Ist mein Sony TA F120 noch zu retten?

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Balthazarfanboy
Neuling
#1 erstellt: 07. Jan 2019, 17:36
Guten Tag zusammen,

vor kurzem bin ich in den Besitz eines Sony TA F120 Verstärkers und eines Plattenspieler gekommen.
Da ich noch sehr neu in der Materie bin und rum-gegoogle keine präzisen Antworten brachte wollte ich hier mal nach Rat suchen:

Zuerst lief der Sony Verstärker noch sehr gut, hier und da mal ein kleines Kratzen, aber kein Weltuntergang.
Mittlerweile (2 Wochen später) bekomme ich fast keinen Ton mehr aus dem Teil heraus.
Egal über welchen Output (Speaker A und B Anschluss getestet und Kopfhörer über Klinke dran) oder welchen Input (Plattenspieler über Phono oder PC die anderen Eingänge) kommt kein Tonsignal mehr durch. Lediglich, je nach Erschütterung / gefühlvolles Draufkopflen / richtigem Mondstand kommt mal ein sehr lautes Kratz-Krach-Rauschen raus. Wenn wirklich alle Sterne richtig stehen kommt mal Musik, auch in guter Qualität durch, aber beim nächsten festeren Auftreten der Kinder in der Nachbarwohnung ist das dann auch wieder zu Ende.

Auffällig ist auch, dass man in zufälligen Zeitfenstern regelmäßig, circa alle 5 Sekunden gefühlt, ein Relais schalten hört. Das tritt manchmal auf, wenn aber in diesem gleichmäßigen Abstand.

Im Verstärker sah für meine Laien-Augen noch alles ganz gut aus, nicht viel Staub. Ich konnte auch nicht erkennen, dass irgendwo etwas durchgeschmort aussah.

Meine Frage ist nun, ob ihr Hifi-Füchse mit meinen Angaben das Problem schon irgendwie eingrenzen könnt. Würden Bilder vom Innenleben helfen? Ist der Verstärker mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand noch zu retten?

Vielen Dank im Voraus
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2019, 17:43
Hallo,

ja, das kann man schon recht gut eingrenzen: bei den SONYs dieser Baureihe gab es jede Menge Lötverbinder zwischen den Platinen. Die neigen gerne zu kalten, also kaputten Lötstellen durch Alterung und Erschütterung. Am besten man nimmt sich sämtliche dieser Lötverbinder vor und lötet sie konsequent nach. Dann sollte der Spuk (erst mal) ein Ende haben. Heutzutage gibt es die Verbinder in dieser Form nicht mehr; da benutzt man Flachbandkabel in diversen Ausführungen.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 07. Jan 2019, 17:45 bearbeitet]
Balthazarfanboy
Neuling
#3 erstellt: 09. Jan 2019, 15:15
Vielen Dank für den Hinweis. Das passt auch zu meiner jüngsten Beobachtung: Hatte den Verstärker ohne Abdeckung im Betrieb und habe ganz vorsichtig, antistatisch mal an den Platinen rumgedrückt (ich hoffe hier dafür nicht gesteinigt zu werden) um zu schauen, ob ich die Knarzgeräusche in ihrer Ursache eingrenzen kann. Und von den zahlreichen Platinen waren alle ähnlich änfällig für die Probleme, was wohl dafür sprechen würde, dass die Probleme in deren Verbindungen liegen könnten.

Dann werde ich das Teil mal auseinander nehmen und mir jemanden zum löten suchen.

Vielen Dank für den Support soweit!
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