Marantz PM8000 - Einseitiges Kanalrauschen

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meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Nov 2016, 19:24
Hallo an alle,

Vor einigen Wochen habe ich gebraucht einen Marantz PM8000 gekauft, welcher super lief, doch nach einiger Zeit fing der Verstärker an ab und zu nachdem man ihn anschaltet ab und zu, zu knistern, was nach kurzer Laufzeit wieder weg war. (Das alles nur im Linken Lautsprecher Kanal, egal ob Lautsprecher-Paar 1 oder 2 Anschluss)

Nun habe ich seit heute das Problem, dass der linke Lautsprecherkanal ein Rauschen bzw. Kratzen im Ton hat und somit sehr komisch klingt.
Lautsprecher mal vertauscht, wieder nur der linke Kanal --> nicht die Lautsprecher (JBL ES100)
Unterschiedliche Quellen an unterschiedlichen Eingängen probiert, selbes Ergebnis.

Hier noch ein mal ein paar Bilder, da ich mich sooo sehr mit Verstärkern auskenne

Marantz PM8000Marantz PM8000Marantz PM8000Marantz PM8000Marantz PM8000Marantz PM8000

Danke schon ein Mal im Voraus

Hier wie es klingt: http://vocaroo.com/i/s0QtKM4Ylsbo


[Beitrag von meik19081999 am 23. Nov 2016, 19:34 bearbeitet]
Altgerätesamler
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2016, 15:25
Hi

Mit deinen Tests konnte der Fehler somit auf die linke Endstufe oder die Spannungsversorgung der linken Endstufe begrenzt werden.

Prüfe als erstes den DC-Offset am linken Lautsprecherausgang. (Messgerät auf mV DC stellen und bei eingeschaltetem Verstärker, (Lautstärke auf MIN) am linken LS Ausgang messen. Das Messergebnis sollte kleiner 50mV DC sein.

Da aber die Schutzschaltung die LS-Ausgänge frei schaltet, sollte dieser i.O sein.

Als nächstes würde ich den Ruhestrom der Endstufe prüfen. Dafür wird der Spannungsabfall über einen Emitterwiderstand gemessen. Er sollte zwischen 10-22mV DC liegen. Dies ergibt einen Ruhestrom von 45-100mA pro Transistor. (Diese Messung erfolgt ohne Signal, daher Lautstärke auf MIN)

Zu erwähnen ist hier noch, dass sich im Gerät sogenannte Doppel-Emitterwiderstände befinden. In der Mitte befindet sich die Masse und der rechte bzw. linke Anschluss führt zu den Emittern der Endstufentransistoren. Für eine korrekte Messung musst du also den Spannungsabfall zwischen dem mittleren und dem linken Widerstandsanschluss bzw. dem Mittleren und dem rechten Widerstandsanschluss messen.

Hier ein Auszug aus dem SM
Ruhestrom und DC Offset Marantz pm8000

Deine Aufnahme klingt sehr nach Übernahmeverzerrungen, daher könnt es evtl. sein, dass der Ruhestrom nicht mehr stimmt oder dass der Schleifer des Potis verschmutz ist.

Der Marantz ist beim Ruhestrom aber laut Service-Unterlagen einwenig speziell, da man diesen Verstärker zwischen Class A und Class AB einstellen kann.

Interessant währe hier noch, ob der Verstärker auch verzerrt/bzw rauscht, wenn du Ihn auf Class A umstellst?

Falls der Ruhestrom auserhalb meiner Angabe liegt, muss der Ruhestrom mit dem Poti (Bez.3299)so eingestellt werden, bis der Wert sich zwischen 10-22mV (laut SM 18mV +- 3mV) befindet. Bitte vorsichtig mit dem Poti, wenn der Ruhestrom zu hoch eingestellt wird, können die Transistoren hops gehen.

Versuch dies erstmal, danach schauen wir weiter.

Falls du das Service-Manual gerne haben möchtest, kann ich es dir gerne zusenden, benötige aber dafür deine Mailadresse.

Um die von mir oben Beschriebenen Tätigkeiten auszuführen sind Kentnisse im Umgang mit Netzspannung sowie Lötkolben nötig. Fals du dir also der Gefahren mit Netzspannung nicht bewusst bist, würde ich das Gerät lieber einem Fachman überlassen. !

Für basteleien ist dieses Gerät definitiv zu schade.

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 24. Nov 2016, 16:37 bearbeitet]
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Nov 2016, 18:03
Danke für die ausführliche Antwort, ich werde alles probieren, sobald ich Zeit habe.

Das Problem ist auch bei Class A und Class AB vorhanden, zudem habe ich mal den Kopfhörer-Ausgang getestet, da ist das Problem des Rauschens bzw. der Störgeräusche auch vorhanden, also müsste das Problem doch vor der Endstufe liegen wenn ich mich nicht irre?

Mit deiner Anleitung sollte ich ohne Probleme damit klar kommen, Grundkenntnisse sind schon ein paar vorhanden

Gruß
Altgerätesamler
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2016, 21:52
Hallo

Der Kopfhörerausgang wird vor den Lautsprecher-Relais abgegriffen und gelangt über ein Relais und einen Widerstand auf die Kopfhörerbuchse.
Somit liegst du mit deiner Behauptung leider daneben.

Prüfe doch gleich mal noch die Versorgungsspannung der Endstufe.
Bezeichnet mit VB+ und VB-. Diese sollte ca. +56V DC bzw. -56V DC betragen.

Auch die Betriebsspannung der Endstufentransistoren müssen geprüft werden.
Bezeichnung B+ bzw. B-.
Im Class A Betrieb sollte die Spannung +26 bzw. -26V DC betragen.
Im Class AB Betrieb sollte die Spannung +56 bzw. -56V DC betragen.

Hier noch der Auszug aus dem SM.
Unbenannt1

Prüfe dies doch bitte bei Gelegenheit noch nach.

Und immer schön vorsichtig mit den Messspitzen, beim abrutschen herscht Kurzschlussgefahr.

Edit:
Was ich noch prüfen würde.
Um ausschliessen zu können, das sich der Fehler evtl. im Vorverstärker befindet, würde ich noch folgendes Testen.
1.Dein Verstärker verfügt über einen Source-Direct Schalter. Wenn dieser betätigt wird, wird die Klangregelung umgangen.

Bleibt der Fehler dabei unverändert?

2.Auf der Rückseite deines Verstärkers findest du 4 Cinchbuchsen die mit Processor IN/Out bezeichnet sind.
Eine Brücke verbindet pro Kanal den Processor IN mit OUT. Schliesse einmal am Processor IN ein Gerät z.B. ein CD-Player oder ein sonstiges Abspielgerät an und teste nochmals.

Bleibt der Fehler dabei unverändert?



Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 24. Nov 2016, 22:14 bearbeitet]
Altgerätesamler
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2016, 01:05
Hi

Leider habe ich noch schlechte Nachrichten für dich.
Anscheinend hat da schon einmal jemand daran rumgewerkelt.

Eigentlich sollten sich auf der Platine 4 identische Emitterwiderstände befinden.
Auf der linken Seite (rot eingerkeist) sind die original verbauten Widerstände und auf der rechten seite (ebenfals rot eingekreist) sind goldige Leistungswiderstände verbaut worden.

Kannst du mal prüfen, was da für Widerstände verbaut worden sind?
Der Wert sollte 0.18Ohm 3 Watt betragen bzw. 2x0.18 Ohm 2x3 Watt

Fals die Werte stimmen, sollte es aber kein Grund zur beunruhigung sein.
Wichtig ist das jeweils die 2 Widerstände in der Mitte mit Masse verbunden sind!

Und da es sich (wenn ich das richtig sehe) sowieso um die funktionierende Seite handelt, sollte es nicht weiter ein Problem darstellen.

Siehe Bild:
marantz-pm8000_726442

Und hier ein Vergleich:
post-56-1259009738

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 25. Nov 2016, 01:16 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2016, 19:58
Das Hörbeispiel klingt schon fast so, als wäre eine der Versorgungsspannungen nicht da, die Positive oder die Negative.

- Johannes
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 27. Nov 2016, 17:51
Messergebnisse am linken Lautsprecherausgang: Beim ersten Messen 0,19V, dann noch ein Mal gemessen, 6,6mV (rechter Kanal: 2mV)

Anscheinend unterläuft mit ein Fehler beim messen des Ruhestroms der Endstufe unterlaufen.

Bei dem weißen Emitterwiderstand habe ich die Spannung zwischen dem oberen rechten/linken abstehenden Draht und dem mittleren gemessen, was immer 0,1mV ergab (Entschuldigt meine Unwissenheit) aus Unsicherheit habe ich auch erst ein mal lieber nichts an den Potis verändert.

Wie schon gesagt, Verstärker rauscht auch im Class A, sowie auch B.

Um die Versorgung zu testen, habe ich das Kabel auf der Endstufe abgeklemmt und immer mit VB+ oder VB- und der Erdung gemessen, bzw. bei B+ und B- genau so. Bei allem lag der Wert bei +/-56,2V

Im Source Direct Modus ist das Problem immer noch vorhanden.

Wenn ich die Quelle in den Processor-in einstecke ist das Problem auch weiterhin vorhanden.

Hier ein mal ein Bild von dem Widerstand:
Emitterwiderstand

Die Widerstände sind mit dem weißen Kabel an die Masse verbunden.

(Wie misst man solche Widerstände?)

@Poetry2me: Wie könnte ich das überprüfen?

Danke für die Hilfe!
Altgerätesamler
Inventar
#8 erstellt: 27. Nov 2016, 22:02
Hi


Messergebnisse am linken Lautsprecherausgang: Beim ersten Messen 0,19V, dann noch ein Mal gemessen, 6,6mV (rechter Kanal: 2mV)

6mVDC ist ein gutes Resultat und deutet auf keinen merklichen Endstufendefekt hin.




Um die Versorgung zu testen, habe ich das Kabel auf der Endstufe abgeklemmt und immer mit VB+ oder VB- und der Erdung gemessen, bzw. bei B+ und B- genau so. Bei allem lag der Wert bei +/-56,2V

Dementsprechend sind die Versorgungsspannungen ok.


Bei dem weißen Emitterwiderstand habe ich die Spannung zwischen dem oberen rechten/linken abstehenden Draht und dem mittleren gemessen, was immer 0,1mV ergab (Entschuldigt meine Unwissenheit) aus Unsicherheit habe ich auch erst ein mal lieber nichts an den Potis verändert.

Das währe soweit korrekt, sofern das Messgerät auf mV DC eingestellt wurde.
Wenn du nur 0.1mV misst, ergäbe dies so gut wie kein Ruhestrom. (0.1mV/0.18Ohm =0.5mA) und somit starke übernahme verzerrungen.

Hast du die Messung bei beiden Emitterwiderständen durchgeführt?

Damit wir beide vom selben Sprechen. Siehe Bild. Wenn du so gemessen hast, wie auf dem Bild eingezeichnet, hast du korrekt gemessen.
Messgerät auf mV DC
marantz-pm8000_726442

Mache doch noch eine Gegenprüfung mit den funktionierenden rechten Kanal. Hierbei wird es halt einwenig schwieriger mit Messen, mit einwenig Vorsicht sollte es aber auch kein Problem sein. Im folgenden Bild sieht du, wie du den Ruhestrom beim funktionierenden Kanal messen kannst. Grunsätzlich genau gleich wie bei den originalen weissen Emitterwiderständen. Bei den goldigen wurden einfach 2 einzelne Widerstände zusammengeschalten.
emitterwiderstand_727668

Edit:
Ich habe da so einen Verdacht. Könntest du einmal die Widerstände 3293 (150Ohm) und 3287 (150Ohm) sowie die Widerstände 3291 (220kOhm) und 3289 (220kOhm) überprüfen?
Dazu Gerät vom Stromnetztrennen, Messgerät auf Ohm stellen und den Widerstand messen.
Auch die Diode 6263 (1N4148) einmal prüfen. Dazu Messgerät auf Diodenprüfmodus schalten und Diodensperrspannung messen. Der Messwert liegt normalerweise bei ca. 0.550V. (Fals kein Messwert angezeigt wird, Messung mit umgedrehter Polarität wiederholen)

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 27. Nov 2016, 22:24 bearbeitet]
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 28. Nov 2016, 02:20
Müssten die Versorgungsspannungen im Class A nicht 26V sein?

Messgerät ist korrekt auf mV DC eingestellt und es kam gerade eben wieder 0,1mV raus, wobei auch genau so gemessen hab wie von dir beschrieben (auch beim ersten Mal).

Bei den Goldigen Widerständen kommt beim forderen 21mV raus und beim hinteren 16mV

3293 und 3287 sind beide bei 150Ohm

3291: 24,2kOhm
3289: 24,2kOhm

Ich habe einen Diodenwiderstandmessmodus, bei diesem kommt 795Ohm raus aber leider keinen Modus zum auslesen der Diodensperrspannung
Altgerätesamler
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2016, 09:46
Hi

Müssten die Versorgungsspannungen im Class A nicht 26V sein?


Wenn ich es richtig aus dem SM herauslese, müsste die Versorgungsspannung bei betätigtem Class A Schalter bei VB+/VB- +26V/-26VDC betragen, wobei die B+ und B- Spannung bei +56V/-56VDC bleibt.


Bei den Goldigen Widerständen kommt beim forderen 21mV raus und beim hinteren 16mV

Das ist ok.


Messgerät ist korrekt auf mV DC eingestellt und es kam gerade eben wieder 0,1mV raus, wobei auch genau so gemessen hab wie von dir beschrieben (auch beim ersten Mal)

Dann hast du völlig korrekt gemessen. Somit fliesst so gut wie kein Ruhestrom, was auch der Grund für die starken verzerrungen ist.

Nun müssen wir herausfinden, warum kein Ruhestrom fliesst, dazu sehen wir und erstmal einen Ausschnitt vom SM an.
Unbenannt

Der Ruhestrom wird grob gesagt im rot eingekresten Bereich generiert.
Messe einmal direkt an den grün eingekreisten Stellen die Spannung. Sie sollte ungefähr gleich der Betriebsspannung von +56V/-56VDC sein.

Prüfe auch gleich noch die 10 Ohm Widerstände 3297 und 3295 (im ausgeschaltetem Zustand)

Wenn die Betriebsspannungen an den Widerständen ok sind, kannst du einmal ganz leicht am Poti 3299 drehen und schauen, ob sich am Ruhestrom etwas ändert. Fals sich etwas ändert, versuche den Ruhestrom auf ca. 18mV einzustellen.

Wenn du ganz vorsichtig sein willst, gibt es noch einen kleinen Trick, wie man sein Gerät schützen kann. Wenn du eine 100W Glühbirne in Serie zum Verstärker anschliesst, wird der Stromfluss begrenzt und die Bauteile im inneren vor der zerstörung geschützt. Mit einer Glühbirnenfassung, einwenig Kabel und ein paar Stercker ist dies ziemlich einfach aufbaubar.

Aber wenn du vorsichtig am Poti drehst, sollte nichts passieren. Wenn ich es richtig herauslese, wird der Ruhestrom grösser, wenn du das Poti nach rechts drehst (im Uhrzeigersinn)

Drehe aber immer nur ein ganz kleines Stück nach rechts und messe dann immer gleich wieder den Ruhestrom.

Bsp.
Unbenannt


3293 und 3287 sind beide bei 150Ohm

3291: 24,2kOhm
3289: 24,2kOhm


Diese Werte sind i.O
Hast du bei deinem Messgerät keine Einstellung wo eine Diode aufgezeichnet ist?
Manchmal kann man mit einem Select Schalter zwischen Ohm/Diode und Durchgangsprüfung umstellen.

Hat so gut wie jedes Messgerät.

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 28. Nov 2016, 10:02 bearbeitet]
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 28. Nov 2016, 16:36
VB+/VB- sind im Class A nicht +/-26VDC, habe direkt am Kabel gemessen, welches von der Stromversorgung an der Endstufe angeschlossen ist.


Die Spannung in den grünen Kreisen war jewals 53,7V, sollte also eigentlich passen.

3297 und 3295 sind mit 10Ohm jewals intakt.

Ich versuche jetzt ein Mal den Ruhestrom mit dem Poti zu erhöhen.

Leider habe ich nur das alte Messgerät meines Vaters hier: http://servotool.eu/de/mmm6002-kmm-940-multimeter-digital.html


Habe mit dem Poti nichts verändern können, fast eine viertel Drehung gemacht und der Spannungsabfall an den Emitterwiderständen war immernoch 0,1mV
Altgerätesamler
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2016, 17:03
Hi

Eigentlich sollte beim betätigen des Class A Knopfes das Relais 5204 schalten und somit die Betriebsspannung +VB und -VB auf eine kleinere Wicklung des Trafos schalten und somit die Spannung auf 26VDC verringern.

Das dies bei dir nicht der Fall ist, könnte daran liegen, dass das Relais 5204 (rot eingekreist) nicht mehr schaltet?
Betätige einmal den Class A Schalter, dabei sollte das Relais klacken.

Unbenannt1


Die Spannung in den grünen Kreisen war jewals 53,7V, sollte also eigentlich passen.

3297 und 3295 sind mit 10Ohm jewals intakt.


Okay, das ist ok.



Habe mit dem Poti nichts verändern können, fast eine viertel Drehung gemacht und der Spannungsabfall an den Emitterwiderständen war immernoch 0,1mV


Drehe sicherheitshalber auch einmal in die andere Richtung. Es kann auch sein, dass ich mich mit der Drehrichtung des Potis geirrt habe.

Ansonsten ist wohl oder übel etwas mit der Ruhestromschaltung im argen. Es ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Überprüfe die Widerstände und Dioden im rot eingekreisten Bereich. Auch der Transistor 7267 (2SC3419) könnte defekt sein. Ohne Diodenprüfmodus beim Messgerät wird dies aber schwierig zu messen. Auch die Dioden 6271,6269,6267 und 6265 sollten überprüft werden.

Du kannst auch mit dem intakten rechten Kanal vergleichsmessungen machen.

Unbenannt


[Beitrag von Altgerätesamler am 28. Nov 2016, 17:08 bearbeitet]
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 28. Nov 2016, 17:42
Das Relais 5204 klackt und man sieht sogar die Bewegung, sollte also funktionieren.

Könnte man etwas anderes überprüfen?


In die andere Richtung tut sich auch leider nichts.

Ich werde mal versuchen ein Messgerät mit Diodenprüfmodus aufzutreiben
Altgerätesamler
Inventar
#14 erstellt: 28. Nov 2016, 20:00
Hi


Das Relais 5204 klackt und man sieht sogar die Bewegung, sollte also funktionieren.

Könnte man etwas anderes überprüfen?


Ja, wenn man das SM richtig lesen würde. (Mein Fehler)
Die B+/B- Spannung sollte bei betätigtem Class A Schalter +26/-26VDC betragen wobei die +VB/-VB Spannung unverändert bleibt.

Teste das bei Gelegenheit nochmals.

Und beim Ruhestrom bleibt dir nichts anderes übrig, als die Bauteile im eingekreisten Bereich zu prüfen.

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 28. Nov 2016, 20:01 bearbeitet]
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 28. Nov 2016, 23:38
Egal ob +/-B oder+/-VB beides ist in AB und A Class jewals +/-56V

Werde morgen ein anderes Messgerät auftreiben und dann alles nachmessen
Altgerätesamler
Inventar
#16 erstellt: 28. Nov 2016, 23:51

Egal ob +/-B oder+/-VB beides ist in AB und A Class jewals +/-56V

hmm, das ist komisch. Trotzdem sollte dies den korrekten Betrieb der Endstufe nicht stören.

Wenn man das SM ganz genau ansieht, steht da auch "PM8000 only" und der Teil, von B+ und B- ist nicht eingerahmt.
Somit könnte es auch sein, dass die reduzierte Spannung im Class A Betrieb nur beim PM7000 vorkommt und beim PM8000 einfach nur der Ruhestrom erhöht und somit der Arbeitspunkt in den A Betrieb verschoben wird.

Konzentrieren wir uns daher erstmal auf die linke defekte Endstufe.

Das mit dem Messgerät finde ich eine gute Idee. Korrekte Messungen erfordern auch ein gutes Messgerät.

Bis Morgen.


[Beitrag von Altgerätesamler am 28. Nov 2016, 23:57 bearbeitet]
meik19081999
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Nov 2016, 18:22
Soweit wie ich das mitbekommen habe, hat der PM7000 überhaupt kein Class A.


Messgerät bekomme ich doch erst morgen.
Habe aber schon ein mal alle Widerstände im roten Bereich durchgemessen und es scheinen alle in Ordnung zu sein.

Könnte man nicht an bestimmten Stellen zwischen den Bauteilen im roten Bereich die anliegende Spannung messen und daran herausfinden wo das Problem liegt? Bzw. kann man die Spannung die anliegen sollte ausrechnen?
Altgerätesamler
Inventar
#18 erstellt: 30. Nov 2016, 08:05
Hi

Sobald du das neue Messgerät hast, würde ich als erstes die von mir beschriebenen Dioden prüfen.


Habe aber schon ein mal alle Widerstände im roten Bereich durchgemessen und es scheinen alle in Ordnung zu sein.

Das ist ja schon einmal gut. Dann liegt es nicht an einem defekten Widerstand.


Könnte man nicht an bestimmten Stellen zwischen den Bauteilen im roten Bereich die anliegende Spannung messen und daran herausfinden wo das Problem liegt? Bzw. kann man die Spannung die anliegen sollte ausrechnen?


Da im SM keine Spannungen in diesem Bereich angegeben sind, ist die einfachste Möglichkeit, die Spannungen mit dem intakten Kanal zu vergleichen.
Du kannst z.B. mal die Spannung am Kollektor und Basis-Anschluss des Transisistors 7267 mit dem Transistor des intakten Kanals (Transistor 7268) vergleichen.

Oder du kannst die Spannung nach der Diode 6263 mit dem intakten Kanal (Diode 6264) vergleichen.

Hier währe noch der Auszug der rechten Endstufe.

Main Amp right

Und wenn du mir deine E-mailadresse zusendest (per PM) kann ich dir auf wunsch auch das gesamte SM noch zusenden.

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 30. Nov 2016, 08:11 bearbeitet]
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