Verstärker Pioneer A-445 brummt. Muss ich ihn wirklich erlösen?

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r0bb
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Dez 2012, 14:57
Einen wunderschönen guten Tag zusammen,

vor einigen Jahren habe ich einen Pioneer A-445 Verstärker geschenkt bekommen, der auch bis heute meine Musik wunderbar verstärkt. Aber – und das tut er jetzt auch schon seit einiger Zeit – brummt er lustig vor sich hin. Müsste ich schätzen, würde ich sagen das Brummen wird lauter

Als erstes habe ich nun den Verstärker von allen Geräten abgeklemmt und an eine freie Steckdose angeschlossen. Er brummt noch immer und zwar stetig. Es brummt nicht nur aus dem Gehäuse heraus, sondern auch die Soundausgabe ist davon betroffen. Besonders deutlich ist es hörbar, wenn ich einen guten Kopfhörer anschließe und das Volumen aufdrehe.

Da es dann wohl weniger an schlecht abgeschirmten Kabeln liegt, gehe ich also mal davon aus, dass das Netzteil nicht mehr ganz gut ist.

Habe ich als Laie die Möglichkeit weitere Prüfungen an dem Gerät vorzunehmen und ggf. etwas auszutauschen, zu säubern, zu reparieren, oder wie auch immer?

Freue mich auf jede Hilfe.

Beste Grüße
robb
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2012, 16:13
Hallo robb,

ein defekter Elko wird sicherlich die Ursache für das Brummen sein. Die großen Siebelkos würde ich jedoch nach Deiner Fehlerbeschreibung ausschließen, weil Du sonst außer Brummen gar nichts mehr hören würdest, wenn einer davon defekt wäre. Ich würde mal auf einen kleineren Siebelko irgendwo in der Spannungsversorgung beispielsweise der Klangregelstufe tippen. In wieweit Du als Laie da etwas machen könntest, hängt wohl in erster Linie davon ab, ob Du wenigstens rudimentäres Grundwissen in Elektronik hast und auch die notwendigen Gerätschaften für eine Reparatur besitzt. Lötkolben, Lötzinn, Multimeter wären schonmal Pflicht!

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Dez 2012, 16:19
Es scheitert bereits am Lötkolben
Würde sich der Austausch des Elko's vom Fachmann lohnen? Mit was für Kosten muss man dabei rechnen?
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2012, 16:32
In einer Hifi Werkstatt wären sicherlich so um die 50 - 80 Euro zu veranschlagen, je nachdem, wie schnell der Defekt gefunden wird. Der Elko selber ist ein Centartikel.

Vielleicht findet sich ja auch jemand hier im Forum, der es für ein Taschengeld, die Ersatzteil- und Versandkosten erledigt.

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Dez 2012, 12:47

PBienlein schrieb:
In einer Hifi Werkstatt wären sicherlich so um die 50 - 80 Euro zu veranschlagen, je nachdem, wie schnell der Defekt gefunden wird. Der Elko selber ist ein Centartikel.

Vielleicht findet sich ja auch jemand hier im Forum, der es für ein Taschengeld, die Ersatzteil- und Versandkosten erledigt.


Ich überlege mir einen Lötkolben, Zinn und ein Multimeter zuzulegen, die Kosten halten sich in Grenzen und da ich zwar kein Mann vom Fach, jedoch auch nicht ungeschickt bin, könnte ich mir vorstellen, mich selbst auf die Suche nach dem Verursacher zu machen.

Ich würde dann als Erstes die Elkos überprüfen. Sind einige aufgebläht, oder weisen Verfärbungen auf? Die gefundenen Elkos würde ich dann "loslöten" (sagt man das so?) und neue mit dem Zinn wieder anlöten. Ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung?
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 02. Dez 2012, 15:26
Leider sieht man den meisten elektronischen Bauteilen nicht unbedingt an, dass sie defekt sind. Das gilt auch für Elkos. Sie lassen sich aber fast immer im eingebauten Zustand auf ihre Kapazität und Funktion überprüfen. Auslöten und ersetzen muß man sie also erst, wenn feststeht, dass sie wirklich kaputt sind.

Man sollte sich noch die Schaltungsunterlagen des Gerätes besorgen, damit man etwas zielgerichteter auf die Suche nach dem Übeltäter geht.

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Dez 2012, 15:33
Bisher habe ich leider nur das Service Manual zu dem Gerät gefunden. Einen Schaltplan leider noch nicht, da muss ich nochmal weitersuchen.

Kommt das PB in PBienlein eigentlich vom Akronym der Stadt? Wenn ja, dann grüß mir die alte Heimat
r0bb
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Dez 2012, 12:33
Ich habe den Verstärker nun einmal geöffnet und genauer hingehört. Das tiefere Brummen des Verstärkers kommt klar von vorne links, also dm Trafo, wenn ich mich nicht irre.

Was aus den Boxen kommt, und ich anfangs auch als Brummen bezeichnete, ist eigentlich kein Brummen, sondern ein hohes (Schnee-)Rauschen.

Können beide Geräusche dennoch etwas miteinander zu tun haben?

Grüße
robb
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 03. Dez 2012, 14:04
Hallo Robb,

nein, das PB hat nichts mit Paderborn zu tun, obwohl ich nicht weit entfernt wohne

Rauschen und Brummen haben keine gemeinsame Quelle. Brummen kann auch von einer fehlenden Masseverbindung herrühren. Da müsste man mal die Innereinen peinlich genau unter die Lupe nehmen.


Bisher habe ich leider nur das Service Manual zu dem Gerät gefunden. Einen Schaltplan leider noch nicht...


Die SMs, die ich kenne beinhalten eigentlich immer auch die Schaltungsunterlagen

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Dez 2012, 14:22
Leider finde ich nur dieses vier-seitige Erweiterung zum Service Manual, leider ohne Schaltplan:
http://buttercup.se/...tions-in-English.pdf

Das dazu passende Manual sollte "ARP1581" heißen. Leider habe ich es noch nicht gefunden. Bin aber auf der Suche
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 03. Dez 2012, 18:00
Hallo Robb,

dein Link führt mich zu einem Owners Manual, also einer Bedienungsanleitung. Das von Dir angesprochene SM (ARP1581) gibts hier: http://elektrotanya....sm.pdf/download.html Allerdings behauptet es, von einem anderen Gerät zu sein Ein SM für den A-445 habe ich leider auch noch nicht gefunden.

Ob das oben verlinkte Manual zu Deinem Gerät passt, kann eigentlich nur jemand sagen, der den 445 vor sich hat und das bist Du zur Zeit

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Dez 2012, 18:56
Ich komme nicht einmal durch den "Test", der mich für die Anmeldung dort befähigt Bist du da zufällig angemeldet?

PS: es könnte die die richtige Service Manuell sein, denn der 445 und der 443, sowie der 335 teilen sich ebenfalls die gleichen Bedienungsanleitungen, womöglich sind sie baugleich(?)


[Beitrag von r0bb am 03. Dez 2012, 18:59 bearbeitet]
r0bb
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Dez 2012, 23:05
So denn ich habe nun den Schaltplan eines Pionier A-443, der womöglich baugleich oder sehr ähnlich zum A-445 ist.

Wie würde ich nun am besten vorgehen, einlesen, um mögliche Ursachen des Problems zu finden?

Grüße
robb
PBienlein
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2012, 11:21
Hallo robb,

sofern die Schaltungen wirklich gleich sind, würde ich zunächst mal folgende Elkos überprüfen:

Netzteil C501, 502, 503, 504 (Spannungsversorgung der OpAmps und des Phono-Entzerrerverstärkers

Wenn sie in Ordnung sind, sollte man mal Vor- und Endstufe trennen und horchen, ob das Brummen immer noch vorhanden ist. Auf diese Weise läßt sich ermitteln, ob wir im Vor- oder Endverstärker weiter suchen müssen.

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Dez 2012, 18:06
Gut, ich besorge mir gleich eine Lupe und dann schau ich mal, ob ich die Elkos finde

Mit überprüfen meinst du wahrscheinlich, dass Auslöten der Elkos und das Überprüfen der Kapazitäten mit einem Multimeter, oder? Dann werde ich mal alles in die Wege leiten und mir das Werkzeug holen.
PBienlein
Inventar
#16 erstellt: 05. Dez 2012, 18:29
Hallo robb,


Mit überprüfen meinst du wahrscheinlich, dass Auslöten der Elkos und das Überprüfen der Kapazitäten mit einem Multimeter, oder?


Korrekt. Für einen groben Überblick müssen die Elkos aber nicht unbedingt raus. Die Kapazität läßt sich auch im eingebauten Zustand messen. Abweichungen bis 20% sind übrigens normal.

Gruß
PBienlein
r0bb
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Dez 2012, 13:31
Kannst du mir wohl noch kurz durchgeben, wo ich gucken muss, denn ich finde C501 - 504 einfach nicht. Ich wurschtel mich gerade durch die Seite 7, also der Sicht von oben auf die einzelnen Komponenten, wenn ich mich jetzt nicht irre.
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