Beyma 15G450/N "bissel" defekt?

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luddsie
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Mai 2016, 22:26
Hallo liebe Gemeinde,
ich hab mal eine saublöde Frage...also ich denk, Ihr werdet mit dem Kopf schütteln...mit meinem
Trotzdem habe ich mal die Suche bemüht und bin sogar geringfügig fündig geworden zu meinem Thema.
Es geht um folgendes Phänomen:
Veranstaltung zu Ende...nur noch leise Pausenmusik.
Bässe mit je 1x 15G450/N haben den ganzen Abend gute Arbeit gemacht.
Doch was hör ich da? Eine Pappe liefert nur kratzende (leise) Musik.
Sobald laut, also normal laut gedreht wird, ist es wieder ok.
Am nächsten Tag Chassi ausgebaut... optisch und elektrisch ok.
Pappen sehen aus, wie vor einiger Zeit reconed.
Vorsichtig (JA JA, ganz vorsichtig) rings rum die Membrane eeeeetwas gedrückt.
Auf einer Seite fängt die Spule gleich (ohne Spiel) an, am Polkern oder der Polplatte zu schleifen.
Genau 180° gegenüber kann man mehr drücken, es schleift fast nix.

Nun meine Frage: kann da beim Reconing was schiefgegangen sein?
Wie gesagt, sehen die Pappen aus wie (fast) neu. Die 6kt.-Schrauben, die den Korb am Magneten
halten, sehen auch neu aus. Wenn überhaupt, wie kriegt man das OHNE reconen wieder hin?
Habe gelesen, daß Dustcap abmessern und Spule mit geeignetem Werkzeug (was das auch immer ist) zurecht drücken,
eine Möglichkeit wäre.
Hat sowas schon mal jemand gemacht? Ich würde es schade finden, wenn die wie neu aussehende
Membrane schon wieder rausgerissen und für 200 Euro erneuert würde, wenns vlt simpel zu klären gänge.
Das Chassis hat mich nämlich nur 130 Euronen gekostet...und für 330 kriegt man nen Neuen.
Das Drehen des LS in der Box, damit oben nach unten kommt, erscheint mit wie mit der Brühe nach der Wurst zu werfen...
...alle 3 Wochen dann Chassi drehen??

Überdrücken des Chassis kommt als Ursache nicht infrage
Witterung und schädliche Einflüsse kommen nicht infrage
clippende Verstärker kommen nicht infrage
zu hoher Offset kommt nicht infrage
defekte Infrastruktur kommt nicht infrage

Nur ernstgemeinte Zuschriften bitte hier einsenden
Danke für nützliche Tipps.
Gruß Lu

PS: Wenn ich ne volle Portokasse HÄTTE, würde ich mit dem Teil zum LS-Fachmann gehen und sagen:
"Mach ma ganz"
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2016, 06:29
Hallo,

grundsätzlich liest sich das so, als sei beim Reconen nicht alles ganz nach Plan verlaufen. Wer hat das gemacht? Vielleicht solltest Du mal dort reklamieren. Die Tatsache, dass man bei höheren Pegeln nichts hört dürfte daher kommen, dass die Musik das Kratzgeräusch übertönt.

Zur Behebung: hast Du mal versucht, das Chassis 180° verdreht einzubauen? Bei HiFi-Chassis hilft das manchmal. Bei den hier vermutlich hart aufgehängten Membranen käme es auf einen Versuch an.

Gruß
PBienlein
luddsie
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Jun 2016, 22:12
Hallo PBienlein und danke fürs Antworten.

Die Firma, welche das gemacht hat, läßt sich nicht mehr ermitteln. Der Preis war heiß und es wurde mit
Leistung getestet und es war ok. Kommt doch keiner drauf, daß bei Zimmerlautstärke irgendwas kratzt.
Auf jeden Fall waren die Pappen sehr sauber und ohne Fehler verarbeitet und es sind Originale.
Das hat keine Hinterhof-Bastelwerkstatt gemacht...aber die Mitte haben sie doch nicht getroffen

Ich meine das schon so wie ich es sage...wenn mehr Pegel anliegt, ist das Geräusch nicht übertönt, sondern weg.
Ich habe gelesen, daß BEYMA Kupferfolienstreifen um die Schwingspulen wickelt,
die dann die elektrischen Eigenschaften extrem verbessern...
das ist eine Wissenschaft für sich, die ich nicht weiter breittreten will...aber...kann es sein, daß sich da drin irgendwas gelöst hat?
Man findet über den technischen Aufbau der Spulen an diesen Chassis so gut wie nichts an Details.

Also die Membrane ist nicht grade hart aufgehängt...hat eine, volkstümlich ausgedrückt, mit Silikon
getränkte Gewebesicke könnte man meinen und auch die Spinne ist sozusagen ziemlich softig.

Ich habe schon diverse Lautsprecher mit der Holzhammermethode "repariert", bei denen der gesamte
Magnet etwas rübergerutscht war. Seitlicher Schlag an die richtige Seite und der Polkern war wieder in
Mitte der Spule. Ich erinner mich trotz der vielen Jahre an ein ähnliches Klangbild VOR dem Richten.
Bei den Beymas würde ich das aber nicht machen wollen, da ich sie nicht fahrlässig töten will.

Das mit dem um 180° drehen der Pappe hatte ich schon erwähnt, halte es aber nicht für die Endlösung.

Danke bis hier
Gruß Lu
luddsie
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Jun 2016, 22:30
mmmm....schade....keiner weiß was

also ich hab mal in der garage den amp dran gehangen und bissel bum bum drauf gegeben.
dann wieder abgeklemmt und den "vorsichtig mit dem finger rund rum drück - test" gemacht.
an einer seite schabte es schon bei leichtem druck.
dann habe ich schlaumeier DEN trick rausgefunden:

die spule ist mit der zentrierspinne auf einem pvc-träger-ring aufgeklebt, welcher mit gefühlten 15 schrauben
in richtung magnet verschraubt ist. an diesem ring befinden sich auch die anschluß-terminals, so daß klar ist, daß wenn man die schrauben lösen würde UND den leim der sicke vom korb abbekommt, man die komplette membrane samt spule und pvc-ring in der hand hätte.
hier das bild dazu:
15G450

nun habe ich mit einem dicken metalldorn und einem hämmerchen an der seite, wo es beim drücken kratzte, leicht 1 mal dran geklöpfelt. und siehe da............die spule war völlig fest...
ok, also an andere seite geklöpfelt....und tada!...die pappe ließ sich wieder bewegen...aber kratzte wo anders...
deshalb habe ich das mit dem klöpfeln nun von allen seiten so lange praktiziert, bis die spule nirgends mehr anfing mit schleifen. auch der vorsichtigdrücktest verlief nun ohne jegliches schleifen der spule.
völlig freies schwingen 1,5 cm nach außen und 1,5cm nach innen

ergo könnte ich mich jetzt selbst beweihräuchern und den LS als "geheilt" vermelden.....aber das
ist nur die halbe wahrheit. von der logik her, müßte also als ausgangslage dieses themas die spule am polkern geschliffen haben. mit dem klöpfeln an den pvc-ring an dieser seite, habe ich also die spule noch mehr an den polkern geklöpfelt...
nun würde das aber bedeuten, daß bei jeder unsanften bewegung der box dieser pvc-ring sich wieder verschieben könnte...es ging ja nur um einige zehntel-millimeter. also nach dem zweiten transport der box mit der sackkarre, müßte ich wieder dran rum klöpfeln...negativ.
ich trau mich aber (noch) nicht, mit nem 7er maulschlüssel die 15 schrauben fester zu ziehen...am ende
geht die pappe gar nicht mehr, weil sich der ring verzieht oder aufplatzt oder was weiß ich...oder die schrauben abreißen...

was meinen denn die praktikusse dazu? soll ich das wagen

kann mir jemand ein mittelchen empfehlen, was bei diesen chassis in der lage ist, den sickenleim
aufzuweichen? früher ging das ja mit aceton...muß aber jetzt nich mehr so sein.
Detsi_Bell
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jun 2016, 10:08
Hi!

Der Abstandshalter wird normalerweise verwendet, wenn das System zwei Zentrierungen hat, das müßte aber auch zu sehen sein. Da wäre dann noch eine Zentr.. unter dem Ring. So wie bei diesem Ground Zero Sub, den ich reconed habe:

GZNW15 Zentrierungen

Wenn sich dieser Ring so leicht verschieben läßt, dann stimmt da was nicht. Ich kenne die Konstruktion des Beyma nicht, vielleicht wird der Ring tatsächlich nur mit den Schrauben gehalten und die sind nun lose. Das wäre aber schon etwas leichtsinnig, ein Kunststoff wird sich immer setzen bzw. fließen.

Für eine Neuzentrierung würd ich aber die Staubkalotte runtermachen und die Spule fixieren, irgendwas bei der Aktion sollte halt den Fixpunkt darstellen.

Best: Detsi
luddsie
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Jun 2016, 20:24
Hallo und Danke Detsi Bell

Mir kam das auch komisch vor, daß da die M5er Schraubenköpfe einfach so ohne Sicherung auf den PVC-Ring drücken.
Ich würde eine doppelte Spinne auch für wahrscheinlich halten bei dem riesigen Xmax von dem Teil.

Also sagen wir mal so: ich schnippel die Kalotte ab und schraub die Schrauben locker, wenn sie das nicht
schon sind. Dann nach der üblichen alten Methode die Spule in die Mitte rücken und dort fixieren.
Wir haben das damals (lang ists her) mit Fotopapier gemacht.
Wenn alles zentriert ist, die Schrauben wieder festdrehen....richtig soweit?
Und nun mal das Horrorszenario: Schrauben sind fest und die Fotopapierstreifen hab ich wieder raus gepult.
Aber es kratzt wieder
Da fällt mir dann halt nur noch eine SCHRÄG stehene Spule ein
Wenn du gewerblicher Teilnehmer bist, hättest du dann eine Staubschutzkalotte mit großem Durchmesser für mich? Die Spule hat 4 Zoll Durchmesser.

Danke erstmal
Gruß Lu
Detsi_Bell
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jun 2016, 09:06
Hallo!

luddsie schrieb:
Wir haben das damals (lang ists her) mit Fotopapier gemacht.

Was immer Dir dazu taugt....

Da fällt mir dann halt nur noch eine SCHRÄG stehene Spule ein

Glaub ich nicht, Du schreibst ja, bei mehr Pegel geht es weg. Eine schräge Spule würde kleine Auslenkungen vielleicht noch verkraften. Außerdem sollen die zwei Zentr. genau das verhindern. Der Fehler ist möglicherweise komplex.

Ich würds einfach mal probieren, viel mehr bleibt eh nicht.


... hättest du dann eine Staubschutzkalotte mit großem Durchmesser für mich?

Versuchs doch auf Deine alte Methode , vielleicht geht der Deckel mit Azeton ab.

Best: Detsi
luddsie
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jun 2016, 13:47
hei und danke

ok ich werde es auf die altmodische weise mal probieren.
wenn beim ankleben der beiden zentrierungen geschlampt wurde, sie quasi zueinander nicht fluchten,
hab ich sowieso schlechte karten, also geht probieren über studieren.
na ja und die kalotte werd ich schon irgendwie abkriegen
zur not muß eben für 152 euronen ein recone-kit her...besser als das jetzt, krieg ich das allemal hin.

grüße und schönen restsonntag
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