B&W DM600 Tuning Ferrofluid in 15 Minuten

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butch111
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jan 2015, 19:10
Hallo zusammen!

Ich habe soeben bei 2 5.1 Anlagen mit B&W DM600 Lautsprechern das Ferrofluid gewechselt.
Und da ich schon viele wertvolle Tipps hier bekommen habe und völlig begeistert bin vom Resultat, möchte ich eine kleine Anleitung dazu schreiben.

Da ist der Lautsprecher (einer von 10). Baujahr 2002.
Die ganze Massnahme dauert ca 15 Minuten und kann mit etwas Sorgfalt von jedem durchgeführt werden meiner Meinung.
Haftung übernehme ich aber nicht!

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Arbeitsplatz frei gemacht

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Ausser Werkzeug brauchen wir Isopronanol 100% und Ferrofluid:
Zu unterschiedlichen Sorten kann ich nichts sagen. Mit dem unten abgebildeten hab ich eine enorme Verbesserung für meinen Geschmack erreicht!

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.....Ende Teil 1


[Beitrag von cwolfk am 10. Jan 2015, 22:02 bearbeitet]
butch111
Stammgast
#2 erstellt: 10. Jan 2015, 19:18
Hochtöner ausbauen geht am schnellsten durch die Öffnung des Mitteltöners.
Bei der kleinsten DM600 etwas fummeliger als bei den Centern bzw Standlautsprechern.

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Anmerkung:
Der Hochtöner wird im Uhrzeigersinn gedreht beim Ausbau.
butch111
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2015, 19:23
Hochtöner auseinander bauen. 3 Schrauben. Mit dem Schraubenzieher vorsichtig sein wegen dem Magneten
Beim Anheben des Deckels nicht schräg verkanten!

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butch111
Stammgast
#4 erstellt: 10. Jan 2015, 19:29
Jetzt gehts ans Reinigen.
Zuerst die Membran innen wie aussen.
Innen halt vorsichtig die Spule mit einem in Isopropanol getränktem Watteschäbchen beidseitig reinigen.

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Selbst aussen besteht Grund zur Reinigung wie man sieht.

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butch111
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jan 2015, 19:35
Jetzt befreien wir den Magneten vom alten Ferrofluid.
Dazu benutzte ich Papierstreifen.
Zuerst trocken 5-10 mal durchziehen und immer den Schmutz abschneiden.

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Wenn man alles raus hat nochmal mit einem In Isopropanol getränkten Streifen nachreinigen.

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butch111
Stammgast
#6 erstellt: 10. Jan 2015, 19:42
Ferrofluid ist ein komisches Zeug.
Man sollte sich langsam mit der Pipette nähern und nicht drücken.
Der Magnet saugt sich in einem Abstand von einem cm bereits das Ferrofluid an und es verteilt sich völlig automatisch.

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Das reicht.
Danach gehts schon ans Zusammenbauen.
Hier auch wieder sehr vorsichtig gerade und korrekt ausgerichtet den Deckel auflegen (nicht drücken)

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...und zusammenschrauben
butch111
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jan 2015, 19:53
dieser Anschluss...
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muss in die erfühlbare Öffnung...
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bevor der Hochtöner in diese Richtung zugedreht werden kann.
(von Vorne gesehen gegen den Uhrzeigersinn.....von innen demnach im Uhrzeigersinn)
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Tieftöner einbauen - fertig!
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butch111
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2015, 19:57
Noch zum Vergleich Papierstreifen mit altem und neuen Ferrofluid

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Ich denke mal das der Lautsprecher weit verbreitet ist und evtl der Eine oder Andere das auch versucht.
Wäre für Feedback dankbar.
Ich finde den Unterschied gewaltig - zumindest an 12 Jahre alten Speakern.

Gruss Micha
benjamin4711
Neuling
#9 erstellt: 21. Aug 2015, 19:31
moin moin, hab leider heute erst deinen beitrag hier gefunden und werde das ganze mal ausprobieren. das alter und die 600er passen alles soweit zusammen.
was du aber nicht geschrieben hast: hast du dieses ferrofluid auch auf die magneten der tieftöner und mitteltöner angewendet? wenn ja wieviel an ferrofluid hast du da etwa benutzt? ich habe von der 600er serie die großen standboxen und dort hat es mir nach 13 jahren die sicke bei 2 lautsprechern zerstört, weil weichmacher weg und der gummi spröde war.
ich werde die sicken jetzt erneuern und dann mal hier ein bericht reinschreiben...
möchte schon die lautsprecher "retten", weil in der preisklasse einfach unschlagbar...
mir graut es etwas vor dem reinigen der hochtöner bzw. der aus- und einbau... fummelei...
in diesem sinne würde ich mich über eine antwort freuen...
butch111
Stammgast
#10 erstellt: 22. Aug 2015, 07:01
Moinmoin.

Also das es Ferrofluid in Tieftönern gibt, war mir nichtmal bekannt.
Ich habe nur das gemacht, was auf den Fotos oben dokumentiert ist.
Absolut easy und ab dem zweiten Lautsprecher, geht das richtig flott.
Ich kann Dir garnicht genau sagen, wieviel Ferrofluid ich verbraucht hab.
Es ist jedenfalls sehr wenig.
Schreib Doch bitte was dazu, was es Dir klanglich gebracht hat!
Viel Erfolg.
benjamin4711
Neuling
#11 erstellt: 22. Aug 2015, 10:58
na super für die schnelle antwort...
also du hast dann nur mit der pipette 1-2 tropfen von dem ferrofluid drauf gemacht und fertig?
ähm, jede box... ob hochtöner, mitteltöner oder bass hat ja grundsätzlich einen magnet drin.
so wie ich das sehe, sollte es bei allen zu einer verbesserung führen... also du hast zumindest nicht die tieftöner mit ferrofluid behandelt??
rein physikalisch bedeutet die anwendung des fluids eine verbesserung, weil es handelt sich ja um schallwellen... durch die verstärkung der magnete ergibt sich logischerweise eine bessere übertragung...
auch für die reparatur der sicken, die ja eigentlich durch einen fachbetrieb neu zentriert werden müssten, ergibt sich durch das fluid rein theoretisch eine selbstzentrierung, da die magnetwellen ebend verstärkt werden...
ich kann erst nächste woche damit beginnen, weil ich noch die sicken brauche und das fluid.
mal für die, die hier noch anfragen werden... neue sicken kosten etwa 4-7 euro pro stück je nach größe...
5 euro der kleber und 10 euro 10ml ferrofluid alles bei ebay zu finden in erstausstatterqualität. 3 euro das isopropanol (apotheke).wer langlebigkeit der sicken haben möchte, der sollte sich etwas silikonspray kaufen und alle 2-3 jahre die sicken damit behandeln.... sprich silikonspray (ca. 5 euro im baumarkt) in den verschlussdeckel spritzen und mit nem wattestäbchen die sicken komplett behandeln....
NICHT frei drauf sprühen!!! glaub mir, ihr trefft zwar die sicken , aber den rest auch!^^
die reparatur der sicken werde ich auch mal dokumentieren, weil das wird eine fummelei. die kleben ja bei b&w an den kevlargewebe bzw an dem kunststoffresonanzkörpern. diese schadfrei zu entfernen bedarf dann doch einem scharfes kuttermesser und viiiiel geduld.... da die sicken aber bereits defekt bzw. die weichmacher raus sind, sind die spröde und lassen sich wahrscheinlich ganz gut entfernen.
das merkwürdige dabei ist, es betrifft NUR die großen sicken der standboxen... surround, center alle gummisicken wie im neuzustand.

für alle anderen , die bereits den nachfolger der 600er serie haben... mein bruder hat das komplette set und da werd ich mal ab und an berichten, was dort noch so für veränderungen entstehen. den seine boxen sind jetzt allerdings erst 2 jahre alt....
in diesem sinne bis später
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 22. Aug 2015, 22:54
Ferrofluid in Tieftönern ist mir auch mehr als neu...
benjamin4711
Neuling
#13 erstellt: 23. Aug 2015, 09:39
guckst du hier....

http://www.ferrotec-europe.de/de/htmls/fluid.audio.woofer.php

so wie ich das sehe, sollte eine leistungsverbesserung von 30-60 % entstehen... wäre dahingehend logisch durch die höhere magnetisierung...

andererseits seh ich da nen problem mit der füllmenge an ferrofluid pro lautsprecher...
dort ist auch eine tabelle, was die für mengen gefüllt haben.....da wirste dann arm...
deswegen werde ich mal 25 ml ferrofluid bestellen und das entsprechend noch pro speaker und menge genau aufteilen.... hab zwar nen subwoofer, aber nie in betrieb... lag an meine nachbarn als ich nen kriegsfilm gesehen habe und die bilder sind bei denen von der wand gehüppelt... 2 waren kaputt!^^

also hochtöner insgesamt 5
mitteltöner insgesamt 6
tieftöner 2

sollte ich mal knapp 2 ml pro magnet anwenden an ferrofluid. jemand ne bessere idee?
bassboss77
Stammgast
#14 erstellt: 24. Aug 2015, 10:44
Das Thema Ferrofluid "nachrüsten" oder erneuern (falls jemals dort "verbaut") an Tieftönern sollte sich ganz schnell erledigt haben, wenn man den prinzipiellen Aufbau eines Lautsprechers kennt...

Einen (Kalotten)-Hochtöner kann man ganz einfach demontieren (und auch wieder zusammenbauen sofern zwangszentriert...) um an den Magnetspalt mit dem FF zu gelangen.

Jetzt erklär mal, wie Du das zerstörungsfrei an einem Konus-Mittel- oder Tieftöner machen willst?? Sicke durchschneiden? Dann noch die Innenzentrierung abreißen?

Außerdem ist der Hub durch das doch relative zähe FF ziemlich bedämpft, was ich mir mal so gar nicht positiv vorstellen kann bei einem Mittel geschweige denn Tieftöner...

Das funktioniert nicht!
benjamin4711
Neuling
#15 erstellt: 24. Aug 2015, 17:47
bassboss77 du hast natürlich völlig recht...
die haben die magnete, so wie ich das sehe, auch "geflutet"... wenn du dir mal die verbrauchswerte von ff ansiehst, kann es ja nur so sein...
und ich werde das schon aus rein kostentechnischen gründen so oder so nicht tun...
desweiteren schwingen die mittel- und tieftöner wesentlcih weniger als die hochtonkalotte...
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die 30ml!!! ff auf nen hochtöner platzieren...
was soll das für ne suppe werden da drauf??
ich denk mal, du siehst das ähnlich,,,,
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 24. Aug 2015, 17:50

desweiteren schwingen die mittel- und tieftöner wesentlcih weniger als die hochtonkalotte...


Hier geht es aber wohl eher um den Hub, nicht um das Frequenzabhängige Schwingen der Membranfläche.
butch111
Stammgast
#17 erstellt: 06. Dez 2015, 02:26
Hab das ganze FF wieder rausgepuhlt heute , nachdem es mitlerweile schon wieder zäh geworden ist!
Ohne klingts wieder viel besser.
Schätze der Ölanteil im gekauften FF war zu niedrig, hatte aber keinen Bock jetzt nochmal rumzuexperimentieren mit Verdünnung (Nähmaschinenöl zB)
Dr._Seltsam
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Dez 2015, 23:47
Wieviel Ferrofluid werde ich für zwei Hochtöner wohl brauchen?
Ist das hier geeignet bzw. ausreichend?

Woran weiss ich beim Einfüllen, wann genug drin ist?
butch111
Stammgast
#19 erstellt: 08. Dez 2015, 00:11
Das sind nur ein par Tropfen. Ich hab jetzt keins mehr drin. Wenn sich das neue FF richtig uebel verharzt, hasse viel Spass beim zerlegen spaeter. Musste 2 Membranen neu verkleben und 2 abgerissene Spulen neu verloeten bei zehn Lautsprechern insgesamt. Glaube nicht das das ne Arbeit fuer jedermann ist, da das schon sehr fummelig war.
Wenn Du unbedingt neues FF benutzen moechtest, versichere dich beim Verkaeufer, das die Mischung langfristig fuer Audioanwwendungen taugt. Ich warte jetzt erstmal, bis einer der Hochtoener durchbrennt. (oder auch nicht)
butch111
Stammgast
#20 erstellt: 24. Feb 2016, 15:25
Update: Lautsprecher spielen immer noch wunderbar ohne Ferrofluid
butch111
Stammgast
#21 erstellt: 24. Feb 2016, 15:25
....hatte Angst das die Schwingspulen mir das übel nehmen
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