Finde keine passenden Kopfhörer bis 450 Euro - Hilfe ;-(

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ctb12
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jan 2013, 10:42
Hier ein kurzer Vergleich, so richtig glücklich bin ich mit keinem der Kopfhörer. Vielleicht
fällt euch dazu etwas ein, bin immer noch auf der Suche.



Sony MDR-1R

Wiedergabe von Gitarren, Trommeln und Schlagzeug wirken unrealisitischer als beim UE900, halt klanglich eingefärbt, aber dadurch nicht schlechter - nur anders. Soweit ich das raushöre etwas zu warm. In den Höhen ist er mir teilweise zu nervig und anstrengend, besonders bei hoher Lautstärke. Der UE900 hat die größere Bühne, der MDR-1R spielt eher im Kopf. Allerdings hat der MDR-1R mehr Punch in den Bässen. Grundsätzlich legt der MDR-1R die Mitten in den Vordergrund, der Gesang liegt somit im Fokus.

Was gar nicht geht, ist die klackernde Klingebuchse, da werde ich verrückt beim Laufen. Besonders
gut isolieren (nach Innen) tun die Sony auch nicht, in der S-Bahn kann ich das Fahrtgeräusch sehr
deutlich hören.

B&W P5

Ich weiss nicht was ich vom P5 halten soll. Der Kopfhörer klingt für mich so als ob jemand die Höhen abgeschnitten hätte und die Mitten liegen weit weg. Der Bass könnte auch etwas mehr Punch haben. Wenn ich nicht wissen würde der P5 kostet 299€ und sieht so aus wie er aussieht, hätte ich gedacht er kostet unter 100€ - teilweise fand ich den Klang vom K518 besser. Mit angehobenen Höhen im EQ fand ich den Klang in Ordnung, aber nicht für den Preis.

Logitech UE900

Klingt sehr komplex die Musik auf dem UE900. Sehr unaufdringlicher, aber dennoch präziser Bass. Sehr gute Wiedergabe von Instrumenten, sehr natürlich, nicht übertrieben oder künstlich. Allerdings liegt der Gesang/Stimmenwiedergabe sehr häufig im Hintergrund, weit weg. Die Auflösung ist sehr gut, die Bühne ist für meinen Geschmack in Ordnung, kenne aber den Westone 4R oder HEIR 4.ai nicht. Für mich ist die "dumpfe" Stimmenwiedergabe ein Schwachpunkt, allerdings konnte ich hier mit dem EQ ein gutes Ergebnis erreichen - die Stimmen waren dennoch weiter weg als bei anderen KH.
Insgesamt klingt der UE900 heller als die anderen Kopfhörer.

Sennheiser IE80

Hat eine stärkere Bassanhebung als die UE900, deutlich kraftvoller. Gitarren klingen irgendwie langweiliger als auf dem UE900? Hi-Hats klingen etwas dumpfer als auf dem UE900. Der Bass ist zwar stärker ausgeprägt aber auch wesentlich weniger präzise als beim UE900 oder MDR-1R.

Fazit

Ich mag den Klang des MDR-1 sehr, leider empfinde ich die Höhen als zu nervig bei höherer Lautstärke. Er spielt direkt als der UE900, das finde ich super bei Stimmen/Gesang, aber nicht
bei Instrumenten. Der UE900 legt ein wenig einen Schleier über die Stimmen, der soll wohl mit
der Zeit verschwinden. Allerdings legt er eben die Stimmen in den Hintergrund, wenn ich nun
dem Text folgen will, dann ist das mit dem UE900 sehr schwer für mich.

Passender Kopfhörer?

So langsam gehen mir die Alternativen aus, der HEIR 4.ai ist mir eigentlich zu teuer und er soll
auch in den Höhen sehr grenzwertig sein im Bezug auf das Nerven, da ich da empfindlich bin
fällt dieser wohl weg.

Übrig bleiben tun die Shure SE535, Fischer Amp FA-3E und vielleicht die Westone 4R?


[Beitrag von ctb12 am 30. Jan 2013, 10:45 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2013, 12:12
Hmm, weitere Kandidaten für Unterwegs wären der AKG K550, Beyerdynamic DT1350pro, oder falls du das Budget ganz ausnutzen möchtest ggf. der T70p...
K550 könnte dir allerdings zu nervig in den Höhen sein... der klingt doch deutlich heller als der MDR-1R.
Macht aber imho ne schöne Bühne.
Der DT1350pro soll eine sehr starke mittenbetonung aufweisen, was ja für Gesang gut wäre - auch seine Auflösung wird (vor allem von vanda_man hier im forum) immer als ziemlich gut beschrieben.
Vollker_Racho
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2013, 12:17
Die von dir übrig gebliebenen In-Ears würde ich mir an deiner Stelle definitiv noch anhören. Die Fischer-Amps und Westone kannst du dir bei mp4audio als Probehörer bestellen.
vanda_man
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2013, 13:39

padua-fan (Beitrag #2) schrieb:

Der DT1350pro soll eine sehr starke mittenbetonung aufweisen, was ja für Gesang gut wäre - auch seine Auflösung wird (vor allem von vanda_man hier im forum) immer als ziemlich gut beschrieben.


Also soo krass stark ist die Mittenbetonung nicht ganz, aber sie sticht wirklich heraus, wenn man den DT1350 Pro mit anderen Kopfhörern vergleicht.
Selbst der AKG K701 ist da nichts dagegen, da sind alle meine Hörer in den Mitten zurückhaltender (und das, obwohl der K701 nicht gerade als mittenleer gilt).
Gesang wird eben besonders dadurch vordergründig, intimer und emotionaler.
Was die Auflösung betrifft: normalerweise glaube ich nicht an solchen Tesla-Humbug, weils meistens nur Werbezweck denn Nutzen ist.
Aber die Auflösung ist schon wirklich stark, alles wird sauber, schnell und präzise wiedergegeben.
Ein Grund, warum ich bisher keinen Nachfolger für den lieben Beyer gefunden hab, da muss ich noch krasser in die Tasche greifen, um etwas Bühne haben zu wollen.
Und offene sind für unterwegs tödlich.
ctb12
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Jan 2013, 13:49
Ich hatte die DT1350 nur für 5 Minuten auf dem Kopf, allerdings mit dem Sounding vom P5 im Hinterkopf. Da erschien er mir zu bassarm und zu viele Höhen, vielleicht lag das aber nur am P5? Ich finde sehr schade dass man das Kabel nicht tauschen kann.

Als ich die MDR-1 das erste mal gehört habe, fand ich die auch zu bassarm, da hatte ich einen K518 mit ;-)
Die hängen bestimmt bei Justmusic rum
ctb12
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Jan 2013, 13:50
Achso, klingt der DT1350 eher wie der MDR-1 oder eher wie die UE900 mit Mittenbetonung?
ctb12
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Jan 2013, 13:53
Oh, ich lese gerade: "einseitig geführtes, gestrecktes Kabel, bis 20 kg belastbar" - vielleicht doch stabiler als gedacht, hab nur Angst vor Kabelbruch, bzw. dass sich die Kabel irgendwann "verzwirbeln" wie bei meinem K518...
vanda_man
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2013, 14:59
Der DT1350 Pro ist ein Hörer für sich: der Grundton ist voll, die Mitten wirken betont und recht präsent, die Höhen sind überhaupt nicht so angehoben, wie man denkt (IMHO liegt das an den exzellent aufgelösten Höhen, die deswegen für manche so scharf klingen).
Beim Bass fehlt mir gar nichts, obwohl ich von basslastigen In-Ears und von einem AKG K518 LE komme.
Wenn man Bass braucht, dann gibt er so viel wie nötig + ein paar wenige Prozente.
Wenn ich es ein bisschen mehr untenrum möchte, dann benutze ich die Accudio App als EQ.

Ich habe im Review-Bereich den DT1350 Pro mit einem Denon AH-D2000 verglichen.
Speziell habe ich über den DT1350 Pro nicht wirklich was geschrieben, sondern nur die Unterschiede definiert.
Allerdings hat man schon einen ungefähren Eindruck davon, was der Beyer eigentlich wirklich kann.

Das mit dem Kabel ist jetzt auf die Beyer bezogen?
Mein Kabel wirkt auch äußerst robust und widerstandsfähig und ich hing schon ein paar mal an der Türklinke mit denen fest und da passierte nichts.
Ausreizen muss nicht sein, aber ich bin recht froh, dass die mobil super sind.
padua-fan
Inventar
#9 erstellt: 30. Jan 2013, 15:02

vanda_man (Beitrag #8) schrieb:

Wenn ich es ein bisschen mehr untenrum möchte,

Gnihihihi.
Sorry, BTT.
Wir können dir jetzt noch 3 Tage lang so einiges erzählen über dieses und jenes, aber im Endeffekt solltest du dir einfach 2-3 Modelle bestellen und probehören und uns dann verraten, was dabei rausgekommen ist.
Elhandil
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2013, 15:02
Wenn ich das so lese, fällt mir als erstes der PSB M4U ein. Der sollte recht gut passen. Bei voller Budget-Ausnutzung ist sogar die Version mit ANC drin.
ctb12
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Jan 2013, 18:32
So - hab mir den DT1350 jetzt etwas länger angehört. Macht was ich will, der Anpressdruck ist nur etwas krass, das sollte sich aber regeln lassen. Ansonsten gehe ich mir jetzt die FA-3E anhören, preislich im Rahmen und ich hab hier recht viel Gutes gelesen.
ctb12
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 30. Jan 2013, 19:38
So, der FA-3E macht sehr viel richtig! Leider ist mein Ohr etwas zu klein, wobei es ging. Er spielt direkter als die UE900 aber auch mit kleinerer Bühne. Mit den Höhen vom DT1350 im Ohr rollt der mir etwas zu schnell ab. Hat mir in jeden Fall insgesamt besser gefallen als der UE900 da spaßiger. Ich höre mir jetzt den DT1350 nochmal an ;-)
vanda_man
Inventar
#13 erstellt: 30. Jan 2013, 19:39
Wenn dir der Anpressdruck schon zu hoch ist, probier mal einen AKG K518 LE

@pandua: man man du hast mich immer an den Nüssen
padua-fan
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2013, 22:10

probier mal einen AKG K518 LE

aka "der schraubstock"

@vanda: So ist das manchmal.
sofastreamer
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2013, 22:51
nimm doch den fa3 ohne "e".
ctb12
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Jan 2013, 15:38
Zum FA-3E gibt es klanglich keinen Unterschied, richtig? Lohnt es sich evtl. auf den FA-3E XB zu warten? Arbeitet der die Mitten evtl. besser aus oder nur den Bass?
ctb12
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Feb 2013, 16:12
Ich versuche mich jetzt seit Tagen an den DT-1350 zu gewöhnen, aber es geht irgendwie nicht wirklich. Meine Ohren und mein Kopf tut mir weh, an verschiedenen Stellen, ich hab gar keine Lust mehr den Kopfhörer aufzusetzen.

Klanglich gefällt mir der Kopfhörer wirklich gut, besser als der MDR-1, P5, UE900 und der IE80.

So langsam überlege ich den SE215 weiter zu nutzen für Unterwegs und einen Kopfhörer nur für Zuhause und das Büro zu kaufen, oder eben passende In Ears.
Marcel1995
Inventar
#18 erstellt: 05. Feb 2013, 16:34
Vielleicht der Westone UM3X? der ist allerdings ziemlich neutral, da kannst du zwischen zwei Varianten wählen: den normalen UM3X mit festem Kabel und dem UM3X RC mit wechselbarem.
Vollker_Racho
Inventar
#19 erstellt: 05. Feb 2013, 20:07
Als neutral würde ich den UM3X nicht betiteln - auch wenn er mir sehr gefällt.
vanda_man
Inventar
#20 erstellt: 06. Feb 2013, 01:52
Nein, der ist gewiss nicht neutral. Der Shure SE535, der wäre IMHO neutral.
Evil_Samurai
Stammgast
#21 erstellt: 06. Feb 2013, 13:39
Ich würde mir an deiner Stelle mal den Sennheiser Momentum und den Hifiman HE-400 anhören.
sofastreamer
Inventar
#22 erstellt: 06. Feb 2013, 17:46
ich glaub der to sucht was portables. da dürften die hifimänner nicht so ideal sein. momentum könnte passen.
ctb12
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Feb 2013, 18:03
Ich hab mir jetzt etwas länger Gedanken gemacht und folgendes entschieden:

Unterwegs --> In Ear

Egal wie ich es drehe und wende, unterwegs werden (für mich) In Ears einfach praktischer sein. Ich kann mir gut vorstellen dass es der FA-3E XB werden wird, der FA-3E klang beim Probehören schon gut, und mehr Tiefbass und Mitten klingen bestimmt gut. Allerdings weiss ich nicht ob ich mir erstmal In Ears oder erst die Over Ears kaufen werden, da Shure jetzt sehr günstig meine SE215 austauscht.

Zuhause/Büro --> Over Ear

Hier bin ich mir noch unsicher, entweder ich hole mir einen geschlossenen Kopfhörer für das Büro und Zuhause oder einen offenen nur für Zuhause. Im Grunde ist auch der SE215 für das Büro ausreichend, ich meine irgendwie soll ich ja arbeiten und nicht Musik hören.

Für Zuhause will ich was wirklich entspannendes und gemütliches. Allerdings mit wenig Ohm, ich will ihn direkt am MacBook betreiben, oder ich muss mir halt doch einen FiiO kaufen. Darüber muss ich nochmal nachdenken, also ob ich auch wirklich jeden Tag den Kopfhörer hin und her tragen will.

Sehr wahrscheinlich wäre ein offener Kopfhörer aber nicht so toll, weil das meine Freundin auch nerven könnte, bzw. ich höre dann ja auch den Fernseher bzw. Anderes...
sofastreamer
Inventar
#24 erstellt: 06. Feb 2013, 18:19
vergiss den macbook kh ausgang. der 50er in einen fiio e7 ist gut investiert. egal was du dranhängst.
Evil_Samurai
Stammgast
#25 erstellt: 07. Feb 2013, 11:01

sofastreamer (Beitrag #22) schrieb:
ich glaub der to sucht was portables. da dürften die hifimänner nicht so ideal sein. momentum könnte passen.



Sorry, das habe ich dann wohl überlesen. Da fällt der Hifiman dann natürlich raus.

@ ctb12

Bevor du auf eine Zwei-Kopfhörer-Lösung gehst würde ich trotzdem noch mal den Momentum antesten. Der ist portabel, sehr leicht anzutreiben (KHV nicht notwendig) und ist quasi ein geschlossener Kopfhörer der relativ gut isoliert. Passt also eigentlich fast komplett in dein Profil.
Die Bühnendarstellung ist zwar recht intim aber sonst kann er schon gefallen.
Man muss nur etwas "Glück" haben bezüglich der Passform... d.h wenn man recht große Ohren/Kopf hat, kann es sein dass der Momentum recht unbequem ist und/oder nicht gut isoliert da er dann nicht über das Ohr geht sondern auf dem Ohr aufliegt.
ctb12
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 07. Feb 2013, 11:20
Der Momentum liegt bei mir auf dem Ohr, ich finde man müsste sehr kleine Ohren haben damit der Momentum diese auch umschließt. Ich fand dass jetzt für 5 Minuten nicht schlimm, die Polster sind sehr weich, aber wie das nach 2 Std. aussieht?
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