Welcher Tieftöner-Ersatz für MB Quart 980S (II)

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pierre_pp
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Feb 2020, 13:15
Hi, habe beinahe ungenutzte MB Quart 980S aus dem Jahre 1985.

Ein Chassis ist wohl defekt - der Bass ist schon bei Zimmerlautstärke sehr unangenehm dominant (die Schutzhaube war auch eingedellt und die Papiermembran hat einen leichten Knick).

Diesen einen Chassis würde ich gerne wechseln und dann womöglich links und rechts gleichermaßen.

Habt ihr einen Tipp? .. in einem anderen Thread wurden mir die Visaton WS 20E empfohlen (~50E das Paar).

Budget: bis zu -+100 Euro für das Paar.

membranknick sicken
höanix
Inventar
#2 erstellt: 29. Feb 2020, 14:19
Moin

Ich bezweifle das der Knick in der Dustcap klangliche Auswirkungen hat, würde ich so lassen.
Wenn die Parameter des neuen Chassis nicht identisch sind muss auch die Frequenzweiche geändert werden.

Gruß Jörg
pierre_pp
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Feb 2020, 14:55
Kann man das leicht erkennen?

Original:
Tieftöner: 1x 205 mm Konusmembran (MBT 205) 8 Ohm 2e Version (95-6532)
Tiefmitteltöner: 1x 205 mm Konusmembran (MBT 205) 8 Ohm 2e Version (95-6532)

https://www.hifi-wiki.de/index.php/MB_Quart_980_S


Kann dir nicht sagen, ob es der Tiefmitteltöner oder der Tieftöner ist.

Die hier würde ich 4x bestellen und gleich alle 4 Chassis austauschen.

Visaton WS 20E 8 Ohm (weil die jetzigen sind auch 8 Ohm, steht drauf)


[Beitrag von pierre_pp am 29. Feb 2020, 14:55 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#4 erstellt: 29. Feb 2020, 15:11
Wenn der Knick die Membran verformen würde, würde die Schwingspule am Magnet kratzen, tut sie das nicht, ist das Chassis nicht defekt, sondern NUR unschön. Also weiter nutzbar. Der Laute Bass kann an deinem Raum liegen.
pierre_pp
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Feb 2020, 15:22
Hm. Das kann sein (=Fehlerquelle => Raum).

Tatsache ist jedoch, dass ich mit dem Ohr bei Zimmerlautstärke (oder lauter) an jedes Chassis nah ran gehe - und nur dieses eine so blechert/ballert (oder wie man das nennt), wie ein alter '87 Polo Coupé mit einer fetten Anlage hinten. Das hört sich einfach nicht richtig an.

Ich freue mich natürlich, wenn es an etwas einfacherem (als einem defekten Chassis) liegen sollte, zB nicht-fest-sitzendes-Kabel, etc. pp. !!

edit: unschön ist mir egal -> da kommt eh die Schutzhaube drauf (Stoffabdeckung).


[Beitrag von pierre_pp am 29. Feb 2020, 15:22 bearbeitet]
pierre_pp
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Feb 2020, 15:25
Würden denn diese Visaton WS 20E (4 oder 8 Ohm?) in diesem Lautsprecher funktionieren?
Oder muss da ein Gehexe mit Frequenzweichenwechsel passieren?

https://www.hifi-wiki.de/index.php/MB_Quart_980_S
highfreek
Inventar
#7 erstellt: 29. Feb 2020, 15:26
Drück mal die Membran mit der Hand,- in der Mitte , also ringsrum mit drei Fingerspitzen, an der verformten Staubschutzkalotte vorsichtig so 2 cm nach Innen, kratzt es dann deutlich?
highfreek
Inventar
#8 erstellt: 29. Feb 2020, 15:27

pierre_pp (Beitrag #6) schrieb:
Würden denn diese Visaton WS 20E (4 oder 8 Ohm?) in diesem Lautsprecher funktionieren?
Oder muss da ein Gehexe mit Frequenzweichenwechsel passieren?

https://www.hifi-wiki.de/index.php/MB_Quart_980_S


Das weis hier keiner, da keiner die Daten der original Verbauten TT besitzt. Ein Ersatz mit irgendwelchen LSP funktioniert.
Ja, aber halt nur irgendwie !

wie genau weis keiner, das kannst nur DU herausfinden, bzw heraushören. Das kann gut gehen, kann aber NOCH beschissener werden


[Beitrag von highfreek am 29. Feb 2020, 15:31 bearbeitet]
pierre_pp
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Feb 2020, 15:45
@highfreek,

Also wenn ich ringsum an der Kalotte reindrücke, hört der Bass auf und es klingt normal... Kein Kratzen.
Es blechert ansonsten eher so, als wäre das Gehäuse undicht oder die Chassis nicht richtig reingeschraubt.

Zum Testen habe ich mal an dem anderen Lautsprecher ganz vorsichtig reingedrückt (~1cm). Passiert nicht viel.

Nun, beim erneuten Testen, ist der rechte LS fast-komplett stumm (Hochtöner, Tieftöner, ALLES) ...... Oh man. Diese Anlage ist zwar schön, macht mich aber seit ner Woche Kiri! Wirklich. Ich hoffe einfach, dass es später - aus heiterem Himmel - wieder geht. smdfnskldfbnklsdnflksnd

@highfreek, ich würde es ggfalls einfach probieren - kann man solche Chassis (Visaton) ohne Lötzeug und Vorkenntnisse anschließen, in your honest opinion? Danke!


[Beitrag von pierre_pp am 29. Feb 2020, 15:46 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 29. Feb 2020, 16:10

Also wenn ich ringsum an der Kalotte reindrücke, hört der Bass auf und es klingt normal... Kein Kratzen.


Sowas wird ohne Musiksignal gemacht.


Nun, beim erneuten Testen, ist der rechte LS fast-komplett stumm (Hochtöner, Tieftöner, ALLES)


Überprüfe die hinteren Anschlüsse, sowie auch die am Verstärker.
Wenn dort nichts auffälliges war, könnten auf der FQW kalte Lötstellen existieren.
Ansonsten käme mir noch der Verstärker verdächtig vor. Daher tausche die Lautsprecher-Boxen einmal untereinander. Wenn der Fehler mitwandert, ist die eine Box defekt.
Wenn er auf der gleichen Seite bleibt, ist der Verstärker defekt.
pierre_pp
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Feb 2020, 17:11


LS-Verkabelung hinten am Verstärker getauscht, der Fehler wandert mit (von rechts "beinahe-stumm" zu links "beinahe-stumm"). Das heißt doch eigentlich, dass es nicht am LS liegen kann, sondern am Verstärker?

Wirklich? ... Durch das sehr sanfte Berühren (weniger als 1cm) der Membran, hat sich der VERSTÄRKER verabschiedet? Was?slk nfdklnsdklfnskldfn
höanix
Inventar
#12 erstellt: 29. Feb 2020, 17:22

pierre_pp (Beitrag #9) schrieb:
Diese Anlage ist zwar schön, macht mich aber seit ner Woche Kiri!

Wenn ich den anderen Thread richtig verfolgt habe lag es aber nicht an der Anlage sondern an mangelnder Erfahrung des Bedieners.
Aber keine Sorge die Erfahrung kommt mit der Zeit.

Erstmal Anlage ausschalten und dann alle Regler (Lautstärke, Loudness, Balance, ... ) mehrmals (min 30x) von Anschlag zu Anschlag bewegen.
Eventuell sind durch die längere Standzeit Kontaktprobleme vorhanden, dann vor dem Einschalten auch die Verkabelung nochmals überprüfen.
Ist wie beim Auto, wenn es jahrelang stand ist die erste Probefahrt auch nicht der Himmel auf Erden.


[Beitrag von höanix am 29. Feb 2020, 17:22 bearbeitet]
pierre_pp
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Feb 2020, 17:35

höanix (Beitrag #12) schrieb:

pierre_pp (Beitrag #9) schrieb:
Diese Anlage ist zwar schön, macht mich aber seit ner Woche Kiri!

Wenn ich den anderen Thread richtig verfolgt habe lag es aber nicht an der Anlage sondern an mangelnder Erfahrung des Bedieners.
l


Fairer Punkt - und dennoch: Wieso verabschiedet sich der Verstärker beim Anfassen der Membran, bitte??? Was ist denn da passiert.

Und der Lautsprecher funktioniert noch tadellos .... es muss am Verstärker liegen.

Mind. 30x alle Regler bis zum Anschlag gedreht. Und Kabel überprüft (hatte aber auch nix angefasst).

Wie gesagt, wenn man die LS Verkabelung am Verstärker tauscht (links mit rechts), wandert der Fehler zum anderen Lautsprecher.
highfreek
Inventar
#14 erstellt: 29. Feb 2020, 20:18
Vom membran drücken geht der Verstärker nicht kaputt.
Keine Sorge daran lags nicht.

Da war wohl dchon vorher ein problem, wohl doch ein elektrisches
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 01. Mrz 2020, 00:57
Natürlich kann es auch etwas simples am Verstärker sein, wie z.B.: ein oxidiertes/verbranntes Schutzrelais oder kalte Lötstellen.
Ein "richtiger" Defekt lässt sich aber auch nicht ausschliessen.

Nenne uns doch mal die Bzng des Verstärkers.
pierre_pp
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 01. Mrz 2020, 22:10
Der Verstärker (M-60) ist mit dem Vorverstärker (C-60) und Equalizer (GE-60) verbunden.

Zum Test habe ich mal den PC direkt an den M-60 angeschlossen - und siehe da - Musik kommt aus beiden LS.

Entsprechend liegt wohl die Fehleinstellung (bzw. Defekt) am C-60, Vorverstärker. Eventuell sogar beim "Balance-Regler (links/rechts)". Gibt es da etwas, was ich selbst erstmal machen kann?


----
Folgende Komponenten habe ich so verkabelt:

PC an C-60 AUX.
C-60 Pre-Out an GE-60 Input.
GE-60 Output an M-60 Input.
Lautsprecher an M-60 Ausgang A.


Es gibt zwar noch CD, Kassette, Plattenspieler, Radio etc., aber die lassen wir nun mal außen vor.

PS: Ich habe nicht aufgegeben, aber habe nun einen Hilfeschrei ausgerufen: PLZ 10435
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 02. Mrz 2020, 20:27

Entsprechend liegt wohl die Fehleinstellung (bzw. Defekt) am C-60, Vorverstärker. Eventuell sogar beim "Balance-Regler (links/rechts)". Gibt es da etwas, was ich selbst erstmal machen kann?


Dann dürfte der Fehler im C-60 liegen, ja.
Die Verbindungskabel vom C-60 > GE-60 > M-60 wurden schon geprüft/getauscht? Nicht das es nur ein defektes Kabel ist.....

Tja...was kann man machen....
Evtl existieren kalte Lötstellen irgendwo im Gerät. Manchmal sind auch Schalter und/oder Potis oxidiert. Im innern gibt es leider diese langen Schiebeschalter.....
Den GE-60 würde ich auch mal dazwischen wegnehmen und es nur mit den C-/M-60 probieren.

Ansonsten auch mal mit einem Signalverfolger oder Oszilloskop die Signalwege überprüfen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Mrz 2020, 20:30 bearbeitet]
pierre_pp
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Mrz 2020, 23:23
GE-60 rausgenommen und beide LS funktionieren.

Also weder C-60 noch M-60, sondern GE-60 ist die Fehlerquelle.

Danke.
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 04. Mrz 2020, 02:45
Beim GE-60 alle Taster, Schalter und Regler mehrfach betätigen und noch einmal einschleifen. Wenn immer noch nicht beide Kanäle laufen, dann Oszillin Tuner-Spray kaufen, Gerät öffnen und die Bedienelemente dezent einsprühen und wieder betätigen.

Wenn nach der Austrocknung nicht endgültig der Fehler weg ist, sollteste den Equalizer abschreiben, weil eine theoretische Reparatur teurer wird als der Zeitwert.

TT-Tausch:

Keine dolle Idee.

4 Stück kaufen > 2 verbauen > zufrieden JA > die andere Box bestücken
bzw.
zufrieden NEIN > alle 4 retour > Boxen als defekt kpl. oder geschlachtet ( bringt mehr Geld ) anbieten.

Erlös + gesparte 100 Euro für die Visatöner sind sinnvoller.

Ja, Finger-Membrantest immer nur ohne anliegendes Signal.

MfG,
Erik
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