Kampf der Budget Giganten: Shure SE 215 vs. Phonak Audeo 1xx

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Methik_Original
Neuling
#1 erstellt: 07. Mai 2013, 18:36
Hallo,

ich würde mir gerne mein erstes Paar In-Ear KH zulegen und brauche eure Hilfe um eine Kaufentscheidung zu treffen.Nach ausführlicher Rechereche bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass im Rahmen meine Budgets (€100 ± €20) nur folgende Kopfhörer für den mobilen Einsatz in Frage kommen:

1. Shure SE 245
2. Phonak Audeo PFE 1xx


Mein Musik setzt sich wie folgt zusammen:
30% Hip Hop (z.B. Mos Def, NAS,Gangstarr, Biggie Smalls, also eher 90er)
30% Deep House (z.B. Nicolas Jaar, Fritz Kalkbrenner, Solomun)
30% Klassik (Liszt, Chopin, Rachmaninow, Puccini, meist eher Pianisten zum Lernen)
10% weiteres (wie z.B. Naturgeräusche zum Meditieren, Sprachaufnahmen)

Mein Problem bei der Kaufentscheidung ist mein kontrastierende Musikgeschmack. Laut vielen Aussagen im Forum würde der Shure für meine basslastige Musik sprechen, wogegen der Phonak, durch seine Neutralität und Detailreichtum, eher für meine klassische Musik und Naturaufnahmen in Frage kommt.

Ich suche einen Kopfhörer, der beide Ansprüche erfüllt und mit wenig Abstirchen in Punkto Soundqualität. Falls es was bringt, würde ich auch einen mobilen Verstärker wie z.. den Fiio E06 zum Phonak dazu kaufen, um den schwachen Bass etwas unter die Arme zu greifen. Alternativ hatte ich mir noch den Over-Ear KH "Beyerdynamics DTX 501p" angeschaut, aber so wie ich dass hier aus dem Forum entnommen habe, sind im niedringen Preissegment In-Ear Kopfhörer vorteilhafter.

Welchen KH würdet ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für euren Input!


[Beitrag von Methik_Original am 07. Mai 2013, 20:06 bearbeitet]
**user**
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Mai 2013, 20:30
Dass Inears in dem Preisbereich grundsätzlich besser sind als Bügelkopfhörer, kann man, denke ich, nicht generell sagen, allerdings sind sie für den mobilen Einsatz besser geeignet.

Hattest du schon mal Bügelkopfhörer? Wenn ja, können wir dir evtl. aufgrund dieser Modelle weiterhelfen.

Ansonsten hilft wohl nur Ausprobieren und Abwägen, wobei du beim Phonak auch noch die Filter wechseln kannst und mit den entsprechenden Filtern auch einen basslastigen Klang erhälst. Um die Verwirrung komplett zu machen, werfe ich noch den MEElectronic A161 als möglichen Vorschlag in die Runde.
Methik_Original
Neuling
#3 erstellt: 07. Mai 2013, 20:47
Hi danke für die Antwort schon mal!

Ja , ich habe einen Bügelkopfhörer und zwar den Sennheiser HD 212 Pro. Älteres Modell und auch im "bis €100 Preissegment". Hat aber soweit seinen Job erfüllt.

Du sagst In-Ear sind nicht unbedingt immer besser, als Bügel KH.
Wäre der "Beyerdynamics DTX 501p" eine mögliche Alternative? Der wäre mir auf jeden Fall von der Mobilität her ausreichend, aber wie gesagt Soundqualität hat für mich weiterhin oberste Priorität

Der MEElectronics hört sich auf jeden Fall interessant an. Ist das so eine Art Kompromiss zwischen SHURE und Phonac? Hast du Erfahrungswerte?


[Beitrag von Methik_Original am 07. Mai 2013, 20:51 bearbeitet]
**user**
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mai 2013, 22:00
Der HD212pro hat laut headphone.com eher zurückhaltende Höhen, einen nur leicht betonten Bass, und klingt eher warm. Eine ähnliche Abstimmung haben aus meiner Sicht am ehesten der A161 und der SE215, wobei der SE215 dir vermutlich schon zu viel Bass hat, den du aber per Equalizer zurücksetzen könntest. DTX501p und der Phonak dürften dir zu starke Höhen haben und allgemein zu kalt sein.

Nach den Beschreibung könnte man den A161 schon als Kompromiss zwischen SE215 und Phonak bezeichnen. Technisch ist der A161 schon gut mit einer guten Auflösung und einer (für einen Single-BA) überzeugenden Räumlichkeit.
vanda_man
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2013, 02:19
Ich gehöre ja zu den Leuten, die beide Lager recht ausführlich kennen und ich würde nie behaupten, dass eine bestimmte Bauform besser wäre.
In-Ears isolieren allgemein etwas besser, dafür ist der Bügler robuster und ''bequemer'' (einfach aufsetzen und fertig, kein Ohrenschmalz).
In-Ears haben allgemein eine leicht bessere Auflösung, dafür kann der Bügelkopfhörer die Räumlichkeit besser (weiter, offener, realistischer) darstellen.

Das sind nur pauschale Aussagen, es ist immer modellabhängig.

Ich stimme meinem Vorposter zu, jedoch würde ich wirklich den Shure SE215 mal testen, klanglich bietet er bis 100€ so ziemlich das Beste, wenn es nicht gerade neutral sein soll.
Koka-
Stammgast
#6 erstellt: 08. Mai 2013, 11:40
Hm, wie gestalten sich denn deine Hörgewohnheiten?
Ich beispielsweise habe Klassik-phasen oder Electro- oder Rockphasen, in denen ich verstärkt zum jeweiligen Genre greife. Diese Phasen dauern dann halt immer eine Zeit.

Falls das bei dir ähnlich ist, wären die PFE 112 aufgrund der wechselbaren Filter ein relativ flexibler Hörer. Bei deephouse und hiphop nimmst du eben die grünen Filter, bei Klassik die grauen. Wenn du allerdings auf einer 1-stündigen Zugfahrt ständig in den Genres herumwechselst, wäre das eine eher suboptimale Lösung

Ansonsten würde ich mal wieder den Brainwavz M3 ins Rennen werfen. Wobei der dir möglicherweise zu wenig Bass haben könnte bei 60% deiner Musik. Aber da müsstest du ausprobieren.
Methik_Original
Neuling
#7 erstellt: 09. Mai 2013, 12:00
Also meine Klanggewohnheiten sind schon sehr abwechslungsreich: Tagsüber höre ich relativ viel Klassik zum Lernen und zwischendurch auf dem Weg zur Bib oder Abends dann eher Elektro- oder Hip Hop Beats. In sofern müsste ich mindestens einmal am Tag die Dinger wechseln.

Hat jemand persönliche Erfahrung mit den MEElectornics A161 machen können? Headsound schreibt "klarer, ausgeglichener Klang über das gesamte Frequenzspektrum", sowie "große Klangbühne". Kann das jemand bestätigen?

Kann man sich mit dem Shure klassische Musik anhören?

Ansonsten:
Kann mir jemand eine mobilen KH (In-Ear oder Over-Ear) für bis zu ca. €150±10 empfehlen der meinen Anforderungen entspricht (siehe oben)?

Danke für eure Hilfe!


[Beitrag von Methik_Original am 09. Mai 2013, 12:03 bearbeitet]
**user**
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Mai 2013, 21:22
Die Headsoundbeschreibung kann ich dir leider nicht bestätigen, weil ich die A161 selbst nicht gehört habe. Allgemein sind die Klangbeschreibungen von headsound allerdings recht zutreffend und aussagekräftig. Die Meinungen über den A161 hier im Forum gehen ebenfalls in die Richtung, wobei besonders "große Klangbühne" bei Inears natürlich immer relativ zu betrachten ist.

Mit dem Shure kann man sich natürlich auch Klassik anhören, ob es einem gefällt, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Ich persönlich würde jedoch sagen, dass der Shure für Klassik eindeutig zu viel Bass hat und in den Mitten zu stark verfärbt. Wie gesagt: Das sagt nichts über deine Wahrnehmung aus!

Insofern solltest du mindestens einen der beiden Hörer probehören, um dich dann für einen der beiden Hörer zu entscheiden, oder aber Anhaltspunkte für die weitere Suche zu haben.

Zum Preisbereich bis 150€: Im Bereich Inear befindet man sich in genanntem Preisbereich genau "zwischen" 2 Technologien, sodass der Bereich sehr dünn besetzt ist. Bei Bügelkopfhörern in der Preisklasse gibt es bei ähnlicher Klangsignatur wie HD212pro aus meiner Sicht 2 Vorschläge: Shure SRH-840 und Soundmagic HP100. Die sind allerdings schon deutlich weniger mobil.


[Beitrag von **user** am 09. Mai 2013, 21:23 bearbeitet]
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Mai 2013, 21:37

Methik_Original (Beitrag #7) schrieb:
Hat jemand persönliche Erfahrung mit den MEElectornics A161 machen können? Headsound schreibt "klarer, ausgeglichener Klang über das gesamte Frequenzspektrum", sowie "große Klangbühne". Kann das jemand bestätigen?

Würde ich so nicht unterschreiben. Neutral ist er definitiv, aber auch recht dunkel und eher mittenbetont.
Der A161 ist schon nicht schlecht, aber der Phonak macht das etwas besser. Ich empfehle aber einen UE700.
Der UE hat bei Bedarf etwas mehr Bass zu bieten und ist in den Höhen etwas milder als der Phonak.
vanda_man
Inventar
#10 erstellt: 10. Mai 2013, 02:14
+1 für die oben ausgeführte Beschreibung, kann ich komplett unterschreiben.
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