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High End InEar Hörer gesucht < 300 € bei breitem Musikgeschmack

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vanda_man
Inventar
#1 erstellt: 04. Aug 2011, 19:19
Hallo Forenmitglieder, Mods und Gurus des HiFi-Forums,

nach monatelanger 'Aktivität' als Gast habe ich mich nun dazu entschlossen, mich hier anzumelden

Vorwort : Wem die Vorgeschichte und Erfahrung nicht interessiert, einfach weiter runterscrollen
Meine Vorgeschichte :

Ich bin im unteren Preissegment (<50€) auf viele interessante Hörer gestoßen in den letzten Jahren.
Mein erster Hörer war der Philips SE 9555 für 30 € damals im MM.
Damals war mein Musikgeschmack hauptsächlich auf Hip Hop und R'n'B gerichtet, sodass mir der zusätzliche Bass sehr recht gekommen ist.
Naja, damals im Alter von ca. 13-14 Jahren hätte ich nie gedacht, dass starke Kopfhörer wie der UE Triple.Fi 10 Pro erst im höheren Preissegment (200-300€) zu finden sind.
Damals waren mir die Fachbegriffe noch relativ fremd, wer hätte gedacht, dass es InEars ab 1000€ geben kann

Der linke Hörer des SE9555 war irgendwann total defekt, also hab ich nach einer Alternative gesucht.
Ich hab mich damals recht intensiv mit günstigen Kopfhörern beschäftigt und mir sind die KOSS Porta Pro als ''lebenslange'' Empfehlung in den Sinn gekommen, wurde aber von den Rezensionen in Amazon zum Koss KSC 75 beinahe schon überwältigt.
Gekauft, gehört - sehr zufriedenstellend !

Irgendwann hat sich der Bügel verabschiedet, also hab ich mich weiter informiert und siehe da - ein AKG K518 DJ kam in meine Hände
Nunja die vielen positiven Bewertungen haben mich überzeugt, vorallem die DJ Funktion war sehr ansprechend.
Ich war dann bereits 17, in Zeiten von, sagen wir mal, soundarmen und modisch top anzusehenden Hörern von Skullcandy und WESC musste auch ein optisch ansprechender Kopfhörer her
Diesen Kopfhörer benutze ich auch heute noch im Alter von 19 Jahren, er hat mich sehr überzeugt, in allen Bereichen.
Anscheinend war mein Dickschädel (meine subjektive Meinung) doch passend für den AKG Kopfhörer, naja was solls.
So das wars mit der Vorgeschichte und den eher unterdurchschnittlichen Erfahrungen.

Momentan benutze ich die Xears TD 100 III in Verbindung mit den Biflanges.
Ich glaube, die Marke hat hier einen eher unbekannten Ruf, auch wenn er paar Mal hier erwähnt wurde.
Den Bass finde ich ziemlich gut, die Mitten sind ein bisschen hmm naja besser könnten sie schon sein und in den Höhen zischelt es gelegentlich.
War für mich bis dato kein Problem, da mein Musikgeschmack sich zwar weiterentwickelt hat, jedoch hauptsächlich Richtung Bass --> Electro House, Dubstep, D'n'B, R'n'B (oder anders gesagt: die heutigen Clubtracks)

In der Theorie bin ich kein Laie, aber auch kein wirklicher Profi - ich kenn mich nur im Kopfhörer Markt nun ziemlich gut aus

Jetzt ist es für mich nun an der Zeit, in den High End Bereich zu schnuppern und möglichst einen guten Fang auf Dauer zu erwischen

Mein Musikgeschmack ist doch relativ bassorientiert, allerdings habe ich mich ziemlich stark entwickelt und werde als angehender Musik Student zudem auch sehr viel mit Klassik zu tun haben
Allerdings muss ich hier strikt sagen: Ich höre keine Klassik à la Beethoven, Mozart ... ich höre die ganzen Piano Collections von Final Fantasy an (habe ich jetzt nicht in Klassik kategorisiert), man kanns aber wohl als Klassikmusik verstehen, aber auch die ganzen OST von Heavy Rain, Kingdom Hearts und den bekannten Filmen wie HdR, Inception,Princess Mononoke etc.

Momentan höre ich auf einem Philips GoGear SA2945 noch meine Musik an (Equalizer im Bassbereich extra hochgepusht), mein iPhone 4 hatte ich 3 Monate lang gehabt, es wurde aber verkauft, was ich nach dem Downgrade auf den Philips Player stark bereue ... naja das iPhone 5 wirds demnächst sein

Ohrhörer, die mir in den Sinn gekommen sind :
Zunächst wären es die UE Triple.Fi 10 Pro, da sie anscheinend eine gute Bühne haben (die ich selbst bei meinen Hörern nicht wirklich gespürt habe --> UE wird wohl ein WOW Effekt geben) und zudem eine Tiefbassanhebung haben, was vorallem bei 'dreckigen' Dubstep-Stücken ziemlich wichtig ist.
Von den Westone habe ich bis jetzt auch ziemlich viel gelesen, meine Begeisterung war dennoch unr bei den UE Hörern vorhanden.
Leider scheint er recht neutral zu sein (was die anderen Konkurrenten auch sind) und ich bin doch schon ein kleiner Bassliebhaber.
Solange der Bass mittels EQ angehoben werden kann, ist denk ich noch alles im grünen Bereich.

Was ich also genau suche :
Ein InEar, der sowohl die zarten Klänge eines Pianos aus Final Fantasy und die sanften Melodien der Violinen aus Heavy Rain realistisch wiedergibt, als auch die dunklen, tiefen Bässe eines Dubstep-Stücks zur Geltung bringen kann.

Für mich wäre also der Tiefbass, dann die Bühne und dann wiederum die Auflösung von Bedetung.

Über Empfehlungen wäre ich seh erfreut (da denke ich, dass Markus mir sicherlich helfen kann .. manchmal denke ich, er ist der InEar-Gott in Deutschland :D)
Alpha-Pinguin
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2011, 19:26
Da passt der Westone Um3x doch gut! Hier findest du den für 315€ mit festen und für gut 30€ mehr mit auswechselbaren Kabeln.
Von den High-End Universal IEMs ist der Um3x auch noch einer der bassigsten, dass dürfte dir also vielleicht sogar schon genügen. Und wie du schon richtig sagst, sonst nimmst du eben den EQ zu Hilfe.

Der TF10 ist natürlich auf der einen Seite ein Preis/Leistungs-Knaller, auf der anderen Seite muss aber auch die dürftige Verarbeitung und Anfälligkeit der UEs erwähnt werden. Dafür bekommt man bei UE eben sehr viel Klang für wenig Geld. Um die selbe technische Leistung (3-Wege-Systeme) zu erreichen, muss man bei anderen Herstellern (wie Westone) gut mal 100€ oder mehr drauf zahlen.

viele Grüße
Jan


[Beitrag von Alpha-Pinguin am 04. Aug 2011, 19:32 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#3 erstellt: 04. Aug 2011, 19:37
Da hast du Recht, mich hat vorallem das P/L Verhältnis der Hörer angesprochen
Meinen Leseerfahrungen zufolge sollen die 3-Wege-Systeme in allen Belangen deutliche Vorteile erzielen können .. es sollte halt das Beste sein .. zum möglichst günstigsten Preis, deswegen keine Customs

Die Westone UM3x habe ich mir schön öfters durchgelesen, jedoch soll es Peaks im Oberbassbereich geben, die wohl gewollt sein sollen.
Er soll ziemlich hochkommen, das wäre schonmal ein Pluspunkt.

Allerdings soll er sich anscheinend mit Popliedern aus den Charts nicht so gut vertragen, da ich ja auch gerne Lieder wie 'Just the way you are' höre
Was ich aber gelesen habe : anscheinend soll er im Klassikbereich einer der besten sein, im Elektronikbereich aufgrund des trockenen Basses ziemlich 'armselig' sein ?
Soll wohl heißen, dass er bei basslastiger Musik keine Empfehlung wäre.
Alpha-Pinguin
Inventar
#4 erstellt: 04. Aug 2011, 19:45
Unnötiges Komplettzitat durch Moderation entfernt.
Also

3-Wege-Systeme sind technisch den 1/2-Wege-Systemen überlegen. Praktisch ist die Anzahl der Treiber aber in vielen Fällen kein Kriterium an dem man sich orientieren sollte. Mir persönlich ist die Abstimmung, das Sounding eines Hörers definitiv wichtiger als das letzte Quäntchen klangliche Qualität; und so gewaltig sind die technischen Unterschiede zwischen 2- und 3-Wege-Systemen auch nicht.

Die Um3x haben einen Peak im Ober- bis Midbass, ja. Es gibt Leute (ich muss gestehen, dass ich dazu gehöre), denen dieser Peak zusammen mit der insgesamt relativ warmen Abstimmung irgendwann nervig wird.
Deshalb würde ich den Westone aber nicht von der Liste streichen. Hör' ihn dir selber an und mach dir dein ganz eigenes Bild, denn: jedes Gehör ist anders!

Seit wann ist denn ein "trockener Bass" ein negatives Attribut? Für Elektro hat der Um3x mir gut gefallen, der TF10 ist mit seinem Subwooferfeeling aber wenn es um Elektro geht aus meiner ganz persönlichen subjektiven Sicht vorne.

Ich rate dir folgendes: Geh' auf MP4Audio.de und kontaktiere (via eMail) Adam Dapa. Dann kannst du dir gegen Kaution beide Hörer als Testhörer zukommen lassen und selber testen. Dann berichtest du hier!

viele Grüße
Jan


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Aug 2011, 19:56 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Aug 2011, 19:54
Hallo,

also mit den UM3x kann man auch Pop und Elektronisches hören, das bringt einen jetzt nicht um.

Ich kenne jedoch auch die Xears TD 100 III, die haben schon eine auffällig tiefbassbetonte Abstimmung. Und deiner restlichen Beschreibung "die Mitten sind ein bisschen hmm naja besser könnten sie schon sein und in den Höhen zischelt es gelegentlich" kann ich auch nur zustimmen. (Obwohl ich wohl das "gelegentlich" streichen würde :).)

So eine (tiefbassorientierte) Abstimmung gibt es im High End Bereich bis 300 Euro leider nicht, bis auf eine Ausnahme: den bereits erwähnten UE Triple.Fi 10. Gerade Elektronisches kommt damit schon ziemlich gut.

Bei den anderen (bassbetonten) High End InEars liegt der Bassschwerpunkt oftmals eher im Midbass, mit Ausläufern (nicht Peaks!) im Oberbass, bis in den Grundton, was für eine leichte "warme" Einfärbung sorgt. (Entweder das, oder Tief- und Midbass sind gleichermaßen leicht angehoben; wie z.b. bei SE535 oder Westone 4.)

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#6 erstellt: 04. Aug 2011, 19:58
Kennst du (was ich vorhin nicht beachtet habe: Duzen ist okay, oder?) Ohrhörer, die eher kühl sind?
Die Westone UM3x durfte ich selber 2 Min im Zug 'testen', da ich den Besitzer im Zug auf seine InEar angesprochen hab.
Hab Sie anhand des Designs erkannt und er war so freundlich und ich durfte mir den immerhin probehören
Als Testlied habe ich 'Just The Way You Are' genommen, da er einen kontinuierlichen Bass mit sich bringt und wohl ziemlich höhenorientiert ist und ich muss leider gestehen, dass ich in den 2 Min von der warmen Abstimmung eher abgeschreckt war, da ich es doch eher kühler mag

Deinen Tipp werde ich aber dennoch befolgen, ich brauche zunächst einige (sollten 3-4 sein) Testprobanden
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Aug 2011, 20:01
Hallo,

ähnlich leicht kühl wie der TF10 ist ansonsten noch der Fischer Audio DBA-02. Der ist günstiger, aber technisch auch schlechter als der TF10.

Kühl abgestimmte InEars gibt es in der Preisklasse kaum.

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#8 erstellt: 04. Aug 2011, 20:04

Bad_Robot schrieb:
Hallo,

also mit den UM3x kann man auch Pop und Elektronisches hören, das bringt einen jetzt nicht um.

Ich kenne jedoch auch die Xears TD 100 III, die haben schon eine auffällig tiefbassbetonte Abstimmung. Und deiner restlichen Beschreibung "die Mitten sind ein bisschen hmm naja besser könnten sie schon sein und in den Höhen zischelt es gelegentlich" kann ich auch nur zustimmen. (Obwohl ich wohl das "gelegentlich" streichen würde :).)

So eine (tiefbassorientierte) Abstimmung gibt es im High End Bereich bis 300 Euro leider nicht, bis auf eine Ausnahme: den bereits erwähnten UE Triple.Fi 10. Gerade Elektronisches kommt damit schon ziemlich gut.

Bei den anderen (bassbetonten) High End InEars liegt der Bassschwerpunkt oftmals eher im Midbass, mit Ausläufern (nicht Peaks!) im Oberbass, bis in den Grundton, was für eine leichte "warme" Einfärbung sorgt. (Entweder das, oder Tief- und Midbass sind gleichermaßen leicht angehoben; wie z.b. bei SE535 oder Westone 4.)

Viele Grüße,
Markus


Da hat jetzt der Inear-Gott gesprochen
Mit den TD 100 III bin ich wohl auch nur zufrieden, weil ich den Defizit im Höhenbereich ertragen kann, solange der Bass auch gut ist.
Bei mir wars aber eher so : nach monatelanger Eingewöhnung habe ich mich nicht an das Sounding gewöhnt (und mich somit angepasst), sondern habe eher die Defizite klarer erkennen können.
Fazit : Das Gesamtbild war nur noch befriedigend.

Unter diesem Subwoofer-Effekt verstehe ich einen qualitativ guten (Tief)bass, der mich vorallem ziemlich anspricht.
Ich bin da schon doch eher der kühle Electronic-Kopf

Mal eine Frage: Wie würdest du die Mitten und die Höhen der Westones bzw. Alternativen zum TF 10 Pro beschreiben ?
Anscheinend sollen die Westones im Höhenbereich so ziemlich das Maß aller Dinge sein, ist der TF 10 Pro im Vergleich spürbar schlechter ?


[Beitrag von vanda_man am 04. Aug 2011, 20:06 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Aug 2011, 20:13

vanda_man schrieb:
Unter diesem Subwoofer-Effekt verstehe ich einen qualitativ guten (Tief)bass, der mich vorallem ziemlich anspricht.

Ja, ich weiß, was du meinst. Dieser Effekt entsteht, wenn der Tiefbass stärker angehoben ist als der Mid- und Oberbass (selbst wenn es nur ganz leicht ist). Das gibt es aber, wie gesagt, in der Preisklasse nur beim TF10. Bei allen anderen ist die Tiefbassanhebung entweder gleich oder sogar etwas geringer als die Midbassanhebung.

Erst bei den JH-13Pro und Stage 4 Custom InEar gibt's diesen Effekt wieder.


vanda_man schrieb:
Mal eine Frage: Wie würdest du die Mitten und die Höhen der Westones bzw. Alternativen zum TF 10 Pro beschreiben ?
Anscheinend sollen die Westones im Höhenbereich so ziemlich das Maß aller Dinge sein, ist der TF 10 Pro im Vergleich spürbar schlechter ?


Der TF10Pro ist in den Höhen nicht schlechter als der UM3x - die Auflösung ist gleich, würde ich sagen. Beim TF10Pro sind die Höhen nur etwas betonter, während sie beim UM3x eher zurückhaltend sind (das verstärkt noch diesen "warmen" Eindruck).

Die Mitten hingegen sind - finde ich - der Schwachpunkt der TF10. Das liegt aber in der Natur der Sache, bzw. in der Abstimmung - dadurch, daß der Tiefbass und die Höhen etwas betont sind, sind die Mitten relativ dazu gesehen etwas im Hintergrund. Alle anderen vergleichbaren InEars in dieser Preisklasse haben schlicht und einfach "mehr" (also etwas betontere) Mitten.

Die Mitten der TF10 sind jedoch nicht etwa schlecht aufgelöst, sondern einfach nur etwas leiser als der Rest.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Aug 2011, 20:17 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#10 erstellt: 04. Aug 2011, 20:43
Wenn ich das nun so richtig gelesen habe, dann liegen Vocals und viele Instrumente (eben die Violinen) im Mittenbereich.
Dadurch wäre der Klang nicht so luftig und klar wie der Westone.

Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass die Mitten beim Xears TD 100 III und beim AKG K518 DJ auch nicht wirklich oberste Sahne sind, mein Gehör ist da dann doch eher tiefbassorientiert.

Wenn ich 'Danza Kuduro' oder 'Party Rock Antheme' höre, dann geht mein Herz regelrecht auf, da mich diese tiefen Bässe sehr imponieren.
Vondaher denke ich, dass die UE Triple.Fi 10 Pro wohl auch das richtige sind.
Wenn man meine bisherigen Errungenschaften anschaut, dann kann ich sowieso nichts falsch machen

Markus, da du die TD 100 III ja besitzt oder besessen hast : Wieviel kann ich von dem preislich gesehen hohem Upgrade erwarten ?
In vielen Threads liest man ja, dass deine Begeisterung ausbleibt, für 25€ (soviel musste ich zahlen) denke ich keine schlechte Investition.
(Gerade mit den Dingern 'Party Rock Antheme' gehört - wahnsinns Bass, aber die Höhen nerven im letzten Drittel des Liedes)
Euren Aussagen nach werde ich wohl keinen vergleichbaren InEar finden, der diesen tiefbassbetonten Klang bringt

Wie sieht denn die Bühne, bzw. die Orientierung im Vergleich zum TD 100 III aus?
Wenn von dir so ein Spruch wie ''Die Bühne ist beim TD 100 III ein Witz!'' käme, dann wäre ich schon ziemlich zufrieden

Ich bedanke mich aber bereits für die großartige Hilfe in nicht mal zwei Stunden


[Beitrag von vanda_man am 04. Aug 2011, 20:44 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Aug 2011, 20:47
Hallo,

da kann ich dich, glaube ich, beruhigen. Verglichen mit dem TF10 ist der TD 100 III komplett ein Witz - Bühne, Schnelligkeit und Trockenheit im Bass, Tonalität der Mitten, Auflösung der Höhen. Der TF10 wird dich umhauen, ehrlich.

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#12 erstellt: 04. Aug 2011, 21:08
Super, dann ist die Wahl des Hörers schon sicher

Nur noch eine Frage zum Player :

Wird es signifikante Unterschiede zw. Philips SA 2945 und iPhone 4 (wird ein iPhone 5, daher nehm ich das aktuelle Modell zum Vergleich) bei dem hochwertigem Hörer geben ?

Ich habe zumindest meine Xears Dinger bei beiden in Betrieb genommen, mein musikalisches 'Gedächtnis' sagt, dass zumindest der Betrieb mit dem iPhone 4 astrein war (ja ich weiß, sehr guter Player, aber vergleichsweise schlechter Hörer).
Mit dem Philips Player würde ich mal sagen, gab es 15-20 % weniger Klangleistung.
In vielen Threads wird der Sandisk Sansa Clip bzw. der Fuze als Player empfohlen, da guter Klang für kleinen Preis.
Lohnt sich dann der MP3 Player des iPhone ?
Ein neues Handy wirds sowieso, jedoch kann ich mich nicht zwischen dem MP3 Player des iPhone und dem Teclast T51 entscheiden (Wird jetzt themenübergreifend, aber ein neuer Thread ist wohl auch nicht so).
Den Meizu M6 SL besaß ich selbst, aber vom Rest (der Tiefbass war spitze) war ich nicht angetan, so wäre nur noch der Teclast T51 eine Single MP3 Solution.
Du besitzt ja den Player selber : Empfehlenswert mit TF 10 Pro ?
Oder lieber iPhone 4 ?

Dass ich von den UE Triple.Fi 10 Pro überrascht werde, ist demnach sichere Sache
trommler_hh
Stammgast
#13 erstellt: 04. Aug 2011, 21:54
Hallo,

höre aufgrund deiner Anfrage gerade mit meinen UM3x (Aufsätze: die von Markus empfohlenen Complys in Gr.L) verschiedene Musikrichtungen (natürlich "meine" Musik) zwecks Bass-Tests mit meinem Cowon iAudio 9 (jaja, hat angebl. `nen "Bassabfall") in der so ziemlich extremsten EQ-Einstellung, BBE Mach3Bass!!!

Alter Bridge III: "Isolation" (Rock)
Avenged Sevenfold: "Almost Easy" (Heavy)
Michel Camilo Bigband: "Not Yet" (Jazz) und
M.Camilo Bigb.LIVE: "Intro Klaviersolo zu Caribe"
Eric Gales : "Make It There" (Funky Blues-Rock)
Cypress Hill : "Trouble Seeker"+ "Rise Up" (HipHop "Heavy")
Rasmus&Anette Olzon: "October&April" (Popballade)
Jack Foster III: "The Corner" (melod. Prog.Pop-Rock)
Frogg Cafe : "Belgian Boogie Board" ("Zappa"-ähnl.Prog)
Dream Theater :"A Nighmare To Remember" (Prog-Metal)
Gladiator : "The Battle" (Filmmusik)
Avatar :"War" (Filmmusik)
Chicago Symph.: "Time Square" (Bernstein-Musical On the Town)

Unabhängig davon, ob man jetzt persönlich am Bass, oder allgemein am "Sounding" der UM3er was zu kritteln hat, fällt mir folgendes auf:

selbst bei dieser "Extremeinstellung" der Bassanhebung (die insbesondere bei den sehr basslastigen Filmmusiken nicht wirklich schön ist!) erstaunt es mich, wie der Hörer das ohne den Anschein einer wie auch immer gearteten Überlastung (null Verzerrungen o.ä.) locker wegsteckt!
Trotz dieser Bassüberbetonung wird die Brillianz der Höhen und der bekannt präsenten sehr guten Mitten nicht beeinträchtigt!

Einstellung Linear (ah, welche Wohltat)

tja, man könnte sich vielleicht nun ein bißchen mehr Bass wünschen.
Für meine Ohren ist hier der fraglos qualitativ hervorragende Bass zu Gunsten der anderen Frequenzen ein wenig zu viel in den Hintergrund gerückt! Geschmacksache!

Es sollte wohl ein möglichst ausgewogenes neutrales Klangbild erzielt werden, wo Höhen, Mitten und Bässe in möglichst gleichem Verhältnis zueinander stehen.
Das gewährleistet die Verständlichkeit aller kleinsten Nuancen verschiedenster Instrumente bei unterschiedlichster Musikausrichtung und, aufgrund der Mitten und der "In Your Face" Abstimmung, stets eine sehr direkte und glasklar verständliche Gesangsstimme!

Nun ja, welchen Sound man bei welcher Musik persönlich bevorzugt und erwartet ist m.E. die eine Seite.
Die Andere, und diese Erfahrung verblüfft mich immer wieder, ist, daß sich unsere Ohren schnell an DEN Sound gewöhnen (und für gut erklären) der ihnen geboten wird!
Ich mein`das jetzt natürlich bezogen auf qualitativ Entsprechendes im InEar, Kopfhörer oder Heim-Hifi-Bereich!
Es ist schon verrückt, wie ungewohnt selbst eine Heimanlage mit Boxen im 5stelligen Preissegment klingen können!

Langer Rede... ...will damit nur sagen,

ja, man sollte vielleicht möglichst Testen/Ausprobieren, aber, u.U. den Ohren auch die Chance geben sich auf vielleicht anfangs Ungewohntes einzustellen!

Denn der UM3x gehört zweifelsfrei immer noch zur Spitze der Universals, und ist (weiterer Pluspunkt) der komfortabelste IEM, mit Hörern die sich in die Ohrmuschel "schmiegen"!

Andreas
vanda_man
Inventar
#14 erstellt: 04. Aug 2011, 22:05
Hallo Andreas,

dein Bericht hat mich zum Wanken gebracht.
Ob das gut oder schlecht ist..

Kannst du mir evtl. einen Gefallen tun ?

Würdest du 'Party Rock Antheme' von LMFAO probehören (nicht auf youtube, die sind hochgepitcht, zB auf zippyshare) und
dieses Musikstück aus Heavy Rain auch ?

http://www.youtube.com/watch?v=fKxdZfF8ndY

Kannst du mir da evtl. beschreiben, inwiefern das Intro von 'Party Rock Antheme' klingt (vorallem im [Tief]Bassbereich) und wie sich die Atmosphäre bei dem zweiten Stück aufbaut?
trommler_hh
Stammgast
#15 erstellt: 04. Aug 2011, 22:27
Oha,

dieser Bitte kann ich im Moment leider nicht nachkommen !

Wäre dann aber auch wieder höchst subjektiv, oder?!

Die direkte Vergleichsmöglichkeit hätte im übrigen hier auch wieder nur Bad_Robot, denn ich besitze die UE Triples leider nicht!

Wie schon empfohlen, am besten, wenn man sich nicht sicher ist, vielleicht selbst vergleichen und sich die "üblichen Verdächtigen" mal schicken lassen, die da u.U. wären:

Triple Fi, UM3x, W4 und Shure Se 535!

Sorry, daß ich z.Z. aus "technischen" Gründen nicht behilflich sein kann

Andreas
vanda_man
Inventar
#16 erstellt: 04. Aug 2011, 23:31
Das ist schade
Hmm stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht, Markus hat sie ja alle
Wäre es für dich also auch okay, Markus ?

Natürlich hast du auch damit Recht, dass es eine äußerst subjektive Meinung ist, aber ich habe jetzt zb nur Erfahrungen mit Hörern aus dem unteren Preissegment, ich bin mir sicher, dass jeder Kopfhörer ab 200€ mir ein WOW-Erlebnis geben wird.
Ein gewohntes Ohr kann meiner Meinung nach beurteilen, ob es seine Sache sehr gut macht oder nicht.
Hier geht es ja nicht darum, wieviel besser/schlechter der UM3x bei den beiden Liedern ist (wobei mich das schon interessieren würde :D).
Ich möchte nur eure Erfahrungen wissen, wie es für euch klingt
Da ich aber eher auf den tiefbassbetonten Klang stehe, bleibt mir nur noch der UE TF 10 Pro
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 05. Aug 2011, 00:07
Hallo,

zur Frage Philips SA 2945 vs iPhone 4 (bzw anderem Player): nimm' das iPhone 4 und gut ist. Andere Player lohnen sich da nicht wirklich.

Diesen speziellen Philips Player kenne ich nicht, aber ich habe einige andere von Philips, und da kann man, wenn man Pech hat, schon daneben greifen.

Der TF10 ist für einen Player wesentlich schwieriger anzutreiben als so ein einfacher dynamischer Treiber wie den Xears. Es kann passieren, daß du mit dem Xears zwischen den beiden Playern nur 20% Unterschied hörst, sich aber mit den TF10 ein "Tag und Nacht"-Unterschied einstellt. Gerade den TF10 können die wenigsten Player richtig antreiben (das iPhone 4 kann es).

Zu dem gehörten Unterschied zwischen TF10 und UM3x bei den von dir genannten Liedern, das bringt gar nichts; die Beschreibung, die da herauskommt ist reine Geschmackssache, und wenn du das 10 Leute fragst, hast du hinterher 12 verschiedene Meinungen. Das wirst du schon selbst hören müssen. Die tonalen Unterschiede zwischen TF10 und UM3x kennst du ja jetzt; die sind bei allen Liedern gleich. Wie das jedoch auf einen wirkt, ist eine ganz andere Sache, und ist eben individuell.

Viele Grüße,
Markus
mazeh
Inventar
#18 erstellt: 05. Aug 2011, 00:32
Huhu

Ich finde den Tiefbass des Trible.fi garnicht mal besonders hervorgehoben, durch seine noch stärkere Oberbassbetonung gleicht er das wieder aus.
Der UM3x hat im Vergleich eine dicke Portion mehr Ober und auch Midbass aber dazu dann keine zusätzliche Tiefbassbetonung.
Der Tripl.fi ist bis in die tiefsten Lagen Pfeilschnell, was den Eindruck von mehr Tiefbass noch verstärkt. Der einzige Universale den ich kenne der diese Diziplin genauso meistert ist der W4, der hat eine nur leichte und gleichmässige Betonung vom Grundton über den gesamten Bassbereich hinweg, mit einem EQ merkt man dann schnell was er für Reseven bereit hät und wie Präzise er selbst in den Tiefsten lagen noch ist.

Egal für welchen Hörer du dich letztlich entscheiden wirst, das Iphone 4 ist eine der besten Quellen und schafft sie alle .


[Beitrag von mazeh am 05. Aug 2011, 00:38 bearbeitet]
trommler_hh
Stammgast
#19 erstellt: 05. Aug 2011, 03:01
Mag wohl sein,

da ich kein iPhone besitze, kann ich das nicht beurteilen.

Was allerdings durch die Bank bei allen "Apfel"-Teilen identisch ist, ist die Tatsache, daß die Einstellung "Linear" diejenige welche ZU SEIN HAT!!!
Denn, es gibt (unerklärbarer Weise nach wie vor) keine Möglichkeit zur individuellen "Soundeinstellung"!

Als "Umsteiger" von PC : Mac

( : )

und nebst PC nun auch iMac Besitzer

würde ich (nach wie vor) sagen, kein Wunder, daß das "Apple-Symbol" so aussieht wie es ist!

"Angebissen"!!!!!! :KR......

Okay, das weicht jetzt vom Thema ab!


Plus-Minus 200€ und WOW-Erlebnis?????

Hmmm...

in meinem Fall gab es definitiv kein "WOW-Erlebnis",
sondern nur die Erkenntnis:

DAS KLINGT!!!


Und WIE sollte etwas klingen???
Das wäre wiederum eine ganz subjektive Beurteilung!

Die Erwartung eines "WOW-Effekts" könnte durchaus (durch übersteigerte Erwartungshaltung???) nach hinten losgehen!

Desweiteren, was ist ein "gewohntes" Ohr?

...das ist doch auch wieder total subjektiv!
Und... Besser/Schlechter, das gibt es in dieser Kategorie einfach nicht, sondern nur ein ANDERS!

Das einzig "Objektive", (aus meiner Sicht ) ist, daß das "unmögliche, anatomisch völlig danebene und unkomfortable Design" der Triples, inklusive der besagten Verarbeitungsmängel (trotz reizvoller Klang-Aussagen) ein absolutes K.O.-Kriterium darstellt!!!

Guter Klang auf der einen Seite, komfortabler Sitz auf der Anderen = Westone!!!

...knapp dahinter,

Shure und Phonak Audeo!?

Im Grunde müssten meiner Meinung nach alle "Universals" ohrgerecht gleichermaßen ähnlich "designt" sein!
Was für einen Sinn macht z.B. das "eckige" Design des SM3, oder sonstige anatomisch unlogische Formen??? :cut...naja, also:



"Es is`ja, wie`s is`"! ("Saacht" Steffi bei "Frühstück bei Stefanie" ja immer!)...(kenn`wohl nur Norddeutsche) :D!!!

Die Rangfolge der besten Universals (nach Klang, technischer Sichtweise, oder eben Geschmack) lt. Markus:

1. Shure SE 535
2. Westone W4
3. Westone UM3x
4. vielleicht...UE Triple Fi!!!

Shure und W4 zu teuer, Triple Fi zu anfällig und unkomfortabel!

Bleibt nur...

Gut`Nacht
mazeh
Inventar
#20 erstellt: 05. Aug 2011, 04:25

Was bei allen "Apfel"-Teilen identisch ist...
... es gibt (unerklärbarer Weise nach wie vor) keine Möglichkeit zur individuellen "Soundeinstellung"!


Zumindest für iOS gibt es einige EQs. Allen voran der EQu, den habe ich permanent in Betrieb.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Aug 2011, 08:10
Die iPods und die EQu App sind (neben einem Sansa Fuze und clip+ mit Rockbox) sogar die einzige Möglichkeit, die ich kenne, bei denen

1. der Tiefbass mit allen Hörertypen bis ganz runter linear spielt und nicht abfällt

und

2. man den Tiefbass sogar per EQ noch anheben kann.

Sonstige Alternativen (allen voran Sony, Cowon, und die neueren iRivers) haben 1. einen Bassabfall und 2. einen Equalizer, der nicht tief genug greift um diesen zu beheben oder auszugleichen.

40 Hz anheben kann man doch nur bei Apple (mit EQu) und bei Sansa (mit Rockbox).

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#22 erstellt: 05. Aug 2011, 12:33
Die jüngsten Antworten waren sehr hilfreich für mich.
Da ich ja, wie Markus schon sagte, eher einen tiefbassbetonten Klang bevorzuge, wäre demnach ein iPhone die wohl beste Wahl für mich, da eben kein Bassabfall vorhanden ist.
Den Meizu M6SL habe ich ja 2 Wochen lang im Besitz gehabt, doch ich wurde einfach nicht glücklich mit ihm.
Der Tiefbass war richtig gut, ich hab ja mit dem EQ gut nachgeholfen, aber die Mitten und Höhen waren für mich zu dumpf, zu unklar, zu geschlossen.

Hier im Forum lese ich ziemlich oft, dass der Sansa Clip+ (soll wohl der beste von den Sansas sein) mit Rockbox als Musikplayer benutzt wird.
Nur leider schreckt mich die geringe Akkulaufzeit im Vergleich zum iPhone eher ab, auch wenn der Sansa FLAC abspielen kann.

Gerade wurde ich nochmals durch mehrere Themen verwirrt:
Wie unterscheidet sich ein warm abgestimmter von einem kühl abgestimmten Klang ?
Ich besitze zusätzlich zum TD 100 III noch den XT 120 Pro (der liegt jetzt nur rum) und den PS 120 Pro (schon verkauft) und habe jetzt festgestellt, dass meine vorige Beschreibung (ich mag eher einen kühleren Ton) vollkommen falsch war.
Der TD 100 III wird als warm beschrieben und jetzt, wo ich die Beschreibung lese, erkenne ich den TD 100 III auch als warm : dunkler, bassbetonter Klang.

Könnt ihr mir den genauen Unterschied näher beschreiben?
Wäre super

EDIT: Was ist denn der genaue Unterschied zwischen einem dynamischen Treiber und eben einem 2/3-Wege-Treiber ?


[Beitrag von vanda_man am 05. Aug 2011, 12:37 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Aug 2011, 12:43
Hallo,

vanda_man schrieb:
Hier im Forum lese ich ziemlich oft, dass der Sansa Clip+ (soll wohl der beste von den Sansas sein) mit Rockbox als Musikplayer benutzt wird.
Nur leider schreckt mich die geringe Akkulaufzeit im Vergleich zum iPhone eher ab, auch wenn der Sansa FLAC abspielen kann.

da gibt es auch noch den Sansa Fuze (nicht Fuze+). Der ist nicht schlechter als der clip+, hat ebenfalls Rockbox-Unterstützung, und eine längere Akkulaufzeit. Allerdings gibt es ihn nicht mehr neu, sondern nur noch refurbished bei eBay.

Eine "kühle" Abstimmung erreicht man entweder durch eine Betonung in den oberen Mitten oder in den Höhen. Im Gegensatz dazu erreicht man eine "warme" Abstimmung durch eine höhere Bassbetonung; insbesondere im Oberbass und an der Grenze von Oberbass zu Grundton (untere Mitten).

Unter den High-End InEars gilt der UE Triple.Fi 10 im allgemeinen als "eher kühl", während die Westone (UM2 und UM3x) eher als "warm" gelten (das kommt bei denen durch die abrollenden Höhen, und die Anhebung im Oberbass / Grundton). Westone 4 und Shure SE535 gehen als "weder noch" durch; sie haben unverfärbte Mitten.


vanda_man schrieb:
Was ist denn der genaue Unterschied zwischen einem dynamischen Treiber und eben einem 2/3-Wege-Treiber ?


Dynamische Treiber zeichnen sich dadurch aus, daß sie einen hohen Frequenzumfang abdecken, und daß sie anscheinend leichter zu "sounden" sind (also daß man z.B. eine Bassanhebung erreicht). Dafür haben sie aber Defizite in der Auflösung, in der Pegelfestigkeit, in Verzerrungs- (Klirr-)Werten, und in der Schnelligkeit der Treiber (die dynamischen Treiber sind größer, also ist mehr Masse zu bewegen). Wobei der letzte Punkt aufgrund der geringen Größe von InEar-Treiber wahrscheinlich zu vernachlässigen ist. Die "gefühlte Schnelligkeit" von InEars (insbesondere im Bassbereich) kommt wahrscheinlich eher von der Abstimmung als von der Trägheit der Treiber.

BA-basierte Treiber (BA = Balanced Armatures) sind wesentlich kleiner. Daß sie trotzdem so etwas wie "Bass" haben, verdanken sie dem Druckkammer-Effekt. So ist es bei BA-basierten InEars wesentlich wichtiger, einen korrekten Sitz und Seal (Versiegelung) zu haben als es bei dynamischen Treibern der Fall ist.

BA-basierte Treiber zeichnen sich durch geringere Verzerrungswerte aus, höhere Auflösung, bessere Pegelfestigkeit, und sind ganz allgemein überhaupt viel toller und cooler.

Was BA-basierte Treiber nicht so gut können ist: viel Bass, sowie die Abdeckung eines möglichst großen Frequenzbereichs. So ist der Frequenzbereich, den sog. "Single-BA-InEars" (also InEars, die nur einen BA-Treiber (pro Seite) verbaut haben) abdecken, eher "überschaubar". Es fehlt oftmals ganz unten und ganz oben im Frequenzspektrum etwas.

Diese Probleme lösen InEar-Hersteller durch Mehrtreibertechniken. Dabei werden in die Hörer (oder teilweise auch in die Kabel; z.B. im Y-Stück) passive Frequenzweichen verbaut, sowie mehrere Treiber. Die einzelnen Treiber sind dann auf dedizierte Frequenzbereiche aufgeteilt; z.B. ein Treiber nur für den Bass, und einen weiteren Treiber für die Mitten und Höhen. Manchmal werden dann - um noch mehr oder noch qualitativeren Bass aus den InEars herauszukitzeln - sogar mehrere Treiber nur für den Bass eingesetzt. Aktueller Höhepunkt dieses Trends ist der Westone 4, mit 4 Treibern in drei Wegen - zwei Treiber (oder besser gesagt, ein sog. Doppelkammer-Treiber) nur für den Bass, ein weiterer Treiber für die Mitten, und noch ein weiterer Treiber nur für die Höhen.

Doppelkammertreiber haben getrennte Kammern für "Push" und "Pull" (also für die Vorwärts- und Zurückwärtsbewegung der Membranen), werden von den InEar-Hersteller aber lieber als "zwei Treiber" vermarktet. Angefangen hat Shure mit dem SE530, der als "Drei-Treiber-InEar" vermarktet wurde. In Wirklichkeit ist es "nur" ein Zwei-Wege-System, mit einem Doppelkammertreiber für den Bass und einem Treiber für die Mitten und Höhen. Daran hat sich auch bei dem aktuellen SE535 nichts geändert. Auch beim UE Triple.Fi 10 ist das so der Fall. Der erste "echte" Drei-Wege-InEar war der Westone 3, später dann der Westone UM3x und dann der Westone 4.

Speziell die Abstimmung des Westone 3 gilt jedoch gemeinhin als "vermurkst", was zeigt, daß mehr Treiber und mehr Wege nicht zwingend immer besser sein muß. Mit mehr Treibern und mehr Wegen gibt es auch mehr technische Schwierigkeiten, die beherrscht und überwunden werden müssen. Erst mit dem UM3x hatte Westone "den Dreh 'raus".

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2011, 14:25 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#24 erstellt: 05. Aug 2011, 13:42
Wow, ich denke bessere Hilfe und Beratung findet man nirgendwo anders

Eine Frage noch:
Ich habe jetzt in einem anderem Thread gelesen, dass du für das iPhone4 (in Verbindung mit der EQu-App) ein Kopfhörerverstärker empfiehlst, da er zu leise wird?
Wenn ja, welcher ist denn klanglich (tiefbassbetont etc.) zu empfehlen?

Oh und denkst du, dass man mit dieser EQu-App die Mitten so betonen kann, dass der Klang balancierter ist (da du ja gesagt hast, dass die Mitten der Schwachpunkt ist) ?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 05. Aug 2011, 13:49
Hallo,

dieses Problem des abgesenkten Pegels dieser EQu App wurde mittlerweile (in der aktuellen App) behoben.

Wie ich auch bereits schrieb, daß die Mitten der TF10 der "Schwachpunkt" sind, kommt unweigerlich durch die Abstimmung. Aber du suchst ja genau so eine Abstimmung.

Wenn du den TF10 kaufst, und dann die Mitten mittels EQ wieder anhebst, so daß sie nicht mehr im Hintergrund sind, kannst du auch gleich einen neutralen InEar kaufen. Aber ich denke, der TF10 wird dir, so wie er ist, gefallen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2011, 13:49 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#26 erstellt: 05. Aug 2011, 13:55
Einfach nur super, da kämpfe ich seit Wochen mit der Entscheidung, welcher InEar es werden soll und hier habe ich nach nur 1 Tag meine Entscheidung gefällt

Welcher Shop ist denn deiner Meinung nach empfehlenswert?
Über die Verarbeitungsprobleme liest man ja fast in jedem Thread, darum wäre es mir lieber, wenn ich gleich zu Beginn ein Modell mit stabileren Kabeln erwische und für den Fall noch hochwertige Ersatzkabeln finde.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Aug 2011, 13:58
Ja, die Verarbeitungsqualität (und auch der Tragekomfort) ist bei anderen Herstellern in der Tat besser. Wenn die TF10 nicht so einen guten Klang hätten, würde sie kein Mensch kaufen.

Also immer schön drauf achtgeben (bei Nichtbenutzung immer schön vorsichtig in eine stabile Aufbewahrungsbox geben).

An stabileren Kabeln können die alten aus der UE Custom-InEar-Serie verwendet werden. Diese hier: http://mp4audio.de/s...d%3D29%26aid%3D35%26
Die sind auch etwas flexibler und ich finde sie auch bequemer.

Ein zuverlässiger Shop wo es die TF10 gibt, ist z.B. dieser hier: http://www.inear24.d...8843acc3ff79049fe2fb

Wenn man bei preissuchmaschine.de sucht, findet man auch günstigere Angebote (bis 239 Euro), aber bei diesen Shops habe ich bisher noch nichts bestellt.

Und wenn es irgendwann tatsächlich die Gehäuse zerbröselt, kann man die TF10 auch einschicken und in ein neues Custom- (maßgefertigtes) Gehäuse eingießen lassen. Das kostet mittlerweile auch nicht mehr die Welt.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2011, 14:02 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#28 erstellt: 05. Aug 2011, 14:13
Puuh ich bin nochmal ins Grübeln gekommen, als ich mir ein paar Reviews gelesen habe.
Anscheinend soll der Audiotechnica CK-10 ein noch besserer Treble-Hörer sein, was ja genau mein Wunschklang entspricht.
Hast du Erfahrungen damit gemacht, Markus ?
Zumindest finde ich ihn derzeit in keinem Shop.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Aug 2011, 14:15
Hallo,

den habe ich selbst noch nicht gehört. Hier in D gibt's dafür auch keinen Vertrieb bzw Bezugsquelle, daher müßte man sie importieren.

Edit: hier scheint es sie zu geben. Allerdings liegen die da deutlich über 300 Euro. Ich werde dir mir in näherer Zukunft wahrscheinlich selbst zulegen (ich habe die schon länger auf meinem Radar), aber das wird bei mir noch ein paar Wochen dauern.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2011, 14:18 bearbeitet]
meltie
Inventar
#30 erstellt: 05. Aug 2011, 15:19

vanda_man schrieb:
Puuh ich bin nochmal ins Grübeln gekommen, als ich mir ein paar Reviews gelesen habe.
Anscheinend soll der Audiotechnica CK-10 ein noch besserer Treble-Hörer sein, was ja genau mein Wunschklang entspricht.


Lass mich raten, Du warst bei head-fi unterwegs

Ich würde mich erstmal auf ein gängiges Modell konzentrieren, dort werde auch viele Hörer erwähnt, die hierzulande eher Exoten sind. Dazu eine Prise head-fi Hype ...


[Beitrag von meltie am 05. Aug 2011, 15:20 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#31 erstellt: 05. Aug 2011, 21:34
Unnötiges Komplettzitat durch Moderation entfernt.

Ja du hast Recht
Bis jetzt bleibts bei den UE Triple.Fi 10 Pro, die werden aber sowieso erst im Oktober/November gekauft


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2011, 21:49 bearbeitet]
trommler_hh
Stammgast
#32 erstellt: 06. Aug 2011, 02:12
Aha...

...bis jetzt,

und...

...erst Oktober/November

Nein, bloß jetzt nicht wieder "verunsichern" und die Begeisterung schwächen

Zitat Bad_Robot:

Ja, die Verarbeitungsqualität (und auch der Tragekomfort) ist bei anderen Herstellern in der Tat besser. Wenn die TF10 nicht so einen guten Klang hätten, würde sie kein Mensch kaufen.


Nochmals:

auch wenn die "Triples" möglicherweise im Moment die Richtigen sein sollten...

...für "klassisches" Klavier und im weiteren Verlauf (als angehender Musikstudent) für "Symphonisches" (auch Filmmusiken!) kann ich mir (ohne die Triples zu kennen) aufgrund der allgemeinen Beschreibungen diese InEars leider NICHT vorstellen

Oder liege ich da mit meiner Einschätzung falsch?

Da die endgültige Entscheidung noch etwas aussteht...

Wäre es nicht besser, vielleicht doch gegen Kaution (wie oben gesagt) die "Kandidaten" zu vergleichen?


PS: in eig. Sache bzgl. EQu App @mazeh + Bad_Robot

soweit ich weiß gibt`s das für den alten Nano 4G nicht!

Oder?

`Nacht allesamt
vanda_man
Inventar
#33 erstellt: 06. Aug 2011, 02:33
Also die Kaution beträgt schonmal 150 € hmmm ...
muss ich mir also überlegen, ob ich jetzt zugreif

EDIT :

Damit ihr eine Idee bekommt, was ich denn so für Klassikzeugs höre :

Ein schönes Stück von Kevin Kern (Geheimtipp !)
http://www.youtube.c...t=PLE671F5176436D30E

Ein Hauptthema aus dem Game Heavy Rain (unglaubliches OST !)
http://www.youtube.com/watch?v=fKxdZfF8ndY

Eine kleine Symphonie vom Film Princess Mononoke (empfehlenswert !)
http://www.youtube.com/watch?v=BdBYxiHjxwI

Genau solche Sachen schiebe ich unter meine Kategorie Klassik, leider habe ich festgestellt, dass ich mit dem TF 10 Pro wohl eine starke Bühne mit einem schönen Bassfundament besitzen werde, nur hoffe ich wirklich, dass die Mitten nicht so 'schwach' sind, wie Markus sagt.

Ich wär da echt dankbar, wenn ihr da mal probehören könntet, AUCH wenn es ein subjektiver Eindruck sein wird.
Ich will ja nur wissen, ob euch das Sounding gefällt oder ob eurer Meinung nach etwas zu viel oder zu wenig ist.

EDIT 2: Vorallem die Symphonie von Princess Mononoke wäre mir sehr wichtig, ob die Gänsehautmomente zur Geltung kommen (Ich glaube wenn ihr das Stück genau anhört, dann erkennt ihr diese crescendos).


[Beitrag von vanda_man am 06. Aug 2011, 09:38 bearbeitet]
fade
Stammgast
#34 erstellt: 06. Aug 2011, 13:14
Bei Markus darf man nicht vergessen dass er auch absolute Spitzenklasse InEars hat, da ist die Kritik an den TF 10 halt auf hohem Niveau.

Ich höre mit meinen TF 10 in letzter Zeit auch viel Klassik (hauptsächlich Filmusik) und ich vermisse eigentlich nicht wirklich etwas. Auch wenn ich im Vergleich dazu einen AKG K 272 HD höre, der ja recht mittenbetont ist habe ich bei den TF 10 nicht das Gefühl dass etwas fehlt. Und die Auflösung ist für mich auch auf einem sehr hohen Niveau...da kommt der AKG lange nicht mit.

Ich werde mir das mal mit den TF 10 anhören...gebe dann meldung ab.

EDIT:
So mal der Vergleich zum AKG K 272 HD.
Der AKG klingt insgesamt heller, das lässt die Musik etwas gefälliger und detailreicher wirken. Es reisst auch einfach mehr mit. Der TF ist halt ein eher ein kühler Analytiker.
Wobei der TF10 hier mit der YT-Qualität klar unterfordert ist, man hört ständig und penetrant die Kompression heraus.
Aber auch wenn die Qualität anständig wäre...sollte ausschliesslich oder vorwiegend Klassik gehört werden würde ich wohl eher vom TF 10 abraten. Gilt besonders für das letzte Lied.


[Beitrag von fade am 06. Aug 2011, 13:32 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#35 erstellt: 06. Aug 2011, 13:32
Ja das ist mir auch bewusst, ich möchte halt einen Top 3 Wege Hörer kaufen, der mir die nächsten Jahre auch noch treu bleiben soll und dieser Subwoofer Klang beeindruckt mich zutiefst
Zumal es bis 300 € (eher 250 €) außer den TF 10 Pro nichts vergleichbares gibt klangmäßig.
Das bedeutet natürlich für mich, dass ich sehr sehr sorgsam mit den Dingern umgehen muss

Auf deine Meldung freue ich mich jetzt schon.

EDIT :

Hmm das wird schwierig bis 250 € was vergleichbares zu finden, ich höre nicht vorwiegend Klassik bzw, New Age, das tue ich mir nur beim Entspannen an

Hmmm also wenn Klassik nicht so zur Geltung kommt ... wie sieht es mit D'n'B aus (hier jetzt Witchcraft) :

http://www.youtube.com/watch?v=jTtexOw5jtI

Es ist mir klar, dass es hier subjektiv zu Werke geht, aber es wäre schön zu wissen, ob dieser Beatbeginn ab 1:38 stark zur Geltung kommt (da der TF 10 Pro ja weit runter geht).
Mit meinen aktuellen Xears TD 100 III bzw. mit meinen AKG K 518 DJ LE (also vorwiegend bassbetonte Hörer) klingt es wirklich sehr gut für mich (nach meinen bisherigen Erfahrungen).


[Beitrag von vanda_man am 06. Aug 2011, 13:38 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 06. Aug 2011, 13:32
Klassik geht mit dem TF10 auch ziemlich gut. Daß man für Klassik unbedingt einen neutralen Hörer braucht, halte ich für ein Gerücht. Ich kenne ein paar Leute, die hören Klassik z.B. lieber mit einem Sennheiser IE8 als mit einem Westone UM3x, weil der IE8 erstens auf mehr Bühne macht, und weil er zweites das richtige Volumen hat für imposantes, kräftiges Gedonner.

Das gleiche gilt für den TF10.

Wenn überhaupt, dann gibt es eher Leute, denen der TF10 bei Rock nicht gefällt (z.B. daß die Gitarren nicht schrill genug oder vordergründig genug sind). Für Klassik und Elektro finde ich den TF10 hingegen gut.

Edit: und wie du siehst, wenn es darum geht, ob eine Abstimmung für eine bestimmte Musikrichtung paßt, dann fragst du zwei Leute, und hast zwei unterschiedliche Meinungen. Daher lasse ich mich zu solchen Aussagen in der Regel auch gar nicht hinreißen, weil es nur wenig aussagekräftig ist. Ob ein Sounding zu einer Musik paßt, ist zu 100.00% persönliche Geschmackssache.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 06. Aug 2011, 13:35 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#37 erstellt: 06. Aug 2011, 13:40
Da hast du Recht Markus.
Ich werde wohl oder übel die TF 10 Pro, Westone UM3x und Westone 4 vergleichen müssen, wobei letzteres aufgrund des Preises fast schon ausscheidet.
Naja vielen Dank für die super Beratung von allen !
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 06. Aug 2011, 13:41
Ich hab' mir inzwischen übrigens die Audio technica CK-10 bestellt. Wenn's dich interessiert, kann ich ja nochmal ein, zwei Sätze über diese verlieren, um dich noch weiter zu verwirren.

Viele Grüße,
Markus
fade
Stammgast
#39 erstellt: 06. Aug 2011, 13:46

vanda_man schrieb:

EDIT :
Hmmm also wenn Klassik nicht so zur Geltung kommt ... wie sieht es mit D'n'B aus (hier jetzt Witchcraft) :

http://www.youtube.com/watch?v=jTtexOw5jtI

Es ist mir klar, dass es hier subjektiv zu Werke geht, aber es wäre schön zu wissen, ob dieser Beatbeginn ab 1:38 stark zur Geltung kommt (da der TF 10 Pro ja weit runter geht).
Mit meinen aktuellen Xears TD 100 III bzw. mit meinen AKG K 518 DJ LE (also vorwiegend bassbetonte Hörer) klingt es wirklich sehr gut für mich (nach meinen bisherigen Erfahrungen).


Toll dass ich auch den K 518 LE hier habe!
Und das Album von Pendulum...

Wie Markus schon betonte für elektronische Musik ist der TF 10 sehr gut geeignet. Macht sehr viel Spass...aber die Aufnahme ist ehrlich schlecht. Bässe sind da sauber und differenziert...werden aber von den Höhen leicht verdeckt weil die so extrem ausgesteuert sind.

Da klingt der AKG 518 ganz anders...wie als ob jemand die Höhen extrem runtergedreht hat, die Mitten hinter nen Vorhang stellt und den Bass aufdreht...
Eigentlich nicht zu vergleichen da dass Sounding so ganz anders ist.
vanda_man
Inventar
#40 erstellt: 06. Aug 2011, 13:46
Markus, nur her damit

Sollten es sich als bessere TF 10 Pro herausstellen, die eine bessere Verarbeitung (okay jetzt kann man es noch nicht sagen) haben, dann werd ich doch ein Auge drauf werfen

Das Album von Pendulum besitze ich auch, in 320 kbit MP3 Qualität

Ja, DnB + Dubstep + Electro House - das ist eher so meine Welt


[Beitrag von vanda_man am 06. Aug 2011, 13:49 bearbeitet]
trommler_hh
Stammgast
#41 erstellt: 06. Aug 2011, 18:01
Hab` gerad` mal aus reiner Neugierde in die Musikstücke reingehört!

Meinen UM3x an den iMac gestöpselt, den kleine Fiio E5 dazwischen geschaltet (plus Bassboost), und die Sachen bei YouTube angeklickt!

Ob das Optimal ist zweifel ich mal an, genauso wird die Qualität von YouTube wahrscheinlich auch nicht 100%tig sein... keine Ahnung .

Einen Eindruck bekommt man aber trotzdem!

Was soll ich zu meiner subjektiven Meinung hinzufügen?

Mit keiner der Stücke hat der Westone ein Problem!
Es bleibt bei meiner Aussage, daß der UM3x (meinem Empfinden nach!) alle Frequenzbereiche gleichermaßen gut abdeckt.
Durch diese "Ausgewogenheit" könnte es natürlich sein, daß einem "Bass-Freak" da etwas fehlt???!

Mir ist das stellenweise mit den Um3ern, bei meiner eben vorgenommenen Einstellung, schon `n Tacken zu viel!

Wunderschön , die Musik von Kevin Kern!
Aber auch Pendulum (kannte ich noch gar nicht) gefällt mir sehr gut!
Und die Filmmusik "Heavy Rain", wunderbar!

Ich finde (subjektiv ), das ist alles gemacht FÜR den UM 3x!

Auch bei dem "Party Rock Antheme" gibt`s für mich nichts zu kritisieren!

Der Bass ist (für mich) beeindruckend, im Falle des UM3x (wie schon mal gesagt) sehr direkt, zentriert eher im Kopf spürbar! Die einsetzenden Keyboards sowie die darauffolgende Gesangsstimme kommen dann aber ebenso klar und brillant in (wie gesagt) "gleichem Verhältnis" herüber!

Körperlich spürbarer "Subwoofer-Effekt" a la Diskothek kann allerdings nicht erreicht werden!

Würde ich aber auch überhaupt nicht schön finden ...Geschmacksache

Audio technica Interessant, da bin ich gespannt!

Ansonsten,

beste Entscheidung, das "Vergleichen"! Auch wenn`s ein bißchen umständlich ist!

Andreas
vanda_man
Inventar
#42 erstellt: 07. Aug 2011, 17:44
Dann warte ich erstmal auf Markus Bericht, die Westones kommen somit doch in die engere Auswahl und danke für die Beschreibung
vanda_man
Inventar
#43 erstellt: 07. Aug 2011, 19:42
Mal eine Frage an Markus :
Würden sich UE Super.Fi 5 bzw. Brainwavz M3 (hab gerade dein Bericht gelesen) so als Übergangslösung oder als Einstiegshörer lohnen ?
280 € ist halt schon ein Happen und 50-80 € sind da leichter zu verschmerzen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 08. Aug 2011, 10:18
Hallo,

die beiden sind halt schon sehr neutral abgestimmt. Wenn du mal günstig hören willst, wie in etwa ein Shure SE530 klanglich abgestimmt ist, dann ja, dann ist der M3 eine gute Sache.

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#45 erstellt: 08. Aug 2011, 11:43
Klanglich ein Upgrade im Vergleich zu AKG 518, Xears TD 100 III ?

Dann werde ich mal schauen, ob ich günstige Dinger finde und werde natürlich gespannt auf deinen Review über die
Audio technica CK-10 warten
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 08. Aug 2011, 11:46

vanda_man schrieb:
Klanglich ein Upgrade im Vergleich zu AKG 518, Xears TD 100 III ?

Es ist nunmal ein neutral abgestimmter Hörer (im Gegensatz zu den beiden von dir genannten, stark gesoundeten). Wenn einem "neutral" nicht gefällt, hat man mit dem M3 ein Problem.

Wenn es darum geht, welcher Hörer einem besser gefällt, dann habe ich die Erfahrung gemacht, daß die tonale Abstimmung in den meisten Fällen viel wichtiger ist als eventuelle technische Vorteile (wie Auflösung usw). Jemand der z.B. auf fetten Bass steht, wird niemals einen Shure SE425 schön finden, selbst wenn der technisch tausendmal besser ist als ein 20 Euro Inear aus'm Grabbeltisch vom Supermarkt mit einer "hauptsache Bass"-Abstimmung.

Von daher, ob etwas "Klanglich ein Upgrade" ist, ist immer zu 99% eine Sache des persönlichen Geschmacks.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Aug 2011, 11:50 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 08. Aug 2011, 17:40

vanda_man schrieb:
und werde natürlich gespannt auf deinen Review über die Audio technica CK-10 warten :)

Daraus wird leider nichts werden - der einzige Shop hier in D, den ich ausmachen konnte, hat die Bestellung soeben storniert - nicht mehr lieferbar.

Eine kurze Recherche meinerseits hat ergeben, dass diese InEars mittlerweile (ersatzlos) von audio technica aus dem Programm genommen wurden.

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#48 erstellt: 08. Aug 2011, 19:18
Trotzdem dankeschön für deine Hilfe, ich glaub die TF 10 Pro oder die Westone UM3x werdens, ich muss sie nur noch testen

Und auch dankeschön an alle anderen
vanda_man
Inventar
#49 erstellt: 08. Aug 2011, 19:53
Jetzt hab ich mir den TF 10 Pro und den Westone Um3x auf meiner Testliste, wie sieht es eig mit dem Sennheiser IE8 aus ?
Ich lese gerade, dass er eine Bassschraube hat, er sollte ja also ziemlich guten bzw. viel Bass haben ?
Im InEar Testthread hat er anscheinend die größte Bühne - was meint ihr ?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 08. Aug 2011, 19:55

vanda_man schrieb:
Jetzt hab ich mir den TF 10 Pro und den Westone Um3x auf meiner Testliste, wie sieht es eig mit dem Sennheiser IE8 aus ?
Ich lese gerade, dass er eine Bassschraube hat, er sollte ja also ziemlich guten bzw. viel Bass haben ?

Viel Bass hat er, aber "gut" ist etwas anderes. Im Vergleich zu TF10 und UM3x fehlt es doch deutlich an Präzision und Definition.

vanda_man schrieb:
Im InEar Testthread hat er anscheinend die größte Bühne - was meint ihr ?

Das stimmt.

Viele Grüße,
Markus
vanda_man
Inventar
#51 erstellt: 03. Sep 2011, 15:29

Bad_Robot schrieb:

Ich kenne jedoch auch die Xears TD 100 III, die haben schon eine auffällig tiefbassbetonte Abstimmung. Und deiner restlichen Beschreibung "die Mitten sind ein bisschen hmm naja besser könnten sie schon sein und in den Höhen zischelt es gelegentlich" kann ich auch nur zustimmen. (Obwohl ich wohl das "gelegentlich" streichen würde :).)

So eine (tiefbassorientierte) Abstimmung gibt es im High End Bereich bis 300 Euro leider nicht, bis auf eine Ausnahme: den bereits erwähnten UE Triple.Fi 10. Gerade Elektronisches kommt damit schon ziemlich gut.


Ich habe nach 2 Tagen festgestellt, dass ich mit den Ultimate Ears Triple.Fi 10 Pro nicht so wirklich glücklich werde.
Beim ersten Anhören hab ich gedacht: Was? Und das sind knapp 300 €, die ich gerade in meinen Ohren hab?
Ich habe kaum Unterschiede zu den Xears TD 100 III gehört.
Nur langsam habe ich mehr Details und eine generell saubere und besere Auflösung wahrnehmen können.
Die Höhen zischeln überhaupt nicht, die Mitten sind wirklich etwas im Hintergrund ..
Generell kann ich sagen, die Instrumente sind genauer, sauberer und auch der Bass ist qualitativ sehr gut.
Allerdings muss ich mich selbst fragen, ob das die 250 € wert sind.
Vom Tragesitz her muss ich feststellen, dass sie nichts für mich sind, ich trag die Stöpsel ganz anders wie auf den ganzen Bildern ..
Vorallem der Seal ist echt nervig, da schon kleinste Bewegungen dazuführen, dass man nachkorrigieren muss.

Was noch auffällt: Das Klavier hört sich echter und natürlicher an, dafür fallen Gitarrenpassagen bei vielen Liedern stark in den Hintergrund.

Mein Fazit bis jetzt: Kein Zischeln, klarer, sauberer .. aber nicht sehr viel mehr, um das 250 € kosten zu lassen.

Zb ist das Danza Kuduro (320 kbit/s MP3) mit den UE nur geringfügig besser als die Xears TD 100 III ...
Mehr Details, weniger Bass (dafür trocken, schnell .. eig nicht so meins).
Manche würden es als dröhnig verstehen, ich denke sowas suche ich.

Ein Like A G6 klingt auf der anderen Seite wirklich genial, die Qualität des Basses ist phänomenal.
Leider ist die Bassbegleitung in den Rap-Passagen für mich .. nunja zu trocken und zu präzise fast schon. Diese Trockenheit nervt wirklich.

Mir fehlt außerdem die tiefbassbetonte (allgemein die Bassbetonung) Musikwiedergabe.
Markus hat gesagt, dass die UE unter allen High End In Ears die einzigen sind, die dem nahe kommen.
Leider muss ich feststellen, dass mir da sehr viel fehlt (auch wenn der Bass qualitativ gut ist, quantitativ fehlt einiges).

Wahrscheinlich suche ich mit so einem Musikgeschmack (Dubstep, D'n'B) auch im falschen Bereich und sollte mich eher dem Bereich bis 100/200 € widmen, denn da sind noch viele bassstarke Vertreter da.

Markus, wenn du mir erlaubst, teste ich sie noch ein paar Tage, bevor ich mich endgültig festlege?
Am Laptop hört sich alles bescheiden an und am Philips SA 2945 besser (EQ Custom: Bass und Tiefbass +5, Höhen +1, Mitten +3).

Und bevor ich einen anderen Thread öffne:
Wer den Xears TD 100 III kennt, der kennt seine tiefbassbetonte Abstimmung, welcher InEar kommt dem nahe (einfach ein Modell, das hier gerne empfohlen wird und eben kein No-Name Produkt wie Xears ist)?

EDIT: Gerade The Other Side von Pendulum gehört, ich war stark überrascht.
Der UE klingt wirklich sehr viel besser, viel offener, detaillierter und auch der Bass ist kräftig (ziemlich trocken halt).
Ich brauche wirklich noch Zeit, um sie zu testen.
Wenn der Triple.Fi nicht so eine Trockenheit im Bass besitzen würde, dann würde ich ihn sofort nehmen.
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swizzbeats am 18.07.2011  –  Letzte Antwort am 19.07.2011  –  9 Beiträge
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