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Geplante Obsoleszenz, oder: wie wir uns von der Industrie verarschen lassen.

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Beitrag
Lötdampfer
Stammgast
#201 erstellt: 10. Jul 2012, 12:23
@pinoccio
Der 1,2TSI ist ein weiterer Schritt des Downsizing. Zumindest eenn man den Begriff des Downsizing als solchen definiert. Für die Begriffsvermittlung hab ich dir von Wiki ja "Downsizing" verlinkt.


Ich finde es schon sehr aufschlussreich,daß Du einen Saugmotor mit aufgeladener Technik vergleichen willst.
Dies sind grundsätzlich unterschiedliche Motorenkonzepte und durch die Zwangsbeatmung(vollkommen egal welches Ladeprinzip genutzt wird)sehr schlecht vergleichbar.


Zumindest eenn man den Begriff des Downsizing als solchen definiert.


Der Motor ist durch sein verwendetes Ladeprinzip dem Downsizingprinzip unterworfen.
Soweit haut es noch hin.
Aber es ist ein weiterer Downsizingmotor innerhalb des besagten Konzerns aber alles andere als ein technisch großer Schritt,da sich dieser Motor durch seine deutlich niedrigere Literleistung nicht so stark der Maximierung des Downsizing unterworfen ist,wie beispielsweise ein
2.0er TSI(in allen Ausbaustufen bis hin zum CDMA) oder beispielsweise sogar der 2.5Liter TFSI(rs plus).



ein anderer Rumpmotor ist nicht wirklich überraschend....


Wäre zu interessant,wie man auf solche Pauschalisierungen kommt.
Der 1.2er müsste nicht zwingend einen anderen Rumpf haben,wie der 1.4er.(im Falle von VW der Fall aber nicht allgemein)

Übrigens brauchst Du mir nicht Downsizing erklären.
Erst recht nicht mit Verlinkungen,
die Du selber nicht richtig gedeutet hattest.(bestes Beispiel war die
Verlautbarung 1.2er Nachfolger vom 1.4er)
Der 1.2er ist schlicht der einfachst aufgebaute Basisturbo.
Nicht mehr und nicht weniger.


Ach ja.
Wenn es nach Deiner Kommentierung geht ist der 2,0TSI (MKB:CDMA)
ein weniger gedownsizedter Motor.
Und dies stimmt schlicht nicht und ist fachlich falsch.
Es soll sogar Werkstätten geben in denen dieser Motor mit annähernd 400PS in 19E Synchros für den Alltagsbetrieb eingebaut wird.(hat mir gestern erst ein Vögelchen gezwitschert,als wir den neuen Auspuff mit Bypass gefertigt haben )

Lass mal gut sein.
Gehen wir lieber zurück zum generellen Endverbraucherproblem im Elektronikbereich.
Da wird hoffentlich weniger Hanebüchenes gepostet.


[Beitrag von Lötdampfer am 10. Jul 2012, 12:43 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 10. Jul 2012, 12:52

Lötdampfer schrieb:
Ich finde es schon sehr aufschlussreich,daß Du einen Saugmotor mit aufgeladener Technik vergleichen willst. Dies sind grundsätzlich unterschiedliche Motorenkonzepte und durch die Zwangsbeatmung(vollkommen egal welches Ladeprinzip genutzt wird)sehr schlecht vergleichbar.


Klar sind es verschiedene Konzepte. Ich schrieb ja auch von 4 Motoren, 2 davon waren TSI-Motoren. Lies bitte nochmal nach, vlt. erkennst du was ich damit ausdrücken wollte. Ich meine mich zu erinnern, dass ich auch 1,2 und 1,4 verglichen habe - jedoch im Bezug auf das Downsizingprinzip von VW. Bei etwaigen Nachfragen stehe ich dir gerne zur Verfügung.


Übrigens brauchst Du mir nicht Downsizing erklären.
Erst recht nicht mit Verlinkungen,
die Du selber nicht richtig gedeutet hattest.(bestes Beispiel war die
Verlautbahrung 1.2er Nachfolger vom 1.4er)


Nun, im vorherigen Posting habe ich keine Links genutzt und einige Postings vorher habe ich schon erwähnt, dass "Nachfolger" die falsche Bezeichnung und somit falsche Wortwahl war. Downsizing will ich dir sicher nicht erklären, sondern ich wollte den Bezug setzen, warum das so gemacht wurde. Warum man das (wie bei Wiki) als "weiteren Schritt" bezeichnen kann, was du ja anscheinend nicht akzeptieren möchtest. Kann ich gut mit leben.


Gehen wir lieber zurück zum generellen Endverbraucherproblem im Elektronikbereich.
Da wird hoffentlich weniger Hanebüchenes gepostet.


Hier im Thread gings um "geplante Obsoleszenz. Von daher sind wir mit dem TSI-Kram schon ziemlich OT.

PS. Mein Tipp: Nach dem Lesen von Postings langsam in eine Plastiktüte atmen, nicht drüber aufregen, weil noch jemand anderes als du hier postet der eventuell sogar eine andere Meinung/Ansicht als du hat und nicht so viel durch eigene Befindlichkeiten reininterpretieren.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 10. Jul 2012, 12:55 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#203 erstellt: 10. Jul 2012, 13:10

PS. Mein Tipp: Nach dem Lesen von Postings langsam in eine Plastiktüte atmen, nicht drüber aufregen, weil noch jemand anderes als du hier postet der eventuell sogar eine andere Meinung/Ansicht als du hat und nicht so viel durch eigene Befindlichkeiten reininterpretieren.


Ich bin völlig relaxt.
Nur stören mich solche teils hanebüchenen Äußerungen unter Vorgabe im Netz auf die Schnelle zusammengesuchtem Pseudowissens.


sondern ich wollte den Bezug setzen, warum das so gemacht wurde.

Jetzt könnte man fordern,die Vor und Nachteile der derzeitig verwendeten Technik zu erklären.
Nur dann redest Du Dich noch mehr um den Hals.

Leider wird genau auf Basis des hastig zusammengesuchten "Internetwissens" oft über Dinge geurteilt,
die viele Endverbraucher auf der Unterstützung zusammengesuchter
Infos bewerten.
Daß dann Meinungsverschiedenheiten entstehen,vor allem wenn man sich im Elektronikbereich tummelt(die Motoren müssen ja letztlich auch gesteuert werden) und teils die miesen Methoden der Industrie kennt,dann ist dies nunmal Stand der Dinge.


[Beitrag von Lötdampfer am 10. Jul 2012, 13:14 bearbeitet]
anon123
Inventar
#204 erstellt: 10. Jul 2012, 13:33
So ... PC-Netzteile und unterdimensionierte Kondensatoren als "Beweis" für geplante Obsoleszenz

Ich habe mir die Zusammenstellung eines Tests der c't 02/2012 als Basis genommen und die Netzteile, so gut das eben geht, recherchiert. Ich selbst hatte also keinen Einfluss auf die Stichprobe. Die Netzteile kosten so zwischen 40 und 70 Euro, sind also kein Billigkram.

So ich es nicht überlesen habe (online, Zugang über WISO), erwähnt die c't mit keinem Wort, dass etwaige unterdimensionierte Kondensatoren oder irgendwas anderes die Lebensdauer beeinträchtigen. Die c't, wohlgemerkt, nicht die Chip oder so was. Und genau diese c't hat in der aktuellen Ausgabe (15/2012) einen Beitrag und ein Interview zum Thema "geplante Obsoleszenz", die beide aber nicht furchtbar viel hergeben.

Meine Suche in "szenetypischen" Websites ergab danach Folgendes:
* Bei 4 von 9 Netzteilen werden 105°C-Kondensatoren verwendet.
* Bei einem wird auch der 85°C als gut bewertet
* In zwei Fällen wird der 85°C neutral bewertet
* In einem Fall wird der 85°C negativ bewertet, aber auch auf eine noch folgende Verbesserung beim Hersteller hingewiesen.
* In einem Fall konnte ich keine Angaben finden. Hier aber spricht der Hersteller von einer MTBF von 100.000 Stunden.


Fazit:

Für etwa die Hälfte aller Netzteile kann man von vornherein sagen, dass überhaupt nicht davon zu reden ist, dass Elkos "so dimensioniert sind, daß deren Lebensdauer durch eine sehr grenzwertige Temperaturauslegung begrenzt ist". Lediglich in einem von neun Fällen wurde die Verwendung eines 85°C-Kondensators kritisiert, hier aber von einer noch kommenden Verbesserung seitens des Herstellers gesprochen. In zwei Fällen wird diese Verwendung neutral berichtet, in einem Fall sogar positiv.


Aggregiertes Fazit:

In bislang drei der hier von einem gewissen User weiter oben als Belege für geplante Obsoleszenz oder "Kundenverarsche" dargestellten Beispiele gibt es einen nicht unwesentlichen Anlass, diese Behauptung zu bezweifeln -- sicher nicht kategorisch, dennoch aber in ihrer Ausprägung und Bedeutung, auf jeden Fall aber in ihrer Darstellung und Interpretation.

Bei den LMM handelt es sich offenkundig und dokumentiert im Kern um einen fast zehn Jahre zurück liegenden Fall, der längt behoben ist. Damit will ich den Herstellern gar keine Absolution erteilen, sondern lediglich den Umfang dieses Falls etwas näher beleuchten.

Im zweiten Fall (der mit der Steuerkette) ist anzunehmen, dass die Fallzahl vergleichsweise niedrig ist und dass der Hersteller ausgesprochen zäh dennoch eine Kulanzlösung angeboten und ausgeweitet hat. Das ist natürlich ein miserables Umgehen mit den Kunden und ein erschreckend schlampiges Produktions- und Qualitätsmanagement. Ich bezweifle aber sehr, ob es darüber hinaus noch viel mehr ist.

Im dritten Fall, die PC-Netzteile, zeigt sich, dass das weiter oben angesprochene Kriterium für geplante Obsoleszenz (Verwendung eines 85°C-Kondensators) in der Stichprobe überhaut nur bei knapp der Hälfte vorlag. In nur einem Fall wurde das aber von den "Testern" als negativ bewertet, alle anderen äußerten sich hier neutral bis positiv. Sollte ich es nicht überlesen haben, dann spricht keiner der "Testenden", auch nicht die c't, davon, dass deshalb von einer deutlich verkürzten Lebensdauer auszugehen ist. Das sind nun keine billigen Netzteile, immerhin ist es aber in interessantes Indiz.

Diese Fazits müssen natürlich vor dem Hintergrund gesehen werden, dass ich keine wirklich umfassende methodische Analyse betrieben, sondern lediglich die Hypothesen auf ihre Plausibilität geprüft habe. Denn was weiter oben von einem gewissen User gesagt wurde, sind ja nur Hypothesen. In keinem Fall hat er eine methodisch saubere Bearbeitung dargelegt oder, selbst auf mehrfache Anfrage hin, auf sowas verwiesen. Eine methodisch vollkommen saubere und umfassende Bearbeitung wäre aber sowieso hier viel zu aufwendig, jedenfalls im Rahmen unseres Forengequatsches hier. Allerdings habe ich so was in diesem Thread auch sonst noch nicht gesehen. Solange sich der Rest aber auf dem Niveau von "das kann Dir jede Werkstatt sagen" bewegt, kann ich mit dieser Einschränkung aber gut leben.

Ich weise erneut darauf hin, dass es mir bei der ganzen Sache nicht darum geht, die Existenz geplanter Obsoleszenz in Abrede zu stellen. Wenn man das aber völlig zurecht und seriös beklagt -- und es gibt sehr viele Gründe, das auch zu tun -- dann muss man sich seiner Vorgehensweise gewiss sein. Unbelegte Behauptungen, fragwürdige Verallgemeinerungen und inkompetentes Umgehen mit Literatur gehören nicht dazu. Denn all' das führt dazu, dass auch eine völlig richtige und gerechtfertigte Klage mit relativ wenig Aufwand in der Luft zerrissen werden kann. Und das kann nicht im Interesse derer sein, die geplante Obsoleszenz anklagen.


Kommentar:

Das gilt umso mehr, wenn gewisse Leute ein ums andere Mal von sich behaupten, sie würden über ein umfassendes und relevantes Wissen verfügen, dann aber in Argumentation und vor allem Dokumentation zeigen, dass das völlige Gegenteil der Fall ist. Denn dann wird es nicht nur angreifbar, sondern hochnotpeinlich. Geradezu aberwitzig und vollends unglaubwürdig wird es, wenn sich diese gewissen Leute dann noch in einer Polemik nach der anderen ergehen, bis an die Grenze zur Pöbelei, und wenn deren "Beiträge" dabei leidiglich aus Dingen bestehen, die sich selbst gerade einmal in diesem Moment so zurecht gelegt haben -- ohne jeglichen Beleg, versteht sich. Und abenteuerlich und abwegig wird es, wenn die dann auch noch nassforsch behaupten, sie hätten irgendwo irgendwas belegt, wenn das nachweislich überhaupt nicht der Fall ist, und sich diese "Belege" allein in selbst dargestellten "Beispielen" erschöpfen.

***

Zum Nachverfolgen und Überprüfen hier die Modelle und meine Fundstellen:

Pure Power BQT L7-530W
http://www.au-ja.de/...er-l8-530w-cm-16.jpg

Enermax ErPRO 80+
http://www.pc-experi...max13/enermax.20.jpg

Huntkey Jumper 300G
http://www.computerb...y-jumper-300g-p3d/4/

COMPUCASE Cougar A300/R nicht gefunden, aber Cougar A450 450W
http://www.planet3dn...arpg=4#content_start

COMPUCASE HEC300TA-2WXM
http://www.compucase...-2WXM_Datenblatt.pdf

Antec VP350P
http://www.tech-revi...ntentid=14922&page=4

FSP350-60EGN
www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=946998

LC-Power LC7300
http://www.tomshardw...richte-240903-4.html


[Beitrag von anon123 am 10. Jul 2012, 17:35 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#205 erstellt: 10. Jul 2012, 13:38
Hi,


Ich bin völlig relaxt.


Das kommt aber irgendwie anders rüber..
Und alle, die hier nicht mit Deiner Meinung konform gehen, haben davon keine Ahnung und besitzen bestenfalls Pseudowissen, welches sie sich mal eben so im Netz angelesen haben.
Du machst Dir ein bisschen zu einfach, meinst Du nicht auch?
Wenn Du wirklich was vermitteln willst, ausser einfach druff, dann müsstest Du ein bisschen an Deinen Stil hier feilen- denn "alle blöd ausser mich" ist bestimmt kein überzeugendes Argument..



[Beitrag von _ES_ am 10. Jul 2012, 13:40 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#206 erstellt: 10. Jul 2012, 15:15
@R Type Bei so mancher Verlautbarung vor allem was den Fahrzeugbereich angeht,kann man nur noch erheitert sein.
Denn dort wurde in den letzten OT Beiträgen gezeigt,
wie viel Halbwissen im Spiel ist.
Es wird auch passend reagiert.
Denn wenn solche "klugen" Tipps ala TSI Wiki "lesen und verstehen" bzw hundert Male Fakten der Branche mit aller Kraft abgestritten werden und man schnell merkt,wie sich oft viel zusammengereimt wird,muss sich nicht gewundert werden,wenn dann auch kratzbürstig reagiert wird.

Zumal wenn sich dann noch trotz fehlendem Wissen weit aus dem Fenster gelehnt wird.
Sicher ist es so,daß wenn man im Elektronik und Fahrzeugbereich tief eingebunden ist,viele Dinge anders sieht,als beim bloßen rumgoogeln und
Infos zusammenkramen.
Wenn man sich aber auf die Schnelle Infos zusammenkratzt,
ist dies aber was Anderes wie jahrelange Praxis.
Und habe ich mir nur Teilwissen zusammengesucht,
kann ich nunmal nicht mit diesem laut rumbellen,wenn wichtiges
Wissen schlicht nicht vorhanden ist.



@Anon 85Grad Kondensatoren haben nichts in thermisch stark belasteten Geräten zu suchen.
Egal ob beim TV oder PC Netzteil.
Das ist schlicht sparen zur Gewinnmaximierung und zu Lasten der Langzeitqualität.


So ich es nicht überlesen habe (online, Zugang über WISO), erwähnt die c't mit keinem Wort, dass etwaige unterdimensionierte Kondensatoren oder irgendwas anderes die Lebensdauer beeinträchtigen.


Weil dies in den meisten Fällen überhaupt nicht Bestandteil der Test ist.
Wenn allein schon billigste Kaltgerätebuchsen verbaut werden und es nicht mal für einfachste EMI Buchsen reicht,muss man sich nicht über später unter Umständen entstehende Störungen wundern.
Sollten diese in der Folgebeschaltung wenigstens mit ordentlichen Induktivitätren versehen sein,ist es das eine.
Meist aber wird auch dort auf Teufel komm raus gespart.(was allein schon bei Billig Einbaubuchsen mit Netzfilter von Jae Tan ein Witz ist
Ich bin sicher kein Beführworter von überzogener Marktkontrolle.
Nur genau dort wünscht man sich nicht selten alte Postzeiten zurück.


[Beitrag von Lötdampfer am 10. Jul 2012, 15:24 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 10. Jul 2012, 17:13

Lötdampfer schrieb:
Denn wenn solche "klugen" Tipps ala TSI Wiki "lesen und verstehen" bzw hundert Male Fakten der Branche mit aller Kraft abgestritten werden und man schnell merkt,wie sich oft viel zusammengereimt wird,muss sich nicht gewundert werden,wenn dann auch kratzbürstig reagiert wird.


Nicht, dass mir deine Interpretation noch zur Gewissheit wird. Ich schrieb


pinoccio schrieb:
Lesen und Schritte des Downsizing verstehen.


Ich habe schon sehr bewusst, nur auf diesen Abschnitt verlinkt, um die Begrifflichkeit aufzufangen. Du hast im gesamten Verlauf ein paar merkwürdige Eigeninterpretationen von Geschriebenen und Durchmischungen von eigentlich versch. Themenbereichen, dass man auf den Gedanken kommen könnte, du würdest dies mit Absicht tun, um in den Thread eine geplante Obsoleszenz einzubauen.


Zumal wenn sich dann noch trotz fehlendem Wissen weit aus dem Fenster gelehnt wird.


Meinst du ungefähr so wie deine hier hingeworfene Behauptung, dass es angeblich keine Zufälle in der Konsumgüterindustrie gäbe. Hier nachzulesen. Im Übrigen wäre gerade diese olle Steuerkette bzw. die auftretenden Probleme aus (angeblich) mangelhafter Produktion auch nur ein strunzdummer Zufall.

Ich bin mir aber sicher, du wirst das auch anders sehen und von der bösen Industrie sprechen, die nur böse Spielchen mit den Verbrauchern treibt. Jeder der das anders oder differenzierter sieht, hat halt keine Ahnung und seine Quellenangaben taugen nix, weil du es sowieso aus Erfahrung besser weißt.

Totaler Durchblickstrudel eben

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 10. Jul 2012, 17:33 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#208 erstellt: 10. Jul 2012, 17:48

anon123 schrieb:
Im dritten Fall, die PC-Netzteile, zeigt sich, dass das weiter oben angesprochene Kriterium für geplante Obsoleszenz (Verwendung eines 85°C-Kondensators) in der Stichprobe überhaut nur bei knapp der Hälfte vorlag.

Dir ist vermutlich bekannt, dass auch ich sehr gerne differenziert sehe und ich es auch nicht ab kann, wenn jemand nur eine einseitige Sichtweise hat, wo doch jedes Pferd mit Scheuklappen bereits mehr sieht

Um einigermaßen objektiv beurteilen zu können braucht man nicht nur die ct, heise etc. und anderes "Infomaterial", sondern auch praktische "Bezugsquellen" die in der Realität auftreten und für eine gute Beurteilung auch nötig sind.

Ich gebe praktische Bezugsquellen wie zB. Kundenaussagen auch den Vorzug, weil ich die kenne und gerade diese sind für mich nicht nur interessant, sondern auch zweckdienlich.
Die Menschen und deren technische Probleme die in der Realität auftreten gehören also als plausible Quelle solider Informationen einfach dazu, sind sogar meiner Meinung nach das Wichtigste und denen glaube ich mehr wie jede werbefinanzierte Zeitschrift, wobei ich die ct als gute Quelle für die meisten Sachen nicht in Frage stelle.
Ich bin sehr sicher dass du mir folgen kannst.

Zudem ist es nicht nur die Temperaturbeständigkeit, wobei 85 ° manchmal sogar ausreichen, fragt sich nur an welcher Stelle
An bestimmten thermischen Stellen ist das aber Quatsch mit Soße (die dann auch an den Sollbruchstellen ausläuft )
besonders in Nähe der ohnehin meist unterdimensionierten Kühlkörper nebst Transistoren ist das aber leider bei etlichen Netzteilen im Computerbereich leider die Regel.

Ich muss aber auch feststellen, dass sich Computer-Netzteile in den letzten Jahren in Sachen Thermik und Effizienz verbessert haben was mit bestimmten Bauteilen zu tun hat die weniger Kühlung benötigen. Das gilt aber in anderen Bereichen genauso, was dem normalen Fortschritt und dem bereits angesprochenen Downsizing geschuldet ist.

Aber nicht nur die thermische Dauerbelastbarkeit von Elkos, auch Spannungsfestigkeiten und Kapazitäten gehören zum "Kondensatorenwissen" dazu, um nur das Wichtigste zu nennen warum "nicht umsonst" so viele Geräte aus Kostengründen nicht lange halten (sollen).

Ich kann dir die Tonne von einem Computerladen bei mir um die Ecke zeigen wieviele Netzteile dort täglich landen, dann hast du keine Fragen mehr



Das sind nun keine billigen Netzteile, immerhin ist es aber in interessantes Indiz.

Um Kommunikationsprobleme VORAB zu vermeiden wie bei manch anderen, die scheinbar davon leben , habe ich keine Lust mich ständig selber zu wiederholen und seitenweise deshalb schreiben muss. Auch wenn es von einigen eine Strategie ist (man wartet bis der andere einen Fehler macht), die ich nicht gutheisse, lenkt mich sowas vom Wesentlichen nur ab.

Ich sprach von billig hergestellten Computer-Netzteilen die in (geschätzt) 80 bis 90 % der Computer eingebaut sind und da ist es eben so wie ich bereits andeutete und darauf noch etwas eingehe.

Die Netzteile die du aufgezählt hast sind semiprofessionelle Netzteile und schon ganz gut und was man ja schon an der Preisklase erkennen kann (es gibt noch bessere, aber die kosten noch mehr und das will fast niemand bezahlen) und sind normalerweise nur denen bekannt die selbst an Computern rumbasteln und diese selbst zusammenstellen bzw. Fehlerquellen software- und hardwareseitig nicht erst nach 3 Tagen erkennen wenn etwas schief läuft.

Ich bin mir fast sicher dass du noch nie ein Computernetzteil von innen gesehen hast, geschweige denn repariert hast, auch wenn deine verlinkten Sachen in Ordnung gehen, falls ich mal so frei sein darf und einen von mir sehr geschätzen Administrator klitzekleinwenig kritisieren darf.





Lötdampfer schrieb:
85Grad Kondensatoren haben nichts in thermisch stark belasteten Geräten zu suchen.
Egal ob beim TV oder PC Netzteil.
Das ist schlicht sparen zur Gewinnmaximierung und zu Lasten der Langzeitqualität.

Ich glaube du hast recht , aber das ist bereits ein alter Hut. Der "Kondensatorflaschenhals" wird in der Industrie gerne für eine absichtlich gewollte Lebensverkürzung favorisiert, das kenne ich aus verschiedenen Geräten, und man braucht sich nur in deren Lage zu versetzen dann kapiert man das ziemlich schnell.
Noch schlimmer finde ich aber die versteckt fest eingebauten Temperatursicherungen in Trafos und irgendwie scheint das ein Sport der Verkaufsabteilungen und des Qualitätsmanagment zu sein, dass wenn etwas kaputt geht, eine Reparutur verhindern soll, und schon gar nicht selbst.


[Beitrag von tsieg-ifih am 10. Jul 2012, 17:51 bearbeitet]
anon123
Inventar
#209 erstellt: 10. Jul 2012, 18:06
@Tsieg:


Ich bin mir fast sicher dass du noch nie ein Computernetzteil von innen gesehen hast, geschweige denn repariert hast, auch wenn deine verlinkten Sachen in Ordnung gehen, falls ich mal so frei sein darf und einen von mir sehr geschätzen Administrator klitzekleinwenig kritisieren darf.


Gerne und immer und nicht nur ein klitzekleinwenig.

Wobei: Solange ich nicht groß und fett Admin in meine Beiträge schreibe, bin ich in jedem Thread User wie jeder andere auch.

Ich werde die Diskussion jetzt aber nicht mehr weiterführen, aber basteln am PC tu ich schon lange nicht mehr. Wozu auch? Die Dinger funktionieren, und bei mir mir problemlos, und gut ist.

Ich habe in meinem heutigen Beitrag weiter oben, denke ich, klar gemacht, worum es mir geht, und zu welchen Ergebnissen ich mit einem halbwegs vertretbaren Aufwand gekommen bin. Ich habe versucht, das hinreichend zu dokumentieren, damit das jeder nachvollziehen und ggf. Schwachstellen aufspüren kann. Das ist aus meiner Sicht transparent genug und bedarf auch keiner weiteren Erläuterung.

Aber, frei nach Otto Waalkes, ein' hab' ich noch:

Ich sprach von billig hergestellten Computer-Netzteilen

meinte ich als Bezug gar nicht, sondern, weiter oben und von einem gewissen anderen User:

Beispiel PC Bereich
Ist es nicht seltsam,wenn Hersteller Elkos in PC-Netzteilen so dimensionieren,daß deren Lebensdauer durch eine sehr grenzwertige Temperaturauslegung begrenzen?
Zum Glück lags noch offen in der Werkstatt.
Und es handelt sich in diesem Falle NICHT um ein Billig-Netzteil!
[Bild: 85C-Kondensator]

LINK


Danke aber, auf jeden Fall, für Deine lange und zweifellos auch durchdachte und abgewogene Antwort.



[Beitrag von anon123 am 10. Jul 2012, 19:07 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#210 erstellt: 10. Jul 2012, 18:27
Hi,


die dann auch an den Sollbruchstellen ausläuft


Ha, dann haben wir es doch...Sollbruchstelle
Achnee, das war ja ne gute Idee..
In den beengten Raum eines NTs sollte man am besten gar keine 85er Typen verbauen, wir nehmen zumeist 105er bzw. sehen zu, das die Layouts thermisch ausgewogen designt werden, ferner auch nicht gerade die allerbilligstens Parts, die man bekommen kann, dann gibts auch nicht so schnell Theater mit der Kundschaft.
Das kostet allerdings auch was, in der Summe.
Wenn jemand aus Kostengründen eher ungeeignete Typen verbaut, dann ist das zuerst schlicht billig gemacht, um eine entsprechende Klientel zu bedienen, die nicht mehr ausgeben will.


und irgendwie scheint das ein Sport der Verkaufsabteilungen und des Qualitätsmanagment zu sein, dass wenn etwas kaputt geht, eine Reparutur verhindern soll, und schon gar nicht selbst.


Natürlich soll da nicht jeder dran rumfummeln, der einen Schraubendreher halten kann.
Ferner gibt es sicherheitsrelevante Bauteile, die müssen schlicht komplett getauscht werden- solch eine Temperatursicherung muss im Trafoinneren platziert sein, sonst macht sie kaum einen Sinn.
So, und wenn die Sicherung angesprochen hat, dann wurde der Trafo zu heiß- dann möchte ich ihn nicht weiterhin auf Dauer betreiben wollen.
Da kommt ja noch was raus, reicht nicht immer.
Wie beim Elko gibt es auch anderswo bewusste Sollbruchstellen, die eben nicht den Kunden/Endnutzer verarschen sondern ihn in Schutz nehmen sollen.
Es reicht manchmal nicht, das man bereits Geräte von innen gesehen hat, um den vollen Umfang von Sicherheitsmassnahmen zum Schutz gegen Verbraucherschäden bzw. weiterführende Geräteschäden überblicken zu können, ohne dabei gleich an fiese Matenten seitens des Herstellers denken zu müssen.
Lötdampfer
Stammgast
#211 erstellt: 10. Jul 2012, 19:07
@pinoccio
Ich habe schon sehr bewusst, nur auf diesen Abschnitt verlinkt, um die Begrifflichkeit aufzufangen. Du hast im gesamten Verlauf ein paar merkwürdige Eigeninterpretationen von Geschriebenen und Durchmischungen von eigentlich versch. Themenbereichen, dass man auf den Gedanken kommen könnte, du würdest dies mit Absicht tun, um in den Thread eine geplante Obsoleszenz einzubauen.


Dann blättere mal 2Seiten vor.
Es ging um den allgemeinen Umgang der Industrie mit dem Endkunden!


Meinst du ungefähr so wie deine hier hingeworfene Behauptung, dass es angeblich keine Zufälle in der Konsumgüterindustrie gäbe.


Es gibt dort auch keine "Zufälle" was die Produktvermarktung und Konzeptionierung angeht.
Leider werden aber,wie auch schon mehrfach geschrieben dann Fehler bzgl des Einkaufs von Teilen auf dem Rücken des Kunden ausgetragen.
Nur dies geht halt nicht in allen Ländern und auf allen Kontinenten.
Oder meinst Du VWNA verhält sich aus reinem Zufall dort deutlich kulanter bei Technikschäden die Branchenintern lang bekannt sind?

Und dort kommen wir dann schnell auf die höchst fragwürdigen Umgangspraktiken mit dem Endkunden.

Nur solltest Du nicht erst bei Themen laut bellen und Dich weit aus dem Fenster lehnen,wo Du Dich offensichtlich nur auf schnell zusammengesuchten Informationen gestützt hast.

"Googelstrudel" könnte man es nennen,mit dem Du dann schnell untergehst.




@R Type
In den beengten Raum eines NTs sollte man am besten gar keine 85er Typen verbauen, wir nehmen zumeist 105er bzw. sehen zu, das die Layouts thermisch ausgewogen designt werden, ferner auch nicht gerade die allerbilligstens Parts, die man bekommen kann, dann gibts auch nicht so schnell Theater mit der Kundschaft.
Das kostet allerdings auch was, in der Summe.
Wenn jemand aus Kostengründen eher ungeeignete Typen verbaut, dann ist das zuerst schlicht billig gemacht, um eine entsprechende Klientel zu bedienen, die nicht mehr ausgeben will.


Zuerst einmal ist die Aussage bzgl der thermischen Klassifizierung absolut richtig.
85Grad Technik hat in keinem Gerät zu suchen,daß unter hohen thermischen Belastungen leidet.
Egal ob es ein PC oder TV Netzteil ist.

Aber leider findet man 85Grad Technik auch bei Netzteilen die deutlich über 100€ kosten.
Und wo ist dann der Mehrwert,wenn der Hersteller wissentlich solchen Murks verbaut?!
Und wenn sich dann die "Klientel" diese Netzteile kauft,
ist dies schon wissentlicher Nepp am Kunden,weil jeder der im Elektronikbereich zu tun hat und weiss,was bei thermisch hoher
Belastung dann geschehen wird über solche Bauteilwahl nur den Kopf schütteln kann.


Wie beim Elko gibt es auch anderswo bewusste Sollbruchstellen, die eben nicht den Kunden/Endnutzer verarschen sondern ihn in Schutz nehmen sollen.


Mal ehrlich.
Zählen Counter in diversen Geräten auch dazu?
Wenn beispielsweise ein Großsserienhersteller egal in welchem Einsatzbereich ein Netzteil mit thermisch unterdimensionierten Elkos versieht,dann wird dies nur aus zwei Gründen gemacht.
Mehr Geld aus dem Produkt schlagen und die Lebensdauer nicht auf ein zu hohes Maß steigen lassen.
Und das weiss auch jeder,der sich im Elektronikbereich bewegt!
Beim designen des Netzteils wird letztlich nicht rein zufällig ein minder bemessenerer Elko genutzt oder Kühlkörper auf ein Minimum dimensioniert.


@tsieg
Ich glaube du hast recht , aber das ist bereits ein alter Hut. Der "Kondensatorflaschenhals" wird in der Industrie gerne für eine absichtlich gewollte Lebensverkürzung favorisiert, das kenne ich aus verschiedenen Geräten, und man braucht sich nur in deren Lage zu versetzen dann kapiert man das ziemlich schnell.
Noch schlimmer finde ich aber die versteckt fest eingebauten Temperatursicherungen in Trafos und irgendwie scheint das ein Sport der Verkaufsabteilungen und des Qualitätsmanagment zu sein, dass wenn etwas kaputt geht, eine Reparutur verhindern soll, und schon gar nicht selbst.


Und immer unter der albernen Vortäuschung den Kunden zu schützen.
Man will doch nur,daß sich dieser durch den kontrollierten Neukauf immer auf dem neuesten Stand befindet.


[Beitrag von Lötdampfer am 10. Jul 2012, 19:10 bearbeitet]
cr
Inventar
#212 erstellt: 10. Jul 2012, 19:11
Ein Schaltnetzteil kann offensichtlich ewig leben, meines zum Sony-Notebook ist eigentlich mehr oder minder seit Ende 2000 am Netz.
Ich hoffe, es schlägt nicht einmal ein Blitz heraus und alles brennt ab.
tsieg-ifih
Gesperrt
#213 erstellt: 10. Jul 2012, 19:52

Ein Schaltnetzteil kann offensichtlich ewig leben, meines zum Sony-Notebook ist eigentlich mehr oder minder seit Ende 2000 am Netz.

Bei Laptops sind die ja meist extern und das ist ohnehin besser, besonders die modernen Schaltregler IC's (Current Mode) haben ein günstigeres Regelverhalten und haben die alten ebenfalls transistorgesteuerten "Voltage Mode" verdrängt, wobei heute diese SNT's mit 90 % Wirkungsgrad sehr effizient sind, wiegen kaum was und wenn du's aufmachst ist kaum was drin, also gegenüber früher den linear geregelten Netzteilen mit den grossen schweren Trafos.

Die Konstanz der Spannung wegen zB. Netzschwankungen ist heute weniger als 1 % und Computer und deren IC's reagieren SEHR EMPFINDLICH auf Spannungsschwankunken und gehen meistens darum kaputt und gerade darum muss/soll ein Computernetzteil gut sein, wobei die meisten Leute dem Netzteil keine grosse Bedeutung zumessen.



Ich hoffe, es schlägt nicht einmal ein Blitz heraus und alles brennt ab.

.. oder ein Blitz schlägt unmittelbar EIN, denn davon lebt eine ganze Reparaturindustrie, gerade jetzt im Sommer und ich "Hör's doch" gerade wieder grummeln ,
aber diesmal scheint das Gewitter weiter weg zu sein, also keine Panik, PC bleibt an

Ich versuche immer die Stecker GANZ rauszuziehen und ca. 50 cm von der Steckdose weg legen, weil direkte Blitze rüberspringen können. Netzleiste ausschalten reicht nicht und der F-Stecker beim TV muss normal auch raus wenn man 100pro gehen will, aber wer macht das schon?
cr
Inventar
#214 erstellt: 13. Jul 2012, 13:54
In der c't 15/2012 ist ein Artikel über geplante Obsoleszenz:
ein Online-Auszug daraus: http://www.heise.de/...lsdatum-1626511.html
Auch die 300 Foreneinträge dazu sind teils ganz interessant
(manche werden es trotzdem immer noch nicht glauben, da kann man dann halt nichts machen).
tsieg-ifih
Gesperrt
#215 erstellt: 13. Jul 2012, 14:17
interssant finde ich in diesem Zusammenghang auch, dass in der firmeneigene Druckersoftware oft kein Druckersparmodus für Schwarz-Weiss zugelassen wird, weil's zum Anklicken einfach nicht hinterlegt ist, weil's im Treiber bzw. Firmware gar nicht so sein SOLL.

Ich hatte ja schon mal gesagt dass nicht an Drucker, sondern über die Farbe verdient wird.

Um den "Nichtsparmodus" zu umgehen muss man wieder selber Tricks anwenden die manchmal nervig und zeitintensiv sind und nicht immer klappen.


[Beitrag von tsieg-ifih am 13. Jul 2012, 14:18 bearbeitet]
cr
Inventar
#216 erstellt: 13. Jul 2012, 14:36
Wäre interessant, welche Drucker man jetzt noch kaufen kann, die
a) kein Verfallsdatum haben
b) wo es billige Ersatzpatronen gibt.
(dafür kann der Drucker einen vernünftigen Preis haben)

Bei mir steht leider wieder ein All-in-One an
Beim hp720 haben sich die Scanspiegel beschlagen, was ich zwar beseitigt habe (offiziell kommt man nicht dazu), nun geht er zwar beim Kopieren, aber es wird immer nur die erste Seite schön (nach dem Einschalten). Dann verstellt sich immer was und die Farben sind völlig verfälscht. Sehr eigenartig. Beim Scannen ist nach dem Einschalten die Vorschau perfekt, und dann beim zweiten Durchgang ist ebenfalls alles verfälscht.
Lötdampfer
Stammgast
#217 erstellt: 13. Jul 2012, 15:07
@cr Du hier wieder mit Deinen Verschwöhrungstheorien und zufälligen Ausfällen,die sowieso nur bei "Billigartikeln" zu finden sind.
cr
Inventar
#218 erstellt: 23. Jul 2012, 01:22
Und wieder ein Artikel zum Thema

http://diepresse.com...m=gl.home_wirtschaft
Joe-Han
Inventar
#219 erstellt: 01. Aug 2012, 22:23
Was mich ärgert, sind Gebrauchs-/ Verschleißgegenstände, wo es offensichtlich ist:
Ein Scherkopf in einem Elektrorasierer bleibt mal (bei guter Pflege) mindestens 1 Jahr scharf (sonst wären die Kunden auch verärgert). Das Ersatzteil muss dann preislich in einem vernünftigen Verhältnis zum Rasierer stehen; sagen wir mal nicht mehr als 30%.
Bei Nass-/ Handrasierern wird die Klinge aber schon nach sehr wenigen Benutzungen fühlbar stumpf.
Da unterstelle ich, ähnlich wie bei Elektrozahnürstenköpfen, die verfügbaren Materialien würden wesentlich längere Standzeiten zulassen, ohne das Produkt reell stark zu verteuern.
pasmaster
Stammgast
#220 erstellt: 07. Aug 2012, 17:14
Bei Zahnbürsten von Braun/AnalB lassen sich die Akkus noch tauschen.
Lohnt sich vor allem beim teuersten 5000er Modell.
Das am besten über eine Werkstätte, kostet ck 30€.
Günstiger jedenfalls als ein neues Handteil das kostet 60€

Übel ist das aber die Putzgeneration von Philips.
EVP 180€, aber Handteil ist verklebt. und die Drexxs.. von Philips
meinen dann tatsächlich nach Ablauf der Garantie ; Neu Kauf.

Da hilft nur Boykott.
cr
Inventar
#221 erstellt: 09. Aug 2012, 02:10

meinen dann tatsächlich nach Ablauf der Garantie ; Neu Kauf.


Gibts gar keine Anweisung mehr, wie man aus Umweltgründen die Akkus entfernt?
Das war nämlich witzigerweise bei meinen Barttrimmern der Fall, und wenn man das Gerät offen hatte, erwies sich der Akku als simple Mignonzelle mit Lötfahnen, die man aber durch jeden x-beliebigen Mignon-Akku ersetzen kann, weil man die Drahtenden recht gut vorne und hinten in der Halterung dazuklemmen kann. Die Geräte laufen daher bei mir noch immer, wohl nicht im Sinne des Herstellers.
cr
Inventar
#222 erstellt: 26. Sep 2012, 19:22
Das Energiesparargument durch den Kauf neuer Geräte wurde nun bei Notebooks wiederlegt (geahnt hat man es eh). Wenn man es solang wie möglich verwendet, spart man am meisten. Die Autoren der Studie empfehlen daher eine Verlängerung der Garantiezeit und beklagen, dass man immer weniger Komponenten ersetzen kann (fix eingenbaute Akkus, RAMs etc).

http://www.heise.de/...tebooks-1716708.html
Lötdampfer
Stammgast
#223 erstellt: 26. Sep 2012, 20:20
@cr Ist doch alles kein Beweis.
Das sind doch nur Zufälle


Es ist doch eh langsam lächerlich was dem dummen Endkunden für Energie und Umweltschutzmärchen aufgetischt werden.
Da wird herkömmliches Leuchtobst verboten und gegen quecksilbergeschwängerte,mit Elektronikschrott vollgestopfte und
schnell sterbende "Spar"-Lampen gezwungener Maßen getauscht.

Dann wird dem Endverbraucher neuerdings weiss gemacht,er würde Geld sparen,wenn er seine 5Jahre alte Waschmaschine gegen eine "neuere und natürlich bessere" zum Saftpreis wechselt um dann jährlich 20€ an den Stromkosten zu sparen.

Wenn sich einer anmaßt,einen älteren PKW zu fahren der sich mit sagen wir 7Liter Spritverbrauch begnügt,soll er wegen der hohen Spritpreise gleich einen Hybriden kaufen der dank seiner verbauten Technik bei der Herstellung allein mehr CO2 verbraucht hat,als die alte Dose in 80Jahren ausgestoßen hat.

Kurzum.
Wer sich nicht tiefgreifend mit der Technik beschäftigt und sieht wie der Kunde teils durch den Kakao gezogen wird,nur um Absatzzahlen zu erhöhen und die Kasse klingeln zu lassen,fällt schnell auf die derzeit
laufende Energiesparumweltschutzhirnwaschmaschine rein.



http://www.youtube.com/watch?v=x85oYLeMddU&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=1aLi7XAsJ70


Welch Umweltbetrug derzeit bei der Energiesparwelle vorherrscht,
sollte jeder auch noch so technisch unbewanderte Mensch spätestens dann begreifen,wenn er mal genauer darüber nachdenkt,daß dieser Energiesparmüll aus China erst einmal nach Mitteleuropa geholt werden muss.
Da werden die Energiebilanzen immer schlechter.
Dann folgen noch die Umweltschutzbedingungen in den Produktionsländern des Elektroschrotts.
Da produziert Foxconn als weltweit größter Elektronikhersteller Apple,Dell,HP und Co in China unter umweltverachtenden Bedingungen.

Und der dämliche Durchschnittsblödzeitungsleser soll sich Sparlampen von Foshan Lightning und irgendwelche Hybridkarren kaufen.

Was nützt es,wenn man ich China in den Flüssen seine Fotonegative wegen deren Chemiecocktail selber entwickeln kann und in DL soll der Endverbraucher Karl Wurst wegen einer lächerlich verschwindenen Energieersparniss seine 25 oder 40Watt Flurbeleuchtung gegen eine Quecksilberfunzel tauschen?

Ja ne is klar...


[Beitrag von Lötdampfer am 26. Sep 2012, 20:28 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#224 erstellt: 26. Sep 2012, 20:32

Da produziert Foxconn als weltweit größter Elektronikhersteller Apple


Das neue iPhone: Kein Quarzglas, keine HA-III-Anodisierung, kein SD-Slot, Akku nicht austauschbar, Spezial-Ladebuchse statt wie in der EU vorgeschrieben USB-Ladebuchse. Entweder ist das Teil schnell so verkratzt, das man es nicht mehr vorzeigen möchte, oder nach 2-3 Jahren ist der Akku kaputt oder der Speicher zu klein. Der iPhone5-Käufer von heute ist der iPhone7-Käufer von morgen, der sich beim Anstehen gerne kalte Füsse holt.
cr
Inventar
#225 erstellt: 26. Sep 2012, 20:33
Jedes Jahr ein neues Eierphone. Was passiert eigentlich mit den jeweils ausgemusterten? Hier müßte ja ein riesiger Sekundärmarkt entstehen!
Oder sind sie nach 1 Jahr eh hin?
Schnuckiputz
Stammgast
#226 erstellt: 26. Sep 2012, 20:34

Lötdampfer schrieb:

Es ist doch eh langsam lächerlich was dem dummen Endkunden für Energie und Umweltschutzmärchen aufgetischt werden.


Da sagst Du was. Es ist schier unfaßlich, wie sich offenbar die Mehrheit der Verbraucher an der Nase herumführen läßt. Allerdings z.T, mit staatlicher Förderung und Schützenhilfe durch die Medien, die immer wieder "Experten" aus de Hut zaubern, die uns einen vom Pferd erzählen. Und das ist ja nicht nur im Bereich der weißen Ware, der Unterhaltungselektronik oder in der Automobilbranche so. Nein, auch dieses ganze Gebäudesanierungsgedöns bringt in der Praxis meist bei weitem nicht die in der Werbung verheißenen Einsparungen, schafft dafür aber u.U. neue Probleme und Kosten. In vielen Fällen amortisieren sich die Kosten bestenfalls mal bei den Erben. Und so manche neue superdämmende vorgesetzte Styroporfassadenverkleidung zerbröselt sogar schon zu Lebzeiten des Auftraggebers, der dann nochmals für eine weitere Sanierung in die Tasche greifen darf.
bothfelder
Inventar
#227 erstellt: 26. Sep 2012, 21:37

Oder sind sie nach 1 Jahr eh hin?

Elektronikschrott.
Weil sowas ist was Persönliches, wie Unterwäsche, ... etc.
IMHO kein Apfel-ONLY-Problem.

LG, Andre
ViSa69
Inventar
#228 erstellt: 26. Sep 2012, 22:37
I-Pod & I-phone waren seit Beginn an auf meiner persönlichen ignore-list.

Ich kaufe aus Prinzip kaum Artikel wo man den Akku nicht seperat tauschen kann.
(Meine el.Zahnbürste & und mein BT-Headset für's Handy sind die einzigen Geräte)

Auch nicht Geräte die nur mit "eigener" Software laufen. Sicher hat Apple ein Superstabiles OS, das will ich gar nicht anzweifeln.
Trotzdem mag ich als Kunde mir sowas nicht vorschreiben lassen.

Mein Handy ist ein altes SE K800i und meine beiden Notebooks sind ca. 6 Jahre alt.

Irgendwie habe ich ohnehin die Angewohnheit Geräte bis zu ihrem Exitus zu betreiben.
Hab' ich wohl von meinen Eltern geerbt

Aber da gehöre ich wohl zu einer aussterbenden Rasse ...

Gruß,
ViSa
_ES_
Administrator
#229 erstellt: 26. Sep 2012, 23:01

I-Pod & I-phone waren seit Beginn an auf meiner persönlichen ignore-list.


Ich habe seit ca 1 Jahr einen Ipod Nano und bin begeistert ob der dezenten Qualitäts-Unterschiede gegenüber anderen Produkten- alleine die Kopfhörerbuchse sei als Beispiel genannt..


Ich kaufe aus Prinzip kaum Artikel wo man den Akku nicht seperat tauschen kann


Da steht Apple nicht alleine dar, gleichwohl es ein Manko ist, keine Frage.
cr
Inventar
#230 erstellt: 26. Sep 2012, 23:10

Nein, auch dieses ganze Gebäudesanierungsgedöns bringt in der Praxis meist bei weitem nicht die in der Werbung verheißenen Einsparungen, schafft dafür aber u.U. neue Probleme und Kosten. In vielen Fällen amortisieren sich die Kosten bestenfalls mal bei den Erben. Und so manche neue superdämmende vorgesetzte Styroporfassadenverkleidung zerbröselt sogar schon zu Lebzeiten des Auftraggebers, der dann nochmals für eine weitere Sanierung in die Tasche greifen darf.


Ja, es entstehen gewaltige Fungizid-Probleme mit Auswirkungen auf die Gesundheit, denn der ganze Mist ist damit gegen Schimmel und Veralgung behandelt. Dazu gabs schon etliche Artikel, die auf die Gefahren hinweisen.
tsieg-ifih
Gesperrt
#231 erstellt: 26. Sep 2012, 23:21

Ich kaufe aus Prinzip kaum Artikel wo man den Akku nicht seperat tauschen kann.

Ich ärgere mich schon etwas und habe nich daran gedacht, dass mein neues Navi (Falk Neo 550) nur einen fest eingebauten Akku besitzt, weil das Teil auch für "Outdoor" zB. Fahrradfahren benutzt wird.

Wenn das Netzteil dranhängt, weiss man nie so richtig ob der laden tut oder nicht. Ich finde das ohnehin komisch, dass beim Laden der Bildschirm die ganze Zeit an bleibt, was etwas widersprüchlich ist.

Ich glaube, obwohl das Navi eins der besten z. Z. ist, dass der Hersteller an der Ladeelektronik gespart hat, die kostet manchmal mehr wie Akkus.
Nächstes Jahr sollen extra für Fahrradfahrer mit extra Akku neue Navis herauskommen, sollen 600 Euro kosten


[Beitrag von tsieg-ifih am 26. Sep 2012, 23:22 bearbeitet]
cr
Inventar
#232 erstellt: 26. Sep 2012, 23:25
Bei einigen Geräten sind zudem Standard-Mignon oder -Micro-Akkus praktischer, weil man notfalls immer Ersatz hat (Batterien), die Akkus nix kosten und länger leben.
Leider gibts immer weniger Kameras, Navis etc. damit.

Was die flachen Geräte anbelangt: Man hätte längst einige Akkutypen mit geeigneten Form-Faktoren definieren können, anstatt dass jedes Gerät einen anderen hat, nur damit der Hersteller beim Ersatzakku mitschneidet (wenn man einen Ersatztyp findet, hat er eh Pech gehabt).

Noch eine Replik auf Nokia: So um 1999/2000 hatten wir Dutzende Nokia-Handies in der Firma. Davon waren einige wirklich ein großer Mist und nach wenigen Monaten defekt. Fast nie hat Nokia eine Reparatur auf Garantie durchgeführt, mit der Ausrede, der Defekt sei durch einen Wasserschaden entstanden...........


[Beitrag von cr am 26. Sep 2012, 23:30 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#233 erstellt: 26. Sep 2012, 23:31
Nö...
Wenn z.B. beim Ipad der Akku fällig ist, ist es sehr wahrscheinlich, das man ein "neues" Ipad bekommt...
tsieg-ifih
Gesperrt
#234 erstellt: 26. Sep 2012, 23:43
Bei den Preisen kann man das auch erwarten.

Werde mir demnächst auch einen "Eierpod" zulegen, aber gebraucht und nur wegen der genialen Kamerafunktion, die ab der zweiten Version zu Verfügung steht.
_ES_
Administrator
#235 erstellt: 26. Sep 2012, 23:51

Bei den Preisen kann man das auch erwarten.


Jepp, schliesslich bekommen deren Chinesen einen Cent mehr als andere...
ahebeisen
Stammgast
#236 erstellt: 27. Sep 2012, 02:35
passend hierzu:
Streik in China 1
Streik in China 2
Auszug zu dem Cent mehr:

Anecdotal evidence suggests that workers in joint ventures or foreign companies are more likely to win management concessions than domestically-owned factories. For example, one Motorola employee estimated that they had won at least 30,000 yuan per person more in compensation as a result of their protests.


China hat an der Eurokrise und an dem Nachfragerückgang
extrem zu knabbern. Zeitgleich steigen die Preise dort an.

(sorry für OT)

zurück zu Lück:

Ich hab lustiger Weise vorhin noch daran gedacht, wie
lange sich mein alter Sanyo-Fernseher doch noch hält.
Das ist ein Röhren-Ding aus 1995, dessen (richtiger)
An-Aus-Schalter jeden Tag betätigt wird und der noch
wie am ersten Tag läuft.


[Beitrag von ahebeisen am 27. Sep 2012, 02:41 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#237 erstellt: 27. Sep 2012, 07:05

cr schrieb:
Jedes Jahr ein neues Eierphone. Was passiert eigentlich mit den jeweils ausgemusterten? Hier müßte ja ein riesiger Sekundärmarkt entstehen!
Oder sind sie nach 1 Jahr eh hin?


Wenn die Teile zerkratzt sind oder der Akku hinüber ist, löst sich das Sekundärmarkt-Problem für Apple von selbst. Das ist der 2. Vorteil der geplanten Obsoleszenz: Die Geräte von heute kannibalisieren als Gebrauchte nicht die Geräte von morgen.

Lt. diversen Berichten hält der Akku eines aktuellen iPhone ca. einen Tag durch, bevor er geladen werden muß. Gute Akkus haben nach 300 Ladezyklen noch 80% der Anfangskapazität, nach 800 Ladezyklen noch 40%. D.h., bei regelmäßiger Nutzung hält der Akku nach 1-2 Jahren keinen ganzen Tag mehr durch. Das Spitzenmodell kostet schlappe 900 Euro (o. Vertrag).
Schnuckiputz
Stammgast
#238 erstellt: 27. Sep 2012, 07:28

ahebeisen schrieb:

Ich hab lustiger Weise vorhin noch daran gedacht, wie
lange sich mein alter Sanyo-Fernseher doch noch hält.
Das ist ein Röhren-Ding aus 1995, dessen (richtiger)
An-Aus-Schalter jeden Tag betätigt wird und der noch
wie am ersten Tag läuft.


Da bist Du aber ein böser, böser und ignoranter Verbraucher, der sich der von der Werbung forcierten Einstellung, in immer kürzeren Abständen immer wieder neue Fernseher haben zu müssen und sich so technisch auf der Höhe der Zeit zu zeigen, einfach entzieht.

Spaß beiseite: Immerhin konnte man so etwas früher noch frei entscheiden, weil u.a. die Röhrenglotzen meist ziemlich lange hielten, obwohl auch damals schon kein Gerät für die Ewigkeit gebaut wurde. Heute wird einem die Entscheidung allzu oft abgenommen und "erleichtert", weil bewußt in manchen Bereichen derart schrottige Elektronik verbaut wird, daß einem die entsprechenden Teile meist eh schon kurz nach der Garantiezeit um die Ohren fliegen. Und dann gibt es entweder keine Ersatzteile mehr oder es sind nur ganze Module austauschbar, so daß die Kosten den Zeitwert des Gerätes übersteigen und man mit einem wirtschaftlichen Totalschaden konfrontiert ist.

Während das bei Billiggeräten vielleicht verschmerzbar wäre, ist das bei teuren Markengeräten eine Frechheit. Doch gerade bei den tollen Markengeräten scheint so etwas eher "vorprogrammiert" zu sein als bei den Billigheimern.
ahebeisen
Stammgast
#239 erstellt: 27. Sep 2012, 07:47

Schnuckiputz schrieb:

Während das bei Billiggeräten vielleicht verschmerzbar wäre, ist das bei teuren Markengeräten eine Frechheit. Doch gerade bei den tollen Markengeräten scheint so etwas eher "vorprogrammiert" zu sein als bei den Billigheimern.



mmmh - ich hatte mit Markengeräten bislang fast immer
mehr Probleme, als mit Billiggedöns. (Zumindestens, was
Unterhaltungselektronik anbelangt)

Ob das nun daran liegt, daß dann in den Markengeräten
das Tollste, Neuste, was es auf dem Markt gibt, verbaut
wurde, kann ich jetzt gar nicht sagen. Aber evtl. liegt es
daran, daß es noch nicht ausgereift war.


[Beitrag von ahebeisen am 27. Sep 2012, 07:49 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#240 erstellt: 27. Sep 2012, 07:59
so ein Sanyo Röhren TV ist ja auch ein "Markengerät" und wird vermutlich noch ein paar Jährchen laufen bis irgendwann das Bild unscharf wird. Später kann man das Bild schärfer machen, ist ja nur leichte Röntgenstrahlung
Es gibt Unterschiede bei Samsung LCD's im Netzteil und deren Qualität. Die teuren Geräte besitzen durch die bessere Chipelektronik ein wesentlich besseres Bild und das Netzteil ist nicht der geplanten Obsoleszenz unterworfen. Bei den "Billigteilen" von Samsung sieht das anders aus, irgendwo muss der preisliche Unterschied auch herkommen.
RheaM
Inventar
#241 erstellt: 27. Sep 2012, 11:09

Ich hab lustiger Weise vorhin noch daran gedacht, wie
lange sich mein alter Sanyo-Fernseher doch noch hält.
Das ist ein Röhren-Ding aus 1995, dessen (richtiger)
An-Aus-Schalter jeden Tag betätigt wird
und der noch
wie am ersten Tag läuft.




Mach das weiter so und er wird noch ein langes Leben haben. Der grösste Killer für viele Röhren- TV war die Standby- Schaltung.
Meine Erfahrung: Die alte Regel von früher ( wer billig kauft... ) gilt wohl nur noch eingeschränkt, auch bei hochpreisigen Waren ist man vor eingebauten Mängeln nicht sicher
Lötdampfer
Stammgast
#242 erstellt: 27. Sep 2012, 11:25
@stuhlfänger
Das neue iPhone: Kein Quarzglas, keine HA-III-Anodisierung, kein SD-Slot, Akku nicht austauschbar, Spezial-Ladebuchse statt wie in der EU vorgeschrieben USB-Ladebuchse. Entweder ist das Teil schnell so verkratzt, das man es nicht mehr vorzeigen möchte, oder nach 2-3 Jahren ist der Akku kaputt oder der Speicher zu klein. Der iPhone5-Käufer von heute ist der iPhone7-Käufer von morgen, der sich beim Anstehen gerne kalte Füsse holt.


Und somit erkennt man schnell das wirklich perfekt durchgeplante Leben
der Apfelprodukte und weiterer Consumerfacts erkennen.

Man stellt bei einem Großhersteller in China ein Gerät unter enorm kostengünstigen Verhältnissen her.
Dieses Produkt wird mittels eines extrem guten Marketings vermarktet und dem Kunden das Gefühl gegeben ein besonders exklusives und wertiges Produkt zu haben.
Da es sich um ein Designprodukt und somit auch um ein
Statusobjekt handelt,muss ein solches Produkt selbstverständlich
auch optisch immer einen ansehnlichen Zustand haben.
Wenn das Produkt nach einer Durchschnittsnutzungsdauer von 18-24Monaten nun auch dementsprechend optisch verschlissen ist,
weil man günstige Materialien nutzt,kommt automatisch der Wunsch nach einem neuen Produkt.
Sollte es doch Fälle geben,daß der geneigte Obsttelefonist den Fernsprecher übermäßig pflegt,wird die Grenznutzungsdauer automatisch durch fest verbaute Akkus und ähnlichem begrenzt.

Und dort steht die Apfelbude nicht allein da.
Man könnte auch auf diese komische Musikbeschallungsbude deren Name sich auf "Hose" reimt und viele andere stürzen und zeigen wie link diese Art der Absatzplanung ist.


@RheaM
Die alte Regel von früher ( wer billig kauft... ) gilt wohl nur noch eingeschränkt, auch bei hochpreisigen Waren ist man vor eingebauten Mängeln nicht sicher


Schau mal in die Liste der Kunden des Herstellers in dem unteren Link.
Der Zug ist schon lang abgefahren!

http://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn

Und das ist nur Einer von tausenden Herstellern.


[Beitrag von Lötdampfer am 27. Sep 2012, 11:32 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#243 erstellt: 27. Sep 2012, 11:54
Nicht zu vergessen beim i- Phone5. wer seine Peripherie auf sein altes abgestimmt hatte ( Dockingstation ) kommt um den kauf eines hässlichen Adapters nicht herum. Der Preis von ca. 30,- dürfte wohl kaum eine Rolle spielen.
anon123
Inventar
#244 erstellt: 27. Sep 2012, 12:07
Man könnte sich natürlich auch ein Schlautelefon eines anderen Herstellers kaufen, z.B. sowas. Dort kann man den Akku wechseln, und dieser Akku kostet keine zwanzig Euro (klick). Hier mögliche Hinweise zur Reparaturfähigkeit. Das aber mögen Kundige beurteilen. Ich selbst habe gar kein Mobiltelefon.

Ein Ersatz-Akku für mein billiges und "veraltetes" Netbook kommt so um die 50 Euro (Original), ein Ersatz-Netzteil vielleicht 20 (Original). Teile von Drittanbietern sind zum Teil deutlich günstiger. Die Aufrüstung des RAM ist ein Kinderspiel (LINK) und kostet 30 Euro oder weniger (LINK) Nicht, das irgendwas davon nach drei Jahren bereits ersetzt werden müsste, und das trotz teils intensiverem Mobileinsatz. Die Rechenleistung ist nach wie vor für alle Officeeinsätze mehr als ausreichend, der Akku macht auch einen vollen Vor- oder Nachmittag als Zuspieler für einen Projektor immer noch mit (ist dann bei etwa 40% oder 50% angekommen). Im Gegensatz zu einem Kollegen, der für sowas einen Apfel nimmt, brauche ich auch keinen albernen und teuren Adapter, um den Projektor anzusteuern. Der Support für das Betriebssystem läuft noch mindestens bis 2014, und das, obwohl es von 2001 stammt und bereits 2007 vom ersten Nachfolger abgelöst wurde.

Erneut: Die Beispiele für geplante Obsoleszenz sind ja durchaus einleuchtend und überzeugend. Mit minimalem Zeitaufwand aber kann man Alternativen recherchieren, die einen zumindest befähigen, nicht in diese Obsoleszenzfalle tappen zu müssen oder ihr wenigstens entgegenzuwirken.

Wenn's aber ein Apfel sein muss ...


[Beitrag von anon123 am 27. Sep 2012, 12:43 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#245 erstellt: 27. Sep 2012, 12:15
wobei auch Billiganbieter Huawei bei seinen Flaggschiff ascend P1 einen nicht wechselbaren Akku eingebaut hat. Ich weiss nicht ob das in diesem Preissegment dann eher tolerierbar ist, immerhin bewegt der sich in der Region des H4- Regelsatzes.
Stuhlfänger
Stammgast
#246 erstellt: 27. Sep 2012, 13:14
Bei Nokia und anderen ist es mittlerweile Usus, daß zumindest die Top-Modelle keinen auswechselbaren Akku und keinen SD-Slot haben. So kann die aktuelle Oberklasse als Gebrauchtware nicht die zukünftige Mittelklasse kannibalisieren.
cr
Inventar
#247 erstellt: 27. Sep 2012, 13:15
Zum Glück werden auch nicht alle LCD-TVs gleich hin. Ein Toshiba, den ich mal kaufte, hält nun auch schon 10 Jahre, er ist nur technisch überholt, weil er noch die normale TV-Auflösung hat (600*600 bzw. 740*600 oder was man damals bei LCDs hatte), aber zum Nachrichtenschauen im Nebenzimmer genügt das auch.
Lötdampfer
Stammgast
#248 erstellt: 27. Sep 2012, 13:28

Mit minimalem Zeitaufwand aber kann man Alternativen recherchieren, die einen zumindest befähigen, nicht in diese Obsoleszenzfalle tappen zu müssen oder ihr wenigstens entgegenzuwirken.


Das mag im Falle von Handy und Notebookakkus noch gehen.
In vielen anderen Bereichen klappt dies leider nicht mehr.
Stuhlfänger
Stammgast
#249 erstellt: 27. Sep 2012, 14:21
Gutes Beispiel dafür sind LEDs, wie sie mittlerweile vielfach in der KFZ-Beleuchtung eingesetzt werden. Theoretisch überleben sie das Auto, gehen aber wundersamerweise trotzdem immer häufiger kaputt. Damit man einzelne LEDs nicht einfach austauschen kann, sind sie manipulationssicher verkapselt (ECE-Regelung R98). Und das dann der gesamte Scheinwerfer bzw. das komplette Heck-Modul ausgetauscht werden muß, dafür sorgen aktuelle Bestimmungen, wonach der TÜV den Ausfall mehrerer LED-Lichtquellen als erheblicher Mangel beanstanden muss. Sind bspw. im Tagfahrlicht 2 LEDs kaputt, gibt es TÜV erst nach dem Austausch des kompletten Scheinwerfers, was bei BMW & Co. schon mal über 1000 Oiro ausmachen kann. Selbst Mittelklasse Heckleuchten kosten schnell mal 600 Oiro. Auch wenn 2 defekte LEDs nur Cents kosten. Lobby-Arbeit zahlt sich halt aus, und dank Geschmacksmusterschutz lohnt sich der Nachbau für Dritte nur noch bei Volumen-Modellen wie dem Golf.

Golf ist auch ein prima Beispiel. Bei dem Golf 3 war die Oberfläche der Frontscheibe so weich, daß bereits gelegentliches Eiskratzen das Glas gleich richtig in Mitleidenschaft zieht.
tsieg-ifih
Gesperrt
#250 erstellt: 27. Sep 2012, 14:24

anon123 schrieb:
Ein Ersatz-Akku für mein billiges und "veraltetes" Netbook kommt so um die 50 Euro (Original), ein Ersatz-Netzteil vielleicht 20 (Original). Teile von Drittanbietern sind zum Teil deutlich günstiger.

Der Hammer ist wohl der Umstand, dass der Original Akku meiner Canon 450d DSLR doppelt so lang, ja manchmal drei mal länger hält, als die zwei No Name Ersatzakkus, die ich für unter 10 Euros später als Reserve dazukaufte.
Besonders bei stromfressenden Blitzaufnahmen, die wie ein Belastungstest für Akkus sind, merkt man den Unterschied und zwar gewaltig. Von aussen sehen die Akkus bis auf die Beschriftung Canon bzw. "Replace" o. ä. alle gleich aus.

Bei allen drei Akkus steht Li Io (Lithium-Ionen) und 7,4 Volt drauf, eine Kapazitätsangabe ist nur bei Canon mit 1080 mAh ersichtlich. Welches Messgerät, um Akkukapazitäten zu messen erforderlich ist weiss ich auch nicht, weil man ja einen konstanten Referenzverbrauch braucht, so einfach dürfte das nicht sein.
Mir wurde hier gesagt, dass sogar die Kapazität der Akkus gleich bleiben kann und aufgrund schlechter Qualität der Innereinen wie zB. Leitermaterial usw eine verkürzte Lebensdauer bedeuten kann

Ich meine was nützen mir die 3-fache Kapazität eines "No Name Anbieters" für 5 Euro, was eh geschwindelt ist, wenn durch die Selbstentladung nie richtig Saft drauf ist im Unterschied zu zB. "Sanyo Enelops Akkus" (ich vermute die sind bei den original Canon Akkus drin) mit weniger Kapazität salopp gesagt eine 3 x längere Akku- und Lebenszeit besitzen und das bei voller Last wenn powergeblitzt wird?
Der Preisunterschied ist ebenso gewaltig und zwar mindestens um den Faktor 12.
ahebeisen
Stammgast
#251 erstellt: 28. Sep 2012, 03:07
@Stuhlfänger
Da Du das eh ins Gespräch gebracht hast:

Gegenbeispiel sind KFZ ansich. Die halten heutzutage
viel länger, als noch vor 30 Jahren. Damals sind Dir die
Dinger untern Hintern weggerostet. Wenn Du nicht gerade
ein Vermögen für nen Benz o.Ä. ausgeben wolltest, so
waren Autos, die mehr als 100.000km auf der Uhr hatten,
suspekt. Heutzutage können die Locker das Doppelte bis
Dreifache erreichen.
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