Kaufberatung KHV für AKG K 701

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FrankJH
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mai 2020, 23:28
Liebes HiFi-Forum,

zum Thema AKG K 701 und Kopfhörerverstärker ist hier im Forum schon einiges gesagt worden - u. a. hat hier jemand
die Zusammenstellung Lake People V200 und AKG K 701 als "Dream Combo" bezeichnet. Ich kann mir das gut vorstellen
und war kurz davor, mir einen Lake People V200 anzuschaffen - auch wenn der mit ca. 1200 Euro einen stolzen Preis hat.

Auf Amazon habe ich dann das entdeckt:

Fiio Q5s bei Amazon

Das hier klingt durchaus vielversprechend

Fiio Q5s Testbericht

Aber die folgende Bemerkung auf Amazon macht mich etwas skeptisch:


Frage:Macht der auch auf 600 Ohm Kopfhörer einen excellenten Klang?
Antwort:Hallo, für mein Hörempfinden ist der fiio für 600 Ohm Kopfhörer von seiner Verstärkerleistung her deutlich zu schwach. Man müsste es dann wohl schon mit einem anderen Verstärkermodul (ist ja bei dem Q5s austauschbar) versuchen.


Nun ist der K 701 zwar kein 600-Ohm-Kopfhörer, als "schwer anzutreiben" gilt er trotzdem ... zumindest reicht der Kopfhörer meines
Denon-Verstärkers hier nicht so recht ...

Was denkt Ihr? Lieber den Lake People V200 anschaffen, oder reicht hier der Fiio Q5s?

Meine Musikrichtungen sind ziemlich vielseitig, aber bevorzugt höre ich klassiche Werke mit einer großen Orchestrierung, z. B.
die Sinfonien von Gustav Mahler ... oder aktuell die Opern "Krieg und Frieden" von Prokofjev und "Les Troyens" von Hector Berlioz ...
und natürlich darf es auch gerne mal "S&M" von Metallica oder "Lingua mortis" von Rage sein

Danke schonmal für Eure Empfehlungen, Frank
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2020, 06:41
Meiner Meinung nach steht das in überhaupt keinem Verhältnis. Ich würde erstmal soetwas wie den JDS Labs Atom ansehen.

Wenn du noch einen DAC benötigst Topping DX3pro. Aber auch ein Fiio K5pro könnte interessant sein Review. Leistung haben die alle genug. Der Q5s hätte "nur" 220mW@32ohm

An 600ohm bringen viele Amps nicht mehr so viel Leistung. Der K701 hat aber nur 62ohm. Dafür benötigt der K701 etwas mehr um auf Lautstärke zu kommen, da er nur einen Wirkungsgrad von ca 93dB/mW hat. Der Q5s sollte an 62ohm auch noch über 100mW bringen - würde mir für den K701 warscheinlich auch schon reichen (Höre aber auch keine Klassik-Aufnahmen). Habe unter Anderem den Fiio E17Alpen welcher auch mit 220mW@32ohm angegeben ist...

Würde mich auch informieren ob man beim ~400€ Q5s den Akku tauschen kann


[Beitrag von Basstian85 am 22. Mai 2020, 07:31 bearbeitet]
enterprise11
Stammgast
#3 erstellt: 22. Mai 2020, 10:03
Ich höre ebenfalls am liebsten und ausführlich Klassik und Jazz und bin Geiger und Tonmeister. Früher dachte ich auch immer, teure Geräte müssen besser sein und ein KH mindestens 1500€ kosten. Aus dieser Zeit stammen noch so einige Geräte (mehrere STAX-KH mit entsprechenden Verstärkern etc.). Und möglicherweise waren diese Preise noch vor 20 Jahren gerechtfertigt. Mittlerweile sehe ich das völlig anders und schüttele nur noch den Kopf angesichts dessen, was die HiFi-Industrie uns weismachen will. Daher habe ich seit einiger Zeit ganz bewusst im Billigsektor recherchiert. Beim Schnäppchen K701 bist Du ja schon gelandet. Der ist auch mein Lieblingskopfhörer und meine Traumkombination ist er im Verbund mit einem Raspberry Pi mit iqaudio-dac.

http://iqaudio.co.uk/hats/8-pi-dac.html

Diese kleine Platine ist so unerhört gut, daß mir der Sound deutlich besser gefällt, als auf allen anderen Kombis, die ich bisher gehört habe. CDs rippen (oder gekaufte Downloads), auf einen Stick ziehen und mit Volumio oder KODI hören ist eine wunderbar minimalistische Lösung. Und der iqaudio ist wirklich so kräftig, daß Du seine volle Leistung niemals ausfahren willst. Zum CD-hören habe ich noch ein PC-Laufwerk per USB an den Raspi angeschlossen. Das funktioniert ebenfalls perfekt. Für wenig Geld bekommt man auf diesem Weg eine qualitativ hochwertige Lösung ohne Marketingschnickschnack.


Und falls Du Lust am Basteln hast (auch für absolute Anfänger geeignet), probier einfach mal den hier aus:
https://www.ebay.de/...e-B0X8-/323395630501
Wäre dabei sehr gespannt auf Dein Urteil...


[Beitrag von enterprise11 am 22. Mai 2020, 10:17 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2020, 13:38
Meine Standardempfehlung:
http://www.headnhifi.com/O2-desktop-amplifier

Das ist die Desktop-Version, nicht die oben verlinkte aus dem Vergleich mit dem Atom.


[Beitrag von Exploding_Head am 22. Mai 2020, 13:40 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#5 erstellt: 22. Mai 2020, 15:47
+1
Treibt jeden "Dynamiker" an.
FrankJH
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mai 2020, 21:42
Vielen Dank für Eure Antworten!


Mittlerweile sehe ich das völlig anders und schüttele nur noch den Kopf angesichts dessen, was die HiFi-Industrie uns weismachen will.


Das finde ich aber sehr interessant, habe ich so noch gar nicht gesehen ... ja, stimmt, vor 20 Jahren oder mehr waren die hohen Preise wohl mal gerechtfertigt. Und die Rezensionen auf der Seite sprechen Bände ... auch hier auf Amazon sind hervorragende Bewertungen zu finden.


Raspberry Pi mit iqaudio-dac.


Auch das hört sich gut an ... jetzt muß ich mich nur noch ein wenig in die Thematik reindenken ... aber da hat man dann ein wenig Tüftelspaß.

An Vorschlägen und Ideen habe ich nun genug ...

Nochmals vielen Dank Euch allen, und beste Grüße, Frank
Ghoster52
Inventar
#7 erstellt: 23. Mai 2020, 08:41

Daher habe ich seit einiger Zeit ganz bewusst im Billigsektor recherchiert

Das ist ein Trugschluss, wegen der abgehobenen Preise die letzten Jahre....
Der K701 / 702 hatte mal ca. 200€ der K712 ca. 300€ (UVP um die 450€) gekostet
und sind durchaus "Mittelklasse" und keine Billigheimer, Superlux und co. wäre das Billigsegment.
Es gab mal Zeiten, da waren Sie als "die großen 3" betitelt (Beyer DT... AKG K7.. und Senni HD 6..)
Bei den heutigen "Mondpreisen" wirken schon 500€ einfach billig ....
Luxuriöse Haptik ist das eine, aber da ist auch nur ein 40-50mm Miniaturlautsprecher drin.
Die nächste Behauptung ist dann auch nur verständlich, wenn man eine 4 stellige Summe auf den Tisch legt,
muss es einfach besser klingen (war ja entsprechend teurer).
Goldohr_
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mai 2020, 10:14
Ich stand genau vor der gleichen Frage wie du! Habe mich damals für den Abacus AroioSU entschieden. Den Kauf habe ich bis heute keinen Tag bereut.
Goldohr_
Stammgast
#9 erstellt: 23. Mai 2020, 10:15

Ghoster52 (Beitrag #7) schrieb:

Bei den heutigen "Mondpreisen" wirken schon 500€ einfach billig ....
Luxuriöse Haptik ist das eine, aber da ist auch nur ein 40-50mm Miniaturlautsprecher drin.
Die nächste Behauptung ist dann auch nur verständlich, wenn man eine 4 stellige Summe auf den Tisch legt,
muss es einfach besser klingen (war ja entsprechend teurer). :P



Du hast meine volle Zustimmung. Kopfhörer erleben denselben Irrsinn, wie das restliche Hifi. Irgendwann muss es einfach teurer werden, als sich average joe leisten kann.
FrankJH
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Mai 2020, 12:08
Hallo enterprise11,


Ich höre ebenfalls am liebsten und ausführlich Klassik und Jazz und bin Geiger und Tonmeister.


Dann hast Du auch einen anderen Zugang insbesondere zur klassischen Musik als ich ... ich bin nämlich
"nur" Musikkonsument ... und mein Wissen über klassische Musik ist "nur aus Büchern angelesen" ... ich bin aber auch schon öfters in Konzerten gewesen .. die 8. Sinfonie von Gustav Mahler habe ich mehrmals live gesehen ... aber Du hast da wesentlich mehr Ahnung als ich.

Zuhause, am Bett zum "Einschlafen", habe ich die Kombination Fiio E17 und AKG K 141 MKII - der Fiio E17 bekommt
dabei das optische Signal über diesen Bluetooth-APTX-Adapter.

Der AKG K 141 ist natürlich kein Vergleich zum K701, was den Klang anbelangt ... aber für den Zweck ist er völlig ausreichend.

Für unterwegs ist es dann der Sony WH-1000XM2 ... dieser ANC-Kopfhörer ist zum mobilen Musikhören bestens geeignet, z. B. beim Joggen.

Alle Musikdateien befinden sich auf meinem Smartphone, natürlich als FLAC ... und alles kann zentral übers Smartphone angesteuert werden.

Den K 701 wollte ich fürs heimische Sofa haben, und da war mir der Klang wichtig ... aber es muß wirklich kein Lake People sein!

Hier im Forum gibt es eine gute Anleitung für den Anfang, und hier habe ich von Dir, enterprise11, einen Beitrag von 2015 zu einem vergleichbaren Thema gefunden.

Den Lake People hatte ich seit Jahren im Auge, aber der Preis hat mich immer wieder zum Zögern veranlaßt.

Die Raspberry-Pi-Kombination ist natürlich eine deutlich günstigere Lösung ... und sie ist flexibel in alle möglichen Richtungen ..

Auf die 8. Sinfonie von Gustav Mahler mit dieser Kombination auf dem K 701 freue ich mich schon

Meine Musiksammlung ist sehr groß, und die SD-Karte des Smartphones stößt an Ihre Grenzen ... aber auch hier bietet der
Raspberry Pi eine Lösung ...

Bedankt habe ich mich zwar schon, tue es aber hiermit nochmal ... gut, daß es das Forum gibt

Mit den besten Grüßen, Frank
enterprise11
Stammgast
#11 erstellt: 23. Mai 2020, 14:56
Beim 'Billigsektor' fehlen ein paar blasse Anführungszeichen... Das ist nicht als minderwertig, sondern als sehr gutes P/L- Verhältnis gemeint. Elektronische Bauteile sind mitlerweile so hochintegriert und in großer Stückzahl preiswert herzustellen, daß die Preise der "HighEnd"-Firmen m.E. außer durch exorbitante Arbeitslöhne (die ich zwar jedem gerne gönne, die aber wohl kaum jemand der in der Fertigung beteiligten Menschen verdient) nicht nachzuvollziehen sind. Die heutigen (auch sehr hochwertigen) Geräte werden wohl kaum noch von Hand verdrahtet, sondern es stecken ein paar kleine Chips auf einer Platine und gut ist. Und auch die wirklich preiswerten DACs haben eine Auflösung und eine Dynamikbreite sowie ein Rauschverhalten, das jeden 10.000€-Plattenspieler alt aussehen lässt.
Die emotionale und haptische Seite steht da natürlich außen vor. Aus rein nostalgischen Gründen mag ich meine Revox PR99 sehr und bewundere die Feinarbeit, die in einer solch perfekten analogen Maschine steckt, aber rein klanglich ist mein ZOOM F8n für 1/3 des Preises besser und natürlich viel flexibler.
Insofern traue ich keinem Gerät, das pro Kanal mehr als 150€ verlangt über den Weg
FrankJH
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Mai 2020, 13:32

Beim 'Billigsektor' fehlen ein paar blasse Anführungszeichen... [...] sehr gutes P/L- Verhältnis


Das hatte ich auch so verstanden.

Der Fiio E17 hat einst (2012) 135 Euro gekostet ... und noch heute liefert er einen überzeigenden Sound, selbst bei
Werken wie der 8. Sinfonie von Gustav Mahler oder "Les Troyens" von Hector Berlioz ...

Das mit dem Raspberry Pi fasziniert mich ... ich habe schon Anleitungen gefunden, wie man den zum kompletten
Medienserver ausbaut, und das alles liegt in der Summe weit unter dem Anschaffungspreis für den Lake People.

Leider kenne ich das Umfeld Raspberry Pi nur vom Lesen und Hören ... das Reindenken und Tüfteln ist eher etwas
für kühlere Herbstabende, werde mir also etwas Zeit lassen.

Bis dahin reicht die 256-GB-Karte des Smartphones mit Bluetooth-APTX-Übertragung ...

enterprise11, Du hast mich wirklich überzeugt

Beste Grüße, @all, Frank
Exploding_Head
Inventar
#13 erstellt: 24. Mai 2020, 14:47

FrankJH (Beitrag #12) schrieb:

Leider kenne ich das Umfeld Raspberry Pi nur vom Lesen und Hören ... das Reindenken und Tüfteln ist eher etwas
für kühlere Herbstabende, werde mir also etwas Zeit lassen.

Mir ist das zu kompliziert - ich hab in CocktailAudio einen Hersteller gefunden, der ein Gerät liefert, das all das kann, was ich brauche.

Leider werden die Teile von Generation zu Generation immer deutlich teurer - und das Einsteigergerät kann dabei immer weniger. Irgendwie scheinen die aber zu wissen, dass sie die einzigen sind, die was funktionierendes auch als Stand-Alone-Lösung ganz ohne Netzwerk (via HDD) anbieten... und nutzen das bei der Preisgestaltung schamlos aus. Der X14 ist fast doppelt so teuer wie der X10 - dabei ist der neue hardwareseitig eher abgerüstet (Laufwerk eingespart) und nur hinsichtlich Software (HD-Dateiformate und nutzbare Streamingdienste) etwas vielseitiger.
Ghoster52
Inventar
#14 erstellt: 24. Mai 2020, 16:47

Bis dahin reicht die 256-GB-Karte des Smartphones

Hast Du ein "Speicherproblem"?
Hier hatte ich mal ein Möglichkeit aufgezeigt.
In den eigenen 4 Wänden ist die Größe der kleinen SSD kein Problem,
sehr schnell und doch relativ günstig in Bezug auf SD-Karten größer 1TB.
FrankJH
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Mai 2020, 22:12

Hast Du ein "Speicherproblem"?


Im Präsens: Nein!

Aber im Futur: ich werde irgendwann eines haben

Ich hatte mich mit dem Thema Raspberry Pi schonmal befaßt, als ich ein heimisches Mediencenter aufbauen wollte.

@Exploding_Head:

Mir ist das zu kompliziert


Genau das habe ich damals, vor etwa 2 Jahren, auch gedacht

Mittlerweile denke ich, insbesondere nach den Ausführungen von enterprise11, anders über die Sache.

Wenn man sich zum ersten Mal mit einer solchen Materie befaßt, mag das zunächst kompliziert erscheinen .. aber ich habe mir dafür
extra Zeit reserviert ... denn wenn sich ein klanglich hochwertiger Verstärker wie dieser iquadio integrieren lässt, wird sich der Aufwand
lohnen.

Denn ... und nun kommen wir zum erwähnten "Futur" ...

Die FLAC-Dateien haben zwar auch eine stattliche Größe ... aber zur Zeit ist auf der SD-Karte uach nicht meine komplette Sammlung drauf ...

U. a. "nur" die Aufnahmen der 8. Sinfonie von Gustav Mahler mit den Dirigenten Leonard Bernstein, George Solti, Michael Tilson-Thomas,
Colin Davis und Kent Nagano

Spaß beiseite: wenn dann auch noch Filmdateien raufkommen (u. a. die legendäre Aufnahmen der 8. Sinfonie mit Riccardo Chailly in Leipzig),
wird die Karte natürlich schnell zu klein.

@Ghoster52:

Hier hatte ich mal ein Möglichkeit aufgezeigt.


Genau diese Information habe ich natürlich gebraucht ... zum Wohle

Alleine für die Filmsammlung war mir der Aufwand vor 2 Jahren mit dem Raspberry Pi zu aufwändig ... heute benutze ich mal das Zitat
aus Goethes Faust: "Die Sache sieht jetzt anders aus" (aber wohlgemerkt nicht: "Der Teufel kann nicht aus dem Haus"!)

Im Prinzip freue ich mich schon auf den iqaudio ... aber da muß ich noch bis zum Herbst warten ... Sommersonne geht vor, und der Rest
meiner Gerätschaft wird bis dahin sehr gute Dienste leisten ... zumindest werde ich den K 701 nicht mit ins Freibad nehmen

Vielleicht noch eine Sache an diejenigen, die sich dafür interessieren: Diese Oper "Krieg und Frieden" von Sergej Prokofieff ist wirklich
beeindruckend!

Es ist diese Aufnahme von Amazon mit dem Dirigenten Valery Gergiev aus St. Petersburg von 1991 ...

Die Oper ist eng angelehnt an den Roman "Война и мир" (Krieg und Frieden) von Leo Tolstoi .. und wurde 1941 von Prokofieff angefangen ... und zwar
nachdem die deutsche Wehrmacht in Russland einmarschiert ist (s. Wikipedia-Artikel) ... das ist natürlich schwere Kost, aber ich würde mir so etwas auch
nicht anhören, wenn ich schlechte Stimmung habe.

Wenn man davon FLACs erzeugt ... über die Länge kann man staunen: 3 Stunden und 51 Minuten!

Sowohl von der Aufnahmequalität als auch von den Solisten her ist die Aufnahme überzeugend ... die Amazon-Rezensionen sprechen für sich.

Mein erwähnter Sony-Kopfhörer ist geschlossen, da fehlt natürlich die "große Bühne" ... mit dem AKG K 141 wird es da schon spürbar besser,
der ist nämlich "halboffen" ... und wie sich das mit dem AKG K 701 und diesem iquadio anhört, davon werde ich heute Nacht wahrscheinlich träumen

Das ist übrigens wirklich erfreulich: vor nicht einmal 3 Tagen eine Frage gestellt, und nun habe ich Antworten bekommen, die weit über das
hinausgehen, was ich eigentlich wollte ... und dazu noch als "Seiteneffekt" eine Menge Geld gespart

Beim Blick auf die Vorschau sehe ich aber, daß ich doch sehr ausführlich geworden bin. Hoffe sehr, daß ich Euch mit meinen ganzen Details
nicht gelangweilt habe ... und möchte mich nochmals ganz ausdrücklich bedanken bei Euch ... und natürlich zum Wohle

Beste Grüße, Frank
enterprise11
Stammgast
#16 erstellt: 25. Mai 2020, 19:51
Freut mich, wenn ich Dir da weiterhelfen konnte.
Nur so als kleiner Tip: Mahler hat vor der 8. noch mehrere (7) andere Sinfonien geschrieben. Du hast jetzt 5x die 8. (=40), nun wird es Zeit, auch mal die restlichen zu hören. 1 (kurz und wunderschön mit "BruderJakob" in moll = "Die Tiere des Waldes tragen den toten Jäger nach Haus"), 2 (monumental wie die 8., aber m.E. runder, organischer), 3 (lang, monumental, äußerst heterogen), 4 (kurz und kammermusikalisch), 5 (mittellang, dramatisch, mit dem traumhaften Adagietto), 6 (monumental, großartig - die mit dem Hammer), 7 ("Lied der Nacht", wie 6 aber ohne Hammer).
Die lohnen sich alle!!!! Trau Dich!!!!


[Beitrag von enterprise11 am 25. Mai 2020, 19:53 bearbeitet]
FrankJH
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Mai 2020, 21:01

Mahler hat vor der 8. noch mehrere (7) andere Sinfonien geschrieben.


Und danach noch eine weitere, die 9. - und den ersten Satz einer unvollendeten 10., deren Rest aber so genau beschrieben wurde, daß
man die komplette Sinfonie rekonstruieren konnte.

Die Sinfonien von Gustav Mahler beschreibst Du aber sehr gut!

Zunächst mal freut es mich auch, daß ich keinen "auf den Deckel" bekommen habe

Ich bin da am Sonntag doch arg ausführlich geworden, oder ins Schwärmen geraten ... gehört eigentlich nicht zum Thema, aber ich denke,
daß hat mir keiner übelgenommen

Die Sinfonien von Gutav Mahler habe ich alle, und jede nicht nur einmal ... damit Ihr seht, daß ich mich auch kurzfassen kann, zähle ich
aber die Dirigenten und meine restliche Musiksammlung jetzt nicht auf

Vielmehr geisterte der iqaudio-dac bei mir im Kopf herum, so daß ich ihn soeben bestellt habe - klar, das reicht natürlich nicht, ich brauche
natürlich noch den Raspberry Pi ... aber ich wollte nun doch vor dem Herbst anfangen, und der Anfang ist gemacht.

Kann mir einer von Euch vielleicht noch einen Tipp zu folgendem Sachverhalt geben.

Bei mir zuhause steht der Fiio E17 mit dem Bluetooth-APTX-Empfänger ... letzterer wandelt das Signal in den optischen Eingang.
Das funktioniert mit meinem Smartphone unter Android 8.0 (natürlich in den Entwickleroptionen die Bluetooth-Übertragung umgestellt)
seit mehr als einem Jahr absolut fehlerfrei.

Seht Ihr eine Möglichkeit, diesen Bluetooth-Empfänger mit der Kombination Raspberry Pi - iquadio-dac zu nutzen?

Vielleicht ist meine Frage ein wenig naiv formuliert ... aber ich möchte zunächst einmal möglichst klein anfangen und mich in die
Thematik Raspberry Pi hineindenken, ohne gleich den kompletten Streamer, der hier im Forum beschrieben ist, zu bauen ...
Exploding_Head
Inventar
#18 erstellt: 27. Mai 2020, 01:18

FrankJH (Beitrag #17) schrieb:

Zunächst mal freut es mich auch, daß ich keinen "auf den Deckel" bekommen habe

Ich bin da am Sonntag doch arg ausführlich geworden, oder ins Schwärmen geraten ... gehört eigentlich nicht zum Thema, aber ich denke,
daß hat mir keiner übelgenommen


Ist doch Dein eigener Thread... da darfst Du sogar über klassische Musik schwärmen
Wenn ich in meiner Musiksammlung nach E-Musik suche, dann kommt nur dieses hier:

enterprise11
Stammgast
#19 erstellt: 29. Mai 2020, 23:21
A propos Prokoffiev "Krieg und Frieden":
https://operavision....lavsky-music-theatre

Lohnt sich sehr!
FrankJH
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 30. Mai 2020, 23:50
Ja, das ist wirklich beeindruckend!
Nosferatu93
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 31. Mai 2020, 07:19
Fiio E10 reicht locker für alle Dynamiker. Alles andere ist Geldverschwendung ausser man will es für die Optik.


[Beitrag von Nosferatu93 am 31. Mai 2020, 07:30 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 31. Mai 2020, 08:43
Zum Ausgangspost. Der 701 ist eher ein gutmütiger Geselle, aber kein empfindlicher. Er profitiert davon, wenn der Amp sich komfortabel von seiner Belastungsgrenze fern hält. Ich würde da zu einem FiiO K5 Pro tendieren.

https://fiio-shop.de...rker/873/fiio-k5-pro
FrankJH
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 31. Mai 2020, 14:50
Der iquadio-dac+ ist inzwischen angekommen.

Mit der folgenden Google-Suche raspberry pi toslink input komme ich auch meiner Frage ein wenig näher.

Eine Lösung könnte auch so etwas hier sein (Mini-Soundkarte USB) ... auf meinem Smartphone ist Android 8 drauf, und dort kommt das digitale Audiosignal über einen USB-Host-Adapter raus, das habe ich ausprobiert.

Hat irgendjemand hier vielleicht eine Idee, wie man das am geschicktesten löst?

Der Fiio K5 Pro ist übrigens unter den angegebenen Link (derzeit) nicht verfügbar ... trotzdem danke für den Hinweis.

Mich interessiert an dieser Raspberry-Pi-Lösung wie erwähnt die Flexibilität und Erweiterbarkeit ... und durch ein
passendes Gehäuse kann man es auch optisch interessant gestalten, z. B. indem man sich aus Plexiglas etwas fertigen
lässt.

Ich erlaube mir mal, Exploding_Head zu zitieren: "Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik!" ... die Ansicht kann ich teilen, und das
Hörvergnügen ist mir auch ein wenig Geld wert

Die Video-Aufnahme von "Krieg und Frieden" ist hier auf Youtube hoffentlich länger verfügbar als auf dem Link unten ... dort nur bis Ende November 2020 ...

Zum Abschluß erlaube ich mich doch nochmal ein Offtopic-Thema ... die diese Opernaufnahme Sadko von Nikolaj Rimsky-Korsakov hat gute Kritiken - kennt jemand von Euch diese Oper?
enterprise11
Stammgast
#24 erstellt: 01. Jun 2020, 08:28
Ja, hab ich und kenne ich. Wie ich finde, eine sehr gute Einspielung. Die Oper ist sowieso wunderschön. Wenn Du Dir einen Eindruck verschaffen willst, schau einfach hier:

https://www.youtube.com/watch?v=iOChVZlKiK0
FrankJH
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Jun 2020, 11:11

Die Oper ist sowieso wunderschön.


Ich habe das nach meiner Prokofjev-Bestellung als Vorschlag von Amazon bekommen ... da hatte ich wohl eine echte Bildungslücke, ich wußte von dieser Oper vor etwa 2 Wochen noch gar nichts ... wie dem auch sei: Bestellung soeben aufgegeben

Mir gefällt übrigens noch Eugen Onegin von Peter Tschaikowsky und Boris Godunov von Mussorgsky.

MIr fehlt nun noch der Raspberry Pi.

Das neueste Modell dürfte der 4`er sein (hier bei Amazon).

Lt. Beschreibung hat der sogar Bluetooth 5.0 ... wenn ich meine Google-Recherche richtig verstanden habe, ließe sich dann aptx einrichten, und damit hätte sich auch meine Frage geklärt.

Wenn der 4'er schon das neueste Modell ist, wohl gleich den bestellen - was meint Ihr?
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 01. Jun 2020, 11:21
Der Raspi4 sollte aktiv gekühlt werden. Gibt es aber auch nette Gehäuse und Möglichkeiten das leise zu realsieren.
Corynebacterium
Gesperrt
#27 erstellt: 01. Jun 2020, 11:56
...ich schließe mich mal gerade mit einer "blöden Frage" an:

Ich habe im TV-Zimmer einen Cambridge CXA 80. Der hat folgende Anschlüsse an der Rückseite und natürlich auch einen 3,5 mm Kopfhörerausgang:

https://shop.hifi-de..._cxa80_gallery_4.jpg

Nun habe ich mir diesen ATOM mal besorgt für den AKG 702 im TV Zimmer:

https://jdslabs.com/product/atom-amp/

Wenn ich den über Cinch an den CXA anschließen möchte - geht das und wo schließe ich an.

Oder andere Frage: Ist es ein Unterschied, ob ich den 3,5 mm Eingang nutze oder Cinch.

Sorry für OT, FrankJH, ...wollte dafür aber keinen neuen Thread aufmachen - am Wadia DAC im Wohnzimmer ist es es klar und einfach.

Danke, Coryne


[Beitrag von Corynebacterium am 01. Jun 2020, 11:59 bearbeitet]
enterprise11
Stammgast
#28 erstellt: 01. Jun 2020, 13:09
Der KHV ist am sinnvollsten eingesetzt, wenn Du den CD-Player oder ein anderes Gerät mit Line-out direkt entweder an den RCA-Eingang, oder den 3,5mm - Eingang anschließt (das dürfte keinen klanglichen Unterschied machen) und den KHV über "out" an einen Eingang des Arcam. Ich frage mich nur, warum? Der Arcam hat doch einen guten Kopfhörerausgang...
Der umgekehrte Weg wäre, den KHV an die Pre-out des Arcam anzuschließen, aber dann hast Du zwei Potis im Signalweg, was auch wenig sinnvoll ist...
Irgendwie komme ich nicht so ganz hinter Deine Überlegungen, aber vielleicht hab ich da ja auch was falsch verstanden.
Corynebacterium
Gesperrt
#29 erstellt: 01. Jun 2020, 14:18
@enterprise

Danke erst einmal für deine Antwort - Ergänzung: es ist kein Arcam, sondern ein Cambridge und man muss schon bis mindestens 12 Uhr aufdrehen, damit der KH halbwegs laut spielt. Darum der Test des KHV.

Coryne
FrankJH
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 01. Jun 2020, 17:37

Sorry für OT, FrankJH,


Das ist kein Problem ... eigentlich bin ich ja hier derjenige mit dem meisten OT

Beste Grüße, Frank
FrankJH
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Nov 2020, 15:33
Hallo zusammen,

lange ist es her Bevor ich weiter ausführe, möchte ich mich nochmal bei Euch allen für diese Tipps ausdrücklich bedanken!

Zitat von mir da unten:


Im Prinzip freue ich mich schon auf den iqaudio ... aber da muß ich noch bis zum Herbst warten ... Sommersonne geht vor,


Genauso ist es dann auch gekommen ... ich hatte Raspberry Pi und den DAC damals schon bestellt, bis gestern Nachmittag lag alles sorgfältig verpackt in der Schublade

Habe mir dann, um es abzurunden, auch noch einen NAS angeschafft (Synology DS118, zwar einfach, aber für meine Zwecke völlig ausreichend) ... und gestern war es dann soweit.

Wie es dann so ist: da das mit dem Raspberry Pi etc. Neuland für mich ist, habe ich typische Anfängerfehler gemacht (und genau das war im Sommer eher kontraproduktiv )... aber so findet man zumindest einen Einstieg.

Die Anleitung im Forum hier war sehr gut, aber noch funktioniert das Zusammenspiel der Hardware nicht so wie gewünscht ... vielleicht hat einer von Euch zu den Schwierigkeiten, die ich hier (unten ab #1154) beschrieben habe, eine Idee ...

Noch funktioniert das Zusammenspiel der Hardware nicht wie gewünscht, und es wurde spät am Freitagabend ... aber dann konnte ich mal den Sound des iquadio DAC's testen ... mein erstes "Testobjekt" war die 8. Sinfonie von Gustav Mahler mit dem Dirigenten Michael Tilson-Thomas ... was man dazu sagt, hast Du, enterprise11, ziemlich gut wiedergegeben:


Diese kleine Platine ist so unerhört gut, daß mir der Sound deutlich besser gefällt, als auf allen anderen Kombis, die ich bisher gehört habe.


Kann ich nur bestätigen ... die Bässe satt, ein genialer Raumklang ... mit dem K 701. Was kann man sonst noch anführen? Detailreichtum, Tiefeneindruck ... der große Chor der 8. Sinfonie war richtig lebhaft, "Veni creator spiritus" (die Anfangshymne) und "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" (der Schlußchor) ... ich würde sagen, nur in der Live-Aufführung ist die Akustik nochmal deutlich besser ... ok, das ist eigentlich klar, aber der Sound ist überzeugend!

Mein zweites Teststück war der "Dance macabre" von Franz Liszt in einer Aufnahme mit dem Pianisten Jorge Bolet ... auch hier was ich schlicht beeindruckt!

Wahrscheinlich läßt sich da durch eine geeignete volumio-Konfiguration noch mehr herausholen, aber hier hört man, wie der iqaudio den K 701 so richtig "antreibt" ... ob der damals von mir erwähnte Lake People wirklich (noch) besser ist, sei mal dahingestellt ... der iquadi wird mir längere Musikabende bescheren ...

Ich habe bereits einiges bei Google recherchiert, alles in allem ist diese technische Lösung ausbaufähig ... aber erstmal muß ich mich um die bestehenden Schwierigkeiten kümmern Dieses ganze Zusammenspiel der Einzelgeräte (u. a. mit dem Fiio E17) habe ich auch immer noch ... und auch da paßt m. E. der iquadio wunderbar rein.

@enterprise11 zu Sadko von Nikolaj Rimsky-Korsakov:

Die Oper ist sowieso wunderschön.


Das war auch mein erster Eindruck! Das einzige, was ich wußte, war, daß es sich bei Sadko um eine russische Sage handelt ... das war mir nicht so vertraut wie "Krieg und Frieden" (Prokofjev nach der Vorlage von Tolstoi) ... aber hier auf Wikepedia ist die Handlung sehr gut beschrieben, und mit dem iquadio wird das bestimmt ein eindrucksvolles Hörerlebnis!

Viele Grüße, Frank

P.S. Beim Korrkturlesen ist mir wieder meine Ausführlichkeit aufgefallen, da hat sich auch nichts geändert Aber ich bin von diesem Klangerlebnis einfach begeistert ...
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