
Hallo Benjamin

Ich kann das gut nachvollziehen was du meinst und streite das auch bestimmt nicht ab.

Genau wie du das beschreibst ist das bei mir auch schon aufgetreten. Eigentlich kurios.

Aber wenn ich dann doch längere Zeit hineinhöre, oder mehrmals, dann kristallisieren sich eben doch Unterschiede heraus.

Noch ein merkwürdiges Phänomen: Ich höre(oder bilde ich mir das nur ein?) Unterschiede zwischen meinen Kopien und den Originalen CD´s. Die Originalen hören sich für mich voller im Grundton an, und nicht so analytisch im Hochtonbereich.

Habe 1:1 Kopien angefertigt mit Exact Audio Copy und langsam ausgelesen/gebrannt.
Auch mit meiner CD Kopierstation von Harman Kardon(alles 1-fache Geschwindigkeit für maximale Qualität) klingen die Kopien(Audio CD Rohlinge, andere nimmt das Ding nicht an) für mich nicht so wie das Original.
Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß Andreas
zuglufttier
Inventar
#15 erstellt: 07. Dez 2008, 21:48
Die Sache mit den CD-Kopien könntest du schnell ausloten, wenn du jemanden findest, der die CD für dich einlegt. Somit wüsstest du nicht, ob sich nun Original oder Kopie im Laufwerk befindet und diese Beeinflussung kann man ausschließen.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Dez 2008, 21:57

zuglufttier schrieb:
Die Sache mit den CD-Kopien könntest du schnell ausloten, wenn du jemanden findest, der die CD für dich einlegt. Somit wüsstest du nicht, ob sich nun Original oder Kopie im Laufwerk befindet und diese Beeinflussung kann man ausschließen.
Das wäre einfachblind und bewiese noch weniger als doppelblind, nämlich garnichts.
Einfach mal "Der schlaue Hans" bei Google eingeben und auf den Menschen übertragen, schon hast Du was dazugelearnt ....
petitrouge
Inventar
#17 erstellt: 07. Dez 2008, 22:19

LEARNER schrieb:
Das wäre einfachblind und bewiese noch weniger als doppelblind, nämlich garnichts.
Einfach mal "Der schlaue Hans" bei Google eingeben und auf den Menschen übertragen, schon hast Du was dazugelearnt ....


Netter Artikel Learner!

Den Unterschied kann man nur Doppelt feststellen mit 2 CDP's gleichzeitig und dierektes umschalten,....meine 2'te Hälfte stellte keinen Unterschied fest zwischen original und Kopie.

In diesem Sinne

Grüsse Jens

Edit m00h: HF-Code


[Beitrag von m00hk00h am 08. Dez 2008, 19:22 bearbeitet]
FlauschigerChillbär
Stammgast
#18 erstellt: 07. Dez 2008, 22:48

Andreas1968 schrieb:
Hallo Benjamin

Ich kann das gut nachvollziehen was du meinst und streite das auch bestimmt nicht ab.

Genau wie du das beschreibst ist das bei mir auch schon aufgetreten. Eigentlich kurios.

Aber wenn ich dann doch längere Zeit hineinhöre, oder mehrmals, dann kristallisieren sich eben doch Unterschiede heraus.

Noch ein merkwürdiges Phänomen: Ich höre(oder bilde ich mir das nur ein?) Unterschiede zwischen meinen Kopien und den Originalen CD´s. Die Originalen hören sich für mich voller im Grundton an, und nicht so analytisch im Hochtonbereich.

Habe 1:1 Kopien angefertigt mit Exact Audio Copy und langsam ausgelesen/gebrannt.
Auch mit meiner CD Kopierstation von Harman Kardon(alles 1-fache Geschwindigkeit für maximale Qualität) klingen die Kopien(Audio CD Rohlinge, andere nimmt das Ding nicht an) für mich nicht so wie das Original.
Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß Andreas


Hallo Andreas,

nein, ich gehe da von der grundsätzlich anderen Seite ran. Ich glaube erstmal an gar nix, bis es mich förmlich anspringt. Ich bin auch skeptisch meiner eigenen Wahrnehmung gegenüber und prüfe das lieber dreimal, als dass ich mir was vormache. Jedenfalls ist das mittlerweile meine Einstellung, habe auch schon "schlechte" Erfahrungen gemacht, wo ich mir etwas eingeredet habe, was de fakto einfach nicht da war.

Ich halte übrigens jede Art von Blindtest für aussagekräftiger als ein manuelles Umstecken. Bei einem bewussten Umstecken lässt sich die Erwartungshaltung nur schwerlich ausblenden. Natürlich ist ein Doppelblindtest NOCH aussagekräftiger, aber solange man keine Umsteckgeräusche hört und man genügend viele Versuche macht, sollte sich auch aus einem solch einfachen Test zumindest eine klare Tendenz herauskristallisieren: Höre ich einen dramatischen Unterschied, oder muss ich raten? Mehr will man doch glaube ich gar nicht wissen. Jedenfalls ich nicht. Alle Unterschiede im Bereich der Wahrnehmbarkeitsschwelle kann man doch eigentlich vergessen.

Zu den CD-Kopien: ich halte die klanglichen Unterschiede aufgrund von unterschiedlichen Rohlingtypen für unlogisch, sofern Du rein digitale Kopien anfertigst. Eine 1 bleibt eine 1, eine 0 bleibt eine 0. Solange die Fehlerkorrektur des Players funktioniert, solltest Du keine Unterschiede feststellen können. Anders wäre es natürlich, wenn Du die digitalen Daten in analoge Signale umwandelst und diese dann wieder digialisierst. Dabei wären natürlich klangliche Auswirkungen denkbar Wie aber nun Deine EAC-Einstellungen sind, das weiß ich nicht.

Gruß,
Benjamin
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Dez 2008, 23:52
EAC Einstellungen sind so das eben maximale Qualität herauskommen muß.

In einem "Stereo" Artikel ist auf genau die Problematik mit verschiedenen CD Rohlingstypen eingegangen worden. Die haben da deutliche Unterschiede hören können.

In meinem Fall sind das keine deutlichen Unterschiede, sondern nur ein Gesamteindruck der mit der Kopie für mich irgendwie nicht der Gleiche ist.

Ist bei mir übrigens einfach festzustellen: Entweder es kribbelt am Rücken wenn mich die Musik berührt, oder eben nicht.

Bei den Kopien ist das nicht der Fall. Ich schließe aber nicht aus das das auch wieder ein psychoakustisches Phänomen ist.

Gruß Andreas
eddie78
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Dez 2008, 17:41
Und was lernen wir daraus? Sicherheitskopien sind BÖSE!
m00hk00h
Inventar
#21 erstellt: 08. Dez 2008, 19:28

petitrouge schrieb:
Den Unterschied kann man nur Doppelt feststellen mit 2 CDP's gleichzeitig und dierektes umschalten,....meine 2'te Hälfte stellte keinen Unterschied fest zwischen original und Kopie.


...das sagt leider auch gar nichts, aus diversen Gründen.
Mit ist mittlerweile egal, ob und warum jemand etwas hört. Nur sehe ich es ähnlich wie Benjamin, man sollte sich ab und zu selbst hinterfragen.

Davon mal abgesehen finde ich es zwar schön, dass wir hier auch mal harmonisch über sowas diskutieren können, aber das Thema ist hier doch etwas anderes. Das bedeutet, dass Andreas1968 den Titel ändern könnte (falls das noch geht, ansonsten PN), um die Veränderungen, die den HD600 an seiner Anlage gut klingen zu lassen, in den Vordergrund stellt, oder ich die entsprechenden Beiträge abtrenne (was auf 90% hinauslaufen würde).

m00h
audiophilanthrop
Inventar
#22 erstellt: 08. Dez 2008, 20:04

eddie78 schrieb:
Und was lernen wir daraus? Sicherheitskopien sind BÖSE! :D

Eigentlich gibt es dafür (abgesehen vom Placebo-Effekt) nur eine Erklärung: Eine nennenswerte Rate unkorrigierbarer Lesefehler. Der geringere Kontrast der Rohlinge (gepaart mit engerem Spurabstand jenseits der 74 Minuten Kapazität) und der zuweilen recht hohen Jitterpegel von Brennern machen es dem CD-Player nicht gerade leichter, und wenn der Laser schon etwas altersschwach oder der Abgleich gedriftet ist (primär bei älteren Geräten, die keinen Digital-Servo haben, der alles automagisch nachzieht), kann genau das den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Jitter auf der CD kann nur auf dem Weg über die Fehlerrate durchschlagen, anders nicht - der Referenztakt wird vom Player vorgegeben und die Drehzahl regelungstechnisch nachgezogen, so daß die Daten in der richtigen Geschwindigkeit eintrudeln.

Die Moral von der Geschicht': Artgerechte Haltung von zu nutzenden Audio-Daten erfolgt am besten auf Festplatte. Glückliche Bits in Freilandhaltung.

Das Thema vergoldete Steckdosenleisten und Co. pflege ich für gewöhnlich mit Kopfschütteln zu quittieren. Man glaubt ja gar nicht, mit was für Voodoo-Produkten im HiFi-Bereich unwissenden Zeitgenossen teilweise das Geld aus der Tasche gezogen wird. Über den Aufklärungswillen der Lachpresse in der Vergangenheit breite ich mal lieber den Mantel des Schweigens.
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