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Sony SS-G7 - Ersatz-Chassis / Sicken / Staubkappen / .

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Sh-M
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 07. Mrz 2018, 02:10
Bald fertig und der vorherige miserable Zustand erlaubt ungewöhnliche Pfade

Den Randbereich muss ich doch noch etwas verstärken, es ist zwar nur ganz selten ein Schnarren aber wenn man sowieso darauf achtet stört es.
Aber ansonsten bin ich mit meinen gewöhnlichen Lautstärken vollauf zufrieden

Der Bass ist jetzt mit der geklebten Membran in Stereo gleichmässig wahrnehmbar und dadurch noch kräftiger und klarer, das war vorher etwas undifferenzierter. Die Quelle von tiefen Tönen von li+re ist jetzt auch eindeutiger.

Die zuvor sehr stark verbeulte und eher pappmacheeartige TT-Dustcap habe ich mit den starken Pockennarben und Verfärbungen kurzerhand ganz dünn mit Schuhcreme behandelt, das hätte ich aber mit etwas besserem Zustand bestimmt nicht gemacht.
Die Pockennarben und Verfärbungen sind deutlich geringer und die Dustcap ist auch wieder etwas weniger stocksteif als zuvor. Das speckig glänzende wird mit der Zeit weniger und sieht dann recht gut aus, hatte ich an dem anderen TT-Reparaturstellen früher schon getestet.
Alternative wäre mit Edding oder Tinte gleichmässig einzufärben gewesen.

Die Textilsicke werde ich vermutlich auch noch etwas mit Lederfett oder auch Schuhcreme behandeln da doch sehr spröde und ausgetrocknet.
Ein Stück schwarz gefärbte dünne Seide (Seidentuch) habe ich noch zufällig gefunden, passt ideal zur Sickenreparatur von Rissen über mehrere Zentimeter.
Bei der originalen schwarzen Textilsicke kann man Licht von hinten etwas durchschimmern sehen, ist also von der Struktur her ähnlich der Seide,

--------

Zu den Metallteilen, Aluplatte, Schrauben, U-Scheiben, ...:

In welchem Dateiformat erwarten Metallbetriebe die Alupatten-Daten, in STEP oder DXF oder sonst einem Format?
Kann man die Datei dann hier im Forum speichern falls das sonst mal jemand brauchen kann oder für andere Chassis abändern möchte?

Wenn ich evtl. 2 neue Aluplatten machen lasse kann man das dann zusammen mit den originalen Schrauben alles zusammen "brünieren" lassen damit beide identisch sind und dann einfach ohne lackieren so lassen und einbauen?

Original ist das alles lackiert, aber der Lack ist überall unterschiedlich verkratzt und stellenweise abgeplatzt.
Die Schrauben und Unterlegscheiben sind mattschwarz und schnell ausgebessert, notfalls mit schwarzem Edding.

Den originalen Lack der Aluplatte hatten wir anfangs diskutiert, das bekomme ich aber an einer neuen Aluplatte nicht so hin wie an der originalen. Da sollte ich dann auch die originale Aluplatte neu lackieren was ich wegen der Originalität ungern mache.


[Beitrag von Sh-M am 07. Mrz 2018, 10:02 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#102 erstellt: 07. Mrz 2018, 10:59

Sh-M (Beitrag #101) schrieb:

In welchem Dateiformat erwarten Metallbetriebe die Alupatten-Daten, in STEP oder DXF oder sonst einem Format?

.dxf ist eine gängige Sache. Ansonsten sollten die aber (üblicherweise) auch mit anderen CAD Formaten umgehen können.
Skizze geht auch. Papier bootet immer.


Sh-M (Beitrag #101) schrieb:

Kann man die Datei dann hier im Forum speichern falls das sonst mal jemand brauchen kann oder für andere Chassis abändern möchte?

Keine Ahnung. Ich bin mehr so der User.


Sh-M (Beitrag #101) schrieb:

Wenn ich evtl. 2 neue Aluplatten machen lasse kann man das dann zusammen mit den originalen Schrauben alles zusammen "brünieren" lassen damit beide identisch sind und dann einfach ohne lackieren so lassen und einbauen?
Da sollte ich dann auch die originale Aluplatte neu lackieren was ich wegen der Originalität ungern mache.

Weil der Preis für die Anfertigung von zwei der Aluplatten (Materialfrage? AlMg3...) nur unwesentlich teurer wird wie der von einer (das teuerste ist die Rüstzeit) würde ich zwei neu machen lassen.
Das Alu kannst Du lackieren (s.o.) oder eloxieren, das ist haltbarer, geht aber meist nur in RAL Farben, nachfragen.
Schwarze Schrauben gibt es im Zubehörhandel, was ist das für eine Größe?

Die Original-Platte aufbewahren, als Muster. Ich kann mir vorstellen, das die Lackierung über die Zeit auch ihre Farbe verändert hat (UV-Einfluss), so das der Original-Farbton höchst wahrscheinlich ohnehin eher etwas dunkler war.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 07. Mrz 2018, 11:39
Schraubengrössen stehen auch im Service Manual., war nichts ungewöhnliches.

Ich tippe mal grob aus dem Bauch heraus, müsste ich dann aber nochmal schauen
Zur Befestigung der Aluplatte waren es je 6 Inbus ??M6x?? mit gerändertem Kopf
Zur Befestigung der TT je 6 Inbus ??M6x?? mit gerändertem Kopf und U-Scheiben
Zur Befestigung der MT/HT je 4 Senkkopf ??M4x??

Diie Dichtungen aus weissem Teflon(?) sind direkt und bündig an der Aluauflagefläche der Chassis von MT / HT verklebt und am TT ist ein schmaler gummiartiger Ring an der Alu-Aufllagefläche aufgeklebt.

Daran sieht man wohl die Zusammenarbeit in den 70ern mit der NASA bei der Entwicklung der SS-G* Modelle, falls das nicht nur eine Legende ist.
Manch PKW aus der Zeit hat schlechteres Material und keine so gute Verarbeitungsqualität.
Das erklärt dann auch den Preis von 1/2 VW-Käfer für ein Paar SS-G7
ca. 4.000 DM vs ca. 8.000 DM


[Beitrag von Sh-M am 07. Mrz 2018, 11:42 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 07. Mrz 2018, 12:14

Mechwerkandi (Beitrag #102) schrieb:
Weil der Preis für die Anfertigung von zwei der Aluplatten (Materialfrage? AlMg3...) nur unwesentlich teurer wird wie der von einer (das teuerste ist die Rüstzeit) würde ich zwei neu machen lassen.
Hilfe, es gibt auch unterschiedliche Aluminiums oder Aluminii?
AlMg3, AlMg2, AlMg4 oder was gibt es sonst noch für Aluminium?
Sind das dann preisliche und qualitative Unterschiede?
Mechwerkandi
Inventar
#105 erstellt: 07. Mrz 2018, 12:48

Sh-M (Beitrag #103) schrieb:

Schraubengrössen stehen auch im Service Manual., war nichts ungewöhnliches.

Weil die Dinger aus Japan kommen, ist das höchstwahrscheinlich metrisches Gewinde. Da sollte sich passender Ersatz beschaffen lassen.

Sh-M (Beitrag #103) schrieb:

Diie Dichtungen aus weissem Teflon(?) sind direkt und bündig an der Aluauflagefläche der Chassis von MT / HT verklebt und am TT ist ein schmaler gummiartiger Ring an der Alu-Aufllagefläche aufgeklebt.

Teflon (Handelsname für >> PTFE) wird das nicht sein. Das Zoix ist eher zäh-hart.
Das wird irgendein weißes Elastomer sein. Vielleicht gibt es Moosgummi als Plattenmaterial in passender Stärke, das geht eigentlich ganz gut damit.
Für den Tieftöner geschlossenzellige, selbstklebende Dichtstreifen aus dem Baumarkt, wie man sie auch für Türen und Fenster verwendet.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 07. Mrz 2018, 12:52
nebenher noch etwas die Boxen in dem aktuellen Stadium testen mit dem REW Generator und youtube: Charlotte de Witte @ Awakenings Festival 2017_ Area X

nachdem die beiden TT und HT eigentlich seitenidentischen Sound liefern hört man jetzt an bestimmten Stellen die unterschiedlichen MTs li+re heraus.

[edit] nochmal geschaut, gerade der FrequenzBereich der MT zwischen 550 - 4500 hz ist überwiegend Standardbereich von Sprache, Gesang und auch vielen Instrumenten [/edit]

Da bisherige Anfragen wegen origMT alle negativ waren:
Gersten in dem einen Metallbetrieb auch noch zufällig ähnliche Alukreise mit Bohrung gesehen wie ich sie mir als Montageplatte für den Midrange SEAS vorstelle, den dann mit Gewindebohrungen versehen von vorne durch die originale Bohrungen verschrauben und dann von vorne den SEAS verschrauben, perfekt

Sind 20 € für eine Aluplatte eigentlich teuer, mir kommt es wenig vor, Preise wurden gestern natürlich nur ganz grob genannt, verbindliches Angebot natürlich erst mit genauen Angaben, Massen und Materialien.


[Beitrag von Sh-M am 07. Mrz 2018, 13:14 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#107 erstellt: 07. Mrz 2018, 12:59

Sh-M (Beitrag #104) schrieb:

Hilfe, es gibt auch unterschiedliche Aluminiums oder Aluminii?

Reichlich. Rein-Alu (aka Al 99,5) ist in der Werkstatt ein eher seltenes Material. Findet man häufiger in der Elektrotechnik. Lässt sich schlecht zerspanen.

Sh-M (Beitrag #104) schrieb:

AlMg3, AlMg2, AlMg4 oder was gibt es sonst noch für Aluminium?

Eine Aufzählung würde wohl das Forum sprengen.
Klick!

Sh-M (Beitrag #104) schrieb:

Sind das dann preisliche und qualitative Unterschiede?

AlMg3 ist eine häufig verwendete Sorte, deswegen preiswert.
Außerdem ist der Kram gut zu zerspanen.

Ich bin im Nebenberuf Fachdozent für Metallurgie am Elbcampus. Verschone mich mit Detailfragen.
Mechwerkandi
Inventar
#108 erstellt: 07. Mrz 2018, 13:01

Sh-M (Beitrag #106) schrieb:

Sind 20 € für eine Aluplatte eigentlich teuer, mir kommt es wenig vor, Preise wurden gestern natürlich nur ganz grob genannt, verbindliches Angebot natürlich erst mit genauen Angaben, Massen und Materialien.

So als Hausnummer ganz ok.
Dran denken: Das sind immer Netto-Preise. USt kommt noch dazu.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 07. Mrz 2018, 13:58

Mechwerkandi (Beitrag #108) schrieb:
So als Hausnummer ganz ok.
Dran denken: Das sind immer Netto-Preise. USt kommt noch dazu.

Das ist mir der Spass wert

Bei SEAS hatte ich mir zusätzlich zu dem Midrange schon einige "Prestige" Chassis als Woofer und Tweeter herausgesucht, die als 3-Weg vom Frequenzbereich, Linearaität und Wirkungsgrad zusammen harmonieren dürften. Noch ein 38cm TT in einer Kühlschrankform-Box muss auch nicht sein.

Sollte dann doch irgendwann alle originalen G7 Chassis vorhanden und von einer Fachwerkstatt hergerichtet sein kommen die wieder alle zusammen in die originale G7 Box.
Und ich richte mir dann nebenher aus meinen bisherigen Ersatzchassis eine eigene SEAS Box als individualisierte moderne SS-G7
Dann bin ich bis in einigen Jahren gespannt wie sich der Vergleich "originale SS-G7" mit meiner "SEAS Ersatztbox" und meinen "DiY-Gehäuse aus ITT BR3-120" anhört und REW misst

--------

Nach den Tests der letzten Monate und meiner ITT DIY Box Erfahrung vor ca. 30 Jahren dürfte das anhand der SEAS und REW Werten vermutlich so enden.

- meine ITT hören sich zwar gut an, aber erreichen nie die Klarheit und gemessene Linearität der G7.
der ITT TT (Visaton-Ersatz WS25E) ist im Vergleich zum G7 TT nachbarschonend

- der SEAS Ersatz dürfte dann zwischen beiden liegen, hört sich auch ähnlich gut und klar an wie die G7 aber weniger bassbetont. Haben auch eine schöne gemessene Linearität, hat aber mit ca. 88 dB einen geringeren Wirkungsgrad als die G7, Der SEAS TT dürfte in geeignetem Gehäuse trotzdem ähnlich klar und knackig sein wie der G7 TT.


[Beitrag von Sh-M am 07. Mrz 2018, 14:04 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#110 erstellt: 07. Mrz 2018, 15:36

Sh-M (Beitrag #109) schrieb:

Noch ein 38cm TT in einer Kühlschrankform-Box muss auch nicht sein.

Praktisch denken, Särge schenken!
Sh-M
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 07. Mrz 2018, 16:33

Mechwerkandi (Beitrag #110) schrieb:
Praktisch denken, Särge schenken! :D
mit MechwerkAndi an der Hand, lernt man zu maroden Boxen allerhand



habe vorhin noch im Eletronik-Shop um die Ecke testweise 2 unterschiedliche PTC für die oMT/oHT besorgt, hatte er sogar mit den Werten von ... da
http://www.lautsprec...shop.de/hifi/ptc.htm

- später für oHT 30W(max)
SE110 Nach Herstellerangaben schaltet die Sicherung nach ca. 3 Sekunden ab bei 21.8 Watt

- später für oMT 60W(max)
SE185 Nach Herstellerangaben schaltet die Sicherung nach ca. 3 Sekunden ab bei 61.6 Watt

- (noch nicht besorgt)
später für oTT 100W(max)
SE250 Nach Herstellerangaben schaltet die Sicherung nach ca. 3 Sekunden ab bei 112.5 Watt


Entweder habe ich was falsch verstanden oder mein Kenwood KA-400 2x40W ist absolut keine Gefahr für die SS-G7.
Den SE110 habe ich direkt in den Pluspol des LSP-Kabels *vor* der Box in Reihe angebracht,.
KA|+++++|SE110|++++++|SONY
400|-----------------------------|SS-G7

Die Balance nur auf diese Box und mehrmals 1-2 Minuten 100% aufgedreht.
Schön, sogar volle Lautstärke hört sich die G7 noch akzeptabel an.
Aber hätte dann mit >21,8W nicht die Box durch den PTC abschalten sollen?


[edit] http://www.hifi-wiki.de/index.php/Kenwood_KA-400
Technische Daten
Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
8 Ohm: 2x 45 W
din: 2x 60 W
[/edit]


[Beitrag von Sh-M am 07. Mrz 2018, 17:15 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#112 erstellt: 07. Mrz 2018, 17:24

Sh-M (Beitrag #111) schrieb:

Aber hätte dann mit >21,8W nicht die Box durch den PTC abschalten sollen?

Das ist der maßgebliche Grund, warum das System mit diesen PTC (wie oben schon beschrieben) nicht richtig funktioniert.
Die angegebene Schaltschwelle gilt für eine konstante Strombelastung.
Das gibt es aber in einem üblichen Musikprogramm nicht.
Außerdem verteilt sich die Leistung im Frequenzbereich auch noch ungleich, grob, je nach Programm, im Verhältnis 6:3:1 in einem 3-Weg System B/M/H.
Wie oben, hat es damit zwei Möglichkeiten:
Entweder killen Signale, die oberhalb der Schaltschwelle, aber in sich zu kurz sind, deinen Lautsprecher. Der PTC hat eine gewisse Trägheit.
Oder die Schaltschwelle des PTC liegt so tief, das er eine Sicherungsfunktion darstellt, dann schaltet er bei etwas mehr als Zimmerlautstärke schon nach kurzer Zeit ab.

Dazu kommt der Umstand, das eher leistungsschwache Endstufen bei Vollgas/Übersteuerung sehr lästige Oberschwingungen produzieren, die, im Programm nicht hörbar, schnell mal einen Hochtöner überlasten.

Du bringst eine Lautsprecherbox, die mit 80 Watt Nennbelastbarkeit angegeben ist, eher mit einem 40 Watt Verstärker um die Ecke als mit einem mit 200 Watt, weil der ein sauberes Signal produziert.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 07. Mrz 2018, 17:42

Mechwerkandi (Beitrag #112) schrieb:

Sh-M (Beitrag #111) schrieb:

Aber hätte dann mit >21,8W nicht die Box durch den PTC abschalten sollen?

Das ist der maßgebliche Grund, warum das System mit diesen PTC (wie oben schon beschrieben) nicht richtig funktioniert.
QED
quod erat demonstrandum (lat. für „was zu beweisen war“)

So rein praktisch habe ich das ja jetzt selbst erfahren.
Habe die eine Box an dem SE110 schon die ganze Zeit recht laut mit YouTube: "Charlotte de Witte Techno Set Live From #DJMagHQ" laufen und es schaltet sich absolut nichts ab, zumindest ist nichts für über_Zimmerlautstärke unterdimensioniert.
Dann werde ich mir später evtl. einfach zur Beruhigung eine kleine LSP-Anschlussbox mit dem PTC SE110 basteln und daran die komplette G7 anschliessen. Dann brauche ich innen nichts zu verändern und klanglich höre ich so wie es derzeit *vor* der Box angeschlossen ist auch keinen Unterschied.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 07. Mrz 2018, 18:58
So, auch eine der letzten Unklarheiten ist geklärt.

Eine der Boxen als extremen Kontrast komplett mit Dämmmaterial vollgestopft und die andere mit dem wenigen originalen Dämmmaterial belassen.

Der Unterschied war aber weitaus geringer als ich vermutet hatte, aber komplett vollgestopft fehlt es bei Contrabass, Klavier, Violine & Co dann doch etwas an dem kleine zusätzlichen Quäntchen etwas natürlicheren klingenden Hall.

Fazit: die Boxen bekommen als Kompromiss doch etwas mehr Dämmmaterial als jetzt, aber nur minimal mehr damit die originale Klangcharakteristik erhalten bleibt aber ich nicht dauernd die fast hohlen Boxen im Kopf habe.

Dann war das hierzu so langsam aber sicher eine der letzten Postings, bleibt nur noch ein paar Kisten guten Rotwein, Sekt, Cognac & Co zu besorgen und die G7 nach den ganzen Arbeiten fertig zu stellen und zu geniessen.

Schon mal Tausend Dank, insbesondere @Mechwerkandi
Mechwerkandi
Inventar
#115 erstellt: 07. Mrz 2018, 19:12

Sh-M (Beitrag #114) schrieb:

Dann war das hierzu so langsam aber sicher eine der letzten Postings, bleibt nur noch ein paar Kisten guten Rotwein, Sekt, Cognac & Co zu besorgen und die G7 nach den ganzen Arbeiten fertig zu stellen und zu geniessen.

Manches muss man sich einfach schönsaufen.

Sh-M (Beitrag #114) schrieb:

Schon mal Tausend Dank, insbesondere @Mechwerkandi

Na denn, bis zum nächsten Projekt...
Sh-M
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 07. Mrz 2018, 20:10

Mechwerkandi (Beitrag #115) schrieb:
Manches muss man sich einfach schönsaufen. :D
Akustisch vergleiche ich auch immer wieder mir meinen uralten Einstiegs-Sennheiser Kopfhörer und da sind die G7 seit den eingebauten Nokia-HT eindeutig die bessere Wahl
G7 >> Sennheisser KH >= ITT

[edit]
und das sogar bei 0815 _hört_sich_nicht_nur_an_lauen_Sommernächten_auch_ohne_Alkohol_mit_jeder_Box_immer_gut_an_Sound
youtube: Lianne La Havas - Midnight | Sofar London
youtube: Idyl - Try Again (Cover Aaliyah)
youtube: Jake Isaac - Waiting Here [Official]
[/edit]

In dem Fall muss ich mir zum Glück also nur die schon original nur wenig gelungene G7 Optik schön saufen

Aber die lässt sich später auch noch mit einer eigenen etwas optisch optimierten Abdeckung verbessern, war natürlich nirgends eine in der Umgebung zu finden.
Auch hier, die originale ist nicht wirklich schön.
Es muss später ja auch nicht gleich jeder sehen was da hinter der Abdeckung den Sound verteilt


[Beitrag von Sh-M am 08. Mrz 2018, 00:46 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 08. Mrz 2018, 13:03

Mechwerkandi (Beitrag #115) schrieb:
Na denn, bis zum nächsten Projekt... ;)
Das steht durch die G7 schon fast recht sicher fest, meine SS-G7 Alternative mit SEAS Komponenten aber ohne 38 cm TT.
Da fehlt aber nur ein kurzer Tipp bzgl. Passiv Radiator vs BassReflex

Mit meinen HiFi Geräten war ich in den letzten 30 Jahren zufrieden und habe da wohl etwas verpasst.
Geschlossene Box und BassReflex sind mir bekannt und habe auch etwas DIY-Erfahrung damit, aber mit Passiven Radiatoren habe ich absolut keine Erfahrung.

Die G7 sind für mich privat, da stören die geklebten Membranen, Sicken & Co oder leichtes Schnarren wenn es mal etwas lauter wird nicht.

Als 38cm TT-BR Alternative nehme ich als Beispiel einfach mal die grössten von SEAS mit 26cm

- SEAS Prestige Woofer: H1316-08 CA26RE4X - 26cm
- SEAS Prestige Passive Radiator: H9946 SP26R - 26cm
als BR Alternative zusammen mit gleich grossem oder kleinerem Woofer

Wenn ich meine 25cm ITT TT-BR (50l) mit dem G7 TT- BR (128l) vergleiche hören die sich bei gleicher Lautstärke nach weitaus weniger Volumen an.

Kann man *in etwa* ein TT-BR System mit der gesamten TT-PR (aktiv+passiv) Membranfläche und dem Volumen vergleichen.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass der PR etwa die 1,5 fache Fläche des TT haben sollte und man das Gewicht an der Membrane verändern kann um ihn an das gesamte System anzupassen.

Das 128l Volumen der SS-G7 (1x38cm TT-BR) in ein etwas schmäleres aber dafür höheres Gehäuse verteilt (1x26cm TT + 1x26cm PR) würde bei mir mit der SS-G7 auch noch besser zusätzlich in die Wohnung passen.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 08. Mrz 2018, 16:19

Sh-M (Beitrag #117) schrieb:

Mechwerkandi (Beitrag #115) schrieb:
Na denn, bis zum nächsten Projekt... ;)
Das steht durch die G7 schon fast recht sicher fest, meine SS-G7 Alternative mit SEAS Komponenten aber ohne 38 cm TT.
Da fehlt aber nur ein kurzer Tipp bzgl. Passiv Radiator vs BassReflex
Tipps hier im Forum gefunden, nur noch bei Gelegenheit genauer durchlesen, aber wie immer, da gibt es recht unterschiedliche Meinungen.

HIFI-FORUM » Surround & Heimkino » Lautsprecher » Subwoofer » Was bringt eine Passivmembran? z.B. beim Heco Phalanx!
http://www.hifi-forum.de/viewthread-93-3307.html


So ganz grob, PR scheint einfacher anzupassen sein, benötigt etwas weniger Volumen als BR, über das Verhältnis PR:Woofer gehen die Meinungen absolut extrem auseinander, je grösser desto träger, ...

Heisst für mich, bei Gelegenheit erstmal einen SEAS Woofer besorgen und dann in Testgehäuse einmal geschlossen und als BR mit der G7 TT-BR vergleichen und dann entscheiden ob das passt oder evtl. doch ein PR sinn macht.
Mechwerkandi
Inventar
#119 erstellt: 08. Mrz 2018, 18:13
Letztendlich bleibt es immer ein Ringen um den individuell besten Kompromiss.
KEF hat früher mal viel mit Passivmembranen konstruiert, irgendwie hat sich das System aber nicht so richtig durchgesetzt.
CB oder BR ist wohl besser zu kalkulieren...

Wenn Du in die Richtung etwas weiterführen willst, schaff Dir ein bisschen Messtechnik drauf, das ist heute auch nicht mehr so aufwändig, und ein paar Boxen für kleines Geld aus dem Kleinanzeigenteil.
Und dann rumprobieren. Schafft einiges an Erkenntnissen.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 08. Mrz 2018, 20:53
Oops
auch wenn ich wegen dem Schnarren gestern zwischendurch etwas unzufrieden war, der Aufwand hat sich doch gelohnt

Nachdem der Kleber richtig durchgetrocknet ist ist der obere MembranRand zwar noch etwas uneben aber er flattert selbst bei über Zimmerlautstärke nicht mehr. Das lässt sich noch leicht bündig zurecht drücken und evtl. nochmal mit einer dünnen Lage verstärken und dann vorsichtig zum bündigen trocknen fixieren, so etwas wie eine MiniMini-Schraubzwinge wäre angebracht. Danach werden endlich die Sicken ausgebessert.

Schnarren höre ich derzeit auch nicht mehr, weder bei Sound noch über Generator von REW
war z.B. gestern noch ab und zu bei YouTube: "Phil Collins - In The Air Tonight LIVE HD" / "Eötvös_ Speaking Drums ∙ hr-Sinfonieorchester ∙ Martin Grubinger ∙ Vasily Petrenko" bei Zimmerlautstärke zu hören.

und was sagt REW?
rechts/rot ist mit der geklebten Membran, die Sicke mit 10 cm Riss allerdings noch nicht sondern nur mit unterlegtem Papiertaschentuch stabilisiert, die re Box ist auch noch mit zusätzlicher Dämmung vollgestopft, Messung ist nur mit internem Micro vom MacBook und beide Boxen stehen etwas auseinander

REW - SS-G7, re TT Membran geklebt, zusätzlich Dämmung

die Grafik ist OHNE Smoothing
über das Ergebnis beschwere ich mich bestimmt nicht
als Laie würde ich das mit dem Messwerkzeug unter Fertigungstoleranz auch bei neuen originalen TT nicht wesentlich identischer erwarten

[edit] es sind übrigens keine einzigen Chassis-Schrauben richtig verschraubt sondern nur lose da noch nicht fertig [/edit]


[Beitrag von Sh-M am 08. Mrz 2018, 22:21 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 08. Mrz 2018, 21:34
und zur Dokumentation noch der MT/HT Bereich mit "1/48 smoothing"
li oMT, re MT SPH165CP
li+re Nokia HT

der eher basslastig verfärbte re SPH165CP ohne Dustcap hat einen etwas geringeren Wirkungsgrad als der marode li originale MT ohne Dustcap mit leicht geklebter Membran

für mich als Laie, wenn man es nicht vergleicht und ignoriert könnte man damit auch leben.

original dürften vermutlich zwei originale MT mit dem höheren Wirkungsgrad die Mitten noch klarer spielen,
[edit] nochmal die gleiche Feststellung, der reale Verlauf des alten SPH165CP in dem Gehäuse entspricht auch in etwa den Angaben von Monacor, von daher würden zwei 12cm Midrange SEAS mit dem lineareren Wirkugsgrad auf dem Niveau wirklich besser zusammen passen.
der 15cm Midrange von SEAS mit dem etwas höheren Wirkungsgrad wäre der eher noch ähnlichere Ersatz aber leider ein paar Millimeter zu gross für die originale Aluplatte, da der Midrange der wichtigere Frequenzbereich ist sollten sich G7 Besitzer ohne originale MT evtl. doch für den oder anderer Hersteller mit ähnlichen Werten entscheiden und sich zwei neue Platten machen um die originalen zu erhalten [/edit]

die Höhen würden vermutlich durch originale HT mit einem besseren Wirkungsgrad als die Nokia auch besser und etwas klarer ergänzt werden, aber ich bin mit denen in meinem doch schon etwas höherem Alter vollauf zufrieden

REW - SS-G7 - unterschiedliche MT - Nokia HT

Um die SS-G7 wäre es definitiv zu Schade gewesen um sie auf den Schrott zu werfen. In einigen Videos zu REW hatte ich neue Boxen und aufwändig optimierte Raumakustik mit wesentlich schlechteren Verläufen trotz smoothing gesehen.

[edit] es sind übrigens keine einzigen Chassis-Schrauben richtig verschraubt sondern nur lose da noch nicht fertig [/edit]


[Beitrag von Sh-M am 09. Mrz 2018, 09:18 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#122 erstellt: 09. Mrz 2018, 10:29

Sh-M (Beitrag #120) schrieb:

die Grafik ist OHNE Smoothing

Der ripple im Tieftonbereich < ~ 150 Hz ist auf Raumresonanzen zurückzuführen.
Wenn Du den Hörraum nach Länge, Breite und Höhe vermisst und die Maße in Wellenlänge umrechnest, kommst Du auf die Resonanzfreqenzen.
Das gilt im gleichen Sinne auch für geradzahlige Teiler/Vielfache derselben.

Das kannst Du nur ausblenden a) in einem resonanzarmen Messraum, b) draußen auf freiem Feld oder c) über einen Algorithmus der Messtechnik ("Fenstern").

Weil ich a) nicht zur Verfügung habe, b) mir zu viel Aufwand ist und ich c) nicht so recht über den Weg traue, blende ich in der Messergebnissen den Bereich < 200 Hz meist aus.
Bei der Tieftonwiedergabe verlasse ich mich lieber auf meine Ohren, ferner ist die extrem abhängig von der Aufstellung und lässt sich über die Gehäusedämmung in weiten Bereichen manipulieren.
Für das Einschätzen der Tieftonwiedergabe nützlicher ist oft eine Impedanzmessung.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 10. Mrz 2018, 01:29
Nach etlichen Vergleichen habe ich mich vorhin doch für den 12cm SEAS MCA12RC entschieden, passt nicht nur von der Optik her etwas besser sondern ist auch von den sonstigen Abmessungen (Membran, Magnet, Tiefe, Durchmesser, ...) ähnlicher zu dem oMT, leider ist der Wirkungsgrad etwas zu gering. Den 15cm MCA15RCY möchte ich auch ungern in das kleine seperate geschlossene Gehäuse mit ca. 3l quetschen.

Dann werde ich in nächster Zeit schauen ob die oHT noch zu retten sind und abwarten bis der eine SEAS geliefert wird und dann schauen was REW damit im direkten Vergleich zu dem oMT sagt, hoffentlich auch mit mind. einem funktionierenden oHT.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 10. Mrz 2018, 12:05

Mechwerkandi (Beitrag #119) schrieb:
Letztendlich bleibt es immer ein Ringen um den individuell besten Kompromiss.
KEF hat früher mal viel mit Passivmembranen konstruiert, irgendwie hat sich das System aber nicht so richtig durchgesetzt.
CB oder BR ist wohl besser zu kalkulieren...
Nach noch mehr googlen tendiere ich als *eine* 38cm TT Alternative dann doch eher zu *zwei gleichen* aktiven Woofern pro Box anstatt PR.

Ein *grosses* Volumen mit *zwei kleinen* Woofern könnte sich dann evtl. ähnlich "voluminös" anhören wie in der G7.

Rein theoretisch, kann man sich da in etwa an der effektiven Membranfläche orientieren und dann für erste Tests in etwa vom doppelten Volumen wie für den einen Woofer ausgehen wenn man sie nicht doch in zwei separate Abteilungen macht?

oTT Membran Rand hat aussen ca. d31cm - ca. d10cm Schwingspule
755 cm2 - 78 cm2 = 677 cm2

zB anhand der SEAS Prestige Woofern
12 cm ca. 55 cm2
15 cm ca 80 cm2
18 cm ca 140 cm2
22 cm ca. 230 cm2
26 cm ca. 350 cm2

dann würden in etwa zwei 26cm Woofer zusammen mit ca. 700cm2 dem oTT 38 cm mit ca. 677 cm2 effektiver Membranfläche entsprechen?


Gibt es Frequenzweichen, an denen man direkt 2 identische Woofer separat für den TT-Bereich anschliessen kann oder genügt da ein Y-Kabel damit beide identisch mit Strom versorgt werden?
Oder schließt man die dann eher anders an?
-FWTT____-TT1+____-TT2+____+FWTT

-FWTT____-TT1____-TT2
+FWTT____+TT1____+TT2


[edit]
noch ein weiterer Vergleich der unterschiedlichen MT

der oMT hat durch die schmale Membran und grosse Spule eine recht geringe effekt. Membranfläche, durch die sehr schmale Textilsicke ist auch alles sehr steif eingehängt
ca. d9,5cm - ca. d6,5 Schwingspule
ca. 71 cm2 - 33 cm2 = ca. 38 cm2
wiegt inkl. Alurand für den Einbau gesamt ca. 1,7 kg

der bisher eingebaute Ersaz-MT SPH165CP mit breiter Gummisicke hat
127 cm2 effekt. Membranfläche
Vas 38l
Qts 0,31
Gesamtgewicht 2,57 kg
und das in dem 3l kleinen geschlossenen separaten Gehäuse
kein Wunder dass da alles dunkel verfärbt ist
das ist ein Elefant eingesperrt in einer kleinen Porzellankiste
[/edit]


[Beitrag von Sh-M am 10. Mrz 2018, 12:42 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#125 erstellt: 10. Mrz 2018, 14:04

Sh-M (Beitrag #124) schrieb:

dann würden in etwa zwei 26cm Woofer zusammen mit ca. 700cm2 dem oTT 38 cm mit ca. 677 cm2 effektiver Membranfläche entsprechen?

Grundsätzlich stimmt Deine Betrachtung, das "akustische Ergebnis" wird aber ein anderes sein.
Wie der Einzelne das empfindet, ist eine andere Sache.
Das größere Chassis wird beispielhaft auch einen größeren Hub haben, also quasi mehr Luft bewegen. Das ist aber auch wieder eine Frage des Antriebes.
Du kannst beispielhaft Deinen 15" nicht einfach gegen zwei Dutzend Kleinlautsprecher aufrechnen. Die Tieftonwiedergabe bleibt beschränkt, auch wenn die Membranfläche vielleicht gleich ist.
Unterhalb der Einbauresonanz ist nur schlecht Schall abzustrahlen, es gibt Subwoofer-Systeme, die das umgehen, aber da gibt es wieder andere Probleme. Und die Einbauresonanz wird bei dem 15" höchst wahrscheinlich deutlich niedriger liegen.



Sh-M (Beitrag #124) schrieb:

Gibt es Frequenzweichen, an denen man direkt 2 identische Woofer separat für den TT-Bereich anschliessen kann oder genügt da ein Y-Kabel damit beide identisch mit Strom versorgt werden?
Oder schließt man die dann eher anders an?

Wichtig ist, das die Fw die (Summen-) Impedanz "sieht", für die sie konstruiert ist. Jede Abweichung führt zu Verschiebungen im Übertragungsbereich, ob oder wie man das wahrnimmt, s.o.
Wenn Du also eine Weiche hast, die für 4 Ohm Chassis ausgelegt ist, kannst Du ersatzweise zwei 8 Ohm Chassis parallel schalten.
Das betrifft aber nur die elektrische Seite der Medaille. Das Gesamtkunstwerk ist deutlich komplexer.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 10. Mrz 2018, 15:48

Mechwerkandi (Beitrag #125) schrieb:
Grundsätzlich stimmt Deine Betrachtung, das "akustische Ergebnis" wird aber ein anderes sein.
Wie der Einzelne das empfindet, ist eine andere Sache.
Mein *akustisches Empfinden* wurde geprägt bevor die G7 gebaut wurden, ich passe daher vom akustischen Zeitgeist zu den G7 Damals war ich über die Motorrad-Helmpflicht froh da man ohne Pflicht doch schnell mal ohne fährt.

Mechwerkandi (Beitrag #125) schrieb:

Unterhalb der Einbauresonanz ist nur schlecht Schall abzustrahlen, es gibt Subwoofer-Systeme, die das umgehen, aber da gibt es wieder andere Probleme. Und die Einbauresonanz wird bei dem 15" höchst wahrscheinlich deutlich niedriger liegen.
Beide oTT hört man so ab ca. 20 hz anfangen zu brummeln, ab 25 deutlicher, ab 30 hz recht deutlich, darunter *pumpen* sie schön gleichmässig in der von REW vorgegebenen Frequenz. Laut Sony Angaben zu den SS-G7 30-20.000 hz
Mit 1 hz schaue ich wo die TextilSicken evtl. auch bald reparaturbedürftig sein könnten, sieht aber bis auf die mechanisch verursachten Risse passend zu den in den Membranen ganz gut aus.

SEAS hat ab 22 und 26 cm welche mit Eigenresonanz und empfohlenem Frequenzbereich ab 20 hz. Darunter kann ich mir auch schwerlich vorstellen wie das ohne extrem grosse Flächen und Hübe bei den langsamen Bewegungen überhaupt Sound / Infraschall produzieren soll.

Mechwerkandi (Beitrag #125) schrieb:

Das betrifft aber nur die elektrische Seite der Medaille. Das Gesamtkunstwerk ist deutlich komplexer. ;)
Die SS-G7 sind auch ein komplexes Gesamtkunstwerk.
Alles ist recht gut aufeinander abgestimmt und selbst nach 40 Jahren und mind. 10-20 Jahren in nicht gerader HiFi-idealen Umgebung und trotz den Schäden durch Wasser, Feuchtigkeit, Druck, Dreck, Baustaub, ... noch ein beeindruckender Klang.
Wenn dann meine G7-ähnliche Eigenkonstruktion nur 1/2 so gut ist bin ich schon zufrieden.

Die Ohren gewöhnen sich aber recht schnell an Boxen.
Schalte ich von den G7 auf die ITT um - Laustärke angepasst - frage ich mich wo den hier bitteschön der Bass ist und sich alles extrem hell anhört. Nach kurzer Zeit frage ich mich was denn mit dem Bass sein soll, die ITT sind doch gut, die G7 wird bestimmt nicht besser sein.
Schalte ich dann wieder von den ITT auf die G7 um - Laustärke angepasst - frage ich mich ob das nicht alles stark zu bassig ist. Nach kurzer Zeit möchte ich auf absolut keinen der Bässe mehr verzichten und finde alles super abgestimmt.
Schalte ich von den G7 auf die ITT um - Laustärke angepasst - frage ich mich wo den hier bitteschön der Bass ist und sich alles extrem hell anhört. ...

Von daher sollen meine jetzigen DIY irgendwo zwischen den Beiden spielen.
Um damals für meine ITT (in DIY Box) das Bassreflexrohr anzupassen hatte ich auch tagelang getestet bis ich das Optimum für mein durchschnittliches Hörempfinden gefunden hatte, das wechselt je nach Musik und Laune teilweise gewaltig.


[Beitrag von Sh-M am 10. Mrz 2018, 16:23 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#127 erstellt: 10. Mrz 2018, 17:17

Sh-M (Beitrag #126) schrieb:

Um damals für meine ITT (in DIY Box) das Bassreflexrohr anzupassen hatte ich auch tagelang getestet bis ich das Optimum für mein durchschnittliches Hörempfinden gefunden hatte, das wechselt je nach Musik und Laune teilweise gewaltig.

Ein häufig völlig unterschätzter Gesichtspunkt, zu dem auch noch eine eher langfristige Änderung in den Hörgewohnheiten kommt.
Man nimmt die gleiche Musik heute anders wahr als vor 20 Jahren.
Was damals gut war, trifft heute vielleicht nicht mehr den Geschmack. >> Zeitgeist??

Ich wage sogar zu behaupten, das von vielen die Wertigkeit von HiFi Komponenten am damaligen Neupreis festgemacht wird.
Was bei einem Verstärker sicherlich noch funktioniert, halte ich bei Lautsprechern für äußerst spekulativ.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 10. Mrz 2018, 19:47
Alles ganz unabhängig vom geänderten Musikgeschmack oder emotional verfärbten Musik-Erinnerungen über die Jahrzehnte.

Zum testen der G7 habe ich mal meine alten Platten und CDs ausgekramt.
Die Überraschung, das was sich früher auf Platte schon qualitativ schlecht angehört hatte hört sich auch jetzt noch auf Platte, CD, iTunes und bei YouTube schlecht an.
Das was sich auch früher schon auf Platte qualitativ gut angehört hatte hört sich auch heute noch auf Platte, CD, iTunes und bei YouTube gut an.

Vor den G7 hatte ich das teilweise meiner Anlage, den Boxen oder MP3 zugeschrieben, mittlerweile höre ich bestimmte Sachen wegen der schlechten Aufnahmequalität gar nicht mehr an.
Bei wirklich guten alten Sachen z.B. Jazz aus den 50/60ern oder Raritäten stören auch die oft qualitativ schlechten Aufnahmen nicht, ist halt so wie es ist.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 10. Mrz 2018, 22:36

Mechwerkandi (Beitrag #127) schrieb:
Ich wage sogar zu behaupten, das von vielen die Wertigkeit von HiFi Komponenten am damaligen Neupreis festgemacht wird.
Was bei einem Verstärker sicherlich noch funktioniert, halte ich bei Lautsprechern für äußerst spekulativ.

Ich habe nochmal meine ITT mit den G7 bei ganz alltäglicher normaler Musik verglichen.

Den Neupreis meiner ITT BR3-120 kenne ich nicht, ab und zu werden die noch für 20-150 € angeboten.
Die hatte in den 80ern ein Bekannter relativ schnell entsorgen wollen da schon bei Zimmerlautstärke das viel zu kleine Gehäuse mit Platikbassreflexöffnung, Plastikzierringen, etc. das Gesamtkonzept doch recht besch...eiden war. Die Einzelkomponenten waren eigentlich nicht schlecht. Für einen Spottpreis von irgendwas um die 20 DM abgekauft da ich noch die kleinen 10W (?) Dual Boxen meiner alten Dual-Kompaktanlage an meinen neueren HiFi-Geräten hatte.

Die Schaumstoffsicken der TT waren relativ schnell zerbröslt.
Beide TT hatte ich über die Jahrzehnte durch recht identische Visaton WS25E ersetzt, passen ohne Änderung zu 100% in die alten Bohrungen/Schraubenlöcher der ITT TT.
Die TT Visatonersatz kosten ca. 2 x 40 €-
Die MT sind ok, Visatonersatz dürfte etwas um die 2 x 20 € kosten.
Die HT sind ok, Visatonersatz dürfte etwas um die 2 x 20 € kosten.
Die Frequenzweiche hatte mich bisher nie interessiert, eine einfache 3-Weg 120 W 8 Ohm dürfte evtl. auch 2 x 20 € kosten.
== 2 x 100 € ohne Gehäuse, dünne Kabel, einfaches Terminal.
Verkaufen würde ich meine ITT in meinem damaligen recht einfachen Testgehäuse aber dann innen noch etwas verstärkt und gedämmt noch nicht einmal für 500 €.
Für meine Ohren einen relativ guten Klang, handliche 50l und wesentlich leichter als die G7 und jederzeit günstige passende Ersatzchassis oder Sicken, Membranen, Dustcaps erhältlich.

Durch Zufall über die maroden G7 gestolpert.
Durch die G7 habe ich meine ITT wieder schätzen gelernt da lediglich der geringere Wirkungsgrad und natürlich geringere Bass hauptsächlich im direkten Vergleich auffällt.

Die Rechnung mit relativ günstigen Komponenten - keine Billigproukte - hatte ich schon mal aufgestellt, gut erhaltene Paare G7 gibt es um die 700 €, Neupreis ca. 4.000 DM (Yamaha NS-1000 ca. 3.000 DM)
2 x Beyma 38cm TT kosten je ca. 300+ €
2 x SEAS Midrange kosten je ca. 80+ €
2 x SEAS HT kosten je ca. 80+ €
eine ähnliche Frequenzweiche dürfte auch über 100+ € liegen, hat innen vernünftig Verkabelung
Dazu recht stabiles furniertes Holzgehhäuse, innen mit Buchenholzverstrebungen verstärkt, separates Gehäuse für MT/HT, MT/HT-Aluplatte, Regler für MT/HT, ...
da kommt man locker auf 600+ € pro Box

Würde ich die G7 verkaufen? Nein, weder für die von mir bisher investierten Kosten von derzeit ca. 50 €, noch für die noch anstehenden Kosten für ein oder zwei SEAS samt Aluplatte, HT Reparatur, ein oder zwei oMT, ..., noch für 1.000, 2.000 oder +.+++ €. Dazu habe ich mich zu sehr an die marode G7 gewöhnt.

Würde ich mir fertige Boxen für 500 € oder 1.000+ € kaufen? Nein, mir - meinen Ohren - genügen eigentlich meine ITT mit günstigen Chassis
Der dann ausgebaute SPH165CP hat da evtl. noch zukünftig eine Funktion.

Das SEAS Projekt ist eher aus Freude am experimentieren und da es nach einem Arbeitstag doch Stücke gibt bei denen ich zu jeder Uhrzeit trotz Nachbarn sofort von den ITT auf die G7 umschalten würde da doch etwas Bass fehlt
youtube: waldeck - make my day

[edit]
ein Paar Magnat irgendwas (ca.20l) 2-Weg BR Alu-TT für Neupreis um die 500 € hatte ich mal, katastrophal, hören sich zuerst mal nicht schlecht an aber nach ein paar Stunden hatten mir regelmässig die Ohren gebrummt da alles viel zu dunkel und brummig ist, dann wieder auf meine ITT umschalten war dann jedesmal eine Wohltat. Auch nach etlichen Stunden Dauerberieselung sind meine ITT und G7 wesentlich angenehmer anzuhören.
[/edit]


[Beitrag von Sh-M am 11. Mrz 2018, 11:42 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#130 erstellt: 11. Mrz 2018, 13:39

Sh-M (Beitrag #129) schrieb:

Auch nach etlichen Stunden Dauerberieselung sind meine ITT und G7 wesentlich angenehmer anzuhören.

Das ist eigentlich das, was meiner bescheidenen Ansicht nach einen guten Lautsprecher ausmacht:
Eine gewisse "Unauffälligkeit", mir fällt keine bessere Umschreibung ein.

Alles, was irgendwie effektheischerisch und verkaufsfördernd aufbereitet ist, geht einem nach kurzer Zeit auf den Wecker.
Gute Lautsprecher nimmt man nicht wahr. Meine Dynaudio Jadee II gehören zu der Gattung.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 11. Mrz 2018, 15:38

Mechwerkandi (Beitrag #130) schrieb:
Das ist eigentlich das, was meiner bescheidenen Ansicht nach einen guten Lautsprecher ausmacht:
Eine gewisse "Unauffälligkeit", mir fällt keine bessere Umschreibung ein.
Das trifft es gut


Nochmal die ersten REW Diagramme von der G7 (ohne HT) und den ITT angeschaut. Beide verlaufen recht ähnlich, allerdings ist der G7 TT schon um 100 hz auf dem späteren Level der Box während der ITT TT erst bei etwa 250 hz knapp vor dem späteren Level der Box ankommt und dann nochmal leicht bis etwa 1.000 hz steigt, von da an geht es dann gleichmässig weiter.
Deshalb ist beim Hören zwar bei den ITT alles von den Tiefen vorhanden aber beim direkten Vergleich fehlt halt etwas Bass, ansonsten fällt es nicht wirklich auf. Meine vorherige Idee den SPH165CP sozusagen als "Subwoofer" mit den ITT zu integrieren lasse ich da es nicht besser sondern eher schlimmer wird.

In vernünftigen Gehäusen höre zumindest ich den Preisunterschied der Einzelkomponenten von 100 € vs 500 € pro Box nicht unbedingt ohne direkten Vergleich. Mit REW sieht man allerdings den qualitativen Unterschied.

Vorhin noch etwas MT-RiesenSlalom angehört
Mit dem REW Generator als "Log Sweep" in Dauerschleife den Bereich von 300-6000 hz über die zwei unterschiedlichen MT in den G7 angehört, die stehen direkt nebeneinander, die Ohren noch mit der hohlen Hand seitlich abgedeckt damit nicht so viel vom Raum her stört.
Ein herrlicher Riesenslalom, dauernd von links, nach rechts und zurück, im höheren Bereich wird es dann geradliniger, ab da übernehmen dann sowieso auch zwei gleiche ITT HT
Da bin ich gespannt wie das dann demnächst mit zwei "ähnlicheren" oder gleichen MT wird. Ich erwarte dann Skispringen: Riesenschanze, immer geradeaus in der Mitte durch

[edit]
Es liegt auch nicht an meinen Ohren.
Noch mit anderen Boxen, Kopf- und InEar-Hörern über Verstärker und direkt am Macbook getestet.
Log Sweep, Linear Sweep, Meas. Sweep in unterschiedlichen Frequenzbereichen über 60 sec, alles gleichmässig li+re zu hören, logischerweise nicht mit den 2 unterschiedlichen MT.

Da weiterhin kein zweiter oMT in Sicht ist wird es immer deutlicher auf zwei neue SEAS Midrange hinausgehen. Die vergangene Auktion in Japan war vermutlich langfristig das letzte Paar gut erhaltener G7 MT Sony 095M-001.

Da ich nur einen halbwegs kompletten benötige bin ich noch guter Hoffnung, dass so einen noch jemand in seinem HiFi-Krempel herumliegen hat und der oMT schon längst versucht auf sich Aufmerksam zu machen Hallo oMT, hier ist noch ein Platz in einer G7 Box frei
[/edit]


[Beitrag von Sh-M am 11. Mrz 2018, 19:03 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 13. Mrz 2018, 10:47

Sh-M (Beitrag #109) schrieb:
Dann bin ich bis in einigen Jahren gespannt wie sich der Vergleich "originale SS-G7" mit meiner "SEAS Ersatztbox" und meinen "DiY-Gehäuse aus ITT BR3-120" anhört und REW misst :)

Jetzt erst gesehen, SEAS hat auch komplette DIY Kits, inkl. Gehäusezeichnungen, Frequenzweichen, Messungen, ...
dort auch noch was mit Passivem Radiator, 2 Woofern pro Box, ... gefunden.

Nach etwas stöbern und vergleichen bin ich mit den G7 und meinen ITT/DIY-Box (beide 3-Weg / BR) noch zufriedener als bisher.
Noch zufriedener als ich die Preise für ungefähr entsprechende Kits pro Box ohne Gehäuse in den Shops herausgesucht hatte.

Da die G7 mittlerweile auf zwei Balken stehen, Steine folgen noch, und in einem meinen HiFi-Ansprüchen genügendem genussfähigen Zustand sind investiere ich in den nächsten Jahren weiteres Geld lieber in die Beschaffung der fehlenden originalen und deren Reparatur durch eine Fachwerkstatt.

Die nicht originalen Ersatzchassis sind dann als Reserve da ich keine Stunde mehr auf die G7 ohne zwei funktionierende TT/MT/HT wie anfangs verzichten möchte.
Mechwerkandi
Inventar
#133 erstellt: 13. Mrz 2018, 11:09

Sh-M (Beitrag #132) schrieb:

Jetzt erst gesehen, SEAS hat auch komplette DIY Kits, inkl. Gehäusezeichnungen, Frequenzweichen, Messungen, ...

Die machen ganz ordentliche Sachen.
Wobei man korrekterweise bemerken sollte, das der Lautsprecher-Selbstbau inzwischen lange nicht mehr den Stellenwert hat, den er vor etwa 25 Jahren mal hatte.
Da hat sogar eine Möbelfirma (Hados) SB-Fertiggehäuse in unterschiedlichen Ausführungen angeboten.
ehemals_Mwf
Inventar
#134 erstellt: 13. Mrz 2018, 12:24

Mechwerkandi (Beitrag #133) schrieb:
... Wobei man korrekterweise bemerken sollte, das der Lautsprecher-Selbstbau inzwischen lange nicht mehr den Stellenwert hat, den er vor etwa 25 Jahren mal hatte. ...

Wobei ich eine Hauptursache dafür mal konkret nennen möchte:

Die Lautsprecher-Anbieter können mittlerweile
-- auch im gehobenen Bereich (incl. Gehäuse) --
auf Zulieferer aus Fernost (Japan ausgenommen) zugreifen, was das relative Preisniveau für Fertig-LS soweit gesenkt hat (auf ca. 1/3), dass DIY heute nur noch für den Hardcore-Freak interessant bleibt.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Mrz 2018, 12:28 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 13. Mrz 2018, 12:57

Mwf (Beitrag #134) schrieb:

... (Japan ausgenommen) zugreifen, ..., dass DIY heute nur noch für den Hardcore-Freak interessant bleibt.

Sniff, zwei Stichworte die mich emotional tief treffen

Vorhin gesehen, dass die "2 sehr gut erhaltenen oMT" in Japan vor ein paar Tagen nochmal für fast das doppelte versteigert wurden da sich der erste Höchstbietende wohl gar nicht gemeldet hatte. Zusammen mit den Frachtkosten wäre das dann *wesentlich* teurer als 2 nigelnagelneu SEAS Midrange.

So ein Originalfetischist bin ich durch meine mittlerweile Oldtimer (PKW+Krad) dann doch nicht. Es muss halt funktionieren und entsprechend halbwegs original aussehen bis sich noch das Original findet und notfalls selbst improvisieren.

Falls sich doch kein oMT findet nicht schöpfe ich mir CarboCon-Membranpapier selbst und feile mit einer Nagelfeile das Chassis aus einem Metallklotz selbst


[Beitrag von Sh-M am 13. Mrz 2018, 13:03 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#136 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:10

Sh-M (Beitrag #135) schrieb:

Falls sich doch kein oMT findet nicht schöpfe ich mir CarboCon-Membranpapier selbst und feile mit einer Nagelfeile das Chassis aus einem Metallklotz selbst ;)

Lass mal. Das lohnt sich wirklich nicht.
Interessant wäre in dem Kontext, ob es zu dem Seas Mt noch eine greifbare Alternative gibt. Zumal der Weg im Klangeindruck eine gewichtige Rolle spielt.

Parallelen zu der Oldtimer-Situation gibt es jede Menge:
Einen alten Ami-Schlitten würde man auch mit Scheibenbremsen und Sicherheitsgurten nachrüsten wollen.
Oder das alte Krad mit seiner schwindsüchtigen Lichtmaschine mit LED Leuchtmitteln.
Allein aus Sicherheitsaspekten.


[Beitrag von Mechwerkandi am 13. Mrz 2018, 13:11 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#137 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:19
Nachsatz:
Hat der Mt eigentlich so etwas wie ein Extra-Gehäuse? Oder habe ich das irgendwo überlesen?
Sh-M
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:29

Mechwerkandi (Beitrag #136) schrieb:
Interessant wäre in dem Kontext, ob es zu dem Seas Mt noch eine greifbare Alternative gibt. Zumal der Weg im Klangeindruck eine gewichtige Rolle spielt.
Wir sich erstmal mit dem SEAS 12cm Midrange hoffentlich bis Ende nächster Woche zeigen.
Je häufiger ich alle bisherige Daten und dem originalen vergleiche umso besser könnte er passen.
Ok, die Schwingspule/Dustcap ist etwas kleiner aber optisch passt das sogar eher besser. Eine Textilsicke wäre mir auch sympathischer als Gummisicke aber der Klang ist mir in dem aktuellen Stadium wichtiger als die Originalität.
Den äusseren Ring könnte man zur Not auch mit orangenbrauner Folie dem originalen Gummiring nachempfinden., aber das muss nicht wirklich sein, dann wird es kitschig und nicht mehr authentisch.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:57

Mechwerkandi (Beitrag #137) schrieb:
Nachsatz:
Hat der Mt eigentlich so etwas wie ein Extra-Gehäuse? Oder habe ich das irgendwo überlesen?
Ja und ja.
Ein separates geschlossenen MT/HT-Gehäuse von ca. 3 l direkt hinter der MT/HT-Aluplatte. Recht stabil und ich meine sogar noch direkt darunter eine Buchenholzverstrebung zu dem TT damit da nichts vibriert.

Deshalb habe ich auch den 12 cm und nicht den 15 cm SEAS Midrange bestellt.

Soweit ich das als Laie mit Qts und VAS verstanden habe, hatte was gutes dazu hier im Forum gefunden.
"Thiele Small Parameter (TSP) Erklärungen und Gehäuseberechnungen" (Volker#82 - Themenersteller - Inventar - #1 erstellt: 05. Mrz 2004, 22:58)
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-53.html

Der 15 cm fühlt sich eher in grösseren Volumen mit offenem Gehäuse wohler.
Der 12 cm fühlt sich eher in kleinen geschlossenen Gehäuse wohl, passt also hier besser.
Der 12 cm spielt in dem benötigten Frequenzbereich recht linear auf 85/87 dB während der 15 cm in dem Bereich in etwa zwischen 92-87 dB schwankt.

Wenn der eingebaute SPH165CP in dem zugewiesenen MT-Bereich anfänglich bei etwa 87+ dB den oTT ablöst, dann erst mal deutlich abfällt, dann wieder höher steigt und dann weiter schwankt passt das mit den linearen 85/87 dB eigentlich recht gut zu dem Verlauf des eingebauten oMT.
Und dem oMT nehme ich es mit 40 Jahren und in dem Zustand nicht wirklich übel was ich so an Schwankungen um einen Bereich in REW sehe.

Nächstes Mal sind vermutlich auch alle Schrauben fest und mit REW kann man auch die Level checken, hatte ich bisher nicht gemacht. Ein einfaches Messmikrofon von ca. 20-50 € lohnt sich für meinen einmaligen Zweck auch nicht, da genügt mir das interne vom MacBook.


[Beitrag von Sh-M am 13. Mrz 2018, 14:28 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#140 erstellt: 13. Mrz 2018, 14:00
Ich bin gespannt auf das Ergebnis.
Sh-M
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 14. Mrz 2018, 00:00
Und ich erst, ich stelle mich schon mal darauf ein noch etwas "Lehrgeld" zu zahlen

Nochmal einige verglichen, aber ich finde sonst keinen, der so um die 90+ dB zwischen 400-5.000 hz relativ linear ist, von der Grösse, dem geschlossenen 3 l Gehäuse, den Wattangaben, ... passt und natürlich auch vom Preis her akzeptabel ist da ich keine 200+ € pro MT zahlen möchte und dann noch ewig basteln muss damit er hinein passt.
Am ehesten kommen noch Scan-Speak-DK MT in den Bereich, aber das sind dann Preise bei denen ich doch eher zu SEAS greife da meine alten Holzohren den Unterschied nicht mehr wahrnehmen.

Von daher ein Lob an Sony, das war damals eine gute Arbeit und auch unter widrigen Umweltbedignunen fast für eine Ewigkeit haltbar. Es würde mich nicht wundern wenn ein paar SS-G7 auf dem Mond stehen


[Beitrag von Sh-M am 14. Mrz 2018, 00:12 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 14. Mrz 2018, 13:59
An alle G7 Fanboys- und girls, in Japan werden derzeit noch zwei vollständige G7 Paare in unterschiedlichem Zustand angeboten, deutlich besser als meine, für derzeit ca. 200-300 €. Da es zukünftig nicht mehr sondern weniger werden noch eine Gelegenheit einige Paar G7 zu retten.

Falls jemand in der glücklichen Lage ist relativ gut erhaltene originale oder restaurierte G7 zu haben würden mich ein paar REW Messungen interessieren wie die im Vergleich zu meinen vergammelten originalen Chassis sind.


[Beitrag von Sh-M am 14. Mrz 2018, 14:00 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 14. Mrz 2018, 22:55
Hat hier eigentlich jemand gute Beziehungen zu SEAS?
Ich erwarte keine Antwort, vermutlich schreibe ich SEAS in einigen Wochen selbst an.
Eine Mischung von den Abmessungen des 12 cm mit dem Magneten des 15 cm wäre fast schon wie der oMT (Einbaumass 14 cm).

Bevor der SEAS 12 cm Midrange demnächst kommt habe ich vorhin nochmals beide eingebaute MT bewusst angehört.
Stereodreieck in Armlänge, relativ laut und "etwas Alkohol" um etwas objektiver zu sein
Der SEAS muss sich nach der letzten Stunde dann schon ziemlich anstrengen. Bei der Stimme von Kari Bremnes landet der Balanceregler immer auf der Seite mit dem oMT da wesentlich klarer und sich Stereo bech...den anhört. Bei dunkleren Stücken landet er eher in der Mittelstellung da sich dann beide Boxen wieder identischer anhören.


Nach 1-2 Stunden YouTube: "Kari Bremnes / Norwegian Mood (Kirkelig Kulturverksted) [Full Album]" stelle ich als Laie einfach mal folgende Thesen auf:

(SPH165CP)
0) eine reine Glasfasermembran hört sich für HiFi besch...eiden künstlich an und die Membranfläche und Form ist speziell für 500-5.000 hz viel zu gross, das hatten wir aber schon

(oMT)
1) eine (Carbon) Beschichtung auf der Rückseite einer knackig eingehängten ca. 9 cm Papiermembran dürfte für den im Alltag / Sprache / Gesang / Instrumente recht üblichen Bereich von 500-5-000 hz dagegen fast schon ideal sein, hinten stabil und vorne flexibel
Warum sind heutzutage die Beschichtungen auf der Vorderseite?

2) die recht schmale (9 cm) Membran von ca. 2 cm aber mit ca. 7 cm Schwingspule und stärkerem Magnet als der 12 cm SEAS dürfte für den Bereich von 500-5-000 hz auch fast schon ideal sein da hier absolut nichts stört und unkontrolliert mitschwingt, deshalb die glasklare Stimme, fast schon akustisches 3D

3) durch die fehlende Dustcap ist die darunter liegende Plastik(?)Kuppel um die mittlere Bohrung von ca. 3 cm sichtbar, nicht glatt sondern rauh, vermutlich um Reflexionen zu verhindern

4) durch die harte Aufhängung mit der extrem schmalen Textilsicke von ca. 0,5 cm, grosse Schwingspule und starken Magneten wird vermutlich der 94 dB Wirkungsgrad ermöglicht

Fotos folgen dann im direkten Vergleich zu dem SEAS 12 cm Midrange

So einen ähnlich aufgebauten Mitteltöner scheint heutzutage kein Hersteller im Sortiment zu haben, am Preis kann es nicht liegen da der 15 cm SEAS nicht wesentlich teurer ist als der 12 cm.
Entweder ist das Konzept so schlecht oder Sony war damals einfach schlauer als andere.
Zumindest mich überzeugt schon der eine malträtierte Mitteltöner noch vom Klang.


[Beitrag von Sh-M am 15. Mrz 2018, 13:20 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#144 erstellt: 15. Mrz 2018, 03:19

Sh-M (Beitrag #143) schrieb:
... wird vermutlich der 94 dB Wirkungsgrad ermöglicht ...


Gibt es irgendwo einen Schaltplan der Weiche,
alternativ:
scharfe Photos von Bestückungs- und Leiter-Seite um den Plan selbst zu erstellen ?

(Ziel ist: Möglichkeiten erkennen, um leisere Mitteltöner anzupassen)
Sh-M
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 15. Mrz 2018, 06:43

Mwf (Beitrag #144) schrieb:
Gibt es irgendwo einen Schaltplan der Weiche,
Ja, im Service Manual, gibt es im Internet als PDF, rund um Beitrag #44
http://www.hifi-foru...ad=4463&postID=44#44

Von Sony selbst gibt es leider nichts mehr zu den SS-G7, weder Teile noch Doku. Das war ganz am Anfang meine erste Anfrage direkt bei Sony.

Wenn ich die MT umbaue und etwas Zeit habe messe ich die Gehäuse innen samt Verstrebungen aus, dann dürfte die SS-G7 gut genug dokumentiert sein um die restlichen von den etwa 10.000+ Paaren zu erhalten und notfalls mit ähnlich klingenden passenden Chassis zu ersetzen.

Die ITT/Nokia HT meiner ITT-BR3-120 passen ohne jegliche Änderung mit vier M4 Senkkopfschrauben / U-Scheibe+Muttern in die originalen Bohrungen der Aluplatte, hatte ich bisher nur provisorisch mit 2 Holzschrauben eingesteckt und mit Klebeband fixiert..
Das dokumentiere ich dann zusammen mit den MTs.


[Beitrag von Sh-M am 15. Mrz 2018, 07:45 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#146 erstellt: 15. Mrz 2018, 11:19
Ich würde diese Angabe von "94dB" zunächst mal zur Kenntnis nehmen, aber nicht bewerten wollen.
Weil: Ich kann nicht nachvollziehen, wie diese Bewertung zustande gekommen ist.

Wenn der Wert unter 1W/1m ermittelt wurde, dann gehört das Chassis schon in die Gruppe der Lauten. Audax hatte mit dem PRD17 auch mal so was, die fanden sich dann aber eher als Mitteltöner in kompakten PA Systemen.
Ich mag mir so einen Lautsprecher in einem sonst eher konventionellen HiFi Umfeld mit unspektakulärem Rest nicht so recht vorstellen.
Das passt irgendwie nicht zueinander.

Das die Original-Abstimmung trotz kleiner Gebrechen besser funktioniert wie ein Austauschchassis, dessen Anwesenheit wohl eher der Beschaffbarkeit als denn der technischen Notwendigkeit geschuldet ist, scheint mir dagegen beinahe logisch.
Ein konventioneller, qualitativ hochwertiger HiFI-Mitteltöner wie der SEAS wird in dem Umfeld seinen Job machen.

Ich hätte Bedenken, wenn der Schaltplan der Weiche Rückschlüsse auf chassisbedingt spezielle Anpassungen zulassen würde, das tut er aber nicht.
Diese L-Pads sind dem damaligen Zeitgeist geschuldet...
ehemals_Mwf
Inventar
#147 erstellt: 15. Mrz 2018, 12:15

Sh-M (Beitrag #145) schrieb:
....Ja, im Service Manual, gibt es im Internet als PDF, rund um Beitrag #44
http://www.hifi-foru...ad=4463&postID=44#44...

Über solche Downloadquellen den Rechner zwingend für alles öffnen müssen ,
ne, sowas mache ich nicht mehr ...
Gibts da keine Alternativen ?
Sh-M
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 15. Mrz 2018, 12:17

Mechwerkandi (Beitrag #146) schrieb:
Ich würde diese Angabe von "94dB" zunächst mal zur Kenntnis nehmen, aber nicht bewerten wollen.
Weil: Ich kann nicht nachvollziehen, wie diese Bewertung zustande gekommen ist.

Wenn der Wert unter 1W/1m ermittelt wurde, dann gehört das Chassis schon in die Gruppe der Lauten.

Scheint laut Service Manual so zu sein. Meine ITT sind schon deutlich leiser, ich meine mal was von um die 82 dB gelesen zu haben.

Die Spitzen des SPH165CP sind in dem Bereich laut Monacor bei 90 dB, da kommt der oMT in meinem REW oft drüber und ist ansonsten nur selten unter dem Pegel.

Wird sich dann bald zeigen. evtl. genügt es schon bei beiden dann an den Boxen die Mitten unterschiedlich einzustellen, geht von 0 zu -4 dB.

---- SS-G7 ----
Sensitivity:
94 dB (1W, 1m)
1.6 W (96 dB, 1m) DIN 45500

Maximum Sound Pressure Level:
117 dB/m

Level Controls:
Tweeter: from 0 to -4 dB continuously adjustable
Mid-range: from 0 to -4 dB continuously adjustable
--------


[Beitrag von Sh-M am 15. Mrz 2018, 13:09 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#149 erstellt: 15. Mrz 2018, 12:22

Sh-M (Beitrag #148) schrieb:
... Wird sich dann bald zeigen. evtl. genügt es schon bei beiden dann an den Boxen die Mitten unterschiedlich einzustellen, geht von 0 zu -4 dB. ...

... und in welcher Einstellung läuft bei dir der Original-MT ?


[Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Mrz 2018, 12:23 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 15. Mrz 2018, 12:48

Mwf (Beitrag #147) schrieb:
Über solche Downloadquellen den Rechner zwingend für alles öffnen müssen ,
ne, sowas mache ich nicht mehr ...
Gibts da keine Alternativen ?
PM gehen nur Bilder, keine PDF.
Auf Seite 3 und 4 von 4 sind der Schaltplan der FW samt allen elektr. Bauteilen.

Weder mein Antivirenprogramm, Add-Blocker oder Co beschweren sich.
Man muss nur etwas weiter runter scrollen zu
"Type a : SS-G7"
das ist dann der direkte Link zu der SS-G7 - PDF
https://freeservicem...nload/Sony/ss-g7.pdf


[Beitrag von Sh-M am 15. Mrz 2018, 12:49 bearbeitet]
Sh-M
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 15. Mrz 2018, 12:53

Mwf (Beitrag #149) schrieb:
... und in welcher Einstellung läuft bei dir der Original-MT ?
Mittenstellung oder i.d.R. ganz auf.
Das entspricht dann "-2 dB" oder "0 dB" ??


[Beitrag von Sh-M am 15. Mrz 2018, 12:54 bearbeitet]
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