Gebrauchte Over Ear 300-400 EUR

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storkstork
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jan 2022, 18:40
Einleitung
In letzter Zeit bin ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen KH.
Seit längerem interessiere ich mich für den Hifiman Sundara. Für ca. 300-350 EUR ist der preis für mich OK.
Da ich aber nicht so viel Geld für ein kleines Upgrade oder ein wenig anderen Klang ausgeben möchte, würde ich gerne auch gebrauchte Kopfhörer aus der letzten Dekade in Betracht ziehen.

Ein Überblich zu meinen Hörgewohnheiten:
Betrieben werden die Kopfhörer am Schreibtisch an einem Motu M2 Interface. Ich muss gestehen, dass ich zwischen verschiedenen Interfaces/Verstärkern im gleichen Preissegment keinen Unterschied hören konnte bisher.

Mein Musikgeschmack umfasst eigentlich alles. Besonders spass macht es, akkustische Aufnahmen mit richtigen Instrumenten zu hören, sei es Rock, Pop, Folk oder ähnliches. Klassik wird nur selten gehört. Hip Hop auch eher weniger.

Mein Hauptkopfhörer ist seit über 10 Jahren ein AKG K701. Es ist die Version, die noch die Noppen am Kopfband hat.
Mit dem bin ich sehr zufrieden. Die Bühne ist toll. Die Auflösung ist toll. Das Klangbild/Tonalität (Tiefen, Mitten, Höhen) ist toll.

Ein Beyerdynamic DT 880 habe ich auch seit zwei Jahren. Der klingt für mich von der Tonalität recht ähnlich wie der K701. Beim K701 finde ich die Auflösung und den Tiefbass besser.

Ein Philips Fidelio X2 ist letztes Jahr dazugekommen. Mit dem bin ich eher wenig zufrieden. Der hat deutlich mehr "mittleren" Bass als die oberen beiden aber das finde ich schon recht dröhnend. Vor allem habe ich den Eindruck, dass die Auflösung im Bassbereich nicht so toll ist. Es klingt alles im tiefern bis mittleren Frequenzbereich etwas verschwommen und überlagert, wenig präzise. Auch die Abstimmung ist mir etwas zu dunkel. Beim K701 bin ich im Vergleich immer wieder erstaunt, wie druckvoll der Bass im tiefern Bereich sein kann, wenn er wohl auch in der Aufnahme so vorhanden ist.

Auch ein Superlux HD 681B ist seit drei Jahren bei mir. Gefällt mir vom Klang sehr gut. Klingt für mich tonal sehr ähnlich wie der DT880 und K701. Allerdings ist hier die Verarbeitung sehr schlecht. Nach zwei Jahren wurden die Ohrpolster spröde und bekamen Risse. Auch das Kopfband aus Plastik reisst teilweise ein.

Ist es sinnvoll mehr zu investieren?
Ich bin mir noch immer etwas unschlüssig, ob ich so viel Geld ausgeben soll, wenn ich mit dem K701 eigentlich zufrieden bin. Allerdings sind all meine Erfahrungen bisher mit Kopfhörern eher im gleichen Preisbereich von 100-200 EUR. Daher der Gedanke, lieber gleich einige Stufen höher gehen, dafür aber gebraucht.

Von den Beschreibungen her lesen sich die magento-planaren Kopfhörer ala Hifiman Sundara oder Ananda recht gut. Was mich interessieren würde, ob der Bass durch die andere Technik für mich besser wird und ob die Auflösung noch etwas besser wird als bei einem K701.

Meine Erfahrungen mit den Kopfhörern die ich habe, decken sich schon recht gut mit vielen Beschreibungen. Leider sind viele Beschreibungen und gerade Revies/Tests extrem übertrieben. Gerade beim Fidelio X2 kann ich nicht nachvollziehen, wie jemand den als neutral mit leichter Betonung im Bassbereich beschreiben kann.

Eigentliche Frage an euch:
Kann mir jemand einen Kopfhörer aus der letzten Dekade empfehlen, der im Preisbereich bis 400 EUR eine gute Steigerung zu einem K701 bietet? Vor allem in den Bereichen Bühne, Auflösung, neutraler Klang (ich definiere mal für mich den K701 und den DT880 als recht neutral) und präzisen, druckvollen Tiefbass. Grosse ohrumfassende Ohrmuscheln wären toll. Verarbeitung am besten so, dass er nochmal 10 Jahre hält bzw. Ersatzteile leicht beschaffbar sind. Geschlossen oder offen ist erst mal egal. Es darf anders klingen als das was ich gewohnt bin, wenn die oben genannten Eigenschaften erhalten bleiben.
d*moll
Stammgast
#2 erstellt: 18. Jan 2022, 19:49
vielleicht hilft dir ja mein etwas älterer Beitrag:

http://www.hifi-foru..._id=214&thread=24458

aus heutiger Sicht kann ich allerdings sagen, dass die KH an einem RME ADI mit entsprechender Frequenzgangkorrektur wirklich sehr nah beieinander liegen. Da du sicher keine so teure Hardware kaufen willst, empfehle ich das EQ als Softwarelösung zu testen.
Selbst wenn ein KH im 400 EUR Bereich irgendwo leichte Schwächen hat, bekommt man das (meist) ganz gut mit EQ in den Griff.

Das trifft übrigens auch auf deine bisherigen KH zu - also vielleicht hast Du ja Lust die erstmal auszutesten, bevor du neue kaufst?

https://www.sonarwor...io-headphone-review/

https://www.reddit.com/r/oratory1990/wiki/index/list_of_presets

Ich habe aktuell einfach mal ein EQ-Setting für meinen "alten" MDR Z7 erstellt und gemerkt, dass ich eigentlich gar keinen neuen geschlossen KH mehr brauche. Nun spielt auch dieser ursprünglich doch stark gesoundete KH recht nah an neutral.

Aber die Neugirde lockt trotzdem weiter mit Modellen wie Austrian Audio HI-X65 und -X60 ... sowie Fostex und Hifiman
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2022, 20:21
Als "Neukaufalternative" vielleicht ein DT 900 Pro X? Der ist von der Abstimmung dem K701 gar nicht sooo unähnlich. Er ist nicht ganz so offen und dämpft ein wenig die Umgebung, ist also eher "halboffen". (Womöglich) dadurch kann er gut druckvollen Tiefenbass - der Bass ist generell sehr gut bei dem Ding, da stimmten fast alle User mit ein.

Die Bühnendarstellung ist sehr anders. Die Bühne ist kleiner aber ich fand die recht "3D-mäßig" nahezu holografisch/plastisch. Der 701 wirkt größer/weiter aber auch diffuser. Ich mag Beides, ist wohl geschmackssache was besser gefällt. Er lässt sich auch sehr leicht antreiben (48Ohm, 100dB/mW)

Negativ fand ich den Tragekomfort, die Polster sind deutlich kleiner als beim K701 und der Anpressdruck ist recht hoch Gibt aber auch Viele die den bequem finden...


[Beitrag von Basstian85 am 18. Jan 2022, 20:22 bearbeitet]
storkstork
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jan 2022, 00:30
Besten Dank für die Vorschläge


d*moll (Beitrag #2) schrieb:

Das mit dem EQ ist mir natürlich bewusst. Da ich aber öfter mal den Hörplatz wechsle und die Kopfhörer auch mal an einem anderen PC, am Handy, Mp3-Player etc. nutze, wäre es natürlich schöner, wenn der Kopfhörer schon die passende Abstimmung in der Hardware hat. Das macht es langfristig doch etwas einfacher.

Beim lesen und auch beim stöbern auf Thomann wäre vllt auch ein K812 eine Option, wenn es den gebraucht mal irgendwo für 300 EUR gibt. Hier hat mir in den Rezensionen gefallen, dass viele ihn als sehr analytisch beschrieben haben, mit besserem Bass als der K701.


Basstian85 (Beitrag #3) schrieb:

Der DT900 ProX liest sich auch ganz nett in den Thomann-Rezensionen. Der wäre wahrscheinlich auch eine option, mal gebraucht für einen guten Preis in ein paar Jahren.

Versteht mich nicht falsch, ich bin mit dem K701 sehr sehr zufrieden. Nehmen wir mal an, der wäre bei 90% vom utopischen Optimum. Jetzt würde ich gerne in die Region 98% vorstossen. Also einen Kopfhörer finden, der um 2010 vielleicht mal 1000 EUR oder mehr gekostet hat und jetzt für 300-400 gebraucht ab und zu auf dem Markt auftaucht.

Für ein bisschen mehr Bass, oder 1% bessere Auflösung will ich nicht 300 EUR ausgeben. Den Fidelio X2 habe ich für 40 EUR gebraucht bekommen. Den setze ich ab und zu mal auf, wenn ich was anderes will, oder beim Film schauen, wenn ich dröhnende Bässe möchte

Ich würde mich freuen, wenn 9 von 10 Leute schreiben würden, dass der K701 für meine Hörgewohnheiten wahrscheinlich schon 99% erreicht und alles teurere nur Nuancen sind. Dann bleibe ich dabei und kaufe mir für 50 EUR einen zweiten gebraucht, falls meiner mal kaputt geht.

Oder wenn 9 von 10 schreiben würden, dass der K701 eher bei 60% vom Optimum liegt und mit einem Audeze LCD-5 (oder etwas anderes im Bereich über 2000 EUR) kommt man ers ans Ende der Fahnenstange. Dann würde ich liebend gerne 400 EUR für einen gebrauchten aus dem Bereich von 90-95% von vor 10 Jahren ausgeben. Ich habe bei Hifi oft das Gefühl, dass man ab einem bestimmten Punkt hauptsächlich für den Namen, den Luxus, die Materialen etc einen riesigen Aufpreis bezahlt und wenn man dran glaubt, hört es sich natürlich besser an.

Die Frage kann mir wahrscheinlich keiner wirklich beantworten. Bzw 10 von 10 haben eine ganz andere Meinung. Daher würde ich mich wirklich über noch ein paar Vorschläge über Kopfhörer freuen, die früher (ca. vor 10 Jahren) mal das Mass der Dinge waren und jetzt auf dem Gebrauchtmarkt günstig zu haben sind, weil es entweder viele gibt, oder keiner die Marke mehr kennt oder ähnliches. Leider zahlt man für vieles im Hifi-Bereich auch heute noch recht viel Geld, obwohl es recht alt ist, nur weil es jeder haben will, oder weil es "Kult" ist.
d*moll
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jan 2022, 00:58

storkstork (Beitrag #4) schrieb:

Ich würde mich freuen, wenn 9 von 10 Leute schreiben würden, dass der K701 für meine Hörgewohnheiten wahrscheinlich schon 99% erreicht und alles teurere nur Nuancen sind.


alles teurere sind Nuancen aber eher so im Bereich zwischen 5 und 10% ausserdem sortiert thomann auch schlechte bewertungen aus

es gibt aber definitiv massen an kopfhörern die einen kräftigeren bass als der 701 haben. ich hab den (ohne EQ) gleich wieder eingepackt weil der da für meinen Geschmack echt schwach rüber kommt.

Aber so eine Bühne nochmal zu finden ist schon nicht einfach (ausser du bleibst bei AKG, weiß aber nicht ob der 812 auch so "weit" ist).

vielleicht gefällt dir ja auch ein gebrauchter HIFIMAN - aber ob der auch am Handy spielt

Kopfhörer mit eingebautem DSP für den EQ - naja das ist im Bereich Studio-Kopfhörer noch nicht so vorgedrungen.

Am besten ist aber du gehst mal in ein Fachgeschäft und hörst dir da so bissel im Vergleich an was passen könnte, dann ist die Überraschung nicht so groß wie beim Gebraucht-Kauf und du hast ne bessere Orientierung nach was du angeln gehen willst.
score_P.O
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2022, 01:00
Das für mich logische Upgrade zu einem K701 (ich hatte ihn in der Geschmacksrichtung 702) wäre ein Sennheiser HD800.
Ob man den gebraucht im gewünschten Preissegment bekommt sei dahingestellt.

Es wäre aber im Bereich Auflösung und Bühne aber eine Überlegung wert...

Edit: Der K812 kling schon deutlich anders und war mir (obwohl die Räumlichkeit schon geil ist) zu anstrengend in den oberen Mitten. Das geht mal für ein paar Lieder ganz gut aber dann ist Schluss.


[Beitrag von score_P.O am 19. Jan 2022, 01:03 bearbeitet]
RobN
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2022, 01:20

storkstork (Beitrag #4) schrieb:
Versteht mich nicht falsch, ich bin mit dem K701 sehr sehr zufrieden. Nehmen wir mal an, der wäre bei 90% vom utopischen Optimum. Jetzt würde ich gerne in die Region 98% vorstossen. Also einen Kopfhörer finden, der um 2010 vielleicht mal 1000 EUR oder mehr gekostet hat und jetzt für 300-400 gebraucht ab und zu auf dem Markt auftaucht.

Das generelle "Problem" dabei: vor 10-15 Jahren sah der Kopfhörermarkt noch ganz anders aus. 2001 kam z.B. gerade die junge Firma Audeze mit ihrem ersten Kopfhörer überhaupt auf den Markt, Sennheiser hatte kurz vorher den HD800 herausgebracht. Ansonsten gab es aber noch nicht die nach oben offenen und (meiner Meinung nach) teils völlig überzogenen Preisregionen von heute, in denen sich scheinbar ganz selbstverständlich zahlreiche bis dato oft unbekannte Marken mit Kopfhörern zu mittleren vierstelligen Preisen tummeln. Mit den damals so genannten großen Drei - DT880, HD650, K701 - war man schon ganz gut dabei. Heute preislich gesehen eher Einstiegsklasse.

Leider sind die High-End-Modelle von "damals" auch jetzt meist keine Schnäppchen. Was mir aber spontan einfällt, wenn dir K701 und DT880 gefallen, wäre zum einen der Beyerdynamic T1. Den gibt es in der 1. oder auch 2. Version häufiger in der Preisregion, von vielen wird er als der "bessere DT880" beschrieben. Ich habe die beiden nie im Vergleich gehört, aber der T1 (2nd) hat mir seinerzeit beim probehören sehr gut gefallen.

Zweite Idee wäre ein Stax Lambda mit passendem Speiseteil, auch wenn du damit leider rein gar nicht mobil wärst (Anschluss von Smartphone wäre zwar möglich, aber eben trotzdem stationär). Ich habe mir z.B. letztes Jahr eher durch Zufall einen SR-303 gekauft und war spontan begeistert von der Auflösung und Räumlichkeit.


Ich habe bei Hifi oft das Gefühl, dass man ab einem bestimmten Punkt hauptsächlich für den Namen, den Luxus, die Materialen etc einen riesigen Aufpreis bezahlt und wenn man dran glaubt, hört es sich natürlich besser an.

Das ist nicht nur ein Gefühl sondern es ist tatsächlich so. Man bekommt nur bis zu einem gewissen Punkt auch eine halbwegs der Preissteigerung entsprechende Mehrleistung, darüber hinaus schrumpft steigt der Preis bei minimaler Verbesserung (wenn überhaupt) stark überproportional an. Oft kauft man auch Prestige, Verarbeitung, Lifestyle oder leider auch ganz viel Esoterik.
storkstork
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jan 2022, 20:28
[quote="RobN (Beitrag #7)"][quote="storkstork (Beitrag #4)"]Mit den damals so genannten großen Drei - DT880, HD650, K701 - war man schon ganz gut dabei. Heute preislich gesehen eher Einstiegsklasse.[/quote]

So bin ich damals als Student zum K701 gekommen. Das Vergleichen war recht einfach, da die meisten Elektromärkte ein oder zwei der besseren KH zum Vergleich da hatten. Ich habe ihn damals für 180 EUR bekommen. Wahrscheinlich gab es da schon die 2. Version ohne die Noppen im Kopfband und keiner wollte mehr das alte Modell. Die Sennheiser waren mir meist etwas zu schrill in den Höhen. weiss aber nicht mehr genau, welche Modelle ich alles gehört habe. Die Beyerdynamic waren glaube ich kaum vorhanden in den unbeliebten grossen Geschäften, die ich besucht habe.

Mobil muss der KH nicht sein. Aber manchmal nehme ich den KH vom schreibtisch mit ins Bett um am Handy oder am Hiby R2 zu hören. Da mein Zimmer recht klein ist reicht ein 3m Kabel fast überall hin. Ich möcht halt nur nicht mit EQ arbeiten müssen. Da stelle ich dann nur alle paar Tage im EQ hin und her und das Musik hören gerät in den Hintergrund

In Zürich gibt es sicher ein paar Geschäfte, die was passendes zum Vergleichen haben. Hab mich in den letzten zwei Jahren dran gewöhnt alles im Netz zu erledigen...

Es ist schon verrückt, was manche noch für gebrauchtes Hifi-equipment haben wollen oder auch bereit sind zu bezahlen. Ein HD800 /800S oder ähnliche Kopfhörer aus der Preisregion über 1500 EUR, konnte ich nirgends für weniger als die Hälte finden. Habe dieses Jahr einen mehr als10 Jahre alten NAD C320BEE für 100 EUR verkauft. Habe auch Auktionen gesehen, die für das doppelte beendet wurden. Für einen unbekannteren Marantz Tuner, der drei oder vier Jahre neuer war, habe ich nichtmal mehr ein Fünftel vom Neupreis bekommen. Was auch völlig OK ist.
RobN
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2022, 23:48

storkstork (Beitrag #8) schrieb:
Die Sennheiser waren mir meist etwas zu schrill in den Höhen. weiss aber nicht mehr genau, welche Modelle ich alles gehört habe.

Sicher dass das nicht Beyerdynamic war? Die Sennheisers der 5xx und 6xx-Serie sind eher sogar zurückhaltend in den Höhen.


Ich möcht halt nur nicht mit EQ arbeiten müssen. Da stelle ich dann nur alle paar Tage im EQ hin und her und das Musik hören gerät in den Hintergrund :D

Voll verständlich, genau so geht es mir auch. Klar, damit könnte man vieles korrigieren. Aber dann geht's los: geht da nicht doch noch was am Bass? Sind die Höhen nicht doch einen Tick zu viel? Habe ich die Mitten damit jetzt "verbastelt"? usw. Besonders spannend finde ich immer, wie sich manche einen KH der >1000€-Klasse kaufen um ihn dann als erstes per EQ anzupassen.


Es ist schon verrückt, was manche noch für gebrauchtes Hifi-equipment haben wollen oder auch bereit sind zu bezahlen.

Das stimmt, insbesondere für bestimmte Marken und/oder Produkte.
d*moll
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jan 2022, 00:14

RobN (Beitrag #9) schrieb:
Besonders spannend finde ich immer, wie sich manche einen KH der >1000€-Klasse kaufen um ihn dann als erstes per EQ anzupassen.


und ich wüsste keinen Grund warum man das nicht machen sollte Hören ist eine relativ individuelle Sache und das Strandard-Gehör gibt es nicht, wäre ja auch nicht sinnvoll von einer Marke 20 Verschiedene Varianten eines Modells zu produzieren, nur damit jeder "das für sein Gehör" passende daraus suchen kann.

Wobei ein gemessener Frequenzgang zumindest schonmal eine gewisse Aussagekraft hat - aber eben nicht zur Klang- Bühnen oder Raumwahrnehmung.

Ein Sennheiser HD 650 geht durchaus als Referenz-Studio-Hörer mit neutralem Klangbild durch. Aber auch da gibts wohl Menschen denen die Höhen zu scharf sind - auf der anderen Seite gibts auch ausreichend viele die DT990 nicht zu scharf finden

wer kein EQ mag und den Klang eines KH so geniessen will ist ja auch in Ordnung.

wenn Du storkstork von denen einen auf dem Gebrauchtmarkt zu deinem Wunschpreis entdeckst bist du ganz vorne dabei:

Sennheiser HD800(S)
Focal Clear
Hifiman Ananda

Ansonsten gibts um die 400 EUR ja auch schon echt gute Neumodelle.
RobN
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2022, 12:37

d*moll (Beitrag #10) schrieb:
und ich wüsste keinen Grund warum man das nicht machen sollte Hören ist eine relativ individuelle Sache und das Strandard-Gehör gibt es nicht

Ja, natürlich. Aber wie oft ich schon Aussagen der Richtung "habe mir gerade $gehyptesModell für 3000€ gekauft und erstmal per EQ erträglich gemacht" gelesen habe... da stellt sich mir dann irgendwie doch die Frage der Sinnhaftigkeit. Zumal bei der riesigen Auswahl heutzutage (was es andererseits natürlich auch weder komplizierter macht).


Ansonsten gibts um die 400 EUR ja auch schon echt gute Neumodelle. 8)

Definitiv.
storkstork
Stammgast
#12 erstellt: 19. Nov 2022, 20:48
Falls mal jemand über den Thread stolpert...

Mittlerweile habe ich mir den Hifiman Sundara zugelegt. Dazu gab es kurz darauf einen Topping DX3pro+.
Um ehrlich zu sein, hat mich der Sundara bisher nicht so überzeugt. Für meine Holzohren klingt er ziemlich ähnlich wie der AKG 701. Mir viel bisher nicht das besondere etwas auf, was den Sundara für mich unverzichtbar macht. Zugegeben, es ist der Offenste KH den ich bisher auf hatte. Das ist manchmal ganz nett. Wahrscheinlich höre ich zu wenig bewusst. Aber dafür weiss ich jetzt, dass ich nicht mehr brauche, um zufrieden zu sein.

Die Verarbeitung des Sundara ist allerdings nicht so prickelnd. Auf den ersten Blick wirkt alles sehr edel. Alles ist aus grösseren Aluteilen gemacht. es wirkt stabil. Mittlerweile sind aber die Schrauben locker, welche die Ohrmuscheln (nennt man das so?) von zwei Seiten halten. Man kann recht leicht die Ohrpolster entfernen und den Treiber/Membran lösen, er ist mit einer Handvoll Schrauben befestigt. Ist der Treiber draussen, hat man Zugang zu den beiden Schrauben. Die Philips-Schraubenköpfe waren schon sehr ausgenudelt. Sie sind einfach von innen in die äussere Halterung geschraubt. das heisst, sie lösen sich immer wieder durch die Drehbewgung der Ohrmuscheln. Beim nächsten mal versuche ich es mit etwas Schraubensicherung.

Falls jemand Bilder möchte, wie man die Kopfhörer aufschraubt, kann ich gerne einen neuen Thread erstellen.
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