Harman kardon hk 680i kein Ton mehr

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musican1978
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Okt 2020, 11:16
Hallo, mein hk 680i schaltet an aber kommt kein Ton entweder Radio oder Aux von Lautsprecher und Headphones jack. Es wäre schön wenn jemand mir helfen.

* Die ganze Sicherung sind in Ordnung,

Danke im Voraus!

LG
Sadek
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2020, 11:41
Hallo Sadek,

am besten, Du prüfst, ob der Schalter in der richtigen Position (INTEGRATED) steht.
Er trennt den Vorverstärker von der Endstufe. Falls der Schalter kaputt ist, kannst Du auch ein Stereo-Cinch-Kabel nehmen und die Preout- mit den Main-In-Buchsen verbinden.
Dazu werden die beiden linken Cinchbuchsen mit den roten Steckern und die beiden rechten Buchsen mit den weißen Steckern verbunden.

HK680_schalter_(1600_x_1200)


[Beitrag von CarlM. am 22. Okt 2020, 11:43 bearbeitet]
musican1978
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Okt 2020, 13:09
Ich danke dir aber leider mein Receiver hat keinen Schalter hinten.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2020, 13:34
Sorry, ich hatte das "i" übersehen. Es ist also der Receiver und nicht der Verstärker.

Hast Du Inneren auch die Sicherungen überprüft? Dort sind noch 5 weitere Sicherungen in der Nähe des Trafos.
Brennt die Kontrolllampe?
Ist das Gerät während des Betriebs kaputt gegangen?
Was kannst Du im Bereich"Elektrotechnik" reparieren? Hast Du ein Messgerät und Lötkolben?

Das Service Manual gibt's bei Hifi-Engine:
https://www.hifiengi...-kardon/hk680i.shtml
musican1978
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Okt 2020, 23:35
Kein Problem, dss passiert.
Ja ich habe die Sicherungen überprüft und sie sind ok. Die ganze Lampe sind okay auch das Display.

Leider weiß ich nicht was passieren mit dem Gerät ich fand es im Keller und wollte noch benutzen. Ich bin nicht auskenner aber ich habe die Material alle z.b. Messgerät und lötgerät.

Morgen versuche ich serviceplan zu anschauen und wäre es lieber wenn du eine vorschlagen für mich zu geben. Ich danke dir.

Mit freundlichen Grüßen
M. Sadek
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 22. Okt 2020, 23:50
Es wäre gut, wenn Du ein paar Photos vom Inneren des Receivers machen könntest. Auch die Unterseite (Lötseite) ist interessant.
Zum Hochladen der Bilder dann bitte die IMG-Funktion nutzen.
musican1978
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Okt 2020, 19:48
IMG_20201023_194123IMG_20201023_191158IMG_20201023_191158IMG_20201023_191137IMG_20201023_192758


Hallo, ich hoffe dass die Bilder gut sind.

Es gibt etwas schwarz neben die Elkos in das Bild, also weiß nicht ob es normal ist oder die Elkos müssten gewechselt.

Vielen Dank.

Sadek
musican1978
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Okt 2020, 19:50
Hier noch Paar Bilder.

IMG_20201023_191147IMG_20201023_191137IMG_20201023_191127

Vg
Sadek
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 23. Okt 2020, 20:17
Die Bilder sind gut.
Zunächst einmal ... die braune und auch die hellgelbe Massen sind Kleber und Vergussmassen, die vor allem zur Montage in der Fabrik angebracht wurden. Manche dieser Kleber zersetzen sich mit der Zeit und korrodieren dann Metallteile. Deshalb versucht man zumindest, wo es gefahrlos möglich ist, bei einem Austausch der Elkos diese Massen zu entfernen.

HK680i-192758_1050094

Zu den Elkos:
vor allem auf dem Bild in Deiner letzten Antwort kann man gut erkennen, dass dort die beiden Elkos hinter den großen 330 µF-Elkos großer Hitze ausgesetzt waren/sind. Nicht umsonst sind die Beine der Lastwiderstände mit Keramik ummantelt. Da geht es also zu wie in einem Backofen und mit der Zeit trocknen die Elkos in diesem Bereich aus. Ich würde sie austauschen (auch die 330 µF).
Aber auch die anderen Elkos können mit der Zeit ausgetrocknet sein. Da würde ich zunächst nach den Elkos suchen, die weniger als 25V-Spannungsfestigkeit haben. Einen Elko mit 16V habe ich eingerahmt.
Also: die vier großen Elkos solltest Du unbedingt tauschen und die anderen selektiv. Alles tauschen macht aktuell keinen Sinn. Zunächst einmal sollte man dann den Fehler suchen.

Die Lötstellen sehen relativ gut aus. Da müsstest Du selbst einmal genauer hinsehen, ob es "kalte Lötstellen" gibt. Auch hier müsste man die Platinenunterseite der Bereiche ansehen, wo es oben heiß zugeht ("Backofen" s.o.). Hitze lässt auch Lötzinn nach langer Zeit verspröden. Wenn der Netzstecker gezogen ist. bewege ich dann auch die Bateile vorsichtig, um zu sehen, ob sich die Lötstellen auf der Unterseite dann ebenfalls bewegen.

Es ist gut möglich, dass der Fehler mit dem Elko-Tausch behoben ist. Trotzdem würde eine systematische Diagnose mit der Messung der Spannungen beginnen.


[Beitrag von CarlM. am 23. Okt 2020, 20:20 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2020, 23:29
Hallo

An dem Gerät wurde ja schonmal was unternommen. Erkennbar ist es hier an der PLUS-/MINUS-Kennzeichnung (rot) der beiden Brückengleichrichter. Die Drahtbrücke (gelb) wird auch nicht original sein und einige Lötstellen wurden nachgelötet, obwohl da so zwei, drei nicht ganz so rosig aussehen.

img-20201023-191158_1050092

Die Back-up Batterie (rot) wurde entfernt.

img-20201023-191127_1050099

Die beiden blauen axialen Philips-Elkos (rot) gehörten dort nicht hinein und diese sind definitiv zu überprüfen, denn diese Elkos werden sehr wahrscheinlich trocken sein.

Unbenannt

Sämtliche Spannungen sind hier zu prüfen, wie Carl es ja schon schrieb.
musican1978
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Okt 2020, 23:39
Vielen Dank für die Antwort und ich mache das aber würde fragen über die Akku. Ist normal aa Akku oder was und kann dass kein Ton gibt wegen die fehlende Batterie?

Grüß
Sadek
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 23. Okt 2020, 23:52
Es handelt sich um einen Ni-Cd-Akku, der eigentlich nur für das Speichern der gewählten Sender zuständig ist. Falls er aber einen Kurzschluss hat, könnte er das Netzteil überlasten. Ich hatte einmal einen Blaupunkt-(Panasonic)-Videorecorder, der auch garnichts mehr machte. Ursache war damals auch ein solcher Akku, der eigentlich nur den TV-Sender -Speicher stützen sollte.

Wenn Du den Akku zunächst nur entfernst, sollte es okay sein. Falls Du es später ersetzt ... es muss ein Akku sein. Eine Batterie funktioniert nicht und würde zerstört.


[Beitrag von CarlM. am 23. Okt 2020, 23:53 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2020, 00:14
Ich würde mir zuerst diesen Bereich vornehmen, denn dort sind reichlich Sicherungswiderstände eingezeichnet. Bei defekten Elkos (z.B.: C15/16) können sie durchaus auch defekt sein, sowie auch danach noch die Transistoren und Z-Dioden zu prüfen wären:

Unbenannt

Es muss nämlich nicht zwingend immer die Endstufe einen Schaden haben, auch wenn es hier natürlich möglich wäre, aber dazu reichen auch Spannungsausfälle des Vorverstärkers.


Wenn Du den Akku zunächst nur entfernst, sollte es okay sein. Falls Du es später ersetzt ... es muss ein Akku sein. Eine Batterie funktioniert nicht und würde zerstört.


So sieht´s aus.
Ich bin aber mittlerweile über Bilder gestolpert, wo der Akku durch eine normale Batterie ersetzt wurde. Ich glaube kaum, dass dort dazu die Schaltung angepasst wurde.
Hier mal eines davon, weil ich die anderen gerade nicht finde:

Bild

Zudem bin ich auch noch über diese Hinweise gestolpert und ich zitiere mal grob:

"Prüfe mal die Versorgungsspannungen 48,22,26 (+15V) und 49,25,29(-15V ).
Falls eine davon fehlt, hat sich evtl. einer der Siebelkos C523(+15V) oder C524 (-15V) mit Kurzschluss verabschiedet.
Falls das passiert ist, vor dem Einschalten noch prüfen, ob Q3 bzw. Q4 im Netzteil heil geblieben ist."
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 24. Okt 2020, 00:23
@Karsten

Schön, dass Du dabei bist. Den Blick auf das Bild mit den 330 µF-Elkos hatte ich in Abstimmung mit dem Schaltplan getan.
Alles, was zu A ... E führt, geht ja zum Tuner, weshalb ich das zunächst in die zweite Reihe geschoben habe.
Ebenso die Railspannungen, weil da die Sicherungen defekt gewesen wären. Was dann bleibt, sind zunächst die Bereiche um Q1 - Q4.

Ich denke, dass das Verifizieren von Spannungen im Vordergrund steht.
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 24. Okt 2020, 00:39

Alles, was zu A ... E führt, geht ja zum Tuner, weshalb ich das zunächst in die zweite Reihe geschoben habe.


Ja, und Tuner geht auch nicht ....
Irgendwas muss für die Spannungsversorgungen des Vorverstärkers zuständig sein, die nun wahrscheinlich ausgefallen ist......wobei man natürlich immer noch nicht von einer funktionierenden Endstufe ausgehen kann (sollte).

Daher einen Test:
Schliesse an dem Tape-out (rec-out) des HK mal einen anderen (Voll)Verstärker an. Wenn der Tuner dann ordentlich funktioniert, dann haben wir zumindest schonmal einen "Schnitzer" weniger.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Okt 2020, 00:40 bearbeitet]
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