(+ Brainwavz M3 Review ) InEar bis 250 Euro - komfortabel, gute Bühne, nicht so bassbetont

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JimBuffalo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mrz 2016, 12:57
Liebe Freunde des guten Klangs,

ich suche einen neuen In-Ear. Zuhause verwende ich einen Beyerdynamic Custom One Pro, dessen Schieberegler auf neutral bis leicht basslastig gestellt sind; unterwegs verwende ich einen iPod Nano der aktuellen Generation mit einem Beyerdynamic T51i, der gerade auf Reisen mit schmalem Gepäck jedoch oft zu Hause bleibt. Daher suche ich einen In-Ear.
Bisher habe ich hin und wieder einen Shure SE 215 verwendet, der mir allerdings viel zu sehr "im Kopf" spielt und insgesamt zu schwache Mitten und Höhen hat. Außerdem drückt er im Ohr und es braucht lange, bis er eingesetzt ist.

Einsatzort: Nur unterwegs entweder mit einem Xperia Z5 compact oder mit einem 2015'er Macbook Pro
Budget: 0-250 Euro, optimal wäre so um 100 Euro
Hörgewohnheiten: viel akustische Musik, Folk, Alternative; wichtig sind gute Mitten, angenehme aber gut auflösende Höhen -> Neutral bis mäßige Badewanne mit guter Bühne! Auf keinen Fall übertriebene Oberbass-Anhebung so wie zB. beim AKG 518DJ.
Weitere Anforderungen: Komfortabel! Unproblematisch, was die Quelle angeht. Leicht einzusetzen und wiederherauszunehmen.

Aufgrund dessen, was ich gelesen habe, würde ich die In-Ears am liebstem mit ComplyFoams der Tsx-Serie betreiben.

Modelle, die nach einigem Lesen vielleicht in Betracht kommen könnten? Kenne mich aber im InEar-Bereich nicht so aus.

Brainwavz m3
Degauss Labs Noir
Audio-Technica ATH-CKX9*
Beyerdynamic DX 160 IE
RHA MA 750

Das wäre es auch schon! Vielen Dank schonmal für eure Tipps!
LG Jens
XperiaV
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2016, 14:04
Von den hier genannten Modellen kenne ich alle außer der M3.
Ich würde Dir klar zum Noir raten. Zumindest von den letzten 4 in der Liste hat er die beste Auflösung, Bühne und Stimmen-Wiedergabe.
Der Bass ist lange nicht so stark wie beim Shure, auch geht dieser nicht in den Tiefbass.
Bequem ist der 2.Vorname beim Noir. Durch die flache Bauart kann man damit sogar einschlafen.
Hier im Forum gibt es 2-3 Leute die mittlerweile Probleme haben, am besten du schaust mal in den Noir-Thread und informierst dich etwas ... immerhin musst du den aus Schweden importieren. Aber der User "V2driver" möchte seinen intakten Noir verkaufen ... vielleicht kannst du ihn kontaktieren ... und ihr werdet euch einig?!
BartSimpson1976
Inventar
#3 erstellt: 21. Mrz 2016, 14:38
Du hoerst viel akustische und Folk Musik? Dann kann man auch zum Final Audio Heaven IV und V
raten. Beide etwas waermer abgestimmt. Sehr komfortabel, gerade mit Comply oder auch InAir-Foamies.

Absolut grossartig fuer Stuecke mit viel akustischer Gitarre.
vanda_man
Inventar
#4 erstellt: 21. Mrz 2016, 16:36
Ich hätte dir den Brainwavz M3 empfohlen, da er relaxt und dennoch warm klingt.
Eine gesunde Portion natürlichen Bass, keine krassen Peaks und fertig ist der Langzeithörer.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Mrz 2016, 18:04
Hey,

vielen Dank erstmal für die Empfehlungen!

Degauss Labs Noir: Hier scheint es ja in letzter Zeit Probleme mit der Qualität zu geben, was man so ließt, ich habe noch ein bisschen recherchiert, und fürchte dass mir der Hörer etwas zu basslastig sein könnte.

Brainwavz M3: Hätte ich keinerlei Beratung, würde ich den auf gut Glück mit einem Satz Comply Foams in verschiedenen Größen bestellen und dann weitersehen. Ich wäre allerdings auch bereit, mehr zu investieren als 60 Euro. Bei meinen mobilen Kopfhörern (den Beyerdynamic T51i) habe ich mich langsam in der Qualität gesteigert und hätte weniger ausgegeben, wenn ich gleich höherpreisig eingestiegen wäre.

Final Audio Heaven: Da wäre ich ja nie drauf gekommen, von der Firma habe ich auch noch nie gehört. Man findet auch wenig darüber. Sie sehen ein bisschen strange aus, aber das wäre kein Problem. Allerdings habe ich nur einen Review bei Head-fi gefunden.

Ich freue mich über weitere Meinungen, und würde ggf. nochmal nach Erfahrungen mit den Fischer Audio FA-3 und ggf. etwas von Etymotic fragen? Wobei ich bei Etymotic nicht recht durchsehe und sie scheinbar nicht so komfortabel sind.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Mrz 2016, 18:47
Was ich noch vergessen habe: Sie müssen gar nicht so stark isolieren. Ich finde eine Isolierung wie bei gut sitzenden On-Ear-Kopfhörern ausreichend und brauche den Ohrstöpsel-Effekt gar nicht unbedingt.
Tob8i
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2016, 18:49
Ist halt die Frage, wie gut deine Abspielgeräte für BA In-Ears mit Frequenzweiche geeignet sind oder ob sie den Klang etwas verbiegen.

Der FA-3 könnte schon passen, wenn es leicht basslastig sein soll. Wäre auch meine Empfehlung gewesen. Ist allerdings von der Räumlichkeit nicht ganz so gut.

Meine Empfehlung wäre der π Audio (findest du eher unter Pai Audio) MR2, falls auch ein Import möglich wäre. Den gibt es sogar ab 29.03. bei Aliexpress im Angebot. Werde mir vielleicht selbst einen zulegen.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Mrz 2016, 19:02

Tob8i (Beitrag #7) schrieb:
Ist halt die Frage, wie gut deine Abspielgeräte für BA In-Ears mit Frequenzweiche geeignet sind oder ob sie den Klang etwas verbiegen.


Oh man, das ist ein wichtiger Punkt. Noch einen Kopfhörerverstärker mitnehmen drüfte schwierig werden, und sie müssen schon an allen möglichen (auch nicht so guten) Quellen laufen - zB auch am Office-Rechner im Büro mit einer günstigen Soundkarte.
Exploding_Head
Inventar
#9 erstellt: 21. Mrz 2016, 20:49

JimBuffalo (Beitrag #5) schrieb:

Final Audio Heaven: Da wäre ich ja nie drauf gekommen, von der Firma habe ich auch noch nie gehört. Man findet auch wenig darüber. Sie sehen ein bisschen strange aus, aber das wäre kein Problem. Allerdings habe ich nur einen Review bei Head-fi gefunden.

Ich freue mich über weitere Meinungen...


Ich kenn den heaven IV, und der ist in Sachen Stimmwiedergabe/ wirklich sehr, sehr gut. Es ist auch der einzige mir bekannte Single-BA-IEM, der die Verwendung nur eines Treibers nicht mit Mängeln an den Enden des Frequenzspektrums erkauft: Sowohl die Höhen als auch der Bassbereich sind ausreichend vorhanden.

Allerdings soll der Heaven IV auch als Single-BA an ungeeigneten Kopfhörerausgängen ähnlich kritisch sein wie Mehrtreiber-BAs - kann ich aber aus eigener Erfahrung nicht bestätigen - ich hatte ihn nur an einem wohl unkritischen Ausgang (iBasso DX50) gehört.

Der FischerAmps FA3 kratzt ja schon am Budget-Limit, hätte allerdings unabhängig vom Klang den Vorteil, im Falle eines defekten Kabels in D beim Hersteller schnell und preiswerte Reparatur zu bekommen (hatte da mal angefragt, und selbst mit Steuern und Hin- und Herversand nicht teurer als ein Ersatzkabel für die e-Modelle von FischerAmps - die Alu-Gehäuse sind aufschraubbar). Wie der Service beim japanischen Hersteller FinalAudio hierzulande aussieht - keine Ahnung.
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Mrz 2016, 00:04

vanda_man (Beitrag #4) schrieb:
Ich hätte dir den Brainwavz M3 empfohlen, da er relaxt und dennoch warm klingt.

Wäre auch mein Blindvorschlag. Oder wenn es wirklich neutral sein soll ein Soundmagic PL50. Der FA Heaven 4 ist gerade auf Anreise zu mir.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Mrz 2016, 11:52

Dieselrocker (Beitrag #10) schrieb:

vanda_man (Beitrag #4) schrieb:
Ich hätte dir den Brainwavz M3 empfohlen, da er relaxt und dennoch warm klingt.

Wäre auch mein Blindvorschlag. Oder wenn es wirklich neutral sein soll ein Soundmagic PL50. Der FA Heaven 4 ist gerade auf Anreise zu mir.


Großartig, danke für die Einschätzung und das Voting für die Brainwavz. Zur Zeit sieht es entweder nach Brainwavz M3 + Comply Foams aus oder ich gebe eher über 100 aus. Ein von beidem, bin gespannt.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Mrz 2016, 13:03

Exploding_Head (Beitrag #9) schrieb:

...(Final Audio Heaven IV) ist auch der einzige mir bekannte Single-BA-IEM, der die Verwendung nur eines Treibers nicht mit Mängeln an den Enden des Frequenzspektrums erkauft: Sowohl die Höhen als auch der Bassbereich sind ausreichend vorhanden.

Der FischerAmps FA3 kratzt ja schon am Budget-Limit, hätte allerdings unabhängig vom Klang den Vorteil, im Falle eines defekten Kabels in D beim Hersteller schnell und preiswerte Reparatur zu bekommen...


Vielen Dank für die Einschätzung! Mir ist gerade erstmal aufgefallen, dass ich bisher nicht auf den Unterschied zwischen Fischer Amps und Fischer Audio geachtet habe, ich habe mich schon sehr über das heterogene Sortiment gewundert.

Mir ist jetzt noch der Fischer Amps FA-1 aufgefallen, allerdings sind die Reviews eher gemischt.

Ich würde auch noch mal den Shure SE-425 in die Waagschale werfen. Allerdings habe ich hier wieder das Problem, dass die vermutlich nach einiger Zeit drücken werden wie die SE-215 und dass das Einsetzen seine Zeit in Anspruch nimmt.
Exploding_Head
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2016, 16:10

JimBuffalo (Beitrag #12) schrieb:

Mir ist jetzt noch der Fischer Amps FA-1 aufgefallen, allerdings sind die Reviews eher gemischt.

Ich kenne die FA-1-2-3 nicht vom eigenen Hören, aber wenn man so liest, dass selbst dem FA-2 untenrum einiges fehlen soll und da grundsätzlich eher zum FA-3 geraten wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass der FA-1 nicht an dem krankt, was ich oben generell zu Single-BA-IEM geschrieben hatte.

Das bessere ist nunmal der Feind des guten... das Problem tritt spätestens dann auf, wenn mal mal einen besseren im Ohr hatte. Dann ist man irgendwie mit dem, was man hat, nicht mehr zufrieden... (das ist der Grund, warum ich mir zwar hochgelobte, aber preislich über meiner Schmerzgrenze liegende Kopfhörer/IEM gar nicht erst anhöre )


[Beitrag von Exploding_Head am 22. Mrz 2016, 16:10 bearbeitet]
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Mrz 2016, 20:44

JimBuffalo (Beitrag #12) schrieb:
Ich würde auch noch mal den Shure SE-425 in die Waagschale werfen.

Das ist keine so gute Idee. Der SE425 ist doch sehr stark mittenorientiert mit einer kleinen Anhebung im mittleren Hochton. Bühe ist recht klein.
Da wäre der Brainwavz M3 doch die bessere Wahl, weil er aus dem neutralen Lager rausgeht. Zu neutral wäre für dich evtl. zu leblos.

Exploding_Head (Beitrag #9) schrieb:
Ich kenn den heaven IV, und der ist in Sachen Stimmwiedergabe/ wirklich sehr, sehr gut. Es ist auch der einzige mir bekannte Single-BA-IEM, der die Verwendung nur eines Treibers nicht mit Mängeln an den Enden des Frequenzspektrums erkauft: Sowohl die Höhen als auch der Bassbereich sind ausreichend vorhanden.

Ich breche immer wieder eine Lanze für den Soundmagic PL50, was sicherlich etwas seltsam erscheint. Aber nachdem ich den Heaven IV nun etwas
ausführlicher mit dem PL50 verglichen habe, muss ich feststellen, dass die Stimmen beim Soundmagic ein Stück näher und authentischer
rüberkommen. Auch der Hochton ist homogener und ohne den etwas seltsam tönenden Einbruch in den tieferen Höhen des Heaven IV.
Dafür ist der Bass beim Heaven druckvoller und er ist deutlich wirkungsgradstärker. Ein guter Inear, aber der wird nicht bei mir bleiben.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Mrz 2016, 23:36

Exploding_Head (Beitrag #13) schrieb:
..., kann ich mir nicht vorstellen, dass der FA-1 nicht an dem krankt, was ich oben generell zu Single-BA-IEM geschrieben hatte.
Das bessere ist nunmal der Feind des guten...


Klasse und danke, dass bringt es auf den Punkt und kann ich mir merken.

Nach den Infos hier und dem weiteren lesen scheint es mir, dass ich mit eine dynamischen Wandler im In-Ear besser fahre, zumal wenn ich ihn auch mal an 'zwielichtigen' Quellen wie einem Office-PC, Smartphones und Laptops nutzen will.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Mrz 2016, 00:05

Dieselrocker (Beitrag #14) schrieb:
Das ist keine so gute Idee. Der SE425 ist doch sehr stark mittenorientiert mit einer kleinen Anhebung im mittleren Hochton. Bühe ist recht klein.

Okay, der ist raus.


Da wäre der Brainwavz M3 doch die bessere Wahl, weil er aus dem neutralen Lager rausgeht. Zu neutral wäre für dich evtl. zu leblos.


Ja, vollkommen stockneutral ist nichts für mich zum hören, dass stimmt. Wenn mir nichts über den Weg läuft, was erheblich besser daher kommt, wird es der M3.



Aber nachdem ich den Heaven IV nun etwas
ausführlicher mit dem PL50 verglichen habe, muss ich feststellen, dass die Stimmen beim Soundmagic ein Stück näher und authentischer
rüberkommen. Auch der Hochton ist homogener...


Super, vielen Dank für den Vergleich. Über den PL50 habe ich ein Review auf head-fi gefunden, dass sehr positiv ist. Der Hörer ist zur Zeit etwa ähnlich teuer zu haben wie der M3, so um 65 Euro. Allerdings ist es ein Single-BA und da hätten wir das Problem mit den "zwielichtigen" Audioquellen Auf der anderen Seite sieht er so aus, als sei er ausgesprochen bequem zu tragen.

=> Zusammenfassung: Aktuell sieht es nach den Brainwavz M3 mit einem Satz Comply Foams Ts400 aus. Die Berichte sind allesamt sehr positiv, das Kabel macht einen robusten Eindruck und sie sind unproblematisch an vielfältigen Quellen zu betreiben.
Ich warte eigentlich ausschließlich deswegen mit der Bestellung, weil ich mir ein höheres Budget gesetzt habe.
wilder-Denker
Stammgast
#17 erstellt: 25. Mrz 2016, 00:44

JimBuffalo (Beitrag #16) schrieb:

Ich warte eigentlich ausschließlich deswegen mit der Bestellung, weil ich mir ein höheres Budget gesetzt habe.


... ich kann den M3 als "preiswerten" Kandidaten eigentlich auch nur empfehlen, die meisten anderen die die Kollegen hier empfehlen kenne ich nicht (kann also dazu nix sagen) .. aber, wenn du dein höheres Budget event. nochmals aufstocken möchtest: InEar StageDiver 2 (aus meiner bescheidenen Erfahrung, dann derjenige der den M3 aus dem Rennen wirft .. und bei mir Dauergast in den Ohren ist)
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Mrz 2016, 12:25

wilder-Denker (Beitrag #17) schrieb:
.. aber, wenn du dein höheres Budget event. nochmals aufstocken möchtest: InEar StageDiver 2 (aus meiner bescheidenen Erfahrung, dann derjenige der den M3 aus dem Rennen wirft .. :)


Ich wäre durchaus gewillt, auch diese Kosten zu tragen - allerdings hätte ich die Befürchtung, dass ich dann entweder einen entsprechenden Player wie die FiiO X-Serie brauche oder eben einen Kopfhörerverstärker, was Quellen wie Smartphone und PCs angeht. Ich denke auf alle Fälle darüber nach.
Was ich allerdings an den StageDivern interessant finde, ist diese Semi-Custom-Form. Reine Customs sollen ja durchaus auch ihre Nachteile für den portablen Musikgenuss haben.

Ich habe jetzt die Brainwavz M3 sowie einen Satz Comply Foams bei Headsound bestellt und werde berichten, wie es damit aussieht.
cyfer
Inventar
#19 erstellt: 25. Mrz 2016, 12:50
Viele Handys sind gar nicht so schlecht wie man denkt. Ich betreibe meinen SD2s an einem HTC One M9 und das läuft gut.
wilder-Denker
Stammgast
#20 erstellt: 25. Mrz 2016, 13:03

cyfer (Beitrag #19) schrieb:
Viele Handys sind gar nicht so schlecht wie man denkt. Ich betreibe meinen SD2s an einem HTC One M9 und das läuft gut.


... so auch hier: meiner läuft an einem iPhone 6 und wird größtenteils mit Lossless-Files gefüttert .. absolut problemlos. Die Anschaffung eines externen DAC/Verstärker kam mir bisher noch nicht in den Sinn.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 25. Mrz 2016, 13:04

cyfer (Beitrag #19) schrieb:
Viele Handys sind gar nicht so schlecht wie man denkt. Ich betreibe meinen SD2s an einem HTC One M9 und das läuft gut.


Das habe ich bei meiner Recherche öfters gelesen. Aber hin und wieder kommt es eben doch zu mäßigen Klangabweichungen oder Problemen. Zur Zeit suche ich möglichst unkomplizierte Hörer für "immer dabei", die ziemlich sicher - überall - anständig funktionieren.

Mir geht's dabei auch noch einmal darum, mich mit dem Thema In-Ear-Hörer anzufreunden. An sich bin ich mit meinen T51i von Beyerdynamic für unterwegs auch sehr zufrieden, ich suche vor allem nach einer noch viel mehr größen- und gewichtsoptimierten Lösung.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Mrz 2016, 13:07

wilder-Denker (Beitrag #20) schrieb:

cyfer (Beitrag #19) schrieb:
Viele Handys sind gar nicht so schlecht wie man denkt. Ich betreibe meinen SD2s an einem HTC One M9 und das läuft gut.


... so auch hier: meiner läuft an einem iPhone 6 und wird größtenteils mit Lossless-Files gefüttert .. absolut problemlos. Die Anschaffung eines externen DAC/Verstärker kam mir bisher noch nicht in den Sinn.


Na gut

Vielleicht hat sich da ja doch etwas getan mittlerweile. Als ich meinen letzten In-Ear, de SE215 gekauft habe, gab es eine Reihe von Berichten über Probleme mit den Multi-BAs an Smartphones. Aber das ist auch schon ein paar Jahre her.
xv1nx
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 29. Mrz 2016, 23:12
Und wie sieht der M3 im Vergleich mit Shure se215 aus?
Ich bin auch bei der Suche nach einem neuen Kopfhörer. Habe in diesem forum viel Lob über den Shure gelesen.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 30. Mrz 2016, 01:16

xv1nx (Beitrag #23) schrieb:
Und wie sieht der M3 im Vergleich mit Shure se215 aus?
Ich bin auch bei der Suche nach einem neuen Kopfhörer. Habe in diesem forum viel Lob über den Shure gelesen.


Ganz kurz, die beiden sind völlig unterschiedliche Hörer.
Shure: Sehr basslastig und höhenarm, Bauform Bühnenmonitor, kleine Bühne (sehr in den Kopf spielend)
Brainwavz M3: Annähernd neutral, Bauform Ohrhörer für mobiles Hören, für IE/Preisklasse sehr große Bühne
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Mrz 2016, 01:18
So, ich habe die M3 erstmals in den Ohren und die machen einen guten Eindruck. Ich werde versuchen, morgen oder die nächsten Tage noch ein kleines Review zu posten - stay tuned!

Die große Enttäuschung bisher sind die Comply Foams! Dazu ebenso später mehr!

Vielen Dank bisher für die gute Beratung!
Jago03
Stammgast
#26 erstellt: 30. Mrz 2016, 09:28
Ich finde die Brainwavz nur mit den Silikon Stöpseln und mit der richtigen Musik machen sie extrem viel Spaß.
Aber Complys kommen mir nicht ins Ohr, fühlt sich an wie Watte mit zerstoßenem Glas
xv1nx
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Apr 2016, 22:18
Ich habe mir auch einfach mal die Brainwavz M3 bestellt.
Die Bühne ist wirklich klasse. Was mir aber nicht gefällt ist der Bass. Der Bass ist tief und knackig genug, da ist mein alter Bose QC 15 und der Bose Soundtrue in ear besser.

Gibt es einen anderen in ear preislich bis 150€, der einen wirklich tiefen Bass und gute Bühne hat?
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 01. Apr 2016, 22:27
Du suchst also wirklich basslastige Inear. Denn bassbetont sind die M3 durchaus. Da käme der Degauss Labs Noir evtl. in Betracht.
Jago03
Stammgast
#29 erstellt: 01. Apr 2016, 22:31
Ich hoffe nur ich sage jetzt nichts falsches, aber Fischer amps fa 3 (xb) sollten gut sein. Ich habe sie noch nicht gehört, was man so liest könnte dieser Kopfhörer passen

Edit: Mal aus Neugie, wie ist der Bass von diesen Bose Dingern eigentlich? Ich lese nur das sie schwammig klingen sollen (ähnlich wie bei den Beats)
xv1nx
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 01. Apr 2016, 23:09
Danke für eure Empfehlung.
Ich suche keinen basslastigen Kopfhörer, sondern einen Hörer, der den Bass wirklich gut auflöst, wenn er da ist. Ich bin an meinen leider kaputten Bose QC 15 blue edition gewöhnt, der wirklich räumliche Tiefe hat und den Bass mit Wumm ausgibt. Ich spüre sogar Vibration an meinem Ohr, wenn ich mit ViperAudio EQ spiele. Leider ist die QC 15 Silberversion komplett was anderes.

Zurück zu den M3. Ich habe das Gefühl, dass die M3 die Höhe auch nicht richtig wiedergibt. Es rauscht leicht bei manchen Lieder, wenn es hoch geht. Kann jemand das bestätigen?
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Apr 2016, 16:14
Liebe Freunde des guten Klangs,

es hat etwas gedauert, sich eine Meinung über die Brainwavz M3 zu bilden.


Verarbeitung
______________
Das Kabel ist hochwertig, aber etwas störrisch. Mäßige Mikrophonie. Die Hörer selbst haben ein Kunststoffgehäuse, allerdings sind die Schallröhrchen aus (offenbar) Edelstahl, ebenso sichert im Schallröhrchen ein feines Edelstahldrahtgeflecht den Hörer vor Partikeln aus dem Ohr.
Die Metallplakette an der Seite mit dem kreisförmigen Symbol darauf wirkt hingegen weniger hochwertig, hier hätte es auch schwarzer Kunststoff getan. Es gibt sie nicht mit Fernbedienung fürs Smartphone.

Sitz im Ohr
____________
Bei konventioneller Trageweise ist der Hörer bequem zu tragen, diese Nase an der hinteren Seite stört nicht, vielleicht trägt sie auch ein klein wenig zum festeren Sitz bei.
Ich bin ziemlich anspruchsvoll, was den Komfort von In-Ears angeht. Die Shure SE215 drücken bei mir ziemlich schnell im Ohr, auch die Apple EarPods, die viele als komfortabel empfinden, drücken bei mir nach einiger Zeit, da ich relativ kleine Ohren habe. Mit den M3 komme ich gut zurecht.

Klang
______
Abstimmung:
Zur Klangsignatur kann man einiges lesen, meist ist von annähernd neutral bis leichte Badewanne die Rede, ich habe auch von einem UE200 mit vorhandenem/mehr Tiefbass gelesen. Also neutral würde ich die M3 nicht bezeichnen, leichte Badewanne trifft es sehr gut.
Bass: Präzise, eher trocken, ausreichend Ober- und Tiefbass, kein Bassbomber.
Mitten: Finde ich persönlich problematisch. Die Mitten sind gegenüber den Bässen und Höhen definitiv zurückgesetzt. Manchmal wirkt der Klang etwas unnatürlich. Als ich sie das erste Mal gehört habe, kamen mir die Stimmen leicht wie aus einem Telefon vor. Aber gut aufgelöst, und diesen Telefonsound hört man nach kurzer Zeit nicht mehr.
Höhen: Gut aufgelöst, etwas betont. Kein Zischen bei S-Lauten, keine krassen Peaks, aber als entspannt würde ich sie persönlich nicht bezeichnen. Ein bisschen "Peakiness" haben sie schon, und wie gesagt, sie sind eben etwas betont.
Bühne: Hervorragend wie ich finde, gerade für einen In-Ear in dieser Preisklasse. Gute Separation der einzelnen Anteile, nicht auffällig oder künstlich geformte Bühne; vor allem kein "Im-Kopf-Spieler".
Auflösung: Ich war mir phasenweise nicht ganz sicher, ob es die betonten Höhen sind, die als gute Auflösung herüberkommen - ich glaube aber nicht. Ich denke, man kann die Hörer als - gerade für den Preis - gut auflösend bezeichnen.

Ich höre viel Folk, Country, Blues, viele Aufnahmen sind um die 50 Jahre alt. Gerade bei den älteren Aufnahmen hatte ich immer das Gefühl, lauter aufdrehen zu müssen, um die Sänger wirklich präsent zu hören (gut zu verstehen sind sie jederzeit). Gerade bei älteren Folk un Rock'N'Roll-Aufnahmen entwickeln die Hörer den Eindruck unangenehmer Höhen. Bei aktuellen Aufnahmen hatte ich das Problem nicht.

Persönliches Fazit
___________________
Vorteile: Sehr gute Bühne, gute Auflösung, unproblematisch an allen Quellen. Kein Bassbetonter Hörer. Robustes Kabel. Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Nachteile: Zurückgesetzte, etwas telefonige Mitten; für mich teilweise leicht unangenehme Höhen auf alten Aufnahmen. Keine Fernbedienung verfügbar.


Würde ich sie weiterempfehlen? Ja!
Würde ich sie mir wieder kaufen? Eher nicht.
JimBuffalo
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Apr 2016, 16:21
Der M3 ist und bleibt eine gute Empfehlung, bei vielen Titeln macht er mir Spaß. Um einen ganz universellen In-Ear zu bekommen, bräuchte ich folgendes im Vergleich zum M3:

Präsentere Mitten
angenehmere, ggf. etwas zurückgesetzte Höhen bei sehr guter Auflösung
eine iRemote für iPhone/Macbook


(Budget egal, ob BA oder dynamisch egal, Bühne und Komfort weiterhin wichtig)

Denkt ihr, ist das hinzubekommen?


[Beitrag von JimBuffalo am 29. Apr 2016, 16:34 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#33 erstellt: 29. Apr 2016, 16:31
Viele Multi BA IE haben (oft stark) zurückgesetzte Höhen. Denke da wirst du auf jeden Fall was finden.
Die meisten empfehlen hier den StageDiver2, nach oben gibt es eh kaum Grenzen.


[Beitrag von XperiaV am 29. Apr 2016, 16:32 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#34 erstellt: 29. Apr 2016, 17:38

Viele Multi BA IE haben (oft stark) zurückgesetzte Höhen.




Präsentere Mitten
angenehmere, ggf. etwas zurückgesetzte Höhen bei sehr guter Auflösung
eine iRemote für iPhone/Macbook

Da würden
- StageDiver 2
- Westone w20
- Shure Se846
passen, je nach Gusto und Geldbeutel
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 29. Apr 2016, 21:09
Interessant, dass der Soundmagic PL50 nun ganz schnell aufgeholt hat. Das könnte tatsächlich dein gesuchtes Sounding sein.
Aber das mit der Kabelfernbedienung wird mit dem halt nichts. Da wirst du wohl tiefer in die Tasche greifen müssen.
Mir würde da spontan der SE535 mit dem blauen UE900 Kabel einfallen.
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