Besser geht immer . Brainwavz M3 oder doch mehr investieren?

Nabend, wertes Forum!

Nachdem ich nun schon seit mehreren Wochen passiv mitlese, hab ich mich dann auch endlich mal registriert, um eure geschätzte Meinung zu hören.

Die Kurzfassung:
Ich finde die Brainwavz M3 eigentlich ziemlich gut (hatte sie von headsound als Demo). Aber da es ja bekanntlich immer besser geht, bin ich mir noch nicht gänzlich sicher, ob ich sie mir zulege oder doch noch (deutlich) mehr investieren soll. Daher meine Frage:
Lohnt es sich überhaupt klanglich für meine derzeitige Kombi aus Smartphone (Huawei honor 6) und mp3s (hauptsächlich in Qualität 192 kbit/s VBR), einen höherwertigen Kopfhören (preislich jenseits der 100 € Grenze, bspw. Fostex TE-05, Fischer Amps FA-2 und FA-3 ... sonstige Alternativen ohne Über-Ohr-Kabelführung, die ich bisher übersehen habe?) zu kaufen? Oder würde ich dadurch eh keine (oder nur sehr geringe) Verbesserung in der Soundqualität (mehr Details, bessere Auflösung etc), gegenüber den Brainwavz M3, erreichen?

Cheers!


Die (sehr) detaillierte Version (hab beim täglichen Zugfahren viel Zeit zum Nachdenken ... und anscheinend auch nen Literaten verspeist ... ):
Ich bin auf der Suche nach Ersatz für meine schlecht sitzenden, leicht aus den Ohren rutschenden Ear buds (AKG K315). Als Zuspieler dient ein Huawei honor 6 mit Rocket Player (Premium) und es werden (bisher) ausschließlich mp3s abgespielt (i.d.R. selbst gerippte CDs in Qualität 192 kbit/s VBR, erstellt mit EAC/Lame).

- Dein maximales Budget
Ursprünglich 50 - max. 100€, mittlerweile wäre ich aber auch bereit, (deutlich) mehr auszugeben, aber nur ungern mehr als 200 ...

- Deinen Musikgeschmack (z.B. ...% Rock, ...% Klassik, ...% Jazz, ...% Electronica)
Ich höre alle möglichen Subgenres des (extremen) Metal, also Death Metal in all seinen Spielarten (Old School (Swedish) Death Metal, Melodic Death Metal (wie Wintersun, Ensiferum ...) bis hin zu brachialem Zeug mit blast beats oder "Gefrickel" a la Cryptopsy oder auch progressivere Sachen wie Opeth, ...), Black Metal (wiederum in der gesamten Bandbreite, angefangen bei den Norwegischen Klassikern, über "Geballer" wie Dark Funeral oder Setherial bis hin zu melodischen/symphonischen Black Metal ...) aber auch Folk/Pagan, Grind, Thrash, etc.

- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?
Ich möchte nicht, dass meine Umgebung etwas mitbekommt, ebenso möchte ich nicht alle Umgebungsgeräusche /-gespräche mitbekommen, aber komplett abgeschottet will ich auch nicht sein (m.M.n. zu gefährlich, weil man dann bspw. keine Autos o.ä. mehr hört)

- Dein bereits vorhandenes Equipment
Als Zuspieler dient ein Huawei honor 6, zur Zeit nutze ich die AKG K315 Ear buds, zu Hause höre ich ab und an mit den Teufel Aureol Real; die bereits getesteten In Ears sind unten gelistet

- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)?
derzeit nutze ich die Rocket Player (Premium) App, welche einen 10-Band EQ hat, und mit dem preset "Mehr Höhen" klingen die AKGs gar nicht mal so schlecht; für die neuen In Ears sollte der EQ aber, wenn überhaupt, dann nur im Notfall zum Einsatz kommen

- Deine Hörgewohnheiten: Strebst Du eher eine möglichst neutrale Wiedergabe an, oder läßt Du es gerne auch schonmal unsachlich donnern?
Aufgrund diverser Forenbeiträge (Suche nach "In ears für Metal" o.ä.) habe ich im Laufe der vergangenen Wochen eine ziemlich breit gefächerte Auswahl im Preissegment bis ~ 100 € zu Testzwecken bestellt - quasi, um erst mal einen generellen Überblick zu bekommen, welche tonale Abstimmung ich überhaupt bevorzuge (das war mir vorher gar nicht wirklich klar). Folgende Hörer waren es bisher, welche aber alle aufgrund Nichtgefallens oder aber wegen meiner Entscheidungsunfreudigkeit wieder zurück gingen:

Brainwavz M5 -> zu viel "Wummerbass"; beim Einsetzen unangenehmen "Saugglockeneffekt" - fühlte sich an, als ob das Trommelfell nach außen gesogen wird ...
Hifiman RE-400 -> zu dünner/"blutleerer" Klang (vielleicht hatte ich auch keinen richtigen seal?), wirkte aber auch recht fragil, vom Kabel her und aufgrund der kleinen Bauform
Audio-Technica ATH-CKX9IS -> guter Sitz/Halt, gefiel anfangs klanglich erst mal ganz gut - Spaßkopfhören halt - aber letztlich zu stark "gesoundet"; und dass die Teile wie Antennen aus den Ohren ragen, war auch nicht so meins
Fischer Amps FA-1 -> klanglich hat der mir schon mal (sehr) gut gefallen, aufgrund der Details (bspw. Bassgitarrenläufe, die ich vorher nicht gehört habe) und der generellen Abstimmung; da aber der "Aha-Effekt" ausblieb, den ich bei dem Preis erwarten würde, gingen sie erst mal zurück
Shure SE215 -> zu wenig Höhen/zu dumpf, mit EQ preset "Mehr Höhen" schon besser, aber teilweise war der Bass noch zu dominant; außerdem nervte die Fummelei mit dem Kabel beim Einsetzen und während des Tragens
Shure SE315 -> getestet, weil ich gelesen hatte, er sei "der bessere FA-1", gefiel eigentlich auch ganz gut, hatte dann aber auf Dauer etwas zu "nervige" Mitten (?!); wie bei SE215 störte mich die Fummelei mit dem Kabel beim Einsetzen.
Fischer Audio Silver Bullets -> hab mit keinem der mitgelieferten Aufsätze einen vernünftigen Sitz hinbekommen, daher konnte ich den Klang nicht beurteilen
Brainwavz M3 -> bisheriger Favorit, da sie mir sowohl klanglich gut gefallen (also insgesamt betrachtet; einzig dass es ab und an im unteren Frequenzbereich teilweise etwas verwaschen/weniger detailreich zuging, hat mich ab und an gestört) und auch, weil das Einsetzen und der Sitz/Halt mir zusagen und sie preislich ja ein guter Schnapp sind
Meelec A151 -> die hab ich quasi aus Frust gekauft, weil ich mich nicht entscheiden konnte Gab es für unter 50€ im amazon market place, dachte, da mach ich nicht viel falsch und kann sie ja im Zweifelsfall wenigstens zum Laufen verwenden. Klanglich zum Glück ganz gefällig (weil unauffällig :D), aber hinter den M3 oder FA-1; und die Über-Ohr-Kabelführung ist auch hier nichts für mich

Aufgrund der o.g. Erfahrungen scheine ich also auf einen tendenziell eher neutralen bis leicht badewannigen Sound zu stehen und auf das "Gefummel" mit der Kabel-Über-Ohr-Führung will ich im täglichen Gebrauch auch verzichten. Daher sollte man meinen, dass es deshalb eigentlich die Brainwavz M3 werden müssten, zumal sie preislich im Vergleich zu den anderen bisher getesteten Hörern wirklich ein echtes Schnäppchen sind ... Da ich aber, wie erwähnt, eher entscheidungsunfreudig bin und in mir durch die vielen gelesenen Forenbeiträge noch viele leise Stimmen sagen "... es geht noch besser ...", frage ich mich nun, ob ich dieses "Besser" bei meiner Konstellation "Huawei honor 6 + mp3s" überhaupt erreichen kann?

Und damit komme ich, nach vielen Umwegen, zurück zu meiner Frage:
Lohnt es sich überhaupt klanglich für meine derzeitige Kombi aus Smartphone und mp3s, einen höherwertigen Kopfhören (preislich jenseits der 100 € Grenze) zu kaufen? Oder würde ich dadurch eh keine (oder nur sehr geringe) Verbesserung in der Soundqualität, gegenüber den Brainwavz M3, erreichen? (Folgender Vergleich drängt sich mir hier auf: Formel 1 Wagen, der aber nur mit Feuerzeugbenzin und max. im zweiten Gang gefahren wird ...).
Oder anders gefragt, kann man das Potenzial solcher höher-/hochpreisigen Kopfhören nur mit entsprechenden "Hifi-Playern" (oder KHV) und verlustfreien Audio-Dateien (FLAC o.ä.) voll ausschöpfen?

Auf meiner (imaginären) Wunsch-/Testliste sind u.a. noch der Fostex TE-05, die Fischer Amps FA-2 und FA-3 ... Oder gibt es sonst noch Alternativen, die ich bisher übersehen habe?

So. Wenn ihr bis hier durchgehalten habt, dann auf jeden Fall schon mal ... und dann bin ich mir auch ziemlich sicher, dass ihr mir bei meiner Frage weiterhelfen könnt - Ich freu mich schon auf eure Antworten!

Besten Dank schon mal und Cheers!