Beratung/Erfahrung für Kopfhörer Betrieb an PC gesucht

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Trynn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2019, 00:48
Hallo
ich versuche gerade mein übliches Kopfhörer-Setup am PC zu optimieren.
Aktuell gibts im PC "nur" einen OnBoard-Chip RealTek ALC892.

Als Kopfhörer sind derzeit vorhanden: Audio Technica ATH-AD700

Und im Anflug zum Probehören:
Hifiman HE4XX & Sennheiser HD 58X

Einer der beiden wird dann bleiben.
Jetzt werde ich leider nicht ganz schlau, wie ich am besten die PC Musik (Teils FLAC, Spotify, Amazon Music, Youtube) zu den Kopfhörern bringen.
Musik: "Echte Classic" bis Cinematic-Themes, Rock, Metal, Dubsteb

Gaming und Netflix/Serien finden natürlich auch statt.

War bisher eigentlich mit dem Onboard Sounce jetzt auch nicht unzufrieden. Aber man kennt ja nicht "mehr".
Ne interne Soundkarte möchte ich eigentlich nicht verbauen. Daher bin ich derzeit bei USB Lösungen gelandet.
Ich hab aber schonmal keine Ahnung ob das "das richtige" ist.

Wenn ich das richtig verstehe geht das Signal dann über USB digital zum Gerät, der macht dann das Digital-Analog Konvertierung, hat nen eingebauten Verstärker und von dort gehts zum Kopfhöhrer.

Was ich gerne hätte:
* Primär natürlich die Kopfhörer bestmöglich nutzen zu können.
* Sowenig Treibersalat am PC wie nötig. (Hatte noch nie gute Erfahrungen mit Soundtreibern ..)
* Mag zwar die Lautstärkeregler auf den Geräten, würde aber die Option zum "leiser drehen/mute" via Software schon missen. Ideal wäre das nur eine "Maximal-Lautstärken-Begrenzung".
* Ganz am Ende die Ausrüstung dann auch mal an nem Notebook (Stationär am Tisch) nutzen zu können.

Budget: 100-200€

Gefunden hätte ich den Bereich mal sowas wie:
FiiO E10K (80€)
Swissonic HAD-1 (130€)
Yulong U100 (155€)
Soundblaster G6 (150€)
Asus Xonar U7 MKII (90€)
InLine AmpUSB HiFi DSD (140€)

Leider sind viele Beiträge aus 2012 etc. Eine echte "2019-Lösung" konnte ich nirgends richtig finden.
Würde das Equip gerne für die nächsten 10 Jahre kaufen und dazwischen den PC öfter wechseln

Oft liest man ja auch das hier Geld reinstecken meist nicht zu besserem Sound führt - echt schwer nen aktuellen "Stand" im Forum zu finden.

Hoffe ihr könnt mir ein wenig unter die Arme greifen, was da denn so sinnvoll ist
Danke


[Beitrag von Trynn am 23. Mrz 2019, 00:54 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2019, 01:13
Alles richtig was du geschrieben hast. Die Lautstärke kannst du auch weiterhin per Software regeln.

Von den genannten Geräten habe ich selbst den Swissonic, der ist ja noch relativ neu. Zu dem kann ich eigentlich nur sagen, dass er keine Treiber benötigt und ich zufrieden bin. Genügend Leistung für so Einige KHs hat er auch... Meine "schwerste Kost" wären DT880/250ohm, HE-400 und evtl noch K701...

Leider wird (wie so oft) die Ausgangsimpedanz verschwiegen. Mein T90 zB reagiert gut auf hohe Ausgangsimpedanzen und der klingt am Swissonic nicht wirklich anders wie am Fiio Alpen mit unter 1 ohm, allerdings ist der T90 ist auch ein 250ohm KH...

Die Creative G5 und G6 sind sicher auch sehr cool, haben eine hohe Anschlussvielfalt und wird bis 600ohm beworben. Ausgangsimpedanz gibt Creative wenn ich mich recht entsinne mit 2ohm an.


[Beitrag von Basstian85 am 23. Mrz 2019, 01:16 bearbeitet]
Trynn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2019, 01:28
Freut mich das ich nicht ganz daneben liege.

Mit Ausgangsimpedanz meinst du das Problem "wenn man In-Ears/ niedrig-Ohm-KH daran betreibt" das es einfach zuviel wäre?
Wenn nicht verstehe ich gerade Bahnhof
Basstian85
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2019, 08:49
Der Frequenzang kann durch die Ausgangsimpedanz beeinflusst werden. Meist gibts mehr Bass bei dynamischen KHs.
Hier und hier was zum Thema.

Und ja, verallgemeinert sind niederohmige KHs hier kritischer, da die Ausgangsimpedanz hier besonders niedrig sein muss. Faustformel: maximal ein Achtel der Impedanz des KHs. Es kommt aber immer auf den KH an. Sennheiser HD 500er Reihe ist bekannt dafür im Bass aufzudicken, der HD58X scheint keine Ausnahme zu sein: Messung Impedanzverlauf


[Beitrag von Basstian85 am 23. Mrz 2019, 08:50 bearbeitet]
Trynn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Mrz 2019, 12:06
Hey,
danke für die links bzw. Impendanz. Das sind mal echt #Artikel13 Postings
Hat mir sehr geholfen.


Zum eigentlichen Thema, nach aktuellem Rechere-Stand bin ich bei folgenden Produkten:
FX Audio DAC-X6 (70€)
FiiO K3 (100€)
Swissonic HAD-1 (130€)
Soundblaster g6 (150€)

Oder dann über Budget:
JDS Labs Atom AMP (AMP) + Topping D10 (DAC) = 265€
Schiit Magni 3 (AMP) + Schiit Modi 3 (DAC) = 280€
JDS Labs Atom AMP (AMP) + Topping D30 (DAC) = 300€


Begründung zu den "Ausscheidern":
FiiO E10K: Veraltet und durch K3 ersetzt.
Yulong U100: Keine Lieferquelle - zeitgleich vermutlich auch veraltet. Preislich auch gefährlich nahe an getrennen Lösungen.
Asus Xonar U7 MKII: Mir gefällt das optisch auf den Bildern nicht so. Und hab das dann mit dem Creative G6 gefiltert - und einer musste gehen.
InLine AmpUSB HiFi DSD: Findet man schlicht wenig dazu. Schaut eigentlich gar nicht so schlecht aus, aber auch hoher Preis und irgendwas muss man ja mal wegfiltern bei der Entscheidung.


Die AMP/DAC Kombis
Zwischen DAC-X6, K3 und dem HAD-1 sehe ich mal keine wirklichen Unterschiede außer den Preis.
Was man dann "hört" müsste ich alles Probehöhren. Ist das den Aufwand wert?

Bleibt der Creative G6
Hier tue ich mir realtiv schwer. Für mich irgendwie voll mit "Gamer" belastet, ein großes Preisschild und viel der Funktionalität dürfte ähnlich zu den anderen Kombi-Geräten sein. Für die "Zusatzfunktionen" bin ich ganz sicher wieder in der Creative-Treiber-Wunderwelt - würde ich wohl nie installieren wollen Fällt wegen dem Preis für mich daher raus - da ich nichts gefunden hab das die Hardware des Gerätes als "wertiger/besser" als die anderen Geräte klassifiziert.


Wieviel "klanglichen" Sinn macht die Lösung mit getrennten Amp/Dac?
Nur wegen der Austauschbarkeit würde ich das nicht zahlen wollen. Habe aber die Idee, das ich mir vorallem mit dem Labs Atom "was bessers" holen würde.

Speziell getrennte AMP Lösungen würde ich das Video empfehlen:
(https://www.youtube.com/watch?v=8EgFqYdMKXM)
Scheint mir für Anfang 2019 aktuell zu sein. Hier fällt aber quasi alles raus weil in Europe nicht erhältlich.
Man zahlt leider für den 99$ Verstärker dann 160€ .. daher sind die Preisdifferenzen so hoch und die Entscheidung wesentlich schwerer.


Externen DAC oder überhaupt überhaupt Mainboard + hochwertigerer externer AMP nutzen?
Der Sinn ist im Kern ja den Kopfhörer betreiben zu können. Das ist ja erstmal Primär der AMP der das dann richtet. Ob jetzt die interne D/A Wandlung soviel schlechter ist bin ich mir unsicher. Und das könnte man ja auch "später mal" upgraden.

Welchen externen DAC?
Topping D10 wäre passender Schwarz. (yay, Farbe als 1. Kriterium ^^). Hätte ein Display was mir erstmal interessant erscheint (prüfen wie gut ist mein Youtube Ton jetzt eigentlich codiert), mein Gefühl aber sagt das ich da nach einer Woche sowieso nicht mehr hinsehen würde.
Topping D30 fehlt das Display und ist silber. Hätte aber die Optischen Eingänge > wesentlich flexiber später mal verwendbar. Ob da hörbar ein Unterschied existiert? Keine Ahnung.
Oder einen den Shiit Modi zu nem "nicht Shiit" Amp dazu? Preislich tut sich ja nicht viel.
Kann das aber gerne auch Würfeln :-)



Da ich noch nie einen Kopfhörer-Verstärker hatte hatte, wäre jetzt erstmal der Plan:
Amazon abusen und FiiO K3 bestellen. Damit erstmal die KH Probehören ob überhaupt Unterschiede zum Mainboard Sound für mich existieren.
Wenn das passt, könnte man den dann entweder behalten - oder meine zweite Lösung wäre dann die Labs Atom + D10 oder D30.

Die Lösung soll halt doch für "Jahre" sein, daher könnte ich mit dem 2-300€ Budget auch leben.
Aber gehts da wirklich noch um den "Sound"?


[Beitrag von Trynn am 23. Mrz 2019, 12:07 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2019, 13:18
Getrennte Komponenten haben hauptsächlich den Vorteil der Austauschbarkeit. Hochwertiges Zeug gibts getrennt und All-in-One. Das Video hab ich sofort geschlossen, als ich gesehen habe dass es von Zeos ist. (Vielleicht ist der ja garnicht mehr so schlimm, schon Länger her, dass ich was von ihm gesehen hab)

Der FX-Audio ist Messtechnisch nicht so der Bringer hier und Einige berichten hier von Knack/Störgeräuschen. Der Fiio K3 ist nicht der Stärkste. An 32ohm 120mW... Wieviel da wohl noch für den 150ohm Senni bleibt(?)... könnte reichen, aber wenn du auch "echte Klassik" hörst (evtl. leise Aufnahmen)...

Ein O2 mit ODAC wäre preislich auch noch drin (ca. 240€, hier gibts verschiedene Varianten oder auch getrennt kaufbar) oder der Topping DX3pro sieht super auf dem Papier aus... Der ATOM ist sicher sehr cool, hier einfach einen günstigen DAC dran und es sollte auch laufen. Der Aune X1 wäre auch gut. Messwerte nur für sehr niederohmige KHs evtl nicht so toll (AD700&HE4xx), da 6ohm Ausgangsimpedanz (meckern auf sehr hohem Niveau) und keine Gainregelung. Sind alles nur Vorschläge, ich hatte von Denen noch keines selbst Zuhause...

Toslink hätte den Vorteil der galvanischen Trennung, Störgeräusche/Brummschleife etc sind hier idR ausgeschlossen. Auch Treiber sind hier idR keine nötig. Über USB sind Störgeräusche sehr selten, können aber noch auftreten. Amp analog am Mainboard ist es leider häufig der Fall.


[Beitrag von Basstian85 am 23. Mrz 2019, 13:42 bearbeitet]
Trynn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Mrz 2019, 15:15
lol Danke!

1 Post und schon sieht man wie wenig Plan ich eigentlich hab Ich beginn mal wieder neu mit meiner Planung.
Ganze neue Dinge zum einlesen
Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2019, 09:17
Ok, ich habe endlich mal Messwerte und ein Review vom Swissonic HAD-1 gefunden. Die Ausgangsimpedanz ist leider nicht so toll, 55ohm. Für meine KHs ist das ja OK, aber niederohmige, dynamische KHs würden wohl zumindest etwas gefärbt.

Hier das Video. Beinhaltet auch einen Link zum Test.
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