Alternative zum Phonak 112 mit mehr "Schub"

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PLOS
Inventar
#1 erstellt: 30. Dez 2012, 02:09
Hallo,

bin auf der Suche nach einer (in-ear) Ergänzung zum meinem Phonak 11x (schwarze Filter) Das Budget liegt so bei 250,- Euro.
Ich höre vor allem (Nu-)Metal (60%), Singer/Songwriter (30%) und Klassik - also hand made, keine elektronische Musik...


Über die Abstimmung der neue in-ear bin ich mir nicht so ganz sicher, vielleicht also erst mal ein paar Worte dazu, was der neue besser als meine Bisherigen machen sollte.. Ich sollte anmerken, dass ich ausschließlich mit foamies höre...

UE 200
- zu warme Abstimmung - Degradiert zum Joggen...

Brainwavz M4
+ Höhen
+ mehr Bass brauche ich auf keinen Fall (schwer vorstellbar, das da noch was geht)
- Anhebung im Mid(?)Bass oder den unteren Mitten (?) empfinde ich als viel zu stark - Es dröhnt.. Wenn ich via Accudio den Bereich um 2-3 db senke, macht der M4 mehr Spass

Beide sind in Bezug auf die Auflösung dem Phonak hoffnungslos unterlegen

Phonak
+ Höhen
+ Mitten (auch mit schwarzen Filtern)
+ Auflösung
+ bei ruhigerer Gangart mehr als genug Bass
- der Phonak erzeugt mir bei härterer Musik (Lamb of god, Slipknot) zu wenig Druck (und ich meine nicht die Lautstärke, höre auch mit dem Phonak nicht bei mehr als 2/3 Lautstärke (ipod touch 4g). Selbst der UE200 hat (gefühlt) mehr Druck

Ist schwer zu beschreiben, aber mir fehlt es eigentlich nicht an Bass. Wenn ich aber den Bereich um 100Hz (und darunter) um 1-2 db anhebe, entwickelt der Phonak etwas mehr Schub. Das ist aber noch nicht optimal, und eigentlich möchte ich so wenig wie möglich EQ einsetzten.

Was für eine Abstimmung suche ich? Klingt das eher nach Badewanne? Und gibt es einen "Phonak" mit mehr "Druck" (woher auch immer der kommt) Bin einigermaßen ratlos....

Vielleicht hat einer von Euch eine Idee...

Gruß
Michael
Tob8i
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2012, 14:31
Das große Problem beim Audeo ist der einzelne BA Treiber. BA Treiber sind bei schneller Musik wirklich gut geeignet, aber ein einzelner kann nicht so einfach alle Frequenzen abdecken. Deshalb fehlt unten und oben ein wenig.

Als Ergänzung zum Audeo würde ich eher etwas günstigeres nehmen, z.B. einen M5. Der M5 soll von der Bassbetonung etwa der gewünschten Anhebung entsprechern, allerdings konnte ich ihn selbst noch nicht hören.

Oder etwas drauflegen und gleich einen Ersatz besorgen. Da würde mir dann der UM3x einfallen, der für die Musik ziemlich gut abgestimmt ist. Wobei der UM3x dann auch wieder deutlich präsentere Mitten und weniger Höhen hat als es die schwarzen Filter bieten.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Dez 2012, 17:07
Ja, wobei der UM3x für mich auch schon recht "warm" abgestimmt ist. Wenn dem Threadersteller der UE200 schon zu "warm" ist, wird es ihm mit dem UM3x wahrscheinlich auch nicht anders ergehen.

Anhörenswert wäre wahrscheinlich noch ein UE Triple.Fi 10 und/oder ein Fischer Amp FA-3EXB.

Viele Grüße,
Markus
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Dez 2012, 17:21
Kann mich der Meinung von Bad Robot nur anschießen. Wobei ich meinen Audeo so liebe wie er ist.
Tob8i
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2012, 17:36
Stimmt natürlich, dass der noch wärmer ist. Hatte schon wieder vergessen, dass es jetzt einen guten t.f 10 Ersatz gibt. Den t.f 10 hatte ich auch im Kopf, aber den gibt es ja kaum noch zu kaufen.
PLOS
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2012, 18:58
Hallo,

erst mal danke für die Antworten!

mit der Preiskategorie der Fischer wollte ich mir eigentlich noch etwas Zeit lassen und lieber vorher noch ein paar andere IE hören. Bin ja noch nicht lange dabei und eher durch multiplen Nachwuchs auf IEs umgestiegen (meine Anlage spielt bestenfalls noch Detlev Jöcker ) Die Suche nach dem EINEN hat also noch Zeit und irgendwas muss man ja sammeln...

Ich habe schon gelesen, dass der M5 ein M3 mit Tiefbass sein soll? Wie verläuft denn die Bass Anhebung im Vergleich zum M4? Dort stört mich ja die Anhebung im Midbass... Gibt es IEs mit der M4 Abstimmung ohne die Anhebung in diesem Bereich?

Der t.f.10 soll ja eher "unbequem" sein und auch die Mitten werden als metallisch beschrieben - ist der wirklich was für Metal...

Wäre der Brainwavz B2 eine Möglichkeit? Er soll ja tiefer runter (und höher rauf) reichen als der Phonak?

Viele, viele Fragen zum Jahresende

Danke, Grüße und einen guten Rutsch

Michael
Soundkrieger
Stammgast
#7 erstellt: 31. Dez 2012, 19:17
Für die Brainwavz B2 musst du aber schon seeehr Höhenfest sein! Verstehe mich nicht falsch, ich liebe meine B2 und wenn dir die Phonaks gefallen und du ein wenig mehr Tiefbass suchst, könnten die was sein für dich aber generell sind das keine die ich für Metall empfehlen würde.
Die M5 sind schon nen ordentlicher downgrade zu den Phonaks.
Ich würde auch die Tf10 nehmen und es einfach mal darauf ankommen lassen ob die bei dir sitzen oder nicht.
Vernünftig kannste dann ja nächstes Jahr seien.

Gruss Mark
PLOS
Inventar
#8 erstellt: 31. Dez 2012, 19:31
Hmmm - ich habe das Gefühl schon mit den Schallröhrchen der M4 nahe am Limit meiner Ohrkanäle zu sein... Sind die Röhrchen der t.f.10 sehr viel Größer?

ich spüre eine deutliche Endjahresunvernunft

Gruß
Michael
Soundkrieger
Stammgast
#9 erstellt: 31. Dez 2012, 20:14
So, den M4 hab ich zwar nicht aber ich habe mal die Schallröhrchen vom M5 und Triplefi 10 gemessen. Überraschenderweise haben die Tf10 5,8 mm Durchmesser und die M5 exakt 6mm. ( an der dicksten Stelle gemessen )
Nun zum für dich unschönen Teil! Die Phonaks haben nur 4mm ...

Gruss Mark
PLOS
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2012, 21:11
Hallo soundkrieger,

Vielen Dank für die Messung

M4 und M5 werden beide mit T400 comply bezogen - sind die Röhrchen dann auch ähnlich vom Durchmesser?
Auf jeden Fall macht das den t.f.10 mal weniger furchteinflößend (denke ich)

Gruß und guten Rutsch
Michael


ps die Auswahl ist einfach zu groß
Soundkrieger
Stammgast
#11 erstellt: 31. Dez 2012, 21:28
Dann würd ich auch davon ausgehen das der Durchmesser gleich ist. Die beiden scheinen vom Gehäuse her sowieso schon sehr, sehr ähnlich zu sein.
PLOS
Inventar
#12 erstellt: 01. Jan 2013, 23:43
Hallo,

erst mal ein frohes Neues...

ich habe mich noch mal wegen dem t.f.10 durch das Forum gewühlt. Die Kombination aus schlechtem Komfort, schlechter Verarbeitung und der Abstimmung (wird ja fast ausschließlich für elektronisches empfohlen) ist ja doch eher abschreckend.

Wie auch eingangs beschrieben, bin ich mir gar nicht so sicher, was mir (bei mancher Musik) beim Phonak fehlt und ich nach Ergänzungen suche, um meine Hörgewohnheiten besser kenn zulernen..

Der FA-3exb wird sich mal ein Kandidat werden, doch ist mir jetzt noch zu teuer. Sonst wären noch der M5 (Rückschritt bei der Auslösung) und der B2 (Höhen) im Spiel.

Vielleicht gibt es doch noch weitere Alternativen?


Danke und Gruß
Michael
Soundkrieger
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jan 2013, 23:52
Hmm, ich hab die zwar noch nie gehört aber als Denkanstoss schmeiss ich mal die Vsonic Gr07 und die Bassedition davon ins Rennen..

Fohes neues Mark
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Jan 2013, 09:40
Hallo,

das ist auflösungsmäßig ebenfalls ein Rückschritt, wie der M5 auch.,

Die Auflösung des Phonak PFE 112 kommt durch die Verwendung von BA-Treibern (Balanced Armature). Um mit solchen Treibern einen Bassschub zu erreichen, braucht's jedoch einen separaten Treiber für den Bass. Gepaart mit einer passiven Frequenzweiche. Daher auch die Preise. Von den 100 Euro für den PFE 112 bis zu 250 Euro klafft einfach eine riesen Lücke. Und 250 Euro ist halt gerade mal der Einstiegspreis solcher Zwei-Wege-Systeme, deshalb ist die Auswahl so bescheiden. Oder du mußt eben Einschränkungen in Haltbarkeit und Tragekomfort hinnehmen. Da wären der UE700 (mangelhafte Haltbarkeit), der TF10 (mangelhafte Haltbarkeit und Tragekomfort), der SE425 (effektiv sogar weniger Bass als der PFE 112), der Westone UM2 (mehr Bass und starke Mitten, aber sehr wenig Höhen; besonders im Vergleich zum eher höhenstarken PFE 112), B2 (fiese Höhen).

Wie gesagt, 250 Euro ist für Multi-BA-Treiber-InEars die Einstiegsklasse. Die machen nicht wirklich alles besser als ein PFE 112. Die machen vielleicht eine Sache besser (z.B. den Bass), und dafür andere Sachen schlechter als der Phonak. "Die gleiche Qualität wie der PFE 112" nur mit mehr Schub im Bass gibt's für 250 Euro nicht.

Erst so ab 350 Euro aufwärts gibt's wieder mehr Auswahl (die auch vom Klang her besser zu deinen Anforderungen passen würde) - FA-3E XB, Westone UM3x oder gar Westone 4, Shure SE535, Phonak PFE 232, etc.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 02. Jan 2013, 09:43 bearbeitet]
Soundkrieger
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jan 2013, 11:23
Aha, wieder was gelernt und nachdem ich die Vsonics jetzt so ungefähr einschätzen kann wohl auch einige Euros gespart.
Danke von Marks Geldbeutel..
PLOS
Inventar
#16 erstellt: 02. Jan 2013, 17:46
Hallo,

vielen Dank noch mal für die ausführliche Beratung / Erklärung.

Es scheint ja keinen Sinn zu machen, unterhalb der 350,- Euro Klasse zu suchen. Werde also die Berichte zum Fa3exb abwarten und dann später im Jahr zuschlagen bzw die entsprechenden Modelle testen (mal sehen ob nicht ein kleiner M5 aus purer Neugier schon vorher fällig wird ).

Danke und Gruß
Michael
PLOS
Inventar
#17 erstellt: 12. Jan 2013, 20:45
Hallo,

nachdem ich ja mit der 350,- Euro IE Klasse noch ein wenig warten werde, habe ich zur Kompensation und zur Unterdrückung akuter Kaufzwänge seit einigen Tagen den M5 hier.

Ich war auf der Suche nach einen IE mit mehr Schub als mein Phonak für die "härteren Stücke" und ich muss sagen, der M5 macht einen ziemlich guten Job. Es ist klar, dass in Bezug auf die Auflösung der M5 keine Chance hat, aber das ist in diesen Fällen OK. Kurz gesagt (ich will nicht Äpfel mit Birnen vergleichen) hat der M5 etwas mehr (Tief)Bass, was ihn IMHO mehr punch gibt. Dafür rollen die Höhen deutlich früher ab, ohne aber so dunkel zu spielen wie ein UE200.

Vor allem im Vergleich zum M4 glänzt der M5. Während der M4 wohl auch im Midbass angehoben ist und IMHO die Mitten "zu dröhnt", sind beim M5 die Bässe und Mitten recht sauber "getrennt" (kann man das so sagen?) und auf den Punkt gebracht. Die höhen rollen beim M5 auch im vgl zum M4 früher ab.


Beide Brainwavz sind also fern von neutral, aber wohl auch keine klassischen Bassbomber (obwohl ich noch nie einen der üblichen Verdächtigen gehört habe). Der M4 hat mir schon zu viel (vielleicht nicht in db aber im Frequenzbereich), der M5 eben den (manchmal) nötigen Tick mehr als der Phonak mit schwarzen filtern...

Mein Fazit bislang sieht so aus, dass ich zu 90% den Phonak nutze und wenn es mal so richtig laut werden / Druck machen soll der M5 zum Einsatz kommt

Grüße
michael
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