NuForce HEM2 - Reviewthread

+A -A
Autor
Beitrag
bartzky
Inventar
#1 erstellt: 30. Dez 2016, 17:36
Hier finden sich die Reviews zur HEM2-Testaktion und natürlich gerne auch weitere Meinungen und Reviews

- Organisationsthread zur Testaktion
- Thread zur HEM-Serie

Dann beginne ich mal mit dem ersten Review, das ich aus Bequemlichkeit einfach mal verlinke

http://headflux.de/nuforce-hem2/

HEM2-1
geek87de
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2017, 20:09
Vorwort
So dann mach ich mal den Anfang. Zu aller erst vielen Dank an Bartzky für die Initiative und die Organisation der Testaktion. Gerade bei InEar Kopfhörern ist es schwierig, Exemplare zu testen. Da kommt so eine Aktion gerade recht. Zu meiner Ausgangssituation. Derzeit liegen hier ein Sony Z7, ein KEF M200 und ein M500 herum. Ich habe viel probiert, aber diese drei sind meine alltäglichen Favoriten, daher beziehe ich mich teilweise im Test auch auf diese. Als Quellgeräte kommen ein iPhone 6s Plus sowie ein Lenovo Yoga zum Einsatz. Man kann mich durchaus belächeln, warum ich für einen BA-Hörer keinen KHV heranziehe. Für mich sind inEars allerdings nur mobile Kopfhörer für unterwegs, und in diesem Fall würde mich ein KHV nur nerven. Nun aber zum eigentlichen Testobjekt, dem NuForce HEM2, der neue Single-BA Hörer aus dem Hause Optoma.

Bild1 Bild11

Ausstattung / Haptik / Optik
Bereits auf der Verpackung wird man auf das elegante und moderne Design der HEM2 aufmerksam. Im Inneren versteckt sich neben den im dunkelroten Gehäuse gefassten Single-BAs ein Hartplastik-Case, welches meines Erachtens etwas überdimensioniert ist. Daneben gibt es noch ein kleineres Hartschalen-Case für unterwegs, zwei ausreichend lange Kabel mit 1,4m und gewinkeltem Stecker, (hooray, endlich mal ein Hersteller der mitdenkt. So kann man auch mal das Kabel am Körper nach unten führen und trotzdem sein Smartphone bedienen), ein Reinigungswerkzeug, einen 6,3mm Adapter, ein Kabelclip, sowie Silikontips und Comply Foams. Ob man das Fehlen eines Flugzeugadapters bemäkeln möchte, lass ich mal dahingestellt.
Optisch machen die kleinen NuForce schon was her mit ihrer muschelartigen Struktur und dem frischen roten Anstrich. Auch das gedrillte Kabel sieht edel aus, ich habe es allerdings nicht genutzt, da auf Head-Fi schon von schlechter Verarbeitung zu lesen war. Das ungedrillte Kabel hat ein Mic und die 1-Tasten FB für alle Smartphones am Splissanfang eingebaut, hat bei meinem Test auch tadellos funktioniert. Was ich vermisst habe, war eine bessere Versteifung am 2-Pin Anschluss, um es fester am Ohr führen und fixieren zu können. Shure macht das besser. Apropos 2-Pin, das Anschließen der Hörer ist eine etwas grobe Angelegenheit, man benötigt ordentlich Kraft. Es gibt keinen "Klick", damit man weiß, dass alles korrekt angeschlossen wurde. Dabei kann man etwas Angst bekommen, nichts abzubrechen. Haptisch habe ich keine groben Schnitzer entdecken können, das Gehäuse ist gefühlt aus Kunststoff, genauso wie die langen dünnen Schallröhrchen, sie machen aber einen recht stabilen Eindruck. Insofern geht das in Ordnung. Cerumenfilter sucht man übrigens vergebens. Schade.

Bild12 Bild6

Komfort / Isolation
Ich habe bei dieser Bauart von InEars des öfteren Probleme mit dem Sitz und dem Komfort (ein M6Pro oder SE215 schmerzten nach 30 min), der HEM2 sitzt jedoch sehr bequem und nach kurzer Zeit merkt man ihn kaum noch. Hierfür habe ich inAirs 3 genutzt, sie sind weicher als Complys und tragen sich meiner Meinung nach angenehmer. Meine längste Hörsession von 2,5 h hat der HEM2 damit ohne Mühe gemeistert.
Bauartbedingt ist die Isolation überdurchschnittlich gut, ob nun besser oder schlechter als der Shure kann ich nicht mehr beurteilen, da ich den SE215 schon länger verkauft hatte. Die Königsdisziplin Flugzeug müsste man so oder so in Realität testen. Für alles andere war die Isolation mehr als ausreichend.

Bild4 Bild7

Klang

Wie man oben entnehmen kann, gehöre ich der dunklen Seite der Hörerschaft an Und da trifft der HEM2 nahezu ins Schwarze. Direkt nach dem Drücken des Play Buttons ergibt sich ein angenehm warmes, in sich stimmiges Klangbild. Was mir gleich auffällt, es gibt keinen scharfen Peak, die zu plärrenden, schrillen oder sibilanten Stimmen führen. Es hört sich einfach sehr rund an. Die Auflösung empfinde ich als gut, dem Dynamiker M200 erwartungsgemäß einen Schritt voraus, denke aber dass da abstimmungsbedingt noch mehr Potential schlummert. Die Höhen sind für mein Empfinden genau richtig. Nicht scharf oder ohrenstrapazierend, werden aber nicht vom restlichen Frequenzbereich überlagert, definitiv langzeittauglich. Als ersten Test höre ich hier meist das American Life Album. Mirwais bringt mit den Synthesizerklängen so manche Hörer an ihre Grenzen. Aber es klingt „rund“. Nicht in Watte verpackt, sondern spaßig, dreckig, etwas rauh, aber gleichzeitig ohne Schärfe und Aggressivität. Es macht einfach Spaß.
Auch an den Mitten habe ich wenig auszusetzen, weibliche Stimmen klingen trotz der leicht zurückgesetzten Höhen sehr klar und dabei kräftig, männliche Stimmen kommen mit viel Körper und Volumen zum Vorschein. Gesang und Instrumente spielen hierbei auf Augenhöhe, das Klangbild zerfällt nicht in seine Einzelteile, um Räumlichkeit vorzutäuschen. BA-typisch spielt die Musik präzise, klingt für mich aber nicht analytisch. Der Grundton hilft wohl, alles lebendig, spritzig und dynamisch erscheinen zu lassen. Überhaupt empfinde ich den HEM2 trotz seiner Abstimmung als sehr klar und definiert. Dennoch, für manch neutralen Kollegen wird er zu schönfärberisch und nicht detailliert genug spielen.
Leider hat auch der HEM2 seine Schwächen... und das ist für meinen Geschmack der Bass. Er ist vorhanden, sogar reichlich, und trocken. Produktionen mit klarer Bassline (Kiesza - Sound of a Woman) klingen toll. Mir fehlt aber der dynamiker-typische Punch, den Druck und das Grummeln, was mir beim M200 immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Unabhängig davon kommt der Single BA bei manchen Stücken an seine Grenzen (Daft Punk – Doin‘ it right). So ist z.b. das Rebel Heart Album sehr basslastig. Kommt zum Tiefbass noch Kickbass, wird er etwas unpräzise und klingt überfordert. Manche Lieder hören sich einfach "komisch" an, weil man weiß, wie es über die Lautsprecher oder dynamische KH klingt. Es fehlt einfach was.
Eine große Stärke des HEM2 ist seine Räumlichkeit. Er baut eine breite Bühne auf, die ich von inEars bislang nur vom KEF M200 kannte (ohne die Stagediver gehört zu haben). Dabei zieht er sie etwas mehr in die Breite als Tiefe. Dies trübt den Gesamteindruck nicht. Wie oben bereits erwähnt, ergibt sich daraus eine sehr stimmige, homogene Präsentation der Musik. So sitzt man fast in der Bar von Billy Joels Piano Man
Einen weiteren Negativpunkt wollte ich nicht unerwähnt lassen: Der Klangeinfluss durch den Sitz des Hörers. Natürlich hat jeder inEar hier Probleme, beim HEM2 ist es mir allerdings besonders stark aufgefallen. Es verschwinden gern mal weitere Höhen und die Bühne, oder wenn der Seal nicht 100%ig ist, logischerweise auch das Bassfundament. Möglicherweise liegt das am relativ kleinen Gehäuse des HEM2, so dass man ihn beim Tragen recht flexibel orientieren kann. Es bleibt zu testen, ob ich mit den größeren InAirs hier gegensteuern und sie stärker fixieren kann, ohne an Komfort einzubüßen. Bisher haben sie in Größe M eigentlich ideal gepasst.

Bild3 Bild2

Fazit

Und was bleibt am Ende? Ein Single-BA, der so gar nicht nach typischem BA und in weiten Teilen auch nicht nach Single klingt… verpackt in einem edel weinroten Gewand, mit großzügigem Lieferumfang und ordentlicher Verarbeitung. Die Soundsignatur sagt mir persönlich sehr zu, warm und „relaxed“, dabei spritzig und mit einem respektablen Bassfundament. Ich vermisse nur den Punch, den Dynamiker ins Ohr zaubern, aber das kann ich dem Hörer aufgrund der verbauten Technik nicht ankreiden. Ansonsten kriegt man für knapp 200 € Ladenpreis einen tollen Hörer, der für einige eine interessante Option darstellt. Der M200 ist nicht so bequem und isoliert schlechter, bietet aber mehr Punch. Ein SE 215 klingt dagegen ohne Bühne schrill und dumpf zugleich, kostet aber auch nur die Hälfte. Ein Creative InEar 2 hat eine ähnliche Abstimmung, sieht aber auflösungs- und raumtechnisch kein Land. Weitere Alternativen kann ich bei InEars nicht aufzählen. Der HEM2 bietet hier eine Klangsignatur, die auf dem Markt nur recht selten bedient wird, wie ich finde.
YMaxP
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2017, 17:50
Schön geschrieben

Bin mal gespannt ob ich sie mir auch gefallen werden. Bin eigentlich aus der neutralen Fraktion
geek87de
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2017, 14:15
Danke dir,
da bin ich auch gespannt.

Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag...
wie auch von bartzky zu lesen ist, reagiert der HEM2 leider stark auf Ausgangsimpedanzen.
Am iPhone ist alles top, auch an meinem Yoga klingt er auch noch "gut".
Sobald ich ihn allerdings an meine Soundkarte im PC anschließe, verbiegt es den Frequenzverlauf ziemlich stark, Bass verschwindet, Höhen dominieren, es klingt unsauber und ein wenig verzerrt.
ketste
Stammgast
#5 erstellt: 22. Feb 2017, 22:06
So hier nun auch endlich ein kurzes Review meinerseits.
Danke nochmal an bartzky für die Organisation der Rundreise, eigentlich bin ich aktuell ja gar nicht auf der Suche,
es macht mir aber immer noch Spass verschiedene Produkte auszuprobieren, auch wenn es mir zeitlich gerade etwas schwer fällt.
Diesmal ging es also um einen InEar, ein Feld wo ich persönlich weniger Erfahrung habe, denn grundsätzlich
bin ich eher bei den Bügelkopfhörer zu Hause und hab bei InEar Monitoren einen begrenzten Erfahrungsschatz,
der sich auf die wenige Modelle in meinem Besitz oder diesen Rundreisen beschränkt.
Vorneweg tue ich mich auch grundsätzlich immer ein bißchen schwer meine Höreindrücke
nachvollziehbar auf Papier zu bringen, aber ich geb mein bestes, bin aber auch für Nachfragen offen :-)

So ganz frech spare ich mir mal Bilder und den Teil zur Optik und zum Lieferumfang,
das haben geek87 und barztky ja schon ganz ordentlich gemacht. Ich beschränke mich daher
darauf zu sagen, dass ich den Lieferumfang als mehr als ordentlich empfinde, denn zwei Kabel
sind sicherlich nicht die Regel und auch Aufsätze sollten für jedes Ohr passend dabei sein

Also komme ich direkt zum Tragekomfort und der Haptik.
Das Gehäuse ist aus Kunststoffteilen zusammengesetzt und weißt daher natürlich Spaltmaße auf,
das finde ich persönlich aber nicht weiter tragisch denn auch wenn das Gehäuse relativ leicht ist,
fühlt es sich trotzdem wertig an, wobei jetzt beim Testexemplar dummerweise ein Kontaktwackler? aufgetreten ist.
Grundsätzlich bin ich auch ein großer Freund der verwendeten Bauart
und abgesehen vom SE215, der aus unerklärlichen gründen bei mir nach kurzer Zeit
ziemlich drückt, hab ich keinerlei Problem mit dem Sitz bei dieser Form.
Der Nuforce bestätigt hier die Regel und sitzt bei mir daher auch sehr bequem
und nicht zuletzt durch ihr leichtes Gewicht praktisch unbemerkt im Ohr.
Die Kabel sind geflechtet und ich merke keine großartig starke Mikrofonie der Kabel
(ganz im Gegensatz zu denen der Etymotics... :cut)
Die abgewinkelten Stecker hat geek87de ja auch schon lobend erwähnt.

Aber nun zum wichtigsten Punkt wie klingen die HEM2 den nun?
Ich habe mich nach kurzem Probieren der Aufsätze dazu entschlossen hauptsächlich
meine alten Foam Aufsätze vom Shure SE215 zum Testhören zu nutzen,
nicht weil ich mit den beiliegenden keinen Seal bekommen hätte,
sondern da sich die klangliche Veränderung in Grenzen hielt ich damit eine sehr gute Isolierung hatte,
ich Foam Tipps aus Komfort Gründen bevorzuge (solange der Klang nicht leidet) und ich so
die beiliegenden Comply Foams nicht einsauen und danach reinigen musste.
Wie bereits von den anderen erwähnt, handelt es sich beim HEM2 um einen warm abgestimmten Hörer,
nur dummerweise gehöre ich wohl eher zur helleren Seite der Hörerschaft,
zumindest solange sich die Höhen dabei noch einigermaßen im Zaum halten ;-)
So gesehen traffen die Etymotics die ich zufälligerweise gleichzeitig hier hatte eher mein Geschmack.
(Review folgt auch hier noch früher oder später....)

Trotzdem probiere ich den HEM2 nun möglichst neutral zu bewerten
Positiv kann ich erwähnen das er durch seine warme Abstimmung und den daraus resultierend "laid-back"
Sound in den Höhen praktisch niemals nervig wird, ich denke es wird schwer fallen überhaupt irgendwie
auf nervige Siblanten zu treffen. Allerdings vermisse ich persönlich schon ein bißchen die Details
bzw. die Brillanz im Hochton (P.S. bin jemand der Beyerdynamic Hörer mag ;-)).
So und auch wenn ich mich mit dem Hochton eventuell noch arrangieren könnte, kommt jetzt mein größter Kritikpunkt,
die unteren Mitten, die mir zu stark zurückgesetzt waren oder wirkten, wodurch er hier für mich leicht unnatürlich klingt.
Und außerdem der Oberbass der mir prinzipiell zwar gefallen hat, für mein empfinden aber etwas die unteren Mitten überlagert,
bzw. in diesen Bereich hinein streut, wodurch obiger Eindruck vermutlich verstärkt wird.
Zudem hatte ich nicht den Eindruck einer wirklich ausgeprägten Tiefbass Wiedergabe, weswegen mich die Messung
in Barztkys Review etwas überrascht hat, die suggeriert ja nun alles andere als ein Tiefbassabfall
Dazu kommt das ich den Bass träge fand, sobald es hier mal schneller zu ging, vorallem bei Rock und Metal.
Hier klingt der HEM2 in meinen Ohren dann leider etwas überanstrengt. (z.B. gleich anfangs bei In Flames - Clayman).
Außerdem sei noch erwähnt das der InEar an Hochohmigen Ausgänge ganz komische Sachen gemacht hat und mir dann
überhaupt nicht mehr gefallen hat, so extrem kannte ich das bisher nur vom TripleFi 10, ein niederohmiger Ausgang ist also obligatorisch.
Ich hab den Nuforce dann hauptsächlich mit meinem Soundblaster E5 bzw. stationär an einem Lake People G109 getestet.

Fazit:
Das klingt jetzt alles sehr negativ, der HEM2 ist wohl aber einfach nicht für mich gemacht. Ich kann mir aber vorstellen
dass er Leuten gefallen wird die auf diesen entspannten "laid-back" Sound à la der Sennheiser HD6x0 Reihe stehen.
An diese hat er mich phasenweise erinnert, wobei ich den Bass bei den Sennis besser bewerte,
insgesamt um meine Meinung vielleicht etwas besser einzuordnen sind die Senheiser HD6x0 aber auch nicht sooo meins.
Bei InEars würde ich parallelen zum Shure Se215 ziehen, diesem sind die HEM2 mMn weitesgehend überlegen.
Und auch Fans von HipHop oder Elektro könnten sich den Hörer mal anhören, auch hier macht der HEM2 für mich
eine bessere Figur, für Metalfans und Rocker würde ich ihn aber nicht empfehlen.

Ich gebe zu dass das ganze jetzt schon wieder ein etwas chaotischeres Review ist ,
aber die Höreindrücke verblassen immer weiter, und wenn ich es heute nicht eingestellt hätte
wäre es diesen Monat wieder nix geworden und nur mit Notizen kommt man dann auch nicht mehr weit.
Vielleicht schafft es ja der ein oder andere trotzdem meine Eindrücke nachzuvollziehen.
bartzky
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2017, 11:26

ketste schrieb:
Zudem hatte ich nicht den Eindruck einer wirklich ausgeprägten Tiefbass Wiedergabe, weswegen mich die Messung
in Barztkys Review etwas überrascht hat, die suggeriert ja nun alles andere als ein Tiefbassabfall

Der Sitz im Messkuppler unterscheidet sich vom Sitz im Ohr. Im ersten Fall ist die Anbindung häufig annähernd perfekt. Gerade der HEM saß wirklich sehr passgenau im Kuppler. Da geht dann wirklich kein bisschen Bass verloren. Das kann im Ohr selbst bei gutem Seal etwas anders aussehen.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Lautheitswahrnehmung (gibt es das Wort? ) gegen Tiefbass deutlich abnimmt. Bass bei 20Hz wird beispielsweise deutlich leiser wahrgenommen als Bass bei 40Hz, selbst wenn der Pegel eigentlich gleich ist. Es sind knapp 10dB mehr Pegel bei 20Hz nötig als bei 40Hz, damit beide als etwa gleichlaut wahrgenommen werden.

Lange Rede kurzer Sinn: Objektiv hat der HEM2 keinen Tiefbassabfall, subjektiv aber einen leichten. Mit Sinus-Generator habe unterhalb von 30Hz einen recht deutlichen Abfall wahrgenommen, während oberhalb von 30Hz schon ordentlich Pegel vorhanden war.
Im Feld anderer Inears schlägt er sich damit schon ziemlich gut. Habe schon deutlich teurere Inears mit deutlich mehr Treibern gehört, die im Bass um einiges früher abgerollt sind
Brotrinde
Stammgast
#7 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:46
Nachdem ich im Organisationsthread schon meine ersten, unstrukturierten Eindrücke gelistet habe, werde ich versuchen diese mit ein wenig mehr Prosa zu füllen.

Laborumgebung
iTunes (253kBit VBR) -> Corda PCStep -> Nuforce HEM2

Haptik/Äußeres
Das Gehäuse ist aus Kunststoff, der sich samtig anfühlt. Dadurch, dass er fast rund ist, habe ich Probleme ihn wieder aus dem Ohr zu bekommen. Der SE210 ist ähnlich groß und auch rund, aber auf der glatten Oberfläche bleiben die Finger besser "kleben".
Der Stecker ist für diese Preisklasse "top notch"! Das habe ich noch nicht erlebt - das gefällt mir richtig gut! Zumal er sich auch mit Smartphone-Bumpern nutzen lässt. Auch der Lieferumfang ist Preisklassen untypisch und sehr umfangreich.
Die Passform ist ohne Beanstandung, hängt wohl auch damit zusammen, dass ich eigentlich immer guten Seal habe (außer bei Shure), obwohl ich eher große Ohren habe (siehe Foto)


Klang
Ja, hier habe ich mich ja bereits ein wenig ausgelassen...ich glaube wir sind hier einfach nicht kompatibel. Gemessen am SE210, der in einer niedrigeren Gewichtsklasse spielt, fällt er deutlich ab.

Nachdem im Organisations-Thread der Begriff "Verriss" fiel, möchte ich nochmal hervorheben, dass dies meine Eindrücke sind. Ich habe keine geeichten Ohren oder beanspruche Unfehlbarkeit für mich.

Dann beginnt es also...

Bühne
Was mir als erstes auffiel, ist die kleine Bühne des IEM, wobei Bühne vielleicht schon der falsche Begriff ist. Die erste Assoziation war "Gruft" bzw. "Bullauge". Keine Streuung der einzelnen Stimmen (Gesang, Instrumente), sondern ein konzentrierter Strahl. Instrumente wurden ohne Trennung, undifferenziert bzw. grobkörnig wiedergegeben.
Ich nehme zwar einen Klang wahr, kann diesen aber keinem Instrument zuordnen, weil die Darstellung zu komprimiert bzw. zu unscharf/undetailliert ist. Wird z.B. eine Saite angeschlagen, wird nicht das komplette Frequenzspektrum wiedergegeben, sondern nur der Grundton.
Das meine ich mit komprimiert. Aus einer "analogen" Geige wird ein "digitaler", elektronischer Ton. Ohne Schwingungen oder Nachhall. Und das über den gesamten Frequenzbereich vom Bass bis zu den Höhen. Das macht ihn für elektronische Musik geeignet, da er oberflächlich alles erstmal bedient. Hört man Pink Floyd, zeigt er sowohl seine Stärken (Synthie) als auch seine Schwächen (Gitarre).

Höhen
Keine Hochtonschleuder, bestimmt nicht. Daher für mich schon nicht geeignet. Gerade die fehlende Brillanz und wenig ausgeprägte Höhen lassen ihn dumpf klingen. Bläser klingen in diesem Bereich blechern - ja, es sind Blechbläser - aber hier klingt das wie hämmernde Schläge auf eine Blechtrommel (das klingt so fies...sorry). Alternativ kam mir die Assoziation "Blechtröte" und "Dosentelefon". Auch nicht besser...

Mitten
Die oberen Mitten verschwimmen im Klangbrei - das wirkt alles sehr bemüht, aber wieder mal grobkörnig. Dabei stelle ich fest, dass ich den Begriff "Brei" in meinen ersten Eindrücken zweimal bemüht habe.

Bass
Kein Tiefbass. Wirkt schnell schwammig und kaum knackig. Oberflächlich aber gefällig, weil man den Bass "spürt". Nur darf einen nicht stören, dass er ungenau ist.

Fazit
Pop-Art meets Photorealismus - der HEM2 stellt die einzelnen Töne dar wie das Spotlight Florence Foster Jenkins im Pailettenkleid. Einzelne Töne/Strahlen blenden, stechen hindurch aber das Gesamtbild verschwimmt im überstahlenden Funkeln der einzelnen Reflektionen. Man muß den Ton/Licht lauter stellen um etwas zu erkennen. Dann wirkt er aber schnell angestrengt und blendend. Zum Teil hatte ich sogar das Gefühl mono zu hören.
Ich denke jedoch, für den Einstieg mit Pop/HipHop, also die eher jüngere Generation ist er hervorragend geeignet. Er hämmert einem den Sound quasi in den Kopf und das könnte diesen gefallen. Für Klassik ist er m.E. nicht gemacht. Auch nicht für Konsumenten die auf Details Wert legen.

Danke nochmal an den Organisator!
housemeister1970
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mrz 2017, 22:32
Zur späten Stunde nun noch mein Review zu dem Nuforce HEM2

Konnte es mir bisher verkneifen, die bis heute verfassten Reviews zu lesen, um mich in meinem Urteil nicht beeinflussen zu lassen. Wobei ich ja schon neugierig war, wie der durchaus interessante InEar bei der Gemeinde hier ankommt

Testumgebung
Habe den HEM2 ausnahmslos über meinen KHV AudioGD sowie dem am Notebook angeschlossenen USB-DAC von Light Harmonic Geek Out 1000 betrieben.
Sprich, niedrige Impedanz am KH-Ausgang sowie Leistung mehr als auch nur annähernd benötigt, waren vorhanden.
Gehört habe ich vorwiegend mit dem Streaming Dienst Tidal (HiFi) sowie mit einigen High Resolution Aufahmen auf meiner NAS.

Verarbeitung/Tragekomfort
Der Lieferumfang des InEar ist wirklich als sehr gut zu bezeichnen. Stabiles Case inclusive. Als Aufsätze habe ich ausnahmslos die Comply Foams benutzt. Die anderen Aufsätze wurden von mir nicht verwendet. Konnte mit den Comply Foams auch ohne grössere Schwierigkeiten recht schnell einen guten Seal hinbekommen. Den Tragekomfort würde ich als durchaus langzeittauglich bewerten. Die Wertigkeit des InEar Gehäuses geht in Ordnung. Wobei ich die von mir vor geraumer Zeit als superb verarbeiteten SD2 von InEar als deutlich wertiger in Erinnerung habe. Auch der Tragekomfort bzw. Seal war beim SD2 schon noch mal eine andere Liga.
Dennoch...der HEM2 ist dennoch ansprechend was seine Haptik betrifft. Ebenso das Kabel, sehr gut über dem Ohr zu tragen ohne für mich störend zu wirken. Kabelgeräusche waren ebenso keine zu vernehmen. Sehr gut!

Klang / Tonalität
Getestet habe ich mit anspruchsvoller Musik im Genre Pop, Jazz, Electronic und ein wenig Klassik.

Seit geraumer Zeit benutze ich immer wieder meinen nach wie vor sehr geschätzten InEar von Phiaton PS200, den ich vor langer Zeit mir mal aus den USA bestellt habe. Der MultiBA InEar ist für mich immer noch klanglich sehr neutral und ehrlich in seiner klanglichen Darbietung. Es fehlt vielleicht ein wenig der Drive und das spassige an dem Phiaton, aber dafür beschönigt er nicht, was für mich bei einem Hörer doch sehr wichtig ist.
Der HEM2 macht im ersten Moment deutlich mehr Fun beim hören. Er hat definitiv eine ausgeprägtere Bassperformance, die mir durchaus sehr gefallen hat. Schöner Punch im Bass, ohne jedoch als Bassmonster durchgehen zu wollen. Macht im Bass eine sehr tolle Figur, nicht gertenschlank, aber auch nicht fett. Gutes Mittelmass und für mich als sehr gelungen zu bezeichnen.
Ich war bei einigen Musikstücken immer wieder mal drauf und dran, den "Hahnen aufzudrehen" um seine Qualitäten auch bei Lautstärken die man sich längerfristig nicht antun möchte auszutesten. Hier bemerkte ich, dass der Hörer doch recht schnell anfängt zu verzerren. Hier kann der Phiaton doch ein bisschen mehr, was aber nicht wirklich ein Zeichen der Schwäche für mich darstellt. In diesen Lautstärkebereichen fährt man den Hörer wenn überhaupt nur kurzfristig.
Den Hochtonbereich würde ich als leicht smooth beschreiben wollen. Leicht smooth heißt jedoch nicht langweilig. Einen Peak konnte ich nicht finden. Sehr relaxed ohne jedoch verwaschen zu klingen. Wenn was fehlt, dann in gewissen Maße die Auflösung. Hier könnte es durchaus etwas filigraner und durchsichtiger tönen. Da ich aber generell kein Seziermesser in meinem Ohr haben möchte, ist mir diese Art der Hochtonwiedergabe eher gefällig, als Hörer bei denen man gerade bei nicht sonderlich audiophilen Aufnahmen das Gefühl von bissigen Höhen verspürt.
AC/DC und Rammstein waren mit dem HEM2 wirklich ein Erlebnis. Kein Gekreische und Peaks die einem dazu veranlassen, das Gehörte besser nicht weiter hören zu wollen.
Ein klitzekleines Stück mehr Auflösung hätte ich mir dennoch gewünscht. Das kann der SD2 oder der PS200 von Phiaton meiner Meinung nach besser.
Im Mitteltonsektor bin ich doch sehr verwöhnt. Nicht unbedingt was meine bisher genutzen InEars betrifft, sondern eher was meinen OverEar Focal Elear betrifft.
Hier muss der HEM2 ganz klar die Segel streichen. Stimmen klingen für mich doch eher zu dünn und wenig körperhaft. Es fehlt einfach das Sonore im Stimmbereich. Der durchaus prägnante und gelungene Tiefon überlagert sich nicht mit dem Mittelton, aber wäre es so gewesen, hätte es dem Klangbild eher zu mehr Körper verholfen, sprich der Tonalität hätte es durchaus gut getan.
Der Hersteller hat aus meiner Sicht eine klanglich durchaus interessant abgestimmte Badewanne hinbekommen und das meine ich jetzt nicht negativ.
Der HEM2 ist als klanglich durchaus langzeittauglich zu beschreiben.
Audiophilen wird er vermutlich eher zu spassig abgestimmt sein. Aber....man kann sehr gut mit dem Hörer in die Musik eintauchen, ohne schnell das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass hier klanglich allzu große Defizite vorhanden sind.
Was die Bühne betrifft ist das meiner Meinung nach eh immer so ein Thema bei InEars. Also...entweder habe ich noch nie einen InEar mit grosser Bühne im Ohr gehabt, oder es gibt diese Hörer einfach nicht.
Sollte es ihn doch geben, muss ich diesen unbedingt hören

Fazit
Geschmeidiger InEar der durchaus Qualitäten besitzt. Ein purer Klassik- oder Jazzliebhaber wird vermutlich wenig Spass mit ihm haben. All diejenigen, die primär Pop bzw. elektronische Musik hören, werden sicherlich nicht enttäuscht sein.
Sie erhalten mit dem HEM2 ein langzeittauglich abgestimmten Hörer mit Spassfaktor....toller Tieftonbereich, der nicht schwabbelig oder dröhnig rüber kommt, ein Hochton, der auch über Stunden nie lästig wird und nicht schonungslos Defizite in der Aufnahme aufdeckt.
Tragekomfort gut bis sehr gut. Ordentlich verarbeitet und sinnvolles Zubehör inclusive.

Mein Dank geht an den Initiator bartzky und natürlich dem Vertrieb Optoma für das Bereitstellen des Testhörers von Nuforce
YMaxP
Stammgast
#9 erstellt: 27. Mrz 2017, 19:07
Fotos
HEM2
Als erstes möchte ich mich bei Niklas für die Organisation bedanken.
Auch wenn ich nicht gerade auf der Suche nach neuen Kopfhörern bin, freut es mich sehr mal wieder was neues zwischen den Fingern zu haben. Grundsätzlich bin ich Fan von neutralen Hörern, habe aber auch ein einer kleinen Bassanhebung Spass.

Gehört wurde mit einem ifi nano iDSD. Als Quellmaterial wurde Spotify Premium und Lossless Dateien über iTunes benutzt.

Verpackung und Zubehör
Der HEM2 kommt in einer edlen Verpackung und es macht wirklich Spass den Hörer auszupacken.
Auch überdurchschnittlich viel Zubehör bekommt man geliefert. Neben dem obligatorischen Hardcase gibt es reichlich Silikon und Comply Aufsätze, ein zweites Kabel mit Fernbedienung (allerdings nur mit einem Standardkabel und nicht verdrillt), Reinigungswerkzeug, 3,5mm auf 6,3mm Adapter, einen Kabelclip und nochmal eine kleines Hardcase mit Gewebeüberzug (ähnlich dem Case von Fischer Amps).

Verarbeitung und Komfort
Das Zubehör und auch die Kabel sind sehr hochwertig und ähnlich dem Zubehör von HighEnd Herstellern.
Die Hörer sind auch gut verarbeitet, allerdings sieht man die Nahtstellen, an denen der Hörer zusammen geklebt wurde. In Wirklichkeit sieht es nicht ganz so schlimm wie auf dem Foto aus, allerdings haben das meiner Meinung nach andere Hersteller schöner gelöst.

Fotos 1

Was als erstes auffällt ist, dass das Gehäuse sehr klein ist. Mit klein meine ich wirklich sehr klein. Obwohl ich normalerweise die S-Version der StageDiver nutze, weil mir die normale Version zu groß ist, verschwinden die HEM2 komplett in meinem Ohr. So kann ich mich auch auf die Seite hinlegen ohne dass sich die Hörer bemerkbar machen. Das ist mit den StageDivern in der S-Version nicht möglich, da die ein gutes Stück aus dem Ohr herausstehen.
Dennoch muss ich sagen: die HEM2 sind auf keinen Fall unbequem, sitzen aber trotzdem nicht ganz so bequem wie die ergonomisch geformten StageDiver. Nach mehreren Stunden hören können die HEM2 schon mal drücken und man muss sie für ein paar Minuten rausnehmen.
Die Isolation empfinde ich als überdurchschnittlich. Also besser als normale InEars aber nicht so gut wie StageDiver oder HighEnd InEars.

Klang
Meine ersten Gedanken in den ersten Minuten: Kickbass, leicht zurückgesetzten Mitten und ein eher warm abgestimmten Hörer.

Bass
Der HEM2 besitzt einen sehr tiefreichenden Tiefbass. Mit einem Generator war schon bei 35Hz ordentlicher Pegel vorhanden.
Dazu kommt ein sehr punchiger und kräftiger Kickbass, welcher nicht die Mitten übertönt. Davon profitiert besonders elektronische Musik, wie Techno und EDM. Aber auch HipHop, Rap und „moderner“ Pop mit kräftiger Bassline.
Aufgrund des Backventend Treibers klingt der Bass aber nicht so trocken, wie man es vielleicht von anderen BA-Treibern gewohnt ist.
Wie beim StageDiver 2 klingt der Bass eher wie ein sehr trockener dynamischer Treiber.

Mitten
Zwar ist der HEM2 bis 200Hz angehoben und bekommt dadurch einen warmen Charakter. In den mittleren Mitten bis 1000Hz ist er allerdings recht deutlich zurückgenommen. Dadurch klingen Stimmen oft verfärbt und zum Teil recht dünn. Bei sehr tiefen Stimmen (zB. Till Lindemann) fällt es, aufgrund der Anhebung im Grundton, nicht ganz so schlimm auf. Bei „normalen“ Stimmen macht sich das „Loch“ zwischen 400 und 1500Hz aber relativ stark bemerkbar und bekommen einen hellen Charakter.
Die Sänger von Shindedown oder Red Hot Chili Peppers beispielsweise klingen, als würden sie sich die Nase zuhalten.
Auch Akustikgitarren rücken in den Hintergrund und nur die helleren Töne dringen wirklich durch. E-Gitarren fehlt es ebenfalls untenrum.

Höhen
Der HEM2 klingt nie Spitz, sondern eher smooth und entspannt. Dadurch bekommt der Hörer einen Langzeitcharakter, der auch nach Stunden des Hörens nicht nervt. Auch sehr spitz abgemischte Lieder gibt der HEM2 entspannt wieder.
Allerdings sind mir Hi-Hats und Becken negativ aufgefallen. Oft gehen sie komplett unter dem Schlagzeug unter oder hören sich wie eine Rassel an. Der Grund dürfte hier der starke Abfall nach 3KHz sein.

Auflösung
Die Auflösung ist im Bassbereich ziemlich hoch und so kommt der HEM2 auch bei komplizierteren Passagen nicht ins Schwitzen.
Auch im Mitten- und Höhenbereich ist die Auflösung typisch für einen BA-Treiber auf hohem Niveau. Natürlich kann hier der HEM2 nicht einem doppelt so teuren StageDiver 2 das Wasser reichen und wird auch keinen HighEnd Ansprüchen gerecht. Dennoch finde ich für 200€ die Auflösung überdurchschnittlich.

Bühne
Die Musik spielt zentral im Kopf. Ich würde die Bühne typischen 100-200€ InEars ohne echter Frequenzweiche zuordnen. Eine realistische, dreidimensionale Bühne mit guter Ortung gibt es halt erst mit dem StageDivern ab 380€ aufwärts. Allerdings muss ich sagen, dass mir die „nur“ normal große Bühne gar nicht so negativ aufgefallen ist, da die Instrumententrennung, dank der Auflösung der BA-Treiber, einiges wettmacht.

Fotos 2

Fazit
Für den Einstieg in die BA-Treiber Klasse finde ich den HEM2 gelungen. Selten habe ich einen Single BA Hörer so ausgeglichen gehört und das für „nur“ 200€. Wer viel Musik mit kräftiger und punchinger Bassline hört und allergisch gegen nervigen Höhen ist, sollte mal einen Blick auf den HEM2 werfen. Auch wenn er kein Bassmonster ist, macht der Bass einfach Spass beim Hören und wird nie anstrengend.
Für Rock, Singer-Songwriter und Klassik (wenn eben verfälschte Mitten stark auffallen) würde ich andere Hörer bevorzugen. Wobei Rock noch eher mit dem HEM2 funktioniert, als Klassik oder Jazz.
Wer kein Problem mit Verfärbungen hat und auf Badewannen steht, kann mit den HEM2 auch als Allrounder glücklich werden.


[Beitrag von YMaxP am 27. Mrz 2017, 19:11 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#10 erstellt: 05. Apr 2017, 11:59
Vorwort
Erstmal ein riesiges Dankeschön an bartzky, für die Gelegenheit überhaupt an solch einer Rundreise teilnehmen zu dürfen.
Ich interessiere mich, seit ca. zehn Jahren wieder, für das Thema KH bzw. IE´s und es macht mir großen Spaß, mich mit euch auszutauschen bzw. meine gewonnen Klangeindrücke an andere User*innen weitergeben zu dürfen.
Ich bitte euch, aufgrund meiner Unerfahrenheit, speziell was den Umgang mit Fachausdrücken und das Beschreiben von Klangeindrücken angeht um eure Nachsicht. Jedoch ist konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge absolut erwünscht.
Der Hem2 wurde von mir an meinem Galaxy S7 mit Spotify Premium, sowie mit eigenen iTunes MP3 Dateien getestet.
Steuerungsproblem gab es keine und genug Lautstärke war vorhanden.
Getestete Genre waren überwiegend: Rock, Metal, Punk, Indie- Pop, Alternative, Singer Songwriter und Filmmusik (Hans Zimmer).

Lieferumfang
Hier bekommt man schon einiges geboten. Das ganze Paket kommt in einer hochwertigen Klappbox, wie es heute bei höherpreisigen Smartphones Standard ist. Zum Lieferumfang gehören: zwei Kabel (eines davon mit Remote), viele verschiedene Aufsätze (inklusive einer Auswahl Foams), Kabelclip, Reinigungswerkzeug, 6,3mm Klinkenstecker, eine tolle große Aufbewahrungsbox und eine schöne kleine für unterwegs.

Komfort/ Verarbeitung/ Isolation
Der Komfort ist ausgezeichnet. Für mich ist diese ergonomische Bauform genau das Richtige. Ich habe gerne mal Probleme mit IE´s, habe eine normale Ohrgröße aber kleine Ohrkanäle, beim Hem2 die kleinen Silikonaufsätze drauf, perfekter Seal sofort da und wohlfühlen. Ich merke den IE auch nach längerem Hören nicht und kann auch ganz bequem damit auf der Seite liegen. Ich würde die Bauform mit den Westone IE´s vergleichen.
Die Verarbeitung finde ich genau so gelungen und ist absolut klasse. Es werden zwar keine extravaganten Materialien verwendet, was ja nicht von Nachteil sein muss, trotzdem macht alles einen langlebigen und hochwertigen Eindruck.
Das geflochtene Kabel erzeugt für mich keine wahrnehmbaren Kabelgeräusche, dass Remotekabel nur minimale.
Einzig der filigrane Kinnschieber am Remotekabel ist mir negativ aufgefallen, was in diesem Fall aber meckern auf sehr hohem Niveau ist.
Auch bei der Isolation habe ich nichts auszusetzen. Habe den Hem2 allerdings auch nicht in wirklich lauter Umgebung getestet. Ich würde die Isolation auf gutem aber nicht hervorragendem Niveau einschätzen.

Klang (subjektive Einschätzung)
Zur generellen Klangausrichtung des Hem2 würde ich sagen, dass er eher deutlich auf der warmen Seite der IE´s liegt.

Ich empfinde den Bass im Tiefbass und Kickbass als gleichmäßig angehoben ohne dabei den Grundton unnötig, unangenehm anzudicken. Ich will damit sagen, dass ich den Grundton schon als voll empfinde aber eben nicht übertrieben.
Den Bass in seiner Charakteristik zu beschreiben fällt mir allgemein noch schwer. Der Hem2 besitzt ja nur einen BA Treiber pro Seite, ich empfinde den Bass aber irgendwo zwischen einem Dynamiker und einem BA. Für mich hört er sich kaum nach typischem BA Bass an. Ab und an habe ich den Eindruck, dass dem Hem2 etwas der Tiefgang fehlt. Bei Filmmusik kann ich dies jedoch nicht empfinden, hier klingt er tief und schön voll. Generell empfinde ich den Bass des Hem2 sehr gelungen, eben eine gute Mischung.

In den Mitten finde ich den Hem2 allgemein etwas zurückgenommen. Bei Singer Songwriter und bei Stücken wo es etwas hektischer zugeht, dürften die Stimmen etwas präsenter bzw. klarer sein. Der Hem2 bedient aber auch die Sparte der sehr smoothen und langzeittauglichen IE´s.

Ich mag sicher keine zischenden Höhen, allerdings könnte der Hem2 hier etwas mehr vertragen. Aufgrund der Messungen gehe ich davon aus, dass mir die Höhen zu früh, zu stark abfallen. Ich bin eher am Anfang der Höhen etwas empfindlich, wobei es am Frequenzbandende ruhig wieder „linearer“ sein darf. Anhand anderer Berichte vermute ich aber, dass dies erst bei höherpreisigen IE´s erreicht wird. Es fehlt mir also etwas die Brillanz, der Hem2 klingt leicht zugeschnürt. Wie bereits in den Mitten erwähnt, ist der Hem2 aber ein absolut langzeittauglicher IE.

Auflösung/ Bühne
Etwas feinere Auflösung und Separation fehlen mir schon. Feine Details z.B. eines Orchesters bleiben etwas verborgen. Dies könnte jedoch auch der recht „dunklen“ Abstimmung geschuldet sein, welche das genauere orten schwieriger macht.
In Sachen Bühne halte mich, aufgrund fehlender Erfahrung, zurück. Ich kann nur sagen, das er mir nicht zu direkt spielt aber auch nicht sehr weitläufig klingt. Für einen IE in diesem Preissegment gehe ich von einer guten Darstellung aus.

Vergleiche
Kann ich derzeit leider nur aus meinem Gedächtnis mit dem W20 und FA3 ziehen, welche sich in ähnlichem Preisbereich bis 250€ befinden. Der Vergleich ist allerdings ziemlich ungleich, da die Hem2 in diesem Trio die deutlich wärmsten IE´s sind. Der Hem2 spricht daher Menschen an, die einen sehr smoothen, spaßigen Klang suchen. Ich sehe mich auch eher in der moderat spaßigen und leicht warmen Hörerschaft, würde aber die beiden oben genannten dem Hem2 vorziehen. Ich finde das der W20 und FA3 gerade in Sachen Auflösung einiges mehr bieten. Vor kurzem hatte ich auch noch den Fidue A73 hier, welcher im Vergleich zum Hem2 etwas heller war aber dennoch warm aufspielte. Im Grundton war der A73 noch etwas stärker angedickt und hatte wohl Hyprid bedingt eher „Subwooferfeeling“.

Fazit
Ich möchte nochmal festhalten das Optoma ein sehr gutes Paket für Menschen geschnürt hat die warmen, eher spaßigen Klang bevorzugen. Dazu bekommen sie eine hervorragende Ausstattung und einen sehr gut verarbeiteten IE mit herausragendem Komfort, welcher einen guten Bass besitzt und sehr smooth und langzeittauglich ist.

Einiges geschwafelt was aber auch daran liegt, dass ich mich in meinen Erklärungen noch nicht so präzise ausdrücken kann bzw. ich mir nicht ausreichend sicher bin warum, wieso, weshalb ein gewisser Klangeffekt zustande kommt.
XperiaV
Inventar
#11 erstellt: 05. Apr 2017, 13:21
Danke für deine Erfahrungen mit dem HEM2!
Das Gesamtpaket fand ich beim HEM4 auch gut, vor allem Komfort, Verarbeitung und Zubehör ... hier bleibe ich bei meiner Meinung dass man einem In Ear in dreistelligen Bereichen ein Kabel mit Headset Funktion beilegen SOLLTE, egal von welchem Hersteller. Ob man das dann nutzt oder nicht bleibt dahin gestellt. In Ears sind halt für den mobilen Zweck gedacht, und was bietet sich aktuell mehr an als ein Smartphone, das so gut wie JEDER mit sich rum trägt? Wenn man schon mit so wenig Plastik und preiswerten (oder gar in Massen BILLIGEN) Treibern gut verdient, dann sollte es nicht an einem Kabel liegen - wenn man bedenkt dass mittlerweile selbst 20€ Import In Ears sowas bieten.
geek87de
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2017, 14:33
Sehe ich ähnlich... Zuhause habe ich dann doch lieber einen Kopfhörer als einen InEar.
Bin auf deine Eindrücke gespannt XperiaV, nachdem dich der AKG ja begeistert hat.
bartzky
Inventar
#13 erstellt: 05. Apr 2017, 14:53
Wieder ein wirklich lesenswertes Review

Auf Xperia bin ich auch sehr gespannt. Bisher hast du ja explizit nach einem Inear mit zurückhaltendem Hochton gesucht (wobei ich glaube, dass deine Selbsteinschätzung nicht ganz korrekt ist ).
Randysch
Inventar
#14 erstellt: 05. Apr 2017, 15:11
Danke dir, bin auch gespannt
Randysch
Inventar
#15 erstellt: 06. Apr 2017, 22:28
Nach weiterem Hören mit dem Hem2 muss ich sagen gefällt er mir immer besser!
Den UVP Preis von 250€ finde ich jedoch etwas zu hoch aber es gibt ihn ja auch oft schon günstiger
Kellerkelly
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Apr 2017, 20:38

Randysch (Beitrag #15) schrieb:
Nach weiterem Hören mit dem Hem2 muss ich sagen gefällt er mir immer besser!


In welcher Hinsicht? Bei einem bestimmten Genre?

Du hast ja auch die Brainwavz M3 - die sind zwar ne andere Preisklasse, aber wie würdest du sie tonal im Vergleich zu den HEM2 einordnen (speziell bei Metal)?

Randysch
Inventar
#17 erstellt: 08. Apr 2017, 07:06
Mein M3 ist ja leider defekt, deswegen ist der Vergleich schwierig.
Was ich empfinde ist das der M3 im Vergleich zum Hem2 "heller" aufspielt.
Den Hem2 empfinde ich also als wärmer.
Beide haben keine schrillen höhen und die Bassabstimmung empfinde ich als gleich.
Laut Messungen ist der Höhenpeak beim Hem2 etwas später und die Mittensenke etwas weniger ausgeprägt.
Ich persönlich finde den M3 aber nicht stärker zurückgenommen als den Hem2
Soweit ich das jetzt mit kaputtem M3 noch sagen kann, sehe ich den M3 nicht weit hinter dem Hem2 die Klangfarbe ist unterschiedlich und der Hem2 bietet bei mir Sofa- Komfort

Achso bezogen auf das Genre. Ich höre fast ausschließlich "Gitarrenmusik".

PS Der Defekt meiner M3 ist, dass die Seiten ungleich spielen. Also eine Seite leiser ist als die andere.


[Beitrag von Randysch am 08. Apr 2017, 07:29 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#18 erstellt: 13. Apr 2017, 12:00
Habe eben einige wenige Tracks gehört aber mich erinnert der HEM2 (von der Abstimmung!) an den MH1c - was positiv zu verstehen ist. Auflösung ist etwas besser beim NuForce - werde auch mal direkt vergleichen da ich den Sony auch noch habe.
Für mehr Eindrücke noch eindeutig zu früh .... Bis jetzt aber positiv, wie gesagt nur wenige Tracks gehört. Mein S5 scheint eine geringe Ausgangsimpedanz zu haben ... denke hier wird nix verbogen.
XperiaV
Inventar
#19 erstellt: 14. Apr 2017, 09:34
Also der HEM2 ähnelt dann doch eher dem Um Pro 20 als dem MH1c. Der Westone hat eine etwas schnellere Bass Performance, der Sony hingegen etwas langsamer.
Für ein Single BA macht der schon viel richtig. Gibt aber auch Alben da klingt er mir etwas zu angestrengt oder überfordert. Dann ist der Bass nicht schön anzuhören, zum Beispiel bei Aelita von Mando Diao.
Die Bühne ist okay, recht stimmig ohne groß zu wirken. Hier geht bei anderen Modellen in dem Preissegment sicher mehr ... aber ich werde noch einige Stunden mit verschiedenen Genres hören, insgesamt macht er Spaß.
XperiaV
Inventar
#20 erstellt: 13. Mai 2017, 18:26
Nun noch ein paar verspätete Zeilen von mir zum HEM2.

DANKE nochmal dass ich am Schluss doch noch mal diesen In Ear hören durfte! Und natürlich auch an die/den Organisatoren dieser Rundreise ...

Optik & Haptik:

Wie auch der HEM4 macht der 2er einen grundsoliden Eindruck. Die Verarbeitung ist gut und es fühlt sich alles wertig an. Kein glänzendes Gehäuse (wie zB beim AKG N40) oder auffällige Firmenlogos ect.
Hier hat man sich auf das Nötigste beschränkt.

Zubehör:

Die HEM Reihe ist mMn klar für den mobilen Einsatz gedacht, deshalb auch sehr erfreulich dass es neben dem Standard Kabel auch eins mit Headset Funktion(en) gibt. Marken wie AKG, Pioneer oder auch PSB sind in dem Bereich ebenfalls zu loben ... Ob man solch ein Headset Kabel benötigt oder nicht sei dahin gestellt ... für die meisten mobilen User zB eines HEM-In Ears sollte das aber schon als Vorteil gesehen werden ... Im schlimmsten Fall hat man ein Not-Kabel zur Hand falls das Standard Kabel defekt sein sollte.
Die sonstige Ausstattung ist Praxisgerecht, mit ausreichend Aufsätzen und dem Transport-Case ect. Hausaufgaben erfüllt!

Seal/Passform:

Erfreulicherweise sind die Gehäuse der HEM Serie eher klein. So sollte es kaum jemanden geben der mit den Kanten des In Ears Probleme an der Ohrmuschel oder am Ohrmuschelrand hat.
Schwierigkeiten mit dem äußeren Gehörgang kann es mit jedem In Ear geben, aber zu erwarten ist das eher sehr selten bei dem Winzling, und dem schmalen Schallröhrchen .... also auch in dem Bereich alles 1A. Warum zB Sony immer wieder mit den seltsamsten Gehäuseformen daherkommt bleibt mir ein Rätsel ... Es ist doch eigentlich ganz simpel!

Nun zum Wichtigsten, dem
Klang:

Ich war ehrlich gesagt sehr skeptisch gegenüber dem HEM2, da mir der HEM4 nicht wirklich gefiel. Zwar wartet der 4er mit neutraler Klangsignatur auf, kommt so dem HiFi Ideal sehr nahe, aber musikalisch ist was anderes - wobei das natürlich immer rein subjektiv ist!

Als ich nach dem Einstecken des HEM2 in meine Ohren den Player anmachte (Samsung S5 + Neutron / EQ off) wollte ich nicht glauben dass im Inneren des IEM's ein Single BA seine Arbeit verrichtet.
Ich spielte einige meiner Lieblingstracks ab, also aktueller Electro Pop, Achtziger Jahre Maxis aus dem Bereich House, New Beat, Italo, New Wave usw
Mit diesen Genres kommt der HEM sehr gut zurecht. Kein Bassbomber (ok als Single BA auch unwahrscheinlich) aber auch kein Langweiler oder nervender Höhen-Kreischer.
Die Auflösung scheint mir für den Preis mehr als angemessen. Vielleicht sogar auf einer Skala mit meinem Westone Um Pro 20. (2 Wege BA)
Bei sehr hohen Lautstärken neigt der HEM2 vielleicht etwas zum übersteuern, aber da ich eh nicht so laut Musik höre war das bei den Test-Tagen keinerlei Thema.
Ich fand den HEM2 bei geringen - mittleren Lautstärken richtig schön entspannend. Da ich ein gebrandmarktes Kind bin was zischende Höhen angeht, war das mit dem etwas wärmer klingenden NuForce eine sehr entspannte Testphase .... auf jeden Fall Langzeit-tauglich.
Die Bühnendarstellung ist mMn keine große Stärke des HEM2, aber dort leistet sich der preiswerte IE auch keine wirkliche Schwäche.
Das gleiche gilt bei den Höhen. Diese sind nicht sehr betont was Leuten entgegenkommt die Silbianten nichts abgewöhnen können ... wie mich zB
Der Bass ist wie schon erwähnt etwas betonter als beim HEM4. Die Mitten werden aber NICHT in Mitleidenschaft gezogen, da die Erhöhung der tiefen Frequenzen sehr gut platziert wurde. Hier muss man den Entwicklern wirklich Lob aussprechen. Es scheint ja nicht einfach zu sein einem Single BA versierten Model eine warme, "bassige" Abstimmung zu verleihen, das ist glücklicherweise sehr gut gelungen in Anbetracht des Preises.
Die Auflösung der Mitten ist mMn gut bis sehr gut für diese Preisklasse.
Vocals sind klar und deutlich, nicht zu weit weg und nicht zu entfernt, das hält sich mMn die Waage. Besser geht natürlich immer, aber zu diesem Preis wohl selten, oder gar nicht.
Der Bass ist nicht ultraschnell aber auch nicht matschig langsam. Für populäre Musik am Smartphone oder MP3 Player scheint der HEM2 wie gemacht.
Für mich ist erstaunlich wie musikalisch der Single BA daherkommt ... wirklich Prima.
Klanglich kann der HEM2 zwar nicht mit einem Etymotic ER4-XR mithalten - dieser kostet aber auch einiges mehr und hat einige Nachteile wie das Gehäuse, fehlendes Headset Kabel und der nervenden Mikrophonie, was beim NuForce kein Thema ist.

Ich kann jeden der einen preiswerten (nicht billigen!) mobilen In Ear sucht empfehlen, sich den HEM2 zuzulegen. Und sollte er dann tatsächlich nicht den Erwartungen entsprechen, kann man jemanden in seinem Freundes/Familien-Kreis damit eine Freude machen ... wenn man einen kennt der sonst mit (mittlerweile auch schon guten) Beipack Strippen rumläuft ...

Fazit:

Preis/Leistung: sehr gut bis ausgezeichnet!
Und NOCHMAL Danke für's Hören dürfen ...
-------------------------------------------------------------------------

Werde nächste Woche den ziemlich neuen Pioneer SE-CH9T (Single Dynamiker mit neu entwickelten Treibern) bekommen. Bin gespannt wie musikalisch (und auch bequem) dieser noch preiswertere (UVP etwas über 100€) In Ear klingt. Dieser hat auch schon ein abnehmbares Kabel, was mich ziemlich erstaunt zu diesem Preis!
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Beyerdynamic T90 - Reviewthread
MacFrank am 16.07.2012  –  Letzte Antwort am 01.02.2015  –  22 Beiträge
Focal Elear - Reviewthread zur Testaktion
kopflastig am 04.12.2016  –  Letzte Antwort am 04.03.2017  –  14 Beiträge
Nuforce µDAC - Review
bearmann am 02.05.2010  –  Letzte Antwort am 19.07.2011  –  62 Beiträge
Reviewthread Wanderpaket JDS Labs The Element
KoRnasteniker am 29.07.2015  –  Letzte Antwort am 12.10.2015  –  7 Beiträge
NUFORCE ICON HDP - Headphone DAC Preamp
Erik030474 am 17.06.2010  –  Letzte Antwort am 10.08.2011  –  46 Beiträge
NuForce Primo 8 IEM Tests und Erfahrungen
Bernd.Klein am 30.01.2015  –  Letzte Antwort am 14.08.2016  –  36 Beiträge
Pioneer SE-CH9T Review-Thread
housemeister1970 am 14.04.2017  –  Letzte Antwort am 24.11.2018  –  99 Beiträge
Earsonics SM2 Review
Randysch am 01.06.2017  –  Letzte Antwort am 02.06.2017  –  6 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.509 ( Heute: 8 )
  • Neuestes MitgliedNicontma
  • Gesamtzahl an Themen1.550.286
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.520.950

Hersteller in diesem Thread Widget schließen