Neue In-Ear Kopfhörer gesucht - vglb. Klipsch S4i

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Samsonyte
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2017, 17:53
Hallo zusammen,

meine Klipsch S4i In-Ear Kopfhörer haben mir 5 Jahre gute Dienste geleistet, müssen nun allerdings leider Defekt bedingt ersetzt werden. Ich weiß nicht ob ein Kabelbruch vorliegt, aber der linke In-Ear muss immer wieder neu im Ohr positioniert werden, damit der Ton ordentlich rauskommt Ich suche daher einen neuen In-Ear Kopfhörer der vom Klang/Klangbild vergleichbar mit den Klipsch S4i ist. Den S4i hat man mir übrigens damals auch hier im Forum empfohlen

Ich höre überwiegend Elektro-Musik, aber eher die melodischere Sorte (so würde ich es zumindest nennen). David August, Christian Löffler, Hidden Orchestra etc., aber auch z. B. mal Deadmau5 und Co.
Bass gehört dazu, sollte aber keinesfalls dominieren und eher dezent zu hören sein.
Zum Klangbild kann ich gar nichts sagen, einfach vergleichbar mit den S4i. Gerne neutral, sofern dies bedeutet, dass es sich "original" anhört.
Wenn sich die neuen wie die S4i und ggf. "besser" anhören, wäre ich schon zufrieden

Der Preis ist mir eigentlich fast egal, hauptsache das Musik Hören macht mir mit den In-Ears Spaß. Ich würde dennoch mal ein max. Budget von ~150 EUR ansetzen.

Gehört wird mit den In-Ears überwiegend in öffentlichen Verkehrsmitteln, daher geschlossene Kopfhörer.
Zum Abspielen kommt mein alter Zen Stone MP3-Player zum Einsatz. Mit dem Smartphone höre ich gar nicht. Daher auch bitte keine Bluetooth In-Ears vorschlagen

Noch als Hinweis: Die Soundmagic E10 braucht man nicht vorschlagen. Die hatte ich die letzten 3 Wochen "getestet" und war absolut davon enttäuscht. Es war wirklich die pure Enttäuschung.
Der Klang der E10 war meiner Meinung nach einfach nur dumpf und mir zudem viel zu basslastig. Ich hatte den Eindruck, der Klang der In-Ears kann sich nicht richtig entfalten.
Die In-Ears hatte ich dann sogar noch reklamiert und ein zweites Paar bekommen, da ich das bei den durchweg positiven Kritikien (auch Tests) nicht glauben konnte. Das zweite paar hörte sich aber genau so "schlecht" an.
Ich hatte ja noch die Hoffnung, dass sich die In-Ears erst einspielen müssen oder ich mich daran gewöhne. Es hat sich aber nichts gebessert und gewöhnt habe ich mich schon gar nicht daran. Musik hören machte mir mit den E10 überhaupt keinen Spaß.

So, genug geschrieben. Falls jemand Empfehlungen hat, immer her damit.
Falls ich wichtige Infos vergessen habe, bitte kurz Bescheid geben.

P. S. Gibt's die Mackie CR4 Lautsprecher eigentlich auch als In-Ears? Habe diese am PC im Einsatz und diese als In-Ears würden mir glaube ich echt gut gefallen

Viele Grüße
Sam
123sheep
Stammgast
#2 erstellt: 23. Dez 2017, 18:42
Vielleicht gefällt der 1More Triple Driver oder Pioneer SE-CH9T. Der Triple Driver hat etwas mehr Bass als der Pioneer SE-CH9T.

PS: Den 1 More Quad Driver bekommt man wohl auch schon für 140 Euro https://www.ebay.de/...2:g:YZQAAOSwR2RaCrOn


[Beitrag von 123sheep am 23. Dez 2017, 18:43 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2017, 19:56
Der S4i ist doch stark im Oberbass & Grundtonbereich (mehr als 10db?) und extrem in den Höhen (mehr als 15db bei etwa 7,5kHz?) betont.

Ich glaube der SoundMagic E10 hat nicht annähernd solch eine Badewanne als Abstimmung.
Vielleicht gefällt Dir auch einfach das Smoothe des E10 nicht. Außerdem geht der E10 beim Bass in die Tiefbass Betonung, der Klipsch kickt hier wahrscheinlich mehr ... könnte sein dass es Dir deshalb so mumpfig vorkommt (langsamerer Tief-Bass und keine so stark betonte Höhen).

Ein ähnlichen Frequenzgang wie der S4i hat der Audio Technica CKX9(i). In den oberen Mitten ist der Japaner etwas vordergründiger - und wohl mit etwas weniger Grundton Buckel als beim Klipsch. Diesen In Ear gibt es mittlerweile viel günstiger als noch bei Verkaufsstart vor 4 Jahren. Aber den erwähne ich nur weil du etwas vergleichbares suchst ... da hilft nur selbst probieren!

Wenn du kein Problem mit den etwas dickeren Schallröhrchen beim Pioneer SE-CH9T hast dann wäre das evtl. auch eine gute Wahl.
Könntest aber auch probieren etwas besser klingende BA basierte In Ears zu probieren ... zB ein NuForce HEM2 - aktuell nagelneu in der Bucht für 169,95 €.

Es bedarf eventuell einer Gewöhnung an neutraleren Klang (im Vergleich zu stark gesoundeten In Ears a la S4i zB) .... Die Bessere Auflösung, Räumlichkeit oder Genauigkeit im Bass ect könnte Dir vielleicht gefallen. Gerade bei elektronischer Musik.
Randysch
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2017, 22:01
@123sheep hat der Triple Driver echt mehr Bass als der CH9T? Ich kenne den Triple Driver nicht aber den E10 und den CH9T. Laut den Messungen auf Headflux hat der Triple Driver weniger Bass als der E10 könnte also passen, allerdings empfand ich den CH9T als Bassschleuder und bestimmt mehr als der E10 bzw. auf dessen Niveau, würde daher nicht zum CH9T raten.

Der bereits genannte Hem2 geht halt immer, könnte allerdings auch etwas zu wenig Bass haben, also nochmal etwas weniger als der Triple Driver.
Der Fiio F9 ist noch ein feiner Hörer in dem Bereich, klingt allerdings heller als der E10, welcher ja schon sehr warm klingt.


[Beitrag von Randysch am 23. Dez 2017, 22:04 bearbeitet]
Samsonyte
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Dez 2017, 22:08
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Hmm... dass die Klipsch so stark "gesoundet" sind, war mir nicht bewusst (Höhen/Tiefen). Ich empfand den Bass der S4i aber immer recht angenehm und überhaupt nicht übertrieben. Dieses Gefüh habe ich eben eher bei dem E10. Da stellt sich der Bass oftmals irgendwie in den Vordergrund und das gefiel mir gar nicht.
Ich muss allerdings auch zugeben, dass sich meine Erfahrung mit In-Ear Kopfhöhrern bisher auf 3 Modelle beschränkt

Vor den Klipsch hatten ich relativ günstige In-Ears von Sennheiser (CX...) und der Umstieg auf die S4i war damals vom Klang her ein ziemliches Upgrade (für meine Ohren). Vielleicht habe ich mich auch wirklich nur an den stark gesoundeten Klang der S4i gewöhnt.

Dass der klarere Sound auf extreme Höhen zurückzuführen ist, wusste ich auch nicht. Ich empfand bzw. empfinde dies eher als normal und beim E10 empfand ich alles eben irgendwie dumpf bzw. unklar. Als ob jemand mit vor dem Mund gehaltener Hand spricht.

Ganz so schlecht möchte ich die E10 natürlich auch nicht machen. Diese sind mit Sicherheit ok, mir haben sie halt leider gar nicht zugesagt.
Ich hatte die Tage vergleichsweise noch Smartphone Kopfhörer eines Bekannten von HTC ausprobiert. Die waren aber definitiv ein Fall für die Tonne. Da hörte sich alles irgendwie matschig an. Aber ihm hat's gefallen Ist halt doch alles nur Geschmacks- bzw. Gewohnheitssache.

In dem Fall suche ich wohl In-Ears mit starken Höhen
Die genannten In-Ears werde ich mir mal genauer ansehen.
Randysch
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2017, 22:30
Der E10 klingt halt schon sehr warm
Wenn Höhen gehen sollte der Triple Driver oder Fiio F9 sehr gut passen.
Falls du probehörst berichte bitte mal
123sheep
Stammgast
#7 erstellt: 23. Dez 2017, 22:30
@Randysch
Etwas mehr Bass. Habe mir beide gerade nochmal angehört und bleibe dabei. Als Bassschleuder empfinde ich den CH9T nicht, was sagst du dann zum Shure 215? Fallen dir bei dem die Ohren ab?

@Samsonyte
Den E10 empfinde ich nun auch nicht als übermäßig bassbetont, da gibt es schon ganz andere Kandidaten. Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass es mehrere Versionen vom E10 gibt, eine klingt gut und die andere nicht. Vielleicht kommen daher deine Eindrücke.

Ich kann mich ganz schwach daran erinnern, dass der Klipsch S4 alles andere als neutral ist und schon auch viel Bass hat.


[Beitrag von 123sheep am 23. Dez 2017, 22:36 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#8 erstellt: 23. Dez 2017, 22:47
Laut den Messungen von Chris hat der SE215 weniger Bass als der Triple Driver
Link
Naja auch egal, aber ja mir würden wohl die Ohren abfallen
Samsonyte
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Dez 2017, 23:23
Habe eben auch nochmal den S4i und den E10 verglichen (bzgl. Bass). Also ich empfinde den E10 deutlich basslastiger als den S4i.
Der Bass des E10 ist aber auch etwas anders. Ich glabue XperiaV meinte damit den Tiefbass?!"

Vielleicht ist mein S4i aber auch einfach hinüber (wenn in dem Fall aber auch eher im positiven Sinne ). Ich kann aber auch nicht mehr wirklich sagen, wie der Bass vor 5 Jahren war.

Ich muss aber zugeben, dass ich beim nochmal Vergleichen die E10 als nicht ganz so schlimm empfinde. Ich war/bin glaub einfach von den Höhen enttäuscht. Vielleicht habe ich mich jetzt aber auch einfach beeinflussen lassen Den Bass finde ich aber trotzdem zu überdosiert.

Auch wenn's evtl. nicht eure Musik ist, hört z. B. mal I Remember von deadmau5 an. Den durchgehenden Bass empfinde ich fast schon als störend bzw. nervig (mit beiden In-Ears). Beim E10 empfinde ich den Bass aber aufdringlicher als beim S4i.

Edit: Bei Wingbeats von Hidden Orchestra hört sich der Bass bzw. in dem Fall wohl eher Tiefton beim E10 gar nicht so schlecht an.


[Beitrag von Samsonyte am 23. Dez 2017, 23:43 bearbeitet]
123sheep
Stammgast
#10 erstellt: 24. Dez 2017, 00:18
Mit welcher Quelle verwendest du denn den In-Ear Kopfhörer? Vielleichst kannst du den Klang ja so anpassen das er dir gefällt mit einem Equalizer.
Samsonyte
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Dez 2017, 00:28
Als Quelle nutze ich einen Zen Stone MP3-Player. Der hat keinerlei Einstellmöglichkeiten (nicht mal ein Display ). Ist vermutlich nicht die beste Quelle, begleitet mich aber auch schon treu seit 8 Jahren
Samsonyte
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Dez 2017, 16:47
Zuerst mal noch schöne Feiertage

Ich habe im Netz mal nach den Frequenzgängen der vorgeschlagenen In-Ears gesucht (Triple Driver, Quad Driver, SE-CH9T, CKX9, HEM2 sowie Fiio F9) und mit dem Frequenzgang der S4i und E10 verglichen. Zum SE-CH9T und HEM2 habe ich allerdings keinen Graphen gefunden.

Was mir zuallererst aufgefallen ist, die Frequenzbereiche ab ~15kHz "dümpeln" bei fast allen um die -10 bis -30 db herum. Nimmt man diesen Frequenzbereich nicht mehr wirklich wahr und die Bereiche sind daher eher schwächer ausgeprägt?

Bei 5 bis 10kHz ist der Triple Driver sowie der E10 im negativen db Bereich. Der Quad Driver hat auch nur bei 8-10kHz einen Peak bis 10db.
Da mir ausgeprägtere Höhen ja scheinbar recht wichtig sind, würde der Triple und Quad Driver ja eher wegfallen oder?

Der CKX9 sowie Fiio F9 sehen vom Frequenzgang wirklich recht ähnlich aus wie der des S4i und würden mir daher vermutlich am ehesten zusagen nehme ich mal an. Wobei der CKX9 basslastiger aussieht als der Fiio F9?! Wenn ich nach den Frequenzgängen gehe, würde ich wohl am ehesten zum Fiio F9 tendieren.

Wie gesagt, ich bin ziemlicher Laie und weiß nicht, ob evtl. noch andere technische Faktoren z. B. ausgeprägtere Höhen beeinflussen. XperiaV hat z. B. die besser klingenden BA (Balanced-Armature-Treiber?) basierten HEM2 angesprochen. Über diese und die CH9T habe ich ja leider kein Frequenzgänge gefunden.

Gibt es eigentlich In-Ears, die fast durchgehend neutral ~0db abgestimmt sind?
bartzky
Inventar
#13 erstellt: 25. Dez 2017, 17:21

Samsonyte (Beitrag #12) schrieb:
Zum SE-CH9T und HEM2 habe ich allerdings keinen Graphen gefunden.

Zum HEM2 findest du hier meine Messung (leider noch mit älteren Equipment): http://headflux.de/messungen/

Vom E10 findet sich da auch meine alte und neue Messung.

Grundsätzlich sollte man Messungen aus verschiedenen Quellen nicht miteinander vergleichen - zumindest wenn man nichts genaues über die Art der jeweiligen Messungen, das Equipment und so weiter weiß.


Was mir zuallererst aufgefallen ist, die Frequenzbereiche ab ~15kHz "dümpeln" bei fast allen um die -10 bis -30 db herum. Nimmt man diesen Frequenzbereich nicht mehr wirklich wahr und die Bereiche sind daher eher schwächer ausgeprägt?

Ja, der Frequenzbereich ist weniger relevant. Allerdings liegt das auch an den Messungen selbst, denn spätestens oberhalb von 10 kHz sind die nicht mehr genau. Pauschal kann man den Bereich zwischen 10 und 20 kHz auch einfach abdecken, wenn man sich Frequenzgänge anschaut.


Gibt es eigentlich In-Ears, die fast durchgehend neutral ~0db abgestimmt sind?

Eine Inear, der in der Messung eine gerade Linie produziert ist nicht neutral! Die Frequenzgänge beziehen sich üblicherweise auf den Klang am Trommelfell. Hier möchte man normalerweise eine Ausprägung um 3 kHz haben. Dadurch wird der Frequenzgang nachgeahmt, den das unverschlossene Ohr produziert.
Manche Messungen sind dahingehend kompensiert. Bei kompensierten Messungen möchte man deswegen eher eine gerade Linie sehen. Dazu musst du natürlich immer wissen, ob du gerade eine kompensierte oder unkompensierte Messung betrachtest und auch noch wie die Messung kompensiert ist, denn da gibt es noch einige verschiedene Ansätze.

Fragen zu Frequenzgängen und Messungen kannst du auch gerne gebündelt hier stellen: http://www.hifi-foru...ead=17048&postID=1#1
Samsonyte
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Dez 2017, 00:28
Vielen Dank für deine Antwort und den Hinweis.
Deine Messung zum HEM2 hatte ich tatsächlich auch gefunden. Allerdings konnte ich mit der Beschriftung der y-Achse nichts anfangen bzw. diese nicht mit den anderen Messungen vergleichen. Du hast natürlich recht, dass man die Messungen mit unterschiedlichen Methoden und/oder Equipment nicht miteinander vergleichen kann oder sollte. Aber so hat man zumindest einen groben Anhaltspunkt und ganz unterschiedlich dürften die Messungen ja auch nicht sein.

Habe gerade hier gelesen, dass die Beschriftung neu ist. Wie kann ich dies auf die bisherigen Messungen/Graphen übertragen bzw. vergleichen, die eine 0db Linie haben?
Im Text steht, dass der Test-Pegel bei 90db/500Hz liegt (wobei dies scheinbar nicht auf die Messung beim HEM2 zutrifft). Müsste ich bei den anderen Messungen den Graphen daher einfach auf der y-Achse nach oben bzw. unten verschieben, bis der Graph 0db/500Hz schneidet oder funktioniert das nicht so einfach?

Den Thread zu den Frequenzgängen und Messungen bin ich gerade noch am Durchlesen

Habe gerade noch mit dem Equalizer meiner Soundkarte am PC herumgespielt. Das ist bestimmt nicht analog auf den präferierten Frequenzgang der In-Ears übertragbar, aber scheinbar brauch ich bei ~10kHz relativ viel Pegel (~10db) und bei 4-5kHz relativ wenig Pegel (~-5 bis -10db). Das würde vermutlich wieder gegen die Fiio F9 sprechen...
Ich komme glaube nicht drum herum, alle Kopfhörer zu bestellen und auszuprobieren
bartzky
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2017, 12:07

Samsonyte (Beitrag #14) schrieb:
Deine Messung zum HEM2 hatte ich tatsächlich auch gefunden. Allerdings konnte ich mit der Beschriftung der y-Achse nichts anfangen bzw. diese nicht mit den anderen Messungen vergleichen.

Die y-Achse zeigt eine Pegeldifferenz im dB. Das ist bei meinen alten, bei meinen neuen und bei anderen Frequenzgängen so. Meine alten Messungen haben die Differenz zu irgendeinem ausgedachten Pegel gezeigt, sodass die Kurve immer ungefähr bei 55dB auf der Skala lag. Hätte ich beim Messen lauter gedreht, wäre die Kurve höher gerutscht. Hätte ich den Bezugswert für die Skala geändert, wäre die Messung dementsprechend auch gewandert. Die Form der Messung wäre aber gleich geblieben.

Wenn man die Werte der y-Achse betrachtet ist die Frage: Wie laut sind 0dB? Das können echte 0dB SPL sein, oder ein ausgedachter Wert wie zB 90 dB SPL, sodass die Messung bei einem Pegel von 90 dB SPL genau bei 0 dB an der y-Achse liegt.

Meine neuen Messung beziehen sich auf einen Bezugsdruck von 20uPa - also 0 dB sind genau 20uPa, also 0 dB SPL. Und 90dB auf der y-Skala sind dementsprechend 90dB SPL (dazu mehr bei Wikipedia). Das bedeutet letztendlich nichts anderes als dass ich die absolute Lautstärke direkt an der y-Sakala ablesen kann. Also kann ich zB bei einer bestimmten Lautstärke Musik hören und dann den Inear messen und somit sagen wie laut ich gehört habe. Mehr sagt das nicht aus.

Beim Lesen der Diagramme interessiert also nur die Skalierung und nicht die absoluten Werte der y-Achse. Wenn die Messung bei 50 dB liegt und ein Peak zB bei 60 dB liegt, ist das das gleiche, wie wenn du einen 10 dB Peak an einer Messung abliest, die bei 0 dB liegt. In Gedanken kannst du die Messungen also einfach nach oben oder unten verschieben.


Du hast natürlich recht, dass man die Messungen mit unterschiedlichen Methoden und/oder Equipment nicht miteinander vergleichen kann oder sollte. Aber so hat man zumindest einen groben Anhaltspunkt und ganz unterschiedlich dürften die Messungen ja auch nicht sein.

Doch leider schon. Es gibt natürlich Quellen, die ganz gut miteinander vergleichbar sind, andere lassen sich wiederum gar nicht vergleichen - nicht einmal grob. Im Zweifelsfall kannst du die Messungen, die du gefunden hast ja mal verlinken.


Ich komme glaube nicht drum herum, alle Kopfhörer zu bestellen und auszuprobieren :D

Das ist natürlich immer das Beste

Weißt du eigentlich zufällig welche Ausgangsimpedanz dein Player hat? Denn Inears, wie der HEM2, werden von höheren Werten im Klang verbogen. Das ist bei den meisten Inears mit Balanced Armature (BA) Treibern so.
Falls du dich von deinem Player nicht trennen möchtest, kann zB ein iFi iEMatch Abhilfe schaffen
Samsonyte
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Dez 2017, 01:46
Vielen Dank für die Erklärung. So etwas in der Art hatte ich schon angenommen, nur die genaue Erklärung fehlte mir noch

Auf folgende Messungen bin ich bei meiner Suche gestoßen:
Fiio F9
Triple Driver
Quad Driver
CKX9
Klipsch S4i

Bei meinem MP3-Player handelt es sich um einen Creative Zen Stone (2. Gen.). Zur Ausgangsimpedanz habe ich aber leider nichts finden können
Ich hänge nicht sonderlich an dem MP3-Player. Über eine Neuanschaffung hatte ich mir eh schon länger mal Gedanken gemacht


[Beitrag von Samsonyte am 27. Dez 2017, 15:25 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#17 erstellt: 27. Dez 2017, 16:20
Ich war mal so frei die allgemeinen Sachen zu den Messungen hier zu beantworten: http://www.hifi-foru...d=17048&postID=17#17
Samsonyte
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Dez 2017, 05:24
Hmm... zusammengefasst könnte man also sagen, dass einem aufgrund des unterschiedlichen Mess-Equipments (und den dadurch teilweise stark unterschiedlichen Messungen) eigentlich nichts anderes übrig bleibt, als In-Ears selber auszuprobieren. Vorallem mit dem eigenen "Equipment" (MP3-Player o. ä.). Somit stehe ich nun wieder am Anfang meiner Suche

Ich werde glaube ich mal die Amazon Warehouse Deals aufsuchen oder ich versuche es einfach mal mit dem Fiio F9. Der Review zum F9 von Randysch hat mich schon irgendwie angesprochen. Vorallem dieser Teil hier

Randysch Fiio F9 Review (Hybrider IEM) schrieb:
Für mich hängt die Auflösung immer stark mit der Klangfarbe zusammen, ja ich weiß das täuscht, aber so empfinde ich halt eine etwas weniger warme Abstimmung schnell als hochauflösender bzw. ich höre einfacher Instrumententrennung.
bartzky
Inventar
#19 erstellt: 29. Dez 2017, 00:56

Samsonyte (Beitrag #18) schrieb:
Hmm... zusammengefasst könnte man also sagen, dass einem aufgrund des unterschiedlichen Mess-Equipments (und den dadurch teilweise stark unterschiedlichen Messungen) eigentlich nichts anderes übrig bleibt, als In-Ears selber auszuprobieren. Vorallem mit dem eigenen "Equipment" (MP3-Player o. ä.). Somit stehe ich nun wieder am Anfang meiner Suche :D

Naja, so pessimistisch würde ich das nicht sehen. Du hast nur versucht eine Abkürzung zu nehmen, die sich dann ersteinmal als Sackgasse entpuppt hat. Mal eben fix ein paar Diagramme anschauen und dann wissen, was Sache ist, funktioniert leider nicht. Dazu gehört schon etwas Übung und vor allem muss man wissen, was man da für Messungen vor sich hat.

Wenn du die Messung hier vom Klipsch S4 bemühst, kannst du schon einige Vergleiche zu den anderen Messungen anstellen, die ich im anderen Thread verlinkt habe:
1399ba60df8368c777290a741992014c
Quelle: http://en.goldenears.net/20660

Was sich schnell anhand der Messung erkennen lässt ist, dass der S4 rund 10 dB im Bass hat und das vor allem im oberen Bass. Im Mittelton fehlt ein wenig Pegel und im Hochton hat der S4 einen ordentlich ausgeprägten Peak.
Wenn du die anderen Messungen damit vergleichst, solltest du aber nicht jedes dB oder Hz auf die Goldwaage legen. Für einen groben Überblick reicht das aber allemal
Randysch
Inventar
#20 erstellt: 29. Dez 2017, 12:06
Jetzt wo ich die Messung vom S4 sehe, sollte der F9 echt gut passen, da gut angehobener Bass und Hochton
Samsonyte
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 30. Dez 2017, 02:06
Ich werde es jetzt einfach mal mit dem Fiio F9 versuchen.

Ist der einzige Unterschied zwischen dem "normalen" F9 und dem F9 SE das abnehmbare Kabel und die Fernbedienung oder gibt es noch weitere Unterschiede?
Das abnehmbare Kabel finde ich ganz praktisch, die Fernbedienung bräuchte ich allerdings nicht wirklich.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind beim F9 (ohne SE) zwei Kabel dabei. Einmal mit 3,5mm Klinkenstecker und Fernbedienung und einmal mit 2,5mm Klinkenstecker und ohne FB.
Falls ich mich letztendlich für den F9 (ohne SE) entscheiden sollte, würde ich das Kabel ohne FB nutzen, da ich die FB nicht brauche. Hierfür bräuchte ich dann aber noch einen entsprechenden Adapter. Kann man einen x-beliebigen verwenden oder gibt es hierfür noch Empfehlungen?

Wenn ich hier schon so viel Neues erfahre, ich hab da noch eine Frage zu den Kabeln
Das 2,5mm Kabel ist wohl symmetrisch und das 3,5mm Kabel unsymmetrisch. Auf der Fiio Seite steht, dass das Klangbild durch das symmetrische Kabel ausgewogener bzw. detaillierter sein soll. Merkt man da wirklich einen Unterschied (auch als Laie)? Falls ja, sollte ich mir den Adapter ja direkt mit dem Kopfhörer bestellen. Ansonten würde ich erst mal nur mit dem 3,5mm Kabel probehören.


[Beitrag von Samsonyte am 30. Dez 2017, 02:08 bearbeitet]
BartSimpson1976
Inventar
#22 erstellt: 30. Dez 2017, 06:38
Es gibt uebrigens neben dem "normalen" F9 und dem F9SE auch noch den F9Pro. Da werden nochmal etwas andere Treiber und
ich meine auch ein anderes Kabel verwendet.

Bzgl symmetrisch kann ich Dir (noch) nicht weiterhelfen. Das werde ich demnaechst erst selber ausprobieren sobald ich mir einen
M#s zugelegt habe.
Samsonyte
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Jan 2018, 00:24
So, gestern sind die Fiio F9 angekommen und ich bin ziemlich zufrieden damit. Im Vergleich zu den Soundmagic hört sich die Musik wieder klar und deutlich an
Den Bass finde ich fast etws zu viel, aber störend ist es jetzt nicht.
Ich muss aber zugeben, dass ich jetzt keinen riesen Unterschied zu meinen bisherigen Klipsch feststellen kann. Die feinen Unterschiede, die mir nicht auffallen, führe ich nun einfach mal auf mein ungeschultes Ohr zurück

An die Größe der InEars und den Bügel bzw. das Kabel hinter dem Ohr muss ich mich erst noch gewöhnen. Beim Einsetzen ist das mometan noch ein ziemliches Gefummel.
Einen besonders wertigen Eindruck machen die IEs aber irgendwie auch nicht. Evtl. liegt das aber auch nur an der durchgehend einfarbigen Optik.
Die Aufbewahrungsbox gefällt mir ganz gut. Allerdings hätte man den Verschluss evtl. besser aus Metall machen sollen. Das Plastikteil sieht nicht besonders langlebig aus.

Was mich etwas gewundert hat, dass die F9 in der Verpackung der F9SE geliefert wurden. Auf der Rückseite ist (vermutlich) der Aufdruck der F9SE mit einem Aufkleber zu den F9 überklebt. Auch das "Innenleben" sah etwas anders aus als es in Tests zu sehen war. Ja, ich habe mir extra unboxing Videos angesehen
Die Aufsätze waren auch nur in einer kleinen Plastiktüte.
Das mag Meckern auf hohem Niveau sein, es kommt mir halt einfach etwas komisch vor.
Hier mal noch ein Bild vom Gesamtpaket:

Fiio F9


[Beitrag von Samsonyte am 11. Jan 2018, 00:26 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#24 erstellt: 11. Jan 2018, 00:59
Also ich persönlich fand die Verarbeitung und auch die Aufbewahrungsbox für den Preis echt toll. Ich kenne keine anderen IEM (außer hochpreisigere) wo ein so toller Case inklusive ist und auch die Verarbeitung, auch gemessen am Preis, so hochwertig ist, dazu zwei Kabel und gute Aufsätze.
Naja, die Hauptsache ist natürlich du wirst glücklich mit dem F9


[Beitrag von Randysch am 11. Jan 2018, 01:01 bearbeitet]
S0und
Stammgast
#25 erstellt: 11. Jan 2018, 01:29

Samsonyte (Beitrag #23) schrieb:
Ich muss aber zugeben, dass ich jetzt keinen riesen Unterschied zu meinen bisherigen Klipsch feststellen kann. Die feinen Unterschiede, die mir nicht auffallen, führe ich nun einfach mal auf mein ungeschultes Ohr zurück

Die Aufbewahrungsbox gefällt mir ganz gut. Allerdings hätte man den Verschluss evtl. besser aus Metall machen sollen. Das Plastikteil sieht nicht besonders langlebig aus.
Auch das "Innenleben" sah etwas anders aus als es in Tests zu sehen war. Ja, ich habe mir extra unboxing Videos angesehen

Der Klipsch hatte wahrscheinlich aber keine wechselbaren Kabel und Otterbox dabei oder? Da geht viel Geld "verloren", genauso wie an das "HighRes" Zertifikat
Der Verschluss ist selbst bei Custom Hörer-Boxen eigtl. aus Plastik und hält auch was aus.
Das Innenleben kann je nach Standort und Version variieren, so lange alles drin ist, ist das nicht ungewöhnlich.
Samsonyte
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Jan 2018, 00:35
Was ist denn eine Otterbox? Das höre ich tatsächlich zum ersten Mal
Nein, wechselbare Kabel hatten die Klipsch nicht und das gefällt mir bei den F9 auch wirklich gut. Zudem ist das Kabel nicht so anfällig bzw. eigentlich gar nicht anfällig, wenn das irgendwo dagegenkommt. Beim Kabel des Klipsch hat man das direkt wahrgenommen. Das (symmetrische) Kabel des F9 ist echt klasse. Das andere habe ich noch gar nicht ausprobiert. Ich hatte mir übrigens noch den 2,5 auf 3,5 mm Adapter von Fiio dazubestellt für das symmetrische Kabel (der Vollständigkeit halber ).

Das Alu Case der Klipsch fand ich aber schon ziemlich geil. Das hätte ich auch für die Soundmagic verwendet, wenn ich diese behalten hätte.
Für die Fiio ist das Case aber doch etwas zu klein.
Hier mal noch zwei Bildchen vom Case, falls das jemand nicht kennt
Klipsch S4i Alu CaseKlipsch S4i Alu Case

Aber wie gesagt, ich bin mit den F9 ziemlich zufrieden und die werde ich auch definitiv behalten.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen Beteiligten für die Beratung, Vorschläge, Erklärungen und Erläuterungen bedanken. Ich habe nicht nur neue IEM für mich gefunden, sondern auch noch einiges allgemein rund um IEM dazugelernt

Edit:
Achja, laut Fiio kamen die IEM aufgrund der hohen Nachfrage und eines Engpasses der entsprechenden Verpackungen in der Verpackung der F9SE


[Beitrag von Samsonyte am 12. Jan 2018, 00:40 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#27 erstellt: 12. Jan 2018, 00:45
Danke und viel Spaß mit deinem neuen IEM
S0und
Stammgast
#28 erstellt: 12. Jan 2018, 01:29

Samsonyte (Beitrag #26) schrieb:
Was ist denn eine Otterbox? Das höre ich tatsächlich zum ersten Mal

Ist ein Begriff/Hersteller der für sehr robuste Hüllen/Cases (eigtl. beim Smartphone steht). Ich hab ihn mal kurz zweckentfremdet für das Schutzcase. Also immer wenn du da Hardcase jetzt benutzt, denkst du an den Otterfang. Gern geschehen
Also vergleichbar, wie wenn ich sag: "Geb mir mal ein Tempo!" und du gibst mir ein Taschentuch von Softis
Samsonyte
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 12. Jan 2018, 01:39
Ah ok. Dann ist das Klipsch Case aber zumindest eine halbe Otterbox
Ich würde dir aber niemals ein Taschentuch von Softis geben. Tempo ist das einzig Wahre Tempo äh Taschentuch


[Beitrag von Samsonyte am 12. Jan 2018, 01:42 bearbeitet]
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Bombamann am 08.10.2012  –  Letzte Antwort am 10.10.2012  –  17 Beiträge
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