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Panasonic RP HJE 200: Billiger Jakob, großes Talent - Review

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abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Mrz 2008, 02:37
Scheint wohl die Zeit für Reviews zu sein...

So langsam mache ich mich des Panasonic-Fantums verdächtig, aber letztlich kommt man an dem Unternehmen scheinbar nicht vorbei, wenn man preisgünstige InEars sucht, die eine neutralere Gangart an den Tag legen als die meisten üblichen Verdächtigen in der Preisklasse von 20 bis 50 Euro.

Vorgeschichte
Seit über zwei Jahren besitze ich den Panasonic RP HJE 50, ein kleines InEar-Modell, für das ich seinerzeit 29 Euro auf den Tisch gelegt habe. Frisch aus der Box und unbehandelt klingt er sehr detailliert und luftig, aber bei fairer Betrachtung doch etwas dünn. Die Übeltäter für diese Klangeigenschaft waren schnell gefunden: die verschiedenen kleinen Gehäuseöffnungen, die den HJE 50 zu einem offenen InEar machen. Nachteil: Der eher schlank abgestimmte HJE verliert zu viel an Bassdruck. Im Laufe seiner Evolutionsgeschichte "verlor" mein HJE 50 alle diese kleinen Öffnungen. Resultat war ein gestärkter Bass und ein insgesamt kräftigeres Klangbild, gepaart mit Liebe zum Detail und weiterhin genügend Luftigkeit. Das entsprach im Grundansatz schon meinen Klangvorstellungen und ich war recht froh, in einem von stark bassbetonten Hörern dominierten Marktsegment so eine kleine Perle gefunden zu haben.

Im Laufe der Zeit habe ich es zu schätzen gelernt, zum Musik hören lediglich kleine Knöpfe im Ohr zu haben, die einen zudem gut von Außengeräuschen abschirmen. Da ich zu Hause mittlerweile nicht mehr unbedingt sklavisch vor meiner Anlage sitzen möchte, sondern mich mit meinem CD-Porti gerne hier und da aufhalte und ich dabei nicht immer meinen CMoy und einen großen KH herumschleppen möchte, wurde der HJE auch daheim des öfteren eingesetzt. Das unterwegs so praktische kurze Kabel und die J-Kabelführung des HJE 50 erwiesen sich beim heimischen Einsatz am CD-Porti aber eher als ungeeignet. Also musste für den Heimgebrauch was Neues her.

In meinen Überlegungen spielten verschiedene Hörer eine Rolle. Manche waren mir zu teuer, bei anderen schreckten mich wie schon vor über zwei Jahren Berichte über ihre Zisch-Bumms-Wiedergabe ab. So landete ich am Ende wieder bei Panasonic. Dass es der HJE 200 (und nicht ewta der HJE 300) geworden ist, ist dem Zufall, einem Anfall von Faulheit, meiner gelegentlichen Knauserigkeit und meiner Neugier geschuldet, denn die Frage für mich war, ob ein Hörer, der dem HJE 50 so dermaßen ähnlich sieht, nicht auch ebenso ähnlich klingt. Die letzte Überlegung machte mir den Kauf aber auch lange Zeit schwer, denn etwas besser als der HJE 50 sollte der nächste Hörer schon sein.

Technisches
Der HJE 200 ist spartanisch ausgestattet. In der praktischen Verpackung, die sich ohne schweres Gerät öffnen lässt und danach sogar weiter verwendet werden kann, finden sich der HJE 200 und drei verschieden große Silikonaufsatzpaare. Mehr nicht.
Der HJE 200 hat ein Kabel in Y-Form mit einer angegebenen Länge von 120 Zentimetern, dessen Ende ein vergoldeter Winkelstecker ziert. An der Ansatzstelle zur Y-Splittung befindet sich ein kleiner Kabelschlitten, mit dem die Länge der Y-Strecke verkürzt werden kann - für unterwegs praktisch, für daheim unerheblich. Zum Kabel selbst lässt sich nichts besonders vermelden. Es ist recht dünn, macht aber keinen gebrechlichen Eindruck. Für ein portables Gerät ist das mit Sicherheit in Ordnung. Dickere Kabel wie beispielsweise beim AKG K 14 P sind zwar solider, aber auch unflexibler.
Der HJE 200 hat einen Widerstand von 16 Ohm und eine Empfindlichkeit von 100dB/mW. Das ist für einen Ohrhörer nicht übermäßig empfindlich. 16 Ohm klingen zwar nach einer effizient betreibbaren Last, können aber bei ungünstigen Gerätekombinationen zu einem Bassabfall führen.
Das Gehäuse entspricht weitgehend dem des HJE 50, allerdings fehlen ihm die Öffnungen auf der Gehäuserückseite. Das unseelige Pinhole auf der Vorderseite allerdings hat er vom HJE 50 als schwere Bürde geerbt. Die Gehäusequalität ist tadellos, der Übergang vom Kabel in sdas gehäuse verbietet den Transport in der Hosentasche, der HJE will diesbezüglich pfleglich behandelt werden.

Klang
Nach so viel Geschwätz nun zum Wesentlichen: Dem Klang. Der HJE 200 klingt bereits frisch aus der Box so gut, dass ich mir einen Extra-Einspielvorgang spare. Im Originalgehäusezustand tönt der HJE 200 fein aufgelöst und luftig (kommt mir irgendwie bekannt vor) aber auch etwas schwach auf der Brust (kommt mir auch irgendwie bekannt vor). In dieser Verfassung bin ich dem Klang dann auch gar nicht weiter auf den Grund gegangen, sondern schritt gleich zur Tat: Silikonkartusche geschnappt und die Löcher verschlossen. Einen Tag warten. Das Ergebnis ist absolut erstaunlich.

In den Höhen agiert der HJE detailreich aber vornehm. Er klingt nicht überzogen oder überbetont. Dadurch sind Zischlaute von Stimmen sehr sauber und nicht aufdringlich oder scharf. Das metallische, vibrierende Ausklingen von Triangelschlägen stellt er auch in dichteren Klanglandschaften sehr präzise dar. Auffällige Schwächen leistet er sich bei keiner der Test-CDs. Kein Zweifel, im Hochtonbereich liefert der HJE 200 eine sehr gute Vorstellung ab.

Cassandra Wilsons Stimme (New moon daughter) ist in der Darstellung eine echte Herausforderung - auch für Kopfhörer. Ist der Frequenzgang übermäßig verbogen, rächt sich dies bei ihr bitterlich. Den HJE 200 straft sie nicht ab. Er hält präzise die Balance zwischen Volumen und Präzision. Läuft hier etwas schief, klingt Cassandra Wilson sehr schnell blutarm oder ihre Stimme vermischt sich mit den tieffrequenteren Instrumenten. All dies geschieht beim HJE 200 nicht. Die Sängerin näselt und nölt auch nicht via HJE 200. An dieser Leistung ist zwar das gesamte Frequenzspektrum beteiligt, zeigt aber eben, dass auch der Mittenbereich beim HJE den richtigen Ton trifft.

Der Bass geht beim HJE 200 bei entsprechender Vorlage von der Tonkonserve sehr tief, bleibt jedoch konturenscharf. Lediglich bei Cassandra Wilson fällt auf, dass Kontrabässe gelegentlich in den untersten Lagen leicht aufgeweicht klingen. Dennoch knurren sie hervorragend deutlich und sonor sowie gelegentlich schon beängstigend tief und klingen schön nach Holz. Auf der Spiritchaser (Dead can dance) spielen die Bässe plastisch-konturiert auf und bekommen auf diese Art Körper - generell macht es großen Spaß, auf der Spiritchaser die verschiedenen Klangkörper und ihre spezifische Charakteristika über den HJE 200 zu verfolgen. Auch bei tiefen Bässen bleibt die Wiedergabe des HJE 200 völlig klar, es gibt keine Überdeckungseffekte oder Verwaschungen, sehr schön nachzuvollziehen beispielsweise auf Björks Vespertine.

Der HJE 200 ist in der Lage, einen Raum vorstellbar zu machen. Er verteilt gut von links nach rechts, nach hinten und nach vorne und auch nach oben und nach unten. Aber all das findet in der Regel innerhalb des Kopfes statt. Nur sehr selten finden sich Aufnahmen, bei denen Töne oder Instrumente auftauchen, die scheinbar noch außerhalb dieser Grenzen zu kommen scheinen. Dann allerdings habe ich mich durchaus dabei ertappt, mich über über Außengeräusche zu wundern, bis ich feststellen musste, dass sie von der Musikaufnahme herrührten.
Als Referenz für Räumlichkeit nutze ich den Track Walkaround auf der XLO Burn in CD. Zumindest für meinen Ohren findet die räumliche Projektion innerhalb der Grenzen meines Kopfes statt, was auch schon eine gute Leistung ist, denn ich kenne auch Ohrhörer, die weitaus weniger können. Beim Messias (Solti, Decca) hört man sehr gut, dass das Orchester vor dem Chor und etwas tiefer als dieser steht und Kiri Te Kanawa vor dem Orchester singt (übrigens auch eine Stimme, die speziell in den Höhenlagen schwer wiederzugeben ist und vom HJE problemlos gemeistert wird).

Schlussbetrachtung
Den HJE habe ich sehr kurz an einem Creative-MP3-Player und ausgiebig am JVC XL-P63 (CD-Porti) getestet. An beiden Geräten schwingt er sich zu den beschriebenen Leistungen auf, am CD-Porti klingt er erwartungsgemäß deutlich besser (das bessere Quellgerät). Am CD-Porti, der über eine recht leistungsstarke Ausgangsstufe verfügt, hat es sich als sinnvoll erwiesen, den HJE hinter einem Vorwiderstand von 56 Ohm zu betreiben. Die Wiedergabe wirkt dann etwas ruhiger und gelassener.
Mein Fazit zum HJE 200: Erstaunlich, was für rund 20 Euro mittlerweile möglich ist. Die Klangleistung, so meine Einschätzung, weist erheblich über die diese Preisklasse hinaus - zumindest an einer guten Quelle und gegebenenfalls mit Vorwiderstand. Und die Antwort auf meine Frage vom Anfang: Unüberhörbar sind HJE 50 und HJE 200 Blutsverwandte, doch der HJE 200 übertrumpft den HJE 50 doch eindeutig. Speziell im Bass- und Mittenbereich erspielt er sich klare Vorteile.

Test-CDs
Messiah, Chicago Symphony Orchestra, Solti (räumliche Staffelung, Stimme)
Filigree and shadow, This mortal coil (komplexes Klanggeschehen, Räumlichkeit)
New Moon daughter, Cassandra Wilson (eine einzige Herausforderung)
Spiritchaser, Dead can dance (Wiedergabe akustischer percussiver Musikinstrumente, Räumlichkeit, Separation, Stimme)
Walkaround, XLO Burn in (Raum, Reflexion und Stimme)
Kid A, Radiohead (die vielen kleinen Nebengeräusche)
Life's hard an then you die, It's immaterial (tonale Sauberkeit, Konturenschärfe)
Live in San Francisco, Smashing Pumpkins (Livewiedergabe Rock)
Greatest Hits, Leonard Cohen (Stimme, Separation)
Vespertine, Björk (Bass und Höhen nebeneinander)
Star Wars Episode I, John Williams (Großorchester und Chor, Staffelung, Luftigkeit)
Money for nothing (Japan Import), Dire Straits (Detailwiedergabe)
Love over Gold, Dire Straits (Detailwiedergabe)

Fehler korrigiere ich morgen. Vielleicht.
Vul_Kuolun
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2008, 14:47
Super Review, sehr interessant. Dankeschön.
Wäre für das wenige Geld fast mal einen Versuch wert. Die Welt wartet schließlich auf einen 630 ohne Humpa-Humpa-Bass, aber dafür mit besseren Höhen.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 04. Mrz 2008, 14:49 bearbeitet]
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Mrz 2008, 19:31
Ebenfalls Dankeschön. Der HJE 200 ist schon wirklich recht interessant. Je länger ich ihn benutze, um so deutlicher wird für mich der Fortschritt gegenüber dem gewiss nicht schlechten, modifizierten HJE 50. Der 200er plus Modifikation wirkt doch klar souveräner und homogener (gerade diese Homogenität wird mir immer bewusster). In einem kurzen Gegencheck empfand ich auch meinen Koss Porta Pro (modifiziert und unmodifiziert) als hörbar schlechter, nur um mal einen etwas prominenteren Vergleich als zum HJE 50 zu ziehen. Allerdings hat mein Koss auch schon ganz viele Jahre auf dem Buckel und ich habe doch manchesmal das Gefühl, dass er nicht mehr das Klangpotenzial eines neueren Porta Pros hat. Insofern bin ich mit diesem Vergleich immer etwas vorsichtig.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 08. Mrz 2008, 20:01 bearbeitet]
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Apr 2008, 12:29
Hier noch ein kurzer, zum Teil für den mobilen Gebrauch relevanter Nachtrag zum HJE 200:

Komfort
Zum Sitz der Silikonpolster im Ohr lässt sich nichts Außergewöhnliches vermelden. Kurz nach dem Einsetzen merkt man diese im Gehörgang, das Gefühl vergeht aber mit der Zeit. Ein unangenehmes Druckgefühl kann ich nicht feststellen, der HJE 200 wird vom Komfort her den üblichen Verdächtigen wie EP-630, CX 300 etc. entsprechen. Die Polster des HJE 200 sind allerdings ein wenig weicher (und minimal kleiner) als beispielsweise die des CX 300 und sitzen daher etwas angenehmer im Ohr.
Das Gehäuse des HJE hat bei korrektem Sitz keinerlei Kontakt zum Außenohr, so dass sich auch in diesem Bereich kein unangenehmes Tragegefühl durch Druckstellen ergeben kann (ein Grund, warum ich Ear-Buds generell nur schlecht regelmäßig tragen kann, nach einer gewissen Zeit schmerzt die Ohrmuschel durch das aufliegende Gehäuse). Einsetzen lässt sich Gehäuse aufgrund der Abflachung auf der Rückseite und des stabilen Kabelkanals am Gehäuse übrigens gut(Daumen und Mittelfinger halten den Kabelkanale, der Zeigefinger liegt auf der Abflachung und schiebt).

Kabelgeräusche
Der HJE sitzt im Gehörgang (und das auch noch mit Silikonpolstern) und damit übertragen sich zwangsläufig Kabelgeräusche, zumal das Kabel auch nicht hinter dem Ohr entlang geführt wird, was bei anderen In Ears bekanntlich zu einer deutlichen Reduzierung der Kabelgeräusche beiträgt (die Kabelgeräusche arbeiten sich schon vor Erreichen des Gehäuses ab, noch effektiver ist es, wenn die Kabel per Kabelschlitten zusätzlich im Nacken fixiert werden). Das Kabelgeräusch ist nicht extrem störend, was wohl auch daran liegt, dass der HJE 200 auch nicht so extrem abschottet. Dem Problem Kabelgeräusche kann man mit einem kleinen Headsetclip gut Herr werden. Dadurch wird das Kabel fixiert und kann nicht mehr frei herumbaumeln – die positiven Auswirkungen sind eindeutig. Eine andere Möglichkeit ist es, das Kabel unter der Kleidung entlang zu führen. Weiterhin kann beim HJE 200 versucht werden, die Bewegungsfreiheit des Kabels mit dem Kabelschlitten etwas einzuschränken - getestet habe ich das nicht, aber gewisse Auswirkungen sind bei einer engeren Führung des Kabels am Kopf wohl zu erwarten.

Isolierung
Wie oben schon erwähnt, isoliert der HJE 200 nicht extrem - aber gut. Bei der offenen Version dringen noch einige Außengeräusche zum Ohr vor, in der modifizierten, geschlossenen Version sind es deutlich weniger. In der Praxis heißt das: Solange Musik in gehörverträglicher Lautstärke spielt, kann ich beispielsweise einen gleichzeitig laufenden Fernseher nicht hören. Dieser dringt erst in leisen Musikpassagen in sehr verhaltener Lautstärke bis zu mir durch, überdeckt die Musik aber nicht. Die Isolierungsleistung erscheint mir praxisgerecht, da ich dadurch auch meine Atemgeräusche nicht höre und meine Schritte beim Gehen nicht wahrnehme.

Über die Leistungen des HJE 200 bin ich nach wie vor erstaunt. Eine letztens von mir gehört Wagnereinspielung (Solti) von Decca hatte über den HJE 200 decca-typisch viel Biss, klang aber nicht bissig. Diese Balance bekommen schlechte Wiedergabegeräte nicht hin. Der HJE 200 macht mir nach wie vor großen Spaß, für den mobilen Einsatz an klanglich mäßigen MP3-Playern ist er mir viel zu schade. Das hieße nämlich, diese kleine Perle vor die Säue zu werfen.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 07. Apr 2008, 12:59 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#5 erstellt: 03. Mai 2008, 18:08
Danke für dein Review! Ich hab mir nun auch so einen gegönnt und auch gleich erstmal das Loch zugeklebt

Im Gegensatz zu nem großen Hörer wie dem HD 600 fehlt ihm schon die letzte Oktave im Bass. Allerdings macht das die Musik natürlich nicht unnhörbar! Bei dem Preis ist das durchaus verschmerzbar

Wirklich angenehm sind für mich nur die kleinen Aufsätze. Hab natürlich am Anfang die mittleren probiert aber die hab ich schon deutlich gespürt. Klanglich hat sich da auch nicht wirklich was getan, hätte gedacht, dass die mittleren besser klingen, weil's dann besser isoliert ist aber scheinbar nicht der Fall, hab ich falsch gedacht

Insgesamt gesehen aber ziemlich nett fürs Geld!
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Mai 2008, 19:54
Wäre ja auch ein bisschen unheimlich, wenn er dem HD 600 Konkurrenz machen würde. Allerdings, wenig Bass dürfte der HJE wiederum auch nicht haben, sonst könnte es sein, dass er nicht richtig sitzt. Er sollte schon einen vollmundigen Klang haben. Cassandra Wilson kommt in meiner Kette alles andere als schwächlich rüber.

Meinen uralten DT 990 (nein, nicht das Bassmonster, sondern der DT 880-ähnliche) knackt er natürlich auch nicht. Dennoch, gemessen am Preis legt der HJE speziell am Vorwiderstand (ohne den wirkt er halt ein wenig hektisch und fahrig) eine wirklich gute Leistung hin.

Beruhigt mich, dass er Dir durchaus zusagt.

Die Isolation allein macht übrigens auch noch nicht den Klang. Wichtig ist ebenfalls, wie tief das gute Stück sitzt. Bei mir dichten die mittleren Polster subjektiv ein Ideechen besser ab, der Hörer klingt trotzdem etwas dünner als mit den kleinen Polstern, weil ich ihn anatomisch bedingt nicht so tief in den Gehörgang schieben kann. Und ein paar Millimeter können schon eine ganze Menge bewirken, im Guten wie im Schlechten. Leider.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 03. Mai 2008, 20:03 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2008, 20:21
Hmm, also ich empfinde den schon als ziemlich dünn...

Wenn ich die mittleren nehme, ändert sich nichts am Klang, wenn ich drauf drücke. Wenn die kleinen drin sind, kann ich nochmals draufdrücken und der Bass nimmt zu. Allerdings ist das in der Praxis vollkommen irrelevant, weil die einfach nicht weiter reinkönnen...

Edit: Ah, nun habe ich eine gute Isolierung und sie gehen auch tiefer rein! Aber dazu muss ich die Dinger falsch rum reintun. Allerdings haben sie mir nach deinem Mod dann aber ein bisschen zuviel Bass
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Mai 2008, 21:02
Ja, die Anatomie des Hörkanals ist ein leidiges Thema. Deswegen ist die Beurteilung von Canalphones immer eine etwas heikle Angelegenheit: dass es bei mir gut klingt, heißt eben nicht, dass es bei allen andern ebenso klingt. Aber immerhin, dem Problem bei Dir sind wir auf die Schliche gekommen. Hatte ich mir fast gedacht, dass sie bei Dir weniger Bass haben als möglich ist. Die Kurzbeschreibung hörte sich doch etwas danach an (der HJE ist kein HD und auch kein DT, aber er geht dennoch so tief in den Frequenzkeller, dass es eigentlich keine großen Klagen diesbezüglich geben dürfte). Dass ich aber noch erlebe, dass jemand sagt, ein HJE habe zuviel Bass, hätte ich auch nicht gedacht.

Ansonsten noch der übliche Tipp zum Einsetzen. Das Ohr mit der freien Hand (am besten den gegenüberliegenden Arm hinter dem Kopf entlang führen) schräg nach hinten oben ziehen und mit der anderen Hand den Hörer in den Gehörgang schieben. So kommt man ganz leicht ganz tief. Also versuch es noch mal richtig herum mit diesem Einsetztipp. Vielleicht findest Du die für dir passende Position.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 04. Mai 2008, 00:31 bearbeitet]
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Mai 2008, 22:39
Die Vorstellung eines HJE mit zuviel Bass geht mir nicht aus dem Kopf. Was hast Du als Quellgerät genutzt? Lief das linear oder ist der Frequenzgang über einen Equalizer oder Klangregler verändert worden? Dass der HJE nach der Modifikation ordentlich Bass hat und auch im Grundtonbereich kein dünnes Süppchen aufkocht, steht außer Frage, aber zuviel Bass...
Diese Aussage von einem HD 600-Besitzer macht mich doch etwas stutzig. Nicht dass der HD 600 ein Bassmonster wäre, aber schwächlich ist der ja nun nicht unbedingt.
zuglufttier
Inventar
#10 erstellt: 05. Mai 2008, 22:54
Ahoi,

wollte schon antworten aber hab's wohl wieder verdrängt, weil heute mein Stax angekommen ist

Also, ich hatte wohl tatsächlich Loudness eingeschaltet
Ich bin dann mal ne Runde damit draußen rumgelaufen und da fiel mir das so richtig auf. Wenn noch ein paar Umgebungsgeräusche dazu kommen, braucht man auch ein bisschen mehr Bass. So zu Hause ist der Bass ok aber so richtig viel ist's tatsächlich nicht!

Ich hab also nix gesagt
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Mai 2008, 23:13
Stax? Na, Glückwunsch zum Neuerwerb. Da hätte ich mich auch erstmal nicht weiter mit dem kleinen HJE beschäftigt. Kann ich also gut verstehen.

Gute Nacht, ich verabschiede mich nun.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 05. Mai 2008, 23:17 bearbeitet]
Slanderscree
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jun 2008, 15:27
Mit gehörigem Abstand zur Erstbewertung komme ich unter mittlerweile aussprechlicherem Namen zu einer kurzen Schlussbewertung. Klanglich hat sich der HJE nach meinem Eindruck nicht mehr verändert, zumindest nicht so nennenswert, dass es mir aufgefallen wäre. Der HJE ist seiner homogenen Spielart mit detaillierten aber dezenten Höhen, ausgewogenen, warmen Mitten und präsenten, etwas weicheren aber nicht alles zudeckenden Bässen treu geblieben. Der HJE eignet sich damit geradezu ideal für entspanntes Musikhören, da er niemals lästig klingt, aber auch nicht einlullend und langweilig. Ich ertappe mich mittlerweile relativ oft dabei, dass ich nur kurz in eine CD reinhören will und dann am Ende feststelle, die gesamte CD gehört zu haben, was dem unaufdringlich-angenehmen aber dennoch fesselnden Vortragsstil des HJE geschuldet ist. Es wäre schon fast interessant herauszufinden, wie sich der HJE in der InEar-Riege von 50 bis knapp 100 Euro schlagen würde. Na mal sehen, vielleicht irgendwann...

Schlusstipp: Wem der HJE zuviel Bass hat, der nehme den nächst größeren Silikonaufsatz. Weniger tiefer Sitz, etwas weniger Bass. Die Isolierung muss dabei aber stimmen, sonst geht der Bass wie bei allen InEars/Canalphones komplett flöten.


[Beitrag von Slanderscree am 10. Jun 2008, 15:31 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#13 erstellt: 10. Jun 2008, 16:01
Ich habe ihn auch noch nicht extrem viel gehört aber einige Stunden sind's dennoch!

Das mit dem angenehmen Klang kann ich aber durchaus nachvollziehen. Bei mir dauert es aber immer eine Weile bevor er bequem wird. Am Anfang ist es doch immer ein bisschen unangenehm aber wie gesagt, nach ein paar Minuten fällt es mir auch nicht schwer ein komplettes Album durchzuhören.

Insgesamt gesehen ziemlich ausgewogen und immer angenehm. Wenn's ein bisschen lauter wird, geht die Übersicht auch nicht gleich verloren.
Slanderscree
Stammgast
#14 erstellt: 10. Jun 2008, 16:43
Das Problem habe ich mit den Silikon-Tipps auch immer, es dauert ein Weilchen bis man sie nicht mehr merkt. Ist allerdings manchmal auch abhängig von der Tagesform. Das anfängliche Tragegefühl nehme ich im Augenblick angesichts der Temperaturen und der damit einhergehenden Problematik bei ohrumschließenden Kopfhörern aber ohnehin gerne in Kauf.

Wahrscheinlich sind Soft-Tipps angenehmer zu tragen.

Was macht der Stax?
zuglufttier
Inventar
#15 erstellt: 10. Jun 2008, 23:14
Och, der Stax macht was er tun soll

Gefällt mir sehr gut. Vielleicht manchmal einen Tick zu dünn im Klang. Kommt aber auch immer sehr stark auf die Aufnahme an. Richtiger Rock z.B. leidet ein bisschen, wenn man nicht sonderlich laut hört. Elektronik dagegen ist ok, weil die Bässe eher stärker im Vordergrund sind. Es wäre mehr oder weniger unmöglich einen Kopfhörer zu bauen, der manchmal ein bisschen dicker aufträgt und dann zu anderen Zeiten wieder neutraler spielt
Aber von der grundsätzlichen Abstimmung gefällt er mir immer noch am besten... In meinen Augen eine sehr gute Investition.
Naja, wenn man bei einem Kopfhörer von einer sinnvollen Investition reden kann. Ist halt Hobby


[Beitrag von zuglufttier am 10. Jun 2008, 23:16 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 10. Jul 2008, 15:54
Bin gerade von Sai-Bot zu diesem Thread geschubst worden, um meine Erfahrung mit dem 300er weiterzugeben.
Weil ich mich für preisintensivere Teile ohne Probehören bisher nicht entscheiden konnte, habe ich mir mal für 22,-€ den Panasonic HJE 300 mitgenommen und bin sehr angenehm überascht:
- Verarbeitung macht einen guten Eindruck
- Verlängerungskabel dabei
- Tragesäckchen dabei
- (in meinen Ohren) sehr bequem, auch beim Seitwärtsliegen!
- hohe aber nicht totale Abschirmung von Außengeräuschen (im Liegen und Sitzen keine Kabelgeräusch )
- Klang: Nach dem Auspacken sehr dumpf und Bass-lastig , nach 2 Tagen Dauereinspielen ist er nun wirklich ok, angenehm und ausgewogen vom Tiefbass bis oben , wenn auch nichts für Freunde hyperanalytischer KHs.
--> Für das Geld einfach Spitze!
sai-bot
Inventar
#17 erstellt: 10. Jul 2008, 15:59

KuNiRider schrieb:
Bin gerade von Sai-Bot zu diesem Thread geschubst worden, um meine Erfahrung mit dem 300er weiterzugeben.

Danke für's Weitergeben!
jacflo
Neuling
#18 erstellt: 01. Aug 2008, 14:29
Halli hallo,

ich habe mir ebenfalls diesen Panasonic für schlappe 14,95 zugelegt und würde gerne mal wissen was ihr denn da eigentlich zuklebt??
Kann vielleicht jemand der es mal gemacht hat das bildlich darstellen?? Würde mich mal interessieren um auch noch ein klein wenig mehr Bass rauszukitzeln.

Danke
Slanderscree
Stammgast
#19 erstellt: 02. Aug 2008, 21:01
Zum Fotografieren bin ich gerade zu faul. Wenn Du das Silikonpolster abnimmst, und die Seite mit der Schallöffnung betrachtest, siehst du direkt neben dem Schallkanal (das mit einem Vlies abgedeckte Röhrchen, von dem Du tunlichst die Finger lässt), dort wo das Gehäuse beginnt, ein kleines Loch, pro Hörerseite eines. Genau dieses Loch wird mit Silikon abgedeckt (Silikon nicht reinquetschen, nur überdecken und nach kurzer Antrockungsphase behutsam glatt streichen, damit es etwas netter aussieht. Das Modellieren man auch sein lassen, Hauptsache es tritt keine Luft mehr aus). Das Loch ist neben der Schallöffnung (die mit dem Vlies) und dem Kabelkanal die einzige Öffnung am HJE 200-Gehäuse, ist also nicht so schwer zu finden.

Na gut, doch mit Bild:

http://img129.imageshack.us/my.php?image=img3264fx2.jpg

Unter der hellgrauen Stelle ist das Loch.


[Beitrag von Slanderscree am 02. Aug 2008, 21:09 bearbeitet]
jacflo
Neuling
#20 erstellt: 03. Aug 2008, 10:53
aha, so ist das also, hätte ich jetzt ohne die Anleitung nie gefunden, schliesslich möchte man seinen Hörer ja nicht mal einfach so auf Verdacht mit Silikon zuschmieren. Ich werde es gleich mal ausprobieren, vielen Dank dafür!!
Slanderscree
Stammgast
#21 erstellt: 11. Dez 2008, 11:12
Ich komme kurz meiner Chronistenpflicht nach: Nachdem der HJE 200 meinen HJE 50 an allen meinen Quellgeräten ausgestochen hatte, hat sich das Bild mit Einzug eines neuen MP3-Players (oder besser ogg- und flac-Players) zugunsten des HJE 50 gewandelt. Meine Wahl ist auf den Sansa Clip mit 8 GB gefallen. Dieser klingt in Kombination mit dem HJE 200 doch arg rundlich und dezent. Die Kombi erinnert so ein bisschen an das britische Klangideal aus den 70er und frühen 80er Jahren, heißt "warmer", weicher Bass, ein bauchiger Grundtonbereich und zurückhaltende Höhen. Sehr entspannend zwar auf der einen Seite, aber eben auch oft wenig spannend. Mit dem modifizierten HJE 50 klingt der Clip spritziger und hat deutlich mehr Elan, ohne dass es anstrengend wird. Gut, dass man mehrere KH im Haus hat. Denn bis auf den HJE 50 und der Giftspritze DT 990 + CMoy (sowie bedingt der HJ 200) kommt keiner meiner KH so richtig mit dem Clip zurecht.

Gäbe es den HJE 50 nicht mehr, wäre meine Erkenntnis für den Rest der Welt natürlich irrelevant. Da der HJE 50 aber noch erhältlich ist, mag es den einen oder anderen vielleicht interessieren.
Slanderscree
Stammgast
#22 erstellt: 19. Dez 2008, 23:26
... andererseits macht sich der fülligere Klang des HJE 200 am Clip bei geringen Lautstärken und digitalisierten Schallplatten etwas besser als das spritzigere Klangbild des HJE 50, der bei CD-generierten Quellmaterial und höheren Lautstärken seine Vorzüge am leicht britisch/amerikanisch klingenden Clip ausspielen kann. Für jede Aufgabe also ein Spezialist. Und nun soll es gut sein mit der Chronistenpflicht.
Slanderscree
Stammgast
#23 erstellt: 01. Jun 2009, 19:23
Nachdem sich mein Gehör nach überstandener Krankheit wieder aufgeklart hat, verträgt es sich auch besser mit der Kombi Clip und HJE 200. Die Kombi klingt nach wie vor rundlich aber eben schön rundlich und angenehm, so wie es beim HJE 200 auch sein soll. Nichts nervt, man kann den beiden stundenlang ermüdungsfrei zuhören. Man sollte eben doch mit Beurteilungen vorsichtig sein, wenn das Gehör etwas out of order ist.

Das Pinhole lässt sich übrigens mit einer anderen Methode dauerhaft verschließen: ein kleines Stück Tesa drüber kleben und den Tesastreifen mit Nagellack versiegeln.

Mittlerweile ist Panasonic beim HJE 240 angelangt, der sich aber erneut kaum von HJE 50 und HJE 200 unterscheiden dürfte.
zuglufttier
Inventar
#24 erstellt: 01. Jun 2009, 20:14
Ich habe erst gestern oder so diesen Thread nochmal angeguckt. Ich höre auch gerade mal wieder mit dem HJE 200. Nach wie vor gilt: Für den Preis wohl kaum zu schlagen.

Aber das Loch muss definitiv abgeklebt sein...
Slanderscree
Stammgast
#25 erstellt: 02. Jun 2009, 10:39
Ja, der HJE liefert wirklich eine ganz solide Vorstellung ab.
Wollte ich persönlich qualitativ höherer hinaus, so würde ich mir die Öffnung des Raums und mehr Luft in der Wiedergabe wünschen, ohne dass die Klangbalance aus den Fugen gerät und irreal wird. Aber da bin ich dann wohl auch in ganz anderen Preisregionen.


[Beitrag von Slanderscree am 02. Jun 2009, 10:41 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#26 erstellt: 02. Jun 2009, 10:43
Naja, ich hab' mir einen Westone UM3x geordert, um zu sehen, was Inears so wirklich können

Selbst im Vergleich zu den richtig teuren Hörern, geht der Panasonic übrigens nicht vollkommen unter.
Slanderscree
Stammgast
#27 erstellt: 02. Jun 2009, 11:55
Das glaube ich gern, so eine richtig böse lange Nase können meine stationären Kopfhörer dem HJE auch nicht drehen.

Ich bin mal gespannt, wie sich der UM schlägt. Würde mich in der Tat auch interessieren, wie groß der klangliche Abstand zwischen einem HJE und einem teuren InEar ist, mit der Frage, was letzterer tatsächlich besser kann. Irgendwas wird es wohl sein, aber was genau?
zuglufttier
Inventar
#28 erstellt: 02. Jun 2009, 12:05
Das kann ich dir nun schon sagen: Grob gesagt alles. Aber weil der Panasonic gut abgestimmt ist, passt einfach das Gesamtpaket und das ist jede Menge wert.
Die Modelle, die ein bisschen teurer sind, können nur Teilaspekte besser machen. Wie gesagt, ich gehe ganz stark davon aus, dass der UM3x beispielsweise alles eine Ecke besser kann, was aber definitiv nicht den 20-fachen Preis rechtfertigen wird!
Slanderscree
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jul 2009, 18:08
Irgendwie habe ich etwas abgenommen und scheinbar macht sich das im Ohrkanal bemerkbar, denn neuerdings habe ich etwas Probleme mit der Abdichtung. Die kleinen Aufsätze sitzen nicht so richtig dicht, die mittleren wie gehabt gar nicht und bei den großen klappt es nur mit den CX 300-Aufsätzen, aber auch nicht immer. Früher hätten die allerdings auf keinen Fall abgedichtet. Die Problematik hat dazu geführt, dass ich den HJE 200 mal IEM-mäßig eingesetzt habe (spätestens jetzt macht sich der Kabelschlitten bezahlt), was die Dichtigkeit merkwürdigerweise wieder eine Idee verbessert. Trägt sich auch deutlich besser und natürlich sind die Kabelgeräusche komplett weg. Prima. Aber die Geschichte mit der Dichtigkeit ist schon merkwürdig. Am HJE liegt es nicht, diesbezüglich gebe ich Entwarnung, die klingen für das Geld immer noch vorzüglich.

Na ja, trotzdem, so ein bisschen habe ich jetzt die 70 bis 80 Euro-Klasse im Visier, also UE SFi 3, UE SFi 4 oder SE 110 mit leichter Tendenz zum SE 110. Mit dem SFi 3 sieht man wahrscheinlich ein bisschen wie Shrek aus, bleiben also der SFi 4 und der SE. Der SE wirkt auf mich etwas professioneller, der SFi 4 erweckt den Anschein, dass Logitech da schon die Finger im Spiel hat, was bedeutet, das die Hörer nicht mehr unbedingt gut und haltbar sein müssen sondern massentauglich. Außerdem soll Shure einen guten Kundenumgang pflegen, das macht sie sympathisch.
Slanderscree
Stammgast
#30 erstellt: 10. Jul 2009, 18:17


[Beitrag von Slanderscree am 10. Jul 2009, 18:18 bearbeitet]
Slanderscree
Stammgast
#31 erstellt: 14. Jul 2009, 12:06
Nach elend langen, ermüdenden Recherchen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mich die Klasse bis 80/90 Euro wahrscheinlich auch nicht so richtig voranbringen wird (die kleinen Shures klingen scheinbar hübsch, aber haben einen mehr oder weniger übersichtlichen Bass und zurückhaltende Höhen, die kleinen Westones sind mittenbetont, die kleinen UEs und Etymotics sind im Bass sehr zurückhaltend, die Denons haben vermutlich zuviel Bass und ein offenes Gehäuse). Ich vermute, dass ich mir eher den Spaß gönnen werde, einige andere Tips auf dem HJE-200 auszuprobieren (Complys oder UE-Tips). Ist ja nicht so, dass ich ihn mittlerweile nicht mehr mögen würde, im Gegenteil, er hat von allem etwas zu bieten hat und schießt nirgendwo unangemessen und unangenehm über das Ziel hinaus. Das macht ihn wahrscheinlich so gut und das Upgrade so schwierig bzw. kostspielig.
Und das kleine Dichtungsproblem habe ich schließlich schon fast wieder komplett im Griff.


[Beitrag von Slanderscree am 15. Jul 2009, 09:19 bearbeitet]
rpnfan
Inventar
#32 erstellt: 14. Jul 2009, 22:11
Hallo Martin,


zuglufttier schrieb:
Das kann ich dir nun schon sagen: Grob gesagt alles. Aber weil der Panasonic gut abgestimmt ist, passt einfach das Gesamtpaket und das ist jede Menge wert.


Überlege, ob der Panasonic 240 für mich als brauchbarer "Billigheimer" (z. B. für Sport oder andere "Action", wenn man nicht soooo gut auf den In-Ear aufpassen kann) in Frage kommt, wo mir die UE super.fi 4 zu schade (schon zu teuer fürs "grobe") sind. Nach der Beschreibung hier kann man da ja nicht so viel falsch mit machen. Oder ärger ich mich dann evtl. sogar, dass die Panasonic schon genauso brauchbar wie die SF4 klingen?

Viele Grüße
Peter
zuglufttier
Inventar
#33 erstellt: 15. Jul 2009, 00:10
Moin Peter,

also ich habe den Panasonic nun nicht mehr aber ich fand ihn wirklich nett. Ich denke, dass dein Ultimate Ears nicht so extrem viel besser sein wird. Aber diese Unterschiede empfindet jeder unterschiedlich...

Da geht nicht viel über probieren, zumal ich deine Inears auch überhaupt nicht kenne

Gruß,

Martin
Slanderscree
Stammgast
#34 erstellt: 15. Jul 2009, 12:55
Da die CX300-Tips für mich deutlich besser sind (Abdichtung und damit auch Klang) als die Panasonic-Tips (bei mir passen nur die kleinen Panasonics, die beiden anderen Größen sind zu weich und dichten nicht ab; der kleine Tip klingt im Vergleich zu den Sennheiser-Tips etwas „hohl“ und weniger „räumlich“) und ich Biflanges von Sennheiser gefunden habe, werde ich die Tip-Suche mit diesen beginnen. An den Complys stört mich im Augenblick die relativ kurze Lebensdauer. Das vertage ich also erstmal, wenngleich die Complys auf jeden Fall komfortabler sein werden.
ZeeeM
Inventar
#35 erstellt: 17. Jul 2009, 20:54

rpnfan schrieb:
Hallo Martin,


zuglufttier schrieb:
Das kann ich dir nun schon sagen: Grob gesagt alles. Aber weil der Panasonic gut abgestimmt ist, passt einfach das Gesamtpaket und das ist jede Menge wert.


Überlege, ob der Panasonic 240 für mich als brauchbarer "Billigheimer" (z. B. für Sport oder andere "Action", wenn man nicht soooo gut auf den In-Ear aufpassen kann) in Frage kommt, wo mir die UE super.fi 4 zu schade (schon zu teuer fürs "grobe") sind.


Heute sind meine 240er gekommen. Mittler Pads, Höhen stärker aber auch sauberer als meine > 3 Jahre alten EP630. Bass? Wo ist der Bass? Also die Gummis von meinen EP630 drauf gemacht.. schon besser, aber nicht befriedigend. Auf dem Stück Suite from Batman, a fantastic Journey MFSL, ist die grosse Pauke immer noch ein niedliches Päuckchen. Wie sich das anhören muss, kenne ich. (Der EP630 ist da nicht der Maßstab)
Also die Löchelchen zu gemacht. Schon bässer, aber noch nicht optimal. Problem danach, es knacken die Membranen beim Einsetzen der Hörer. Die Löcher sollen wohl verhindern, das die Membran belastet wird. Wie es scheint, sind die Hörer auch nach hinten und möglicherweise an den Kabelausgängen offen. Das habe ich jetzt Alles sorgfältig mit Silikon abgedichtet. Mal morgen schauen, wie es ist.

Gruss in die Runde
Slanderscree
Stammgast
#36 erstellt: 17. Jul 2009, 23:00
Nein, der ist nicht nach hinten offen und auch nicht zu den Kabelausgängen (ich gehe davon aus, dass HJE 200 und HJE 240 komplett das gleiche Gehäuse haben).

Das Knacken der Membranen lässt sich durch die übliche Technik zum Einsetzen von InEars vermeiden. Einfach nur reindrücken funktioniert da nicht und ergibt auch nicht unbedingt den richtigen Sitz.

Und auch der HJE 240 wird nach der Modifikation mit Sicherheit kein Bassmonster, sondern klingt sehr ausgewogen mit gutem Bass.

Die Silikon-Tips der HJE's sind nicht die besten, sie sind zu weich und zu dünn. Das fällt spätestens dann auf, wenn man sie nicht so tief ins Ohr einführen kann und dann auf die mittleren und großen Tips ausweichen muss. Bei den kleinsten Tips ist dieses Problem nicht so gravierend, aber die passen nun mal nicht jedem. Eine gute Alternative sind die CX 300 Tips. Sie sind fester und dicker. Ob die Sennheiser-Biflanges was bringen, werde ich in den nächsten Tagen hören, sie werden wohl Anfang kommender Woche bei mir eintrudeln. Ich hoffe, sie passen mir.
ZeeeM
Inventar
#37 erstellt: 17. Jul 2009, 23:19

Nein, der ist nicht nach hinten offen und auch nicht zu den Kabelausgängen (ich gehe davon aus, dass HJE 200 und HJE 240 komplett das gleiche Gehäuse haben).


Scheint aber bei dem 240er so zu sein. Vor einer halben Stunde habe ich diese mit der Abdichtung eingesetzt und das Knacken ist nicht mehr aufgetreten.


Das Knacken der Membranen lässt sich durch die übliche Technik zum Einsetzen von InEars vermeiden. Einfach nur reindrücken funktioniert da nicht und ergibt auch nicht unbedingt den richtigen Sitz.


Naja, on-the-road will ich keine Verrenkungen machen, sonst kommen die Jungs mit den Habmichliebjäckchen


Und auch der HJE 240 wird nach der Modifikation mit Sicherheit kein Bassmonster, sondern klingt sehr ausgewogen mit gutem Bass.


Da war fast nix für meinen Geschmack. Ich mag es auch nicht, wenn der Bass alles zukleistert, aber es klang doch sehr sehr schlank. Eine grosse Kesselpauke sollte sich auch so anhören wie eine. Der Puls am Anfang von Dark Side of the Moon (auch MFSL) war arg dünn. (Mit den Tips, die am EP630 ok waren)


Eine gute Alternative sind die CX 300 Tips. Sie sind fester und dicker. Ob die Sennheiser-Biflanges was bringen, werde ich in den nächsten Tagen hören, sie werden wohl Anfang kommender Woche bei mir eintrudeln. Ich hoffe, sie passen mir.


Ich habe das Set von den EP630, die dürften identisch sein.
An den Biflanges bin ich auch interessiert. Ich bin auf deinen Bereicht gespannt.
Slanderscree
Stammgast
#38 erstellt: 18. Jul 2009, 14:33
Ich habe mir den Puls angehört und muss Dich enttäuschen. Bei mir kommt er laut, tief, präzise und ganz klar umrissen. Der 1. Schlag hat einen tiefen, leicht "bauchigen" Nachhall. Starkes Hörerlebnis. Sofern der HJE 240 nicht völlig anders ist als der HJE 200 würde ich sagen, dass Dein HJE 240 weit unter seinen Möglichkeiten läuft.

Beim HJE ist auf einen peinlich genauen, dichten Sitz zu achten. Wenn der nicht 100% sitzt, verliert er deutlich an Bass. Beim EP und anderen merkt man das wahrscheinlich nicht so stark, weil sie ohnehin viel zu viel Bass haben. Mein Urteil daher: Dein HJE 240 sitzt nicht korrekt. Und ich weiß ganz gut wovon ich rede, denn die HJE's (erst der 50er, jetzt der 200er) begleiten mich schon seit 2006. Da lernt man solche Hörer und ihre Eigenheiten ganz gut kennen. Er ist, was den Sitz im Gehörgang angeht, eine Mimose.

Ob die Sennheiser-Tips und die EP-Tips identisch sind, weiß ich nicht. Darauf schwören würde ich nicht, da beide Hörer abgesehen vom Grundgehäuse generell nicht identisch sind.
ZeeeM
Inventar
#39 erstellt: 18. Jul 2009, 14:46

Dein HJE 240 sitzt nicht korrekt. Und ich weiß ganz gut wovon ich rede, denn die HJE's (erst der 50er, jetzt der 200er) begleiten mich schon seit 2006. Da lernt man solche Hörer und ihre Eigenheiten ganz gut kennen. Er ist, was den Sitz im Gehörgang angeht, eine Mimose.


Tja, hinten abgedichtet, das Knacken beim Einsetzen ist weg und der Bass ist jetzt ok. Die 240er sind definitiv nach aussen offen.
16 Stunden einspielen bei erhöhtem Pegel hat den Hörern auch gutgetan.
robodoc
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 18. Jul 2009, 20:11

cmmarburg schrieb:

Tja, hinten abgedichtet, das Knacken beim Einsetzen ist weg und der Bass ist jetzt ok. Die 240er sind definitiv nach aussen offen.
16 Stunden einspielen bei erhöhtem Pegel hat den Hörern auch gutgetan.


Das würde ich aber jetzt gerne ganz genau wissen, weil ich die 240er auch bestellt habe.

Was genau hast du jetzt abgedichtet? Und was genau ist jetzt der Unterschied zum Originalzustand?
ZeeeM
Inventar
#41 erstellt: 18. Jul 2009, 20:35

robodoc schrieb:

cmmarburg schrieb:

Tja, hinten abgedichtet, das Knacken beim Einsetzen ist weg und der Bass ist jetzt ok. Die 240er sind definitiv nach aussen offen.
16 Stunden einspielen bei erhöhtem Pegel hat den Hörern auch gutgetan.


Das würde ich aber jetzt gerne ganz genau wissen, weil ich die 240er auch bestellt habe.

Was genau hast du jetzt abgedichtet? Und was genau ist jetzt der Unterschied zum Originalzustand?


Es sind 2 Sachen.
Wie schon beim 200er beschrieben, die neben den Schallausgängen befindlichen kleinen Löcher, die man sieht, wenn man die Tips abgenommen hat. Auf jeder Seite ist eines.
Dann ist aussen am Hörer eine kleine runde silberne Blende mit einem ganz schmalen Spalt drumherum. Die habe ich mit durchsichtiger Silikonmasse dicht gemacht. Das kann man so machen, das man es nachher nicht mehr sieht.
... und am besten knapp 20 Stunden bei ordentlicher Lautstärke in der Ecke einspielen. Das nimmt ihm die anfängliche Schärfe im Hochtonbereich.
robodoc
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 19. Jul 2009, 13:08

cmmarburg schrieb:


Es sind 2 Sachen.
Wie schon beim 200er beschrieben, die neben den Schallausgängen befindlichen kleinen Löcher, die man sieht, wenn man die Tips abgenommen hat. Auf jeder Seite ist eines.
Dann ist aussen am Hörer eine kleine runde silberne Blende mit einem ganz schmalen Spalt drumherum. Die habe ich mit durchsichtiger Silikonmasse dicht gemacht. Das kann man so machen, das man es nachher nicht mehr sieht.
... und am besten knapp 20 Stunden bei ordentlicher Lautstärke in der Ecke einspielen. Das nimmt ihm die anfängliche Schärfe im Hochtonbereich.


Ok verstanden.
Ich habe jetzt trotzdem meine 240er Bestellung storniert.

Alternativ habe ich die alten 200er im Internet für kleines Geld aufgetrieben. Ich will einfach mal Slandercree's Erfahrungen nacherleben und wenn es jetzt konstruktive Änderungen gibt fang ich besser mal mit den Originalen an. Die 240er kann ich ja immer noch holen ...
Slanderscree
Stammgast
#43 erstellt: 19. Jul 2009, 21:52
Man hat ja schon Schweine fliegen sehen, insofern will ich es nicht beschreien, aber ich glaube nicht, dass da unter der Blende etwas versteckt ist.

Der HJE 50 hatte auch diese silberne Blende. Und er hatte neben dieser Blende im Sichtbereich drei kleine Löcher im Gehäuse. Beim HJE 200 sind diese Löcher verschwunden und ich glaube nicht, dass die unter die Blende verschoben wurden (das Abdichten der drei Löcher hat übrigens beim 50er kaum einen Unterschied ausgemacht). Zu viel Aufwand für einen so preisgünstigen Hörer, denke ich. Da hätten die Ingenieure einfach die drei Löcher im Gehäuse lassen können, wenn sie es nach hinten offen sein lassen wollten. Ich vermute eher, das Gehäuse wurde hinten komplett geschlossen.

Was beim 50er allerdings etwas gebracht hat, war das Einspielen. Er hatte nach einer Einspielphase von 30 Stunden mehr Bass und klang etwas homogener. Beim 200er hatte ich auf das Einspielen verzichtet, da ich ihn sofort modifiziert habe und da er danach so ordentlich klang, habe ich auf eventuelle Einspieleffekte nicht mehr geachtet.

Wenn cmmarburg also den Hörer abgedichtet und anschließend sofort eingespielt hat (bietet sich ja während der Trocknungsphase an), hört er jetzt vielleicht das Ergebnis des Einspielens und nicht der zusätzlichen rückseitigen Abdichtung.

Ich hoffe dass sich dieses Detail um das Gehäuse klären wird. Ich habe eine Anfrage an Panasonic gestellt und nehme an, dass sie in den nächsten Tagen beantwortet wird. Dann wissen wir es alle ganz genau.

Sollten der 200er und der 240er tatsächlich unter der Blende Öffnungen haben, werde ich diese indes nicht versiegeln, da ich mit dem Ergebnis, so wie es jetzt ist, zufrieden bin. Außerdem hat es seinerzeit beim 50er schließlich auch nicht viel gebracht. Ein richtiger Sitz war und ist wichtiger.

Die Pink Floyd Scheibe hatte ich mir übrigens schon mit den Biflanges angehört. Die einfachen Tips klangen weniger tief, allerdings hatte ich sie auch anders eingesetzt (mit den Biflanges auf IEM-Art und sehr gewissenhaft, mit den normalen Tips auf EarBud-Art und etwas schlampiger). Das werde ich in den nächsten Tagen genauer prüfen. Morgen gehen die Biflanges erst einmal in den Alltagsgebrauch.
ZeeeM
Inventar
#44 erstellt: 19. Jul 2009, 22:36

Der HJE 50 hatte auch diese silberne Blende. Und er hatte neben dieser Blende im Sichtbereich drei kleine Löcher im Gehäuse. Beim HJE 200 sind diese Löcher verschwunden und ich glaube nicht, dass die unter die Blende verschoben wurden (das Abdichten der drei Löcher hat übrigens beim 50er kaum einen Unterschied ausgemacht). Zu viel Aufwand für einen so preisgünstigen Hörer, denke ich. Da hätten die Ingenieure einfach die drei Löcher im Gehäuse lassen können, wenn sie es nach hinten offen sein lassen wollten. Ich vermute eher, das Gehäuse wurde hinten komplett geschlossen.


Mein 240er ist, vielmehr war definitiv nach hinten offen. Das eine Druckerhöhung auf der einen Seite der Membran diese ohne Abdichtung knacken lässt und mit Abdichtung nicht mehr, ist kein Indiz für eine Öffnung sondern belegt physikalisch diesen Umstand als Fakt. Sichtbar war ausser einem kleinen Spalt um das silberne Plättchen nix.
Anyway ..
Ich habe jetzt mehrer Stunden meinen EP630 und den 240er gehört und bin zu dem Schluss gekommen, das ich primär bei meinem EP630 bleiben werden. Er hat den tieferen Bass, und mehr Volumen. Finden den aber witzigerweise nicht überzogen.
Die Höhen bei meinem EP630 sind seidiger und insgesamt ist der Klang mehr relaxter und unaufgeregter.
Mann muss aber dazu sagen, das der EP630 3 Jahre alt ist und wer weiss, was sich im Laufe der Produktion so alles geändert hat.
Den 240er lasse ich am PC jetzt mal noch etliche Stunden einspielen und schaue mal, was sich da tut.

Was die Tips anbelangt. AM HJE sind die grossen für mich am besten, am EP630 die mittleren. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich mir die Lamellentips besorgen werden oder mich doch nach besseren Hörern umschaue.

Ich hätte gern das Volumen des EP630 bei mehr Straffheit und ein höheres Detailauflösungsvermögen und das bei höherer Empfindlichkeit.

Wenn jemand weiss, in welcher Richtung ich mich da orientieren muss, wäre ich über eine Info dankbar.
Slanderscree
Stammgast
#45 erstellt: 20. Jul 2009, 14:21
Der EP 630 hat keine überzogenen Bässe und seidige Höhen ... aha. Da habe ich inzwischen selbst hier im Forum schon ganz anderes gelesen, aber gut, das erklärt natürlich einiges.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Es Dein gutes Recht, den EP gut zu finden, aber die Erfahrung hier lehrt, dass für Dich in diesem Fall jeder ausgewogen/neutral abgestimmte Hörer wie ein dünnes Süppchen und indiskutabel klingen wird.

Du solltest also nicht mit anderen Tips arbeiten und den HJE beiseite legen.

Vom Altec Lansing UHP 336 solltest Du besser auch die Finger lassen.

UE Super.Fi 5 EB wäre vielleicht der richtige Schritt für Dich. Aber das muss dann bitte nicht hier ausdiskutiert werden.


Zurück zum HJE: Die Biflanges scheinen eine stärkere Abdichtung zu bewirken als die normalen Sennheiser-Tips (HJE wie IEM engesetzt, also Kabel hinter dem Ohr), die Panasonic-Tips lasse ich außen vor. Soweit meine ersten vagen Erkenntnisse.


[Beitrag von Slanderscree am 20. Jul 2009, 14:31 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#46 erstellt: 20. Jul 2009, 15:26

Der EP 630 hat keine überzogenen Bässe und seidige Höhen ... aha. Da habe ich inzwischen selbst hier im Forum schon ganz anderes gelesen, aber gut, das erklärt natürlich einiges.


Das mag vieleicht daran liegen, das der 3 Jahre Zeit hatte sich einzuspielen, das die EP630 im Laufe der Zeit nicht gleich geblieben sind... und an meinen Ohren


Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Es Dein gutes Recht, den EP gut zu finden, aber die Erfahrung hier lehrt, dass für Dich in diesem Fall jeder ausgewogen/neutral abgestimmte Hörer wie ein dünnes Süppchen und indiskutabel klingen wird.


Indiskutabel sind die 240er nicht. Sie entsprechen nicht meinem Geschmack (Ich finde meinen Beyer DT990pro auch gut, nach dem er in den Höhen entschärft wurde und an einem Hybridamp läuft.

Ist halt Geschmackssache.. ich tendiere offenbar eher zum amerikanischen Sound bei mancher Musik. Habe aber auch Klassik und Jazzaufnahmen, bei denen ich bei der Aufnahme dabei war.



Zurück zum HJE: Die Biflanges scheinen eine stärkere Abdichtung zu bewirken als die normalen Sennheiser-Tips (HJE wie IEM engesetzt, also Kabel hinter dem Ohr), die Panasonic-Tips lasse ich außen vor. Soweit meine ersten vagen Erkenntnisse.


Gehen die Biflanges tiefer in den Gehörgang rein?
Slanderscree
Stammgast
#47 erstellt: 20. Jul 2009, 21:12
Nein, sie sitzen nicht tiefer im Gehörgang. Aber die zwei Lamellen dichten besser ab. Die große Lamelle lässt bei mir deutlich weniger Geräusche durch als der große normale Sennheiser-Tip. Mit den klanglichen Unterschieden beschäftige ich mich dann später.
Slanderscree
Stammgast
#48 erstellt: 23. Jul 2009, 12:32
Ich habe nun eine erste Antwort von Panasonic erhalten, aber scheinbar ist die These von Öffnungen unter der Blende so abwegig, dass sie meine Frage scheinbar gar nicht verstanden haben (Öffnungen? Was für Öffnungen? Wo? Wovon schreibt der?). Als Antwort haben sie mir Bilder vom 240 und vom 200 geschickt. Rückansichten. Kann auch sein, dass das die Antwort sein soll: Sehen sie da irgendwelche Öffnungen bei einem der beiden?

Ich habe meine Frage dennoch erneut gestellt.


Anderes Thema: Die Biflanges dichten besser ab und stärken den Bass zusätzlich. Selbst offene HJEs klingen etwas ausgewogener. Dort ist auch eine leichte Verbesserung der Hochtonwiedergabe festzustellen, sie klingen etwas milder. Die Biflanges scheinen also eine Verbesserung gegenüber den normalen Tips zu sein. Aber zu diesem Ergebnis ist silent auch schon gekommen. Mir war nur neu, dass Sennheiser solche Biflanges ebenfalls anbietet.

Auch Biflanges machen aus dem HJE keinen EP. Was aus meiner Sicht gut ist.


[Beitrag von Slanderscree am 23. Jul 2009, 12:32 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#49 erstellt: 23. Jul 2009, 12:43

Ich habe nun eine erste Antwort von Panasonic erhalten, aber scheinbar ist die These von Öffnungen unter der Blende so abwegig, dass sie meine Frage scheinbar gar nicht verstanden haben (Öffnungen? Was für Öffnungen? Wo? Wovon schreibt der?). Als Antwort haben sie mir Bilder vom 240 und vom 200 geschickt. Rückansichten. Kann auch sein, dass das die Antwort sein soll: Sehen sie da irgendwelche Öffnungen bei einem der beiden?

Ich habe meine Frage dennoch erneut gestellt.


Das war wohl eine Antwort der Marketingabteilung.


Auch Biflanges machen aus dem HJE keinen EP. Was aus meiner Sicht gut ist.


Macht nix, der UE super.fi 5 EB wird geordert
Slanderscree
Stammgast
#50 erstellt: 23. Jul 2009, 15:04
Gute Jungs und Mädchen bei Panasonic. Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Rusche,

vielen Dank für Ihre erneute Nachricht.

Wir bedauern Ihre Anfrage falsch gedeutet zu haben.
Diesbezüglich teilen wir Ihnen mit, dass die Kopfhörer RP-HJE240 und RP-HJE200 nicht mit Öffnungen, ähnlich dem RP-HJE50, ausgestattet sind.
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 23. Jul 2009, 15:53


Slanderscree schrieb:
Gute Jungs und Mädchen bei Panasonic. Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Rusche,

vielen Dank für Ihre erneute Nachricht.

Wir bedauern Ihre Anfrage falsch gedeutet zu haben.
Diesbezüglich teilen wir Ihnen mit, dass die Kopfhörer RP-HJE240 und RP-HJE200 nicht mit Öffnungen, ähnlich dem RP-HJE50, ausgestattet sind.



Dann sind meine auf beiden Seiten identisch defekt oder die Abdichtung, die das Knacken behoben hat, ist pure Einbildung, oder es liegt ein Fertigungsfehler vor oder es bedeutet genau, was im Wortlaut steht: "Sie sind nicht mit Öffnungen ähnlich dem HJE50 ausgestattet"

Wenn man sich Produktbeschreibungen anschaut:
http://tinyurl.com/n685ha
Dann liest man dort als Formfaktor "Open".
Was das wohl bedeuten mag?

Mir ist es jetzt egal, die 240er hängen auf nem Haken...


[Beitrag von ZeeeM am 23. Jul 2009, 16:08 bearbeitet]
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