Denon DCD2560 defekt

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qrumba
Stammgast

#1 erstellt: 21. Jan 2015, 19:59

Hallo,

ich bin Besitzer eines (sehr) guten alten DCD2560, der jetzt leider defekt ist. Nach dem Abspielen einer CD ließ sich die Lade nicht mehr öffnen und die Anzeige zeigte 00 - 00, so als wäre keine CD im Player. Abspielen ließ sich die CD natürlich auch nicht mehr. Auch aus- und wieder einschalten bzw. stromlos machen über längere Zeit (die Wunderwaffen bei den moderneren Geräten heutzutage) brachte keine Veränderung.
Ich habe schließlich das Gehäuse geöffnet und nach Öffnung der Hemmung die Lade händisch herausschieben und die CD entnehmen können.
Am Fehler hat das leider auch nichts geändert.
Schließlich habe ich Anfangs des Jahres den Denon zur Reparatur (bei der einzigen österreichischen autorisierten Denon Werkstätte AVBS

Link) gegeben.
Jetzt habe ich eine Nachricht bekommen, dass das Gerät irreparabel sei, da der defekte Systemprozessor nicht mehr lieferbar wäre. Der Chip wäre nur auszutauschen und nachher müssten keine Einstellungen vorgenommen werden. Der Reparaturtechniker wird mir bei Abholung mitteilen, welcher Chip defekt ist.

Kann mir vielleicht jemand erklären, was dieser Systemprozessor konkret ist und ob es vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, diesen nach zu beschaffen.
Ich würde mir einen Austausch zutrauen, da ich mit dem Lötkolben etwas umgehen kann (habe schon einige Eigenbau-Verstärker zusammen gelötet und auch kleinere Reparaturen durchgeführt). Auch konnte ich ein Service Manual auftreiben.

Beste Grüße,

q.

[Beitrag von qrumba am 22. Jan 2015, 18:25 bearbeitet]

qrumba
Stammgast

#2 erstellt: 02. Feb 2015, 12:36

So, weiß jetzt, welcher Chip defekt ist (laut Techniker vom Denon Kundendienst). Es ist der CDX2500Q.
Leider sind die Angaben im WWW dazu nicht gerade üppig.
Kann mir vielleicht hier wer weiterhelfen?
Bin für jede Info dankbar!

Gruß,
q.

audiophilanthrop
Inventar

#3 erstellt: 02. Feb 2015, 23:18

CXD2500Q? Der war Anfang der 90er mal ziemlich gängig und dürfte sich in so ziemlich jedem Player mit Sony-basiertem Innenleben aus dieser Zeit finden. Sony CDP-291/391, Onkyo DX-6820 (DX-704), Kenwood DP-xx30 (evtl. auch xx40?), Denon DCD-660/860 (laut Netz bis runter zu 460/560). Wenn es auch ein CXD2500AQ oder BQ sein darf, wird die Auswahl noch erheblich größer (Onkyo hat den letzteren noch bis zur Generation DX-7x11 verbaut).

Übrigens erscheint mir ein Defekt just dieses ICs recht exotisch. Habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Ein dafür zuständiger Spannungsregler oder Reset-Generator-IC, das gibt's schon mal. Das sollte auf jeden Fall zuerst abgeklopft werden. Wäre ja blöd, wenn man mühsam das IC auftreibt und transplantiert, und dann raucht es gleich wieder wegen Überspannung ab oder so.

qrumba
Stammgast

#4 erstellt: 03. Feb 2015, 11:55

Ja, mir scheint das inzwischen auch recht fraglich.
Der Effekt, dass sich die Lade nicht mehr öffnen ließ, scheint mir nicht dazu zu passen.
Ich habe gestern das Gerät abgeholt und werde demnächst rein schauen, ob mir irgend etwas auffällt.
Vor ca. 10 Jahren war ein von den Symptomen ähnlicher Defekt aufgetreten, da wurden (für 120 €) einige Bauteile (Kondensatoren, Dioden, keine IC's) getauscht und alles war bis jetzt i.O. Leider geht mein "elektronisches" Know How nicht über die Verwendung eines Spannungs - / Widerstandsmessgeräts (Multimeter) und einfache Lötarbeiten hinaus.
Den CDX2500Q scheint man bei einem englischen Händler für unter 5 GBP noch auftreiben zu können.
Gruß,
q.