Alternative zu Shure SE535?

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MajorMinus
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Apr 2012, 19:10
Guten Abend liebe Hi-Fi Freunde,

ich habe heute den SE535 erhalten und war nach kurzer Zeit schon recht enttäuscht. Vor allem die Zischlaute tun in meinen Ohren Weh. Zudem kommt mir die Auflösung nicht gerade allzu berauschend daher. Je lauter man die Lautstärke dreht, desto un-detaillierter wird es, so hat man das Gefühl.Die Bühne ist zwar ok, wie man liest ist sie nun mal klein, dennoch könnte sie auch für mich etwas größer, detaillierter sein.

Habe ich etwas an den Ohren, oder könnt ihr mir dies auch bestätigen. gibt es vielleicht alternativen? Die Phonak sind mir zu Brav und die UE10 gingen zu schnell Kaputt, waren darüber hinaus auch nicht gut in meinem Ohr zuhause.

Bin für jeden Rat dankbar.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Apr 2012, 19:27
Hallo,

vielleicht treffen die SE535 nur einfach nicht deinen Geschmack. Davon abgesehen, besser (mit besserer Auflösung) geht immer. Die Triple.Fi 10 bieten halt schon viel Klang für's Geld, zu Lasten der Haltbarkeit und Tragekomfort.

Ich sag' mal, Westone 4. Wenn du die Tiefbassanhebung der Triple.Fi 10 suchst, den haben die allerdings auch nicht.

Viele Grüße,
Markus
Rotten67
Stammgast
#3 erstellt: 07. Apr 2012, 19:31
Wie lange hast du die denn gehört.
Bei mir war es ähnlich, erst ein wenig enttäuscht. Aber dann zogen sich die Mundwinkel nach oben...
Evtl noch einfach mal Chance geben
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Apr 2012, 19:39
Danke für die schnellen Antworten! Ich war auch schon mit den Westone 4 am Ringen. Aber da hatte ich Angst, dass diese zu langweilig daher kommen. Zu sehr als Zuschauer einer Oper als der Fan eines Rock Konzerts. Ich höre halt sehr viel Musik in Richtung Pink Floyd, Coldplay, Led Zeppelin, Live Konzerte Marke Yes, Eagles usw. da möchte ich halt auch einen Hörer der mir das gut vermittelt. Den Gesang, die Leidenschaft der E-Gittaren-Solos und den Bass im Hintergrund. Ich möchte etwas erleben, sie genießen. Doch bei den SE535, wenn mir schon beim dritten Lied die Schrillen S-Laute meine Ohren zermalmen, dann ist das nicht mehr so schön. Je lauter ich sie mache, desto un-detaillierter hört es sich an, zu unstrukturiert. Ich möchte einen Erwachsenen Hörer, der aber auch was von Musik versteht und nicht zu analytisch daher kommt, um mir die Töne zu zeigen, anstatt sie mich fühlen zu lassen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Apr 2012, 19:41
Tja, für diese Ansprüche gibt es nicht umsonst die +1000Euro-InEar-Klasse. Was ist denn das Budget? Probier' mal einen UE-11Pro Tester.

(Das bestätigt wieder meine These: wer mit dem TF10-Klang glücklich war, findet bis 600 Euro keinen Ersatz; geschweige denn eine Verbesserung.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 07. Apr 2012, 19:42 bearbeitet]
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Apr 2012, 19:49
Das habe ich schon befürchtet. Als 20 Jähriger Bengel ist das schon ne Menge Holz. Mehr als 400€ wollte ich erst mal nicht ausgeben. Ich dachte mir einfach, ich steige in die gehobenere 3 Wege InEar Ära ein. Und da waren wirklich wohl nur die SE 535 und die Westone 4 in der Auswahl. Wobei die Westone wohl auch nichts für mich wären, ginge ja wohl wieder in Richtung Phonak oder? Aber wenn du mir Rat schlägst, ich solle irgendwann mal zu Compact Monitors, bei mir in Köln, vorbeizuschauen und paar 100€ noch zu sparen, um Beispielsweise die Stage 2 zu kaufen, dann wäre das auch eine Möglichkeit - die mich aber viele Monate ohne Kopfhörer dar stehen lassen würde.


[Beitrag von MajorMinus am 07. Apr 2012, 19:51 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Apr 2012, 19:53
Es gibt ja noch UM3x, den könntest du dir noch anhören. Ansonsten wäre tatsächlich der Stage 2 der nächste Schritt, oder einfach ein Reshell der TF10.

Viele Grüße,
Markus
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Apr 2012, 19:56
Wobei du selber mal geschrieben hast, dass du den Westone 4 da eher bevorzugen würdest, warum?
Ist es denn wirklich so oder nur Einbildung, dass der Detailreichtum, die Dynamik und die Klangqualität, mit der Lautstärke abnimmt? Ich nutze sie an einem iPhone 4 und habe schon da dieses Gefühl.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Apr 2012, 20:00

MajorMinus schrieb:
Wobei du selber mal geschrieben hast, dass du den Westone 4 da eher bevorzugen würdest, warum?

So oder so ist es ein Kompromiss. Der W4 hat die größere Bühne und beste Auflösung eines Universal InEars, dafür spielt er halt ziemlich relaxt und nur wenig mitreißend, und hat eine schlechte Ortungsschärfe. Der UM3x hat eine sehr kleine Bühne, aber die beste Ortungsschärfe eines Universal InEars, ist mitreißender, aber das Sounding ist nicht jedermanns Sache; speziell, wenn man vom TF10 kommt.

Es wäre toll, wenn es einen "TF10 in besser" gäbe. Den gibt es zwar, aber (beim aktuellen Kurs der TF10) nur für das Zehnfache des Preises. Und das ist nicht übertrieben.

Dabei muss ich aber nochmal betonen, das ist alles Geschmackssache. Mir persönlich gefällt der SE535 weit besser als der TF10; ich mag das Sounding des TF10 nicht wirklich.

MajorMinus schrieb:
Ist es denn wirklich so oder nur Einbildung, dass der Detailreichtum, die Dynamik und die Klangqualität, mit der Lautstärke abnimmt?

Für mich nicht. Es könnte aber unter Umständen sein, dass du den fehlenden Basseindruck des SE535 durch Lautstärke zu kompensieren versuchst, und da macht irgendwann einfach das Gehör zu (wenn du den SE535 so laut aufdrehst, dass du den Tiefbass so laut hörst wie bei den TF10, ist der Rest (die Mitten und Höhen) einfach viel zu laut).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 07. Apr 2012, 20:06 bearbeitet]
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Apr 2012, 20:04
Danke für deine Ausführlichen Antworten, dass hilft mir wirklich sehr. Könntest du mir den Unterschied zwischen den fi 10, dem UM3X und den SE535 näher bringen? Ich habe nämlich kein wirkliches Bild von den Unterschieden dieser drei Hörer.

Und hat der UM3X auch so ein Schrilles S?


[Beitrag von MajorMinus am 07. Apr 2012, 20:05 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Apr 2012, 20:10
Du könntest mal diesen Thread hier lesen (falls du den noch nicht selbst entdeckt hast), der ist zwar schon etwas älter, beschreibt die Unterschiede aber ziemlich gut:
http://www.hifi-foru...rum_id=211&thread=47
Dort wird zwar nur der Vorgänger SE530 beschrieben, aber im großen und ganzen trifft das auch auf den SE535 zu.

MajorMinus schrieb:
Und hat der UM3X auch so ein Schrilles S?

Ich finde nicht, dass der SE535 ein schrilles S hat. Ich denke, das kommt wirklich nur von der Lautstärke. Man *kann* mit dem SE535 nicht so laut hören, dass einem der Bass ins Ohr wummert. Dafür ist der SE535 zu wenig bassbetont, da sind die Mitten und Höhen dann einfach viel zu laut. Je lauter man hört, desto zurückhaltender müssen die Höhen sein (weil sie sonst weh tun). Deswegen haben die Sennheiser IE8 und die ganzen Monster InEars auch so wenig Höhen, die sind IMHO einfach für Lauthörer gedacht. Wenn "wir Hifi-Freunde" die in gemäßigten, niedrigen Lautstärken anhören, sind die einfach viel zu dumpf.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 07. Apr 2012, 20:12 bearbeitet]
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Apr 2012, 20:21
Der Artikel war wirklich sehr hilfreich. Ich denke mal ich werde mir die UM3X bei Amazon bestellen. Dort wurde nur Angemerkt, dass der Preis (aktuell 309€) etwas zu teuer sei, dass bezog sich aber wohl auf die UVP. Ist bei dem denn die Bühne noch kleiner als beim SE 535?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Apr 2012, 20:29
Ja, für mich ist die Bühne der UM3x nochmal kleiner. Wenn ich von einem InEar mit einer größeren Bühne auf die UM3x wechsle, kommt es mir manchmal fast wie "mono" vor.

Viele Grüße,
Markus
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Apr 2012, 20:33
Ohh das ist nicht gut. Das erste was mir an den Triple 10 von Ultiamte Ears gefallen hat, war die dynamische Bühne, die einfach für mich so einen Aha-Effekt gegeben hat. Die haben die SE535 auch, aber dennoch war es einfach nur Wow - das wollte ich nicht mehr missen. Doch wenn der UM3X noch weniger Bühne hat als der SE535, der ja schon eine recht kleine Bühne hat (vielleicht 25 cm) dann werde ich davon wohl auch nicht glücklich. Doch der Westone 4 dagegen wäre zwar mächtig, aber halt recht regungslos. Es ist wirklich schwer^^ Sollte mir dennoch mal den UM3X bestellen und sehen wie er mir zusagt? Hat der mehr Dynamik?
cyas
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Apr 2012, 20:36
Also mit war der SE535 auch zu scharf.

Ich mochte das Sounding des TF10 sehr!

Habe den UM3x und den W4 getestet. Und bin jetzt glücklich (gemäß dem Kompromiss aus Preis bis 499 Euro den ich mir als Grenze gesetzt hatte) mit dem UM3x

Versuchen versuchen versuchen
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Apr 2012, 20:38
Also mehr Dynamik hat der UM3x auf jeden Fall. Du könntest dir ja mal von www.mp4audio.de einen Vorführhörer schicken lassen; die machen gegen Kaution so etwas.

Viele Grüße,
Markus (so, ich bin dann mal weg für heute; ich tippe das hier schon von unterwegs am iPad. Ich schau dann morgen früh wieder rein)
MajorMinus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Apr 2012, 20:46
Danke euch beiden. Der UM3X ist bestellt, der SE535 wird zurück geschickt. In paar Tagen gibt es dann eine Berichterstattung Noch einmal herzlichen Dank an dich Bad Robot!!


Edit.: Könnte ich durch eine EQ-App noch was am Sounding verbessern?


[Beitrag von MajorMinus am 07. Apr 2012, 22:14 bearbeitet]
Knutze
Stammgast
#18 erstellt: 07. Apr 2012, 23:58
Grundsätzlich kann man durch nen EQ natürlich den Sound verändern. Dabei gibts aber (gerade in deinem Fall) ein paar Probleme:

1) Generell: Es gibt kaum brauchbare mobile EQs. Unter 30 Bändern brauch man gar nicht viel zu versuchen, weil damit keine wirklich genaue Korrektur einzelner Bereiche möglich ist.

2) Einem W4 kann man zwar das Sounding eines anderen IEM beibringen (Markus hat das in irgendeinem Thread mal mit ein paar Hörern durchexerziert), er spielt aber weiterhin so relaxt. Da hilft kein EQ.

3) Das Sounding der TF10 ist auch bauartbedingt. Kein Winkel im Schallröhrchen und ein großes Gehäuse, da können die Treiber direkt aufs Trommelfell strahlen. Das geht mit Westone und Shure nicht und da hilft auch ne EQ-Korrektur nur begrenzt.

4) und letztens kann man per EQ natürlich auch nix an der Bühne ändern, wenn die dir beim Um3x zu klein sein sollte (wobei ich wetten würde, dass du dich da fix dran gewöhnst) dann hilft auch kein EQ.

Fazit: Kleinigkeiten kann man mit nem guten EQ ausbügeln, aber komplett umsounden ist schwer. Wenn dir der Um3x nicht zusagt würd ich eher zu nem Reshell der TF10 tendieren, als zu versuchen nen Se535 oder so umzubiegen.
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