NP Elektrolytkondensatoren

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Dungeon
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2014, 18:08
Hi!

Die Vorgeschichte:
Ich bin durch Zufall an 2 defekte boxen mit jeweils 3 Lautsprechern geraten. Der Defekt äußert sich darin, dass die tiefen Frequenzen nicht wiedergegeben werden. Also die großen Lautsprecher nichts tun. Ich habe mir die Platine auf der Innenseite angesehen und meiner Meinung nach können eigentlich nur die drei Elektrolytkondensatoren kaputt sein. Da ich keine Ahnung habe wie ich das überprüfen kann, habe ich beschlossen es einfach drauf ankommen zu lassen und Ersatz zu bestellen.

Die Beschriftung lautet folgendermaßen:
1: 66 MFD 100 V
2: 6 MFD 100 V NP
3: 33 MFD 100 V B-Polar

Aussehen tun sie alle gleich. Gelb und tonnenförmig. MMn sind das alles bi polare Kondensatoren.
Leider habe ich ziemliche Probleme einen passenden Ersatz zu finden. Zum Beispiel habe ich das hier gefunden: http://at.rs-online....kondensator/1854252/

Meine Frage:
Bedeutet 160 V ac pi polar? (wegen Wechselstrom?). Weil ungepolte Elektrolytkondensatoren finde ich einfach nicht *.* Kann mir jemand einen Tipp geben wie die heißen oder wie ich effektiver suchen kann? Es wäre natürlich toll die Dinger einzeln bestellen zu können, sonst wird die Reparatur teurer als neue kaufen.
Kann ich auch normale Elektrolytkondensatoren verwenden (als nicht bi polar)? Da hätte ich passende da.

Danke schon im Vorraus!
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2014, 14:00
Hallo zusammen,

nun, es gibt da mehrere gleichwertige Bezeichnungen bei Elkos.

Bipolar (BP), Non-Polarized (NP), AC-Elko, Tonfrequenzelko,...

Andere Kondensatoren (so wie der von dir verlinkte) sind KEINE Elkos und daher immer "bipolar".
Nur normale Elkos sind gepolt.

Statt 66µF (MFD = µF = uF) kannst du einfach 68µF nehmen.

Gruß
Bernhard
Dungeon
Neuling
#3 erstellt: 13. Mai 2014, 14:45
Danke. Jetzt wird mir die Sache klarer.

Also würde jeder normale Kondensator mit den entsprechenden Werten gehen, aber normale Elektrolykondensatoren nicht da gepolt.

Demnach geht der hier nicht: http://www.conrad.at...-UUJ2A680MNQ1MS-1-St

Spricht etwas dagegen keine Elektrolytkondensatoren zu verwenden sondern irgendwelche anderen? Also sofern die Werte stimmen?
Detsi_Bell
Stammgast
#4 erstellt: 13. Mai 2014, 17:36
Hallo!

Bevor Du jetzt irgendwelche Kondensatoren bestellst, solltest Du erst mal die Chassis prüfen. Vielleicht erübrigt sich dann die Bestellung....

Normalerweise sind im Tieftonzweig die Elkos zu den TT parallel geschaltet, das müßten dann die vom Wert größten sein, die 66µF. Ich kann mir kaum vorstellen, daß die Elkos einen Kurzschluß haben und nur so könnten sie die Tieftöner am spielen hindern. (irgendwelche Sonderkonstrukte mit Hochpassfiltern mal ausgenommen).

Häng mal die Chassis einzeln direkt an den Verstärker, dann merkst Du ja, ob sie überhaupt funktionieren.

Best: Detsi
Dungeon
Neuling
#5 erstellt: 13. Mai 2014, 18:03
Ist schon eine Weile her. Aber ich glaube ich hab das damals getestet. Die Chassis dürften nicht das Problem sein.


[Beitrag von Dungeon am 13. Mai 2014, 18:19 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 14. Mai 2014, 07:21
Mir geht es wie Detsi: Ich bin auch misstrauisch, ob das Problem wirklich an Kondensatoren liegt.

Falls Du es aber trotzdem ausprobieren willst: Das hier sind die richtigen Kondensatoren

http://www.conrad.at...recher-Kondensatoren

Suche nach "Tonfrequenz Elko" oder "Lautsprecher-Kondensatoren"
Ich kaufe auch gerne auch bei Intertechnik.de (6 EUR Versand in Deutschland)

Soweit finanziell machbar würde ich Folienkondensatoren (MKT oder MKP) nehmen, die sind beständiger und impulsfester. Speziell vor dem Hochtöner und Mitteltöner wirst Du auch klanglich einen Fortschritt bemerken.

- Poetry2me
Dungeon
Neuling
#7 erstellt: 14. Mai 2014, 13:47
Danke! Ich werd die Chassis einfach noch einmal testen. Irgendwelche Tipps? Oder einfach an den Verstärker anhängen?

Wenn die Chassis einwandfrei funktionieren und du misstrauisch bist obs die Elkos sind, wo könnte das Problem dann noch liegen?
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 14. Mai 2014, 20:37
Einzelne Chassis kann man mit viel Vorsicht direkt an den Verstärker anschließen. Vorsicht deshalb, weil Mitteltöner und vor allem Hochtöner nur gaaaaaaanz wenig Tieftonenergie vertragen. Also den Verstärker nur sehr leise aufdrehen, bis man merkt ob im Prinzip Signal aus dem Hochtöner kommt. Beim bass muss man dagegen nicht vorsichtig sein, der hält alles aus.

Meine Vermutung wäre, dass die Bass-Chassis durchgebrannt sind. Wenn das nicht der Fall ist, dann wären die Bass-Spulen in der Frequenzweiche mein nächster Verdacht.

- Poetry2me
Dungeon
Neuling
#9 erstellt: 14. Mai 2014, 22:28
Was kann an den Spulen denn bitte kaput gehen?
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 15. Mai 2014, 00:28
Wenn sie dünnen Draht haben, kann der durchbrennen. Zugegeben, das habe ich auch noch nicht erlebt vor einem Bass.

- Jo
Dungeon
Neuling
#11 erstellt: 21. Sep 2014, 16:56
Tut mir Leid, dass ich das Thema nochmal ausgrabe.

Ich hab jetzt das Basschassis noch einmal extra an meine Stereo anlange angeschlossen (statt der rechten Box). Das ganze hab ich dann mit einem recht tiefen Sinus Ton getestet. Das Ergebnis: Grundsätzlich funktioniert das Basschassis. Aber der Ton ist viel leiser als der der Box von der Stereoanlage auf der linken Seite.

Kann das daran liegen, dass in der Stereoanlagen Box 3 Chassis verbaut sind? Oder dass das getestete Basschassis größer ist als das größte Chassis in der Box? Oder bedeutet der Lautstärkeunterschied doch, dass das Basschassis kaputt ist?

lg
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 22. Sep 2014, 13:18
War das getestete Bass-Chassis noch im Gehäuse eingebaut? Dann könnte man Lautstärke vergleichen. An freier Luft wird ein solches Chassis keine Tieftonsignale erzeugen können, weil die Schallwand bzw. das Gehäuse fehlt.

- Poetry2me
Dungeon
Neuling
#13 erstellt: 22. Sep 2014, 13:31
Gutes Argument. Nein, war ausgebaut. Kann ein Chassis überhaupt einfach "leiser" werden? Oder ist das extrem unwahrscheinlich?
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