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Geplante Obsoleszenz, oder: wie wir uns von der Industrie verarschen lassen.

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Schnuckiputz
Stammgast
#301 erstellt: 08. Dez 2012, 16:24

ViSa69 schrieb:

Nein, ... (günstige) Reparaturen sind einfach nicht mehr gewollt, Neugeräteverkauf ist ja viel profitabler.
In diesem Sinne ...


Ja, das scheint auf den ersten Blick so, ist aber eine Milchmädchenrechnung. Denn der Preisdruck bei neuen Geräten, aber z.B auch bei neuen Autos, ist mittlerweile so extrem, daß das Geld weniger im Neugeschäft als im Servicebereich verdient wird. Also liegt der Gedanke nahe, sich beim Service das zurückzuholen, was im Neugeschäft nicht mehr reinzuholen ist, auch durch unnötige bzw. überteuerte Reparaturen.

Doch damit versäumt man die Chance einer längerfristigen Kundenbindung. Denn wer sich beim Händler seines Vertrauens bei den Reparaturen über den Tisch gezogen fühlt, wird bei dem kaum ein Neugerät kaufen. Ich würde jedenfalls nicht mal einen Gebrauchtwagen bei einem Händler laufen, der mal bei Reparaturen versucht hat, mich unnötig auf Unkosten zu treiben. Das hat was mit Vertrauen zu tun. Ich habe das Glück, einen Meister meines Vertrauens gefunden zu haben (freie Werkstatt), der wirklich nur das repariert, was kaputt ist und auch noch Sachen billig hinkriegt, die man sonst teuer komplett ersetzen müßte. Also kaufe ich bei diesem Mann dann auch andere Sachen, von Reifen bis zur Batterie, selbst wenn er mal etwas teurer ist als ATU oder der Baumarkt. Meist ist der Unterschied eh nicht hoch, und langfristig fahre ich damit preiswerter.

Es müßten sich nur endlich mal ALLE, also Händler und Verbraucher, vom kurzfristigen Profit oder Geiz-ist-geil-Denken verabschieden und auch mal über den Tag hinaus denken. Denn klar ist, kein Händler lebt nur vom Umsatz, er muß auch was verdienen und kein Verbraucher läßt sich gerne ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Am besten funktioniert die Sache, wenn es ein faires gegenseitiges Nehmen und Geben gibt. Aber ich fürchte, dem steht der Zeitgeist entgegen.
cr
Inventar
#302 erstellt: 08. Dez 2012, 16:57
Dass man über denTisch gezogen wird, ist ja inzw. auch im Gesundheitswesen Standard, siehe den Artikel über den sprunghaften Anstieg unnötiger Operationen, Kickbacks an Chefärzte etc. Umso ärgerlicher, als dabei auch Unbeteiligte über höhere KK-Gebühren mitzahlen
http://www.n-tv.de/t...-article9717936.html

Zahnarzt wäre auch so ein Thema.....
Schnuckiputz
Stammgast
#303 erstellt: 08. Dez 2012, 17:55

cr schrieb:
Dass man über denTisch gezogen wird, ist ja inzw. auch im Gesundheitswesen Standard, siehe den Artikel über den sprunghaften Anstieg unnötiger Operationen, Kickbacks an Chefärzte etc.


Stimmt, wobei das ja noch eine ganze andere Dimension ist. Denn während man bei Konsumgütern und deren Reparatur im ungünstigsten Fall halt mal ein paar Tausender verliert, kann man bei unnötigen OP's seine Gesundheit und evtl. sogar sein Leben verlieren. Jede OP bringt auch Risiken mit sich, ganz zu schweigen vom leider immer öfter hochinfektiösen Umfeld (Krankenhauskeime usw.). Bonusregelungen für Chefärzte (je mehr OP's desto mehr zusätzliche Vergütungen) sind ein Skandal erster Güte, mit dem völlig falsche Anreize geschaffen werden und gehören sofort verboten.
Lötdampfer
Stammgast
#304 erstellt: 08. Dez 2012, 18:50
@Visa Mit den Bremssätteln zickt auch der große Wolfsburger Konzern ABER auch andere aufs übelste rum.
Man versucht z.B.dem Kunden komplette hintere Bremssättel aufzuschwatzen,
obwohl ein Rep-Satz günstig und schnell zu montieren wäre.
Gerade im KFZ Bereich wird da nach allen Regeln der Kunst der Kunde besch...ssen.
Das geht doch auch bei den Kombiinstrumenten aus dem Hause VW weiter.
Bei den Franzosen siehts ähnlich aus.
Genauso die LED-Rückleuchten die permanent rumzicken.
Und das wo LED eigentlich um ein vielfaches höhere Standzeiten hat als jede gängige Glühlampe.
Aber nein,da wird minderwertige Elektronik und Platinenmaterial eingebaut und dem Kunden dann eröffnet,daß dieser dann bis zu 300Öcken für ein olles Plaste und Elasterücklicht locker machen muss.
Wer weiss was LEDs kosten fässt sich bei diesen Preisen schmerzgeplagt an die Stirn.
Und das bissl Plastikkram um die LEDs herum ist nicht mehr als 50Euro wert.
Auf diesen Weg wird man Kunden auf Dauer verprellen.
Wer jetzt aber meint "typisch,deutsche Hersteller" liegt aber auch falsch.
ALLE Hersteller,ohne auch nur die kleinste Ausnahme,nehmen den Kunden auf diese dreiste Art bei den E-Teilen aus.


[Beitrag von Lötdampfer am 09. Dez 2012, 00:03 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#305 erstellt: 06. Jan 2013, 11:42
Hier noch mal ein Artikel, der es schön auf den Punkt bringt: Warum Elektronik häufig so schnell kaputt geht


...die neuen Designs sind nicht so langlebig, wie sie aussehen – dafür sorgen die Hersteller teilweise selbst: Sie schließen Altgeräte von wichtigen Software-Updates aus (Nokia Lumia 900) und verkleben Verschleißteile wie den Akku nicht auswechselbar im Gehäuse (Apple), sie erschweren Reparaturen (Toshiba) oder machen sie wirtschaftlich unsinnig (Samsung).
ZeeeM
Inventar
#306 erstellt: 06. Jan 2013, 12:25
Was kaum einer wahrnimmt ist die beispielsweise geplante Obsolenz von Nahrungsmitteln. Kaum gegessen sind sie in 24 Stunden für den Ar......
Die Wirtschaft und sehr viele Jobs hängen daran, das Ware ständig produziert und umgeschlagen wird. Dinge die wirklich ein Leben lang halten müssen quasi teuer sein.
... Es gibt halt viele Sichtweisen...
Lötdampfer
Stammgast
#307 erstellt: 06. Jan 2013, 14:44
Das größte Problem unserer heutigen Wirtschaft ist doch,daß nicht mehr wie zur Industrialisierungszeit mit der Produktion der Bedarf gedeckt werden muss,sondern dieser bereits gedeckt ist und dafür gesorgt werden muss,daß die Nachfrage weiterhin gewährleistet sein muss.

Im Kfz-Bereich nimmt das ganz skurile Formen an.
Da werden beispielsweise in Steuergeräten Wechselintervalle für Lambdasonden hinterlegt,die nicht mehr zu löschen sind.
Erst nach dem Wechsel der Sonde und dem Servicereset kann man dann wieder ohne nervig blinkende Motorkontrollleuchte unterwegs sein.
Somit muss dann natürlich der dumme Verbraucher sich ein Neuteil kaufen und ein funktionstüchtiges Teil gegen ein Neuteil tauschen.
Markus_Pajonk
Gesperrt
#308 erstellt: 06. Jan 2013, 15:15
Hallo,
das mit den Arbeitsplätzen ist ja alles richtig. Aber auch Kritiker der gO erkennen an das das Zauberwort im "qualitativen Wachstum" nur liegen kann.


Markus
Schnuckiputz
Stammgast
#309 erstellt: 06. Jan 2013, 16:20

Lötdampfer schrieb:

Im Kfz-Bereich nimmt das ganz skurile Formen an.
Da werden beispielsweise in Steuergeräten Wechselintervalle für Lambdasonden hinterlegt,die nicht mehr zu löschen sind.
Erst nach dem Wechsel der Sonde und dem Servicereset kann man dann wieder ohne nervig blinkende Motorkontrollleuchte unterwegs sein.
Somit muss dann natürlich der dumme Verbraucher sich ein Neuteil kaufen und ein funktionstüchtiges Teil gegen ein Neuteil tauschen.


Wenn die Kunden bei diesen Spielchen weiter "mitgehen" statt sich energisch gegen diese teure Art der Bevormundung zur Wehr zu setzen, wird es nicht lange dauern, bis die Autos softwaregesteuert den Dienst verweigern, nur weil ein funktionstüchtiges Bauteil entgegen dem Willen des Herstellers nicht binnen 4 oder 6 Wochen nach "Fehlermeldung" ausgetauscht wurde. Es wird Zeit, daß diese dreisten Machenschaften endlich mal juristisch abgeklärt werden, denn das sind m.E. handfeste Eingriffe in die Eigentumsrechte der Käufer.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#310 erstellt: 06. Jan 2013, 16:32
Moin Schnuckiputz , bei Kfzs ist das ziemlich schwierig , wenn die gesamte Branche sowas veranstaltet ,
ein Auto besitzen die meisten eben nicht zum Spaß , sondern um damit ihren Arbeitsplatz zu erreichen ,
da wird das mit dem Boykott schon schwierig .

Vor allem im ländlichen Bereich wie hier in SH , mal eben auf Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel
umsteigen is nicht , die Entfernungen sind zu groß oder die Verbindungen zu schlecht .

In der Unterhaltungselektronik sieht das anders aus , so lange die I-Pad Jünger sich aber bei erscheinen
des neuesten Modells noch mit Schlafsäcken 24 Stunden vor Verkaufsbeginn vor die Läden legen , braucht
man darüber gar nicht zu reden .
Verzicht ist in dieser Gesellschaft auch wenn es sich nur um Luxusgüter handelt ein Fremdwort geworden .

Das macht uns in der Hinsicht tatsächlich vom Staat abhängig , der dann die einzige Institution wäre , welche
Herstellern die Grenzen aufzeigt , indem entsprechende Gesetze erlassen werden .
DANN schreit aber wieder die Hälfte der Bürger BEVORMUNDUNG .

Gruß Haiopai
Mimi001
Hat sich gelöscht
#311 erstellt: 06. Jan 2013, 16:37

Haiopai schrieb:
Verzicht ist in dieser Gesellschaft auch wenn es sich nur um Luxusgüter handelt ein Fremdwort geworden .

Der verlinkte Artikel der Welt schliesst ja auch mit folgenden Worten:

Die Welt schrieb:
Mehr als 80 Millionen mehr oder weniger funktionierende Mobiltelefone liegen noch in den Schubladen zu Hause, schätzt der Branchenverband Bitkom.

Trotzdem kaufen die Deutschen alle zwei Jahre ein neues Gerät. "Eine gesellschaftliche Debatte darüber, ob diese Art von Massenkonsum angesichts schwindender Ressourcen zeitgemäß ist, findet leider nicht statt", kommentiert Expertin Seo. Das gilt nicht nur für Deutschland. 40 Millionen Tonnen Elektroschrott fallen aktuell laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) jedes Jahr weltweit an.
ZeeeM
Inventar
#312 erstellt: 06. Jan 2013, 16:39
Würden die Leute den mehr Geld dafür zahlen das die Produkte länger halten? Die Mehrheit eher doch nicht.
Schöner wäre es natürlich wenn Produkte günstig sind, lange halten und wenn sie kaputt gehen einfach und günstig zu reparieren sind, jeder dabei einen tollen Job hat und der Mehrabsatz nur über Innovation generiert wird. Wie bekommt man das hin?
Haiopai
Hat sich gelöscht
#313 erstellt: 06. Jan 2013, 16:51
@ Zeem , dabei aber auch bedenken , daß die Apfel Produkte eben keine Sonderangebote aus dem
Discounter sind , sondern "Markenprodukte" die sich dieser Hersteller durchaus heftig bezahlen lässt .

Da ist die Frage , ob ein solches Verhalten noch als rechtens anzusehen ist ?
Haiopai
Hat sich gelöscht
#314 erstellt: 06. Jan 2013, 16:57
@ Mimi , der ökologische Aspekt ist dabei der Eine , ich stelle für mich aber auch fest , daß
das heutige allgemeine Verständnis von Preis/Leistung absolut nicht mehr dem Meinem entspricht .

Mag vielleicht sein , das ich da in letzter Zeit beruflich bedingt schärfere Einstellungen vertrete ,
aber was solls , Geld wächst nicht auf Bäumen und eine dreijährige Nutzungsdauer bei
Produkten im Wert mehrerer hundert € finde ich persönlich nicht hinnehmbar .

Gruß Haiopai
Mimi001
Hat sich gelöscht
#315 erstellt: 06. Jan 2013, 17:05

Da ist die Frage , ob ein solches Verhalten noch als rechtens anzusehen ist ?

Warum sollte es das nicht sein ?
ZeeeM
Inventar
#316 erstellt: 06. Jan 2013, 17:11

Haiopai schrieb:
@ Zeem , dabei aber auch bedenken , daß die Apfel Produkte eben keine Sonderangebote aus dem
Discounter sind , sondern "Markenprodukte" die sich dieser Hersteller durchaus heftig bezahlen lässt .


Das stimmt schon, aber ich sehe das durchaus unter dem Aspekt das ein 800 Euro Telefon über einen Zeitraum von 2 Jahren 1.10/Tag kostet. Ist nur ein anderer Blickwinkel. Viele Produkte, die früher unter einmaliger Anschaffung liefen, sind heute Verbrauchsgüter geworden. Wenn ich ein Werkzeug haben will, das zig Jahre hält, dann muss ich dafür gut Geld in die Hand nehmen. Allerdings ändert sich die Aufgaben die es erfüllen muss nicht so rasant wie bei anderen Produkten.


[Beitrag von ZeeeM am 06. Jan 2013, 17:11 bearbeitet]
Markus_Pajonk
Gesperrt
#317 erstellt: 06. Jan 2013, 17:19

ZeeeM schrieb:
Würden die Leute den mehr Geld dafür zahlen das die Produkte länger halten? Die Mehrheit eher doch nicht.


Da hast du nicht ganz unrecht. Es geht ja darum ob etwas in Mode ist, oder In ist....
Ich habe in mehreren Möbelhäusern gearbeitet (dort in der UE), doch die Möbelverkäufer haben mir einhellig immer das gleich erzählt. Für Wohnzimmer und Küche wird MEHR und HÄUFIGER Geld ausgegeben als fürs Schlafszimmer (obwohl man hier wohl die längste Zeit an einem stück ist!)....Das heisst es geht auch um einen Wettlauf in der Gesellschaft um Wohlstands-Zeigen. Solange das ebenfalls anhält wird die spirale sich partiell immer schneller und intensiver drehen!
Haiopai
Hat sich gelöscht
#318 erstellt: 06. Jan 2013, 17:19

Mimi001 schrieb:

Da ist die Frage , ob ein solches Verhalten noch als rechtens anzusehen ist ?

Warum sollte es das nicht sein ?


Ich finde dieses Verhalten hart an der Grenze , wenn Geräte mit Absicht so gestaltet werden , daß mögliche
Reperaturen aktiv durch die Bauweise verhindert werden und dadurch die Lebensdauer ohne technische
Begründung bewusst verkürzt wird .

Logisch ist mir dabei die Schwierigkeit des Nachweises bewusst , aber wenn sowas nachgewiesen
wird , wäre es nach meiner Ansicht das Mindeste , dem Kunden dies vor dem Kauf mitzuteilen .

Gruß Haiopai
Schnuckiputz
Stammgast
#319 erstellt: 06. Jan 2013, 17:21

Haiopai schrieb:

Das macht uns in der Hinsicht tatsächlich vom Staat abhängig , der dann die einzige Institution wäre , welche
Herstellern die Grenzen aufzeigt , indem entsprechende Gesetze erlassen werden .
DANN schreit aber wieder die Hälfte der Bürger BEVORMUNDUNG .


Das stört den Staat doch auch nicht weiter, wie man an dem Blödsinn mit dem Verbot der Glühlampen, den Sonderabgaben für erneuerbare Energien (mit großzügigen Ausnahmen für die Großkonzerne) usw. sieht. Das Problem wäre nur, daß es sich um Gesetze gegen die Interessen der Großkonzerne handeln würde und nicht um Gesetze gegen die Interessen der "Normalbürger." Deswegen habe ich da so meine Zweifel.

Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn dieser Zirkus mit dauernden Fehlermeldungen bei unmittelbar sicherheitsrelevanten Fehlern veranstaltet würde. Da wäre das sogar sinnvoll. Aber eben nicht nur, weil der Hersteller bestimmte Ersatzteile allein wegen Zeitablaufs einbauen will. Mein Auto wird z.B. bald 15 Jahre alt, u.a. dank regelmäßiger ordnungsmäßiger Wartung. Ich habe noch immer die ersten Lambdasonden drin, und die Abgaswerte sind absolut o.k. nach Herstellervorgaben. Warum also für viel Geld neue Lambdasonden einbauen? Der Kfz-Meister meines Vertrauens hat mir auch noch nie neue Lambdasonden aufzuschwätzen versucht, bloß weil die vorhandenen schon so alt sind. Denn der stammt zum Glück noch aus einer anderen Zeit (Jahrgang vor 1950) und hat noch gelernt, Autos zu reparieren und nicht bloß sofort ganze Baugruppen durch neue zu ersetzen.

Was den Verzicht bzw. den Kauf nur nach wirklichem Bedarf angeht, so muß man halt seine Prinzipien haben und in der Regel nur etwas Neues kaufen, wenn das Alte kaputt ist oder es einen rasanten Sprung in der Entwicklung gegeben hat und man an der neuen Entwicklung teilhaben will. Ich muß aber zugeben, daß ich jüngeren Jahren auch leichtsinniger war beim Kaufen. Doch irgendwann legt sich das. Dann ist es einem auch wurscht, ob andere mitleidig lächeln, wenn man noch mit einem Uralt-Handy Nokia 3310 telefoniert, mit einem 15 Jahre alten Auto herumfährt oder zu Hause hin und wieder immer noch immer Spaß an ca. 40 Jahre alten Musiktruhen, Plattenspielern, Tonbandmaschinen etc. hat.
cr
Inventar
#320 erstellt: 06. Jan 2013, 17:50
Apropos Möbel:
Die Entwicklung des Billy-Regals von Ikea zeigt den Qualitätsverfall drastisch:
1. In den 80er Jahren gab es noch die von außen durchgesteckten Schrauben mit der Gegenmutter im Brett. Das ist praktisch unkaputtbar
2. Später kamen dann die Schrauben, die von der Innenseite in die Seitenteile geschraubt werden und dann in den drei fixmontierten Regalbrettern mit diesen gewissen Drehkeilen fixiert werden. Nicht mehr unkaputtbar, denn die Schrauben können längerfristig ausreißen aus den Seitenteilen.
3. Seit kurzem ist der Drehkeil aus Plastik !!!! Das ist ziemlich das Letztklassigste, was ich je gesehen habe. Allein bei der letzten Montage von 5 Regalen habe ich 3 abgedreht, die halten überhaupt nichts. Wenigstens kann man sie im Baumarkt teuer in Metall nachkaufen....
Von der Haltbarkeit her würde ich die alten Regale mit ***** bewerten, die mittleren mit *** und die neuen mit keinem Stern.
cr
Inventar
#321 erstellt: 06. Jan 2013, 17:56

Uralt-Handy Nokia 3310 telefoniert


Habe ich auch und noch ein paar andere aus dieser Zeit, die ich auch verwende..........
Auch ein Notebook BJ 2000 war bis vor kurzem in Berieb (nun Festplatte hin). Zum Surfen, Office, Musik und DVD hat es locker gereicht. Bei den meisten praxisrelevanten Dingen wars sogar schneller als das Netbook, das ich jetzt verwende, bis ich hoffentlich endlich wieder was finde, das mir passt.
ZeeeM
Inventar
#322 erstellt: 06. Jan 2013, 18:00

cr schrieb:
Von der Haltbarkeit her würde ich die alten Regale mit ***** bewerten, die mittleren mit *** und die neuen mit keinem Stern.


Deshalb heisst es auch 3 x Umgezogen = 1 x Abgebrannt.

Bei einem Bekannten, der mit Vollholzmöbel handelt kostet ein Küchenstuhl schon mal 300 Euro. Aber der Kunde kauft den nur 1 mal und vermutliche seine Nachkommen keinen.
Lötdampfer
Stammgast
#323 erstellt: 06. Jan 2013, 21:27
@Markus Pajonk
Hallo,
das mit den Arbeitsplätzen ist ja alles richtig. Aber auch Kritiker der gO erkennen an das das Zauberwort im "qualitativen Wachstum" nur liegen kann.


Das ist schlichtweg Wunschdenken.
Es geht darum,daß "qualitatives Wachstum" NIE in die Größenordnungen
eines kontrollierten Verfalls kommen kann und somit für die Wirtschaft uninteressant ist.

Hinzu kommt,daß es heute fast schon an Wunschdenken grenzt,zu denken,wenn man mehr zahlt auch qualitativ bessere Ware zu bekommen!
Der Zug ist schon sehr lang abgefahren.
Spätestens wenn das Gewinndenken der Unternehmen und derer Aktionäre ins Spiel kommt,ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Bspw. Kfz Bereich wo dem Kunden ein Audi A1 als "Premiumkompakter" zu Schweinepreisen angepriesen wird und letztlich ein 0815 Polo darunter steckt.
Im Heimkino und Audiobereich geht diese Gaukelei weiter.


@Schnuckiputz
Wenn die Kunden bei diesen Spielchen weiter "mitgehen" statt sich energisch gegen diese teure Art der Bevormundung zur Wehr zu setzen, wird es nicht lange dauern, bis die Autos softwaregesteuert den Dienst verweigern, nur weil ein funktionstüchtiges Bauteil entgegen dem Willen des Herstellers nicht binnen 4 oder 6 Wochen nach "Fehlermeldung" ausgetauscht wurde.


Soweit ist es schon LANG!
Leider...
cr
Inventar
#324 erstellt: 24. Jan 2013, 23:51
vki-geht-geraeten-mit-ablaufdatum-nach
Der Verein für Konsumenteninformation macht eine Umfrage zur Obsoleszenz.
Wer will, soll mitmachen
http://futurezone.at...ablaufdatum-nach.php
Warf384#
Inventar
#325 erstellt: 25. Jan 2013, 01:23

cr (Beitrag #324) schrieb:
vki-geht-geraeten-mit-ablaufdatum-nach
Der Verein für Konsumenteninformation macht eine Umfrage zur Obsoleszenz.
Wer will, soll mitmachen
http://futurezone.at...ablaufdatum-nach.php

Soeben ausgefüllt.

Als besonders langlebiges Produkt ist mir mein Billigrouter eingefallen, der seit 7 Jahren im Dauerbetrieb läuft und ca. 25 € gekostet hat.
ZeeeM
Inventar
#326 erstellt: 25. Jan 2013, 02:48

Warf384# (Beitrag #325) schrieb:
Als besonders langlebiges Produkt ist mir mein Billigrouter eingefallen, der seit 7 Jahren im Dauerbetrieb läuft und ca. 25 € gekostet hat.


Kinder sind da auch ziemlich auffällig. Ein kurzes Vergnügen und schwups haste was für über 70 Jahren angerichtet.
cr
Inventar
#327 erstellt: 21. Mrz 2013, 01:09
Mal wieder ein Zeitungsartikel:

http://diepresse.com...klink=/home/index.do
ViSa69
Inventar
#328 erstellt: 21. Mrz 2013, 08:51
Jepp !

HAZ & BILD berichten auch darüber.

Es ist auch defintiv fakt.

@Lötdampfer und meine Wenigkeit haben das hier öfters geschrieben und wurden dafür belächelt
Es ist völlig klar das die Hersteller keine langlebigen Produkte wollen, schließlich wollen sie ja was verkaufen.
Ausserdem kommt die "Geiz ist Geil"-Mentalität und auch eine gewisse Marktsättigung erschwerend hinzu ...

Gruß,
ViSa


[Beitrag von ViSa69 am 21. Mrz 2013, 09:05 bearbeitet]
anon123
Inventar
#329 erstellt: 21. Mrz 2013, 11:17

Lötdampfer und meine Wenigkeit haben das hier öfters geschrieben und wurden dafür belächelt


Der Punkt, insbesondere und gut nachlesbar, bei Lötdampter ist der, dass er Behauptungen, Mutmaßungen und unbelegte Beispiele nassforsch als "Beweise" umdeklariert, jenseits jeglicher Realität behauptet, er habe Belege vorgelegt und in geradezu unglaublicher Manier ausfallend wird, wenn man ihn darauf hinweist.

Fein säuberlich weiter oben nachzulesen.

Dass nun eine Studie im Auftrag der Grünen etwas bestätigt, was Lötdampter weiter oben behauptet hat, ist bestenfalls ein Glücksfall. Denn diese Studie von heute füllt ja nicht seine Behauptungen von damals auf und revidiert auch nicht sein ungeheuerliches Auftreten.
ViSa69
Inventar
#330 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:02
WIE soll das denn belegt werden, bitte ?

Ich selbst arbeite bei einem Namhaften Autozulieferer und kann alles das was @LD schreibt bestätigen. Um das nachweisen / belegen zu können müsste ich betriebsinterne Dinge nach aussen tragen. Was das für Folgen hat brauche ich dir wohl nicht explizit zu erklären, oder ?

Darf ich mal fragen ob du arbeitest und wenn ja als was oder welche Branche ?

Hintergrund dieser Frage sind deine Antworten zu dem Thema. Ich glaube du hast nicht mal im entferntesten einen Plan davon wie es in den meisten Betrieben (real) zugeht ... kann das sein ?

Ehrlich gesagt finde ich eher dein Auftreten, zwar nicht ungeheuerlich, aber doch sehr rechthaberisch ...

Gruß,
ViSa
Lötdampfer
Stammgast
#331 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:38
@ViSa Sind doch alles nur Verschwörungstheorien.
Daß jemand der nur Plug n Play Spieler ist,den Zusammenhang nicht begreift,muss auch niemanden wundern.

Er fordert Belege.
Die gibt es seit der frühesten Industriegeschichte und jede Kfz oder Elektronikwerkstatt kann ihm zu Hauf Beispiele aufzählen,wo ein eindeutiges Schema ersichtlich ist.
Natürlich wird sich KEIN Großhersteller zu solchen Methoden bekennen.
Und dies heisst für ihn,daß es diese Methoden nicht gibt.
Wenn man mit den Branchen zu schaffen hat,ist dies leicht und schnell nachvollziehbar.



@Anon Außer viel Bla,Bla kommt von Dir nichts zu diesem Thema!


Der Punkt, insbesondere und gut nachlesbar, bei Lötdampter ist der, dass er Behauptungen, Mutmaßungen und unbelegte Beispiele nassforsch als "Beweise" umdeklariert, jenseits jeglicher Realität behauptet, er habe Belege vorgelegt und in geradezu unglaublicher Manier ausfallend wird, wenn man ihn darauf hinweist.


Soso,es ist also nicht nachweisbar.

Wach auf und verstehe wenigstens erst einmal die Grundfunktionen der Marktwirtschaft.
Wenn eine Marktsättigung erreicht wird,muss man dem entgegen wirken um Absätze stabil zu halten.

Und wie macht man das?

Du machst Dich mit Deinem verkrampften und wissensfreiem Gegenhalten lächerlich.


Dass nun eine Studie im Auftrag der Grünen etwas bestätigt, was Lötdampter weiter oben behauptet hat, ist bestenfalls ein Glücksfall.


Eigentlich ist es ja eine Verschwörung von den Grünen und meiner Person!
Durch Handauflegen auf die gläserne Kugel bei mir in der Werkstatt bin ich auf den Schluss gekommen und habe darauf hin die bösen grünen Geister mit in mein Teufelswerk einbezogen.

Da Du mangels fachlichem Wissen nicht mitreden kannst,versuchs einfach mal mit Dieter Nuhr!

JEDER der eine Werkstatt betreibt oder auch nur ein Normalmaß an Elektronikwissen und Umgang hat,wird dies bestätigen.
Durch den täglichen Umgang in der Werkstatt mit so manch gezielt für den Schrott konstruiertem Mist,sehe ich fast täglich den Murks.
Und da ist es egal ob dies im Arbeitsleben ist oder im semiprof.Hobbybereich.
Du hast genug nachvollziehbare Beispiele bekommen und konntest nicht EINES widerlegen.
Wie schon gesagt.
Außer viel Bla,Bla konntest Du bis dato nichts verwertbares zu dem Thema beitragen.


P.S. erkläre uns doch mal,wieso es bspw.Hersteller wie Meyle/Wulf Gaertner so einfach haben,im Kfz Bereich wachstumsseitig so zu boomen!


[Beitrag von Lötdampfer am 21. Mrz 2013, 13:06 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#332 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:49

Lötdampfer (Beitrag #331) schrieb:

Wenn eine Marktsättigung erreicht wird,muss man dem entgegen wirken um Absätze stabil zu halten.
Und wie macht man das?


Kaufanreize generieren.
Lötdampfer
Stammgast
#333 erstellt: 21. Mrz 2013, 12:56
@ZeeeM

Schau mal bspw den Produktauswurf der Markriesen wie Foxconn an.
Jeder Wirtschaftler und Marketingspezi verzweifelt bei der Aufgabe soviel Reize zu generieren.

Oder ist es alles doch mangelndes Fachwissen seitens der Hersteller,
wenn Bauteile absichtlich unterbemessen werden?


[Beitrag von Lötdampfer am 21. Mrz 2013, 12:58 bearbeitet]
anon123
Inventar
#334 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:12
Für die, die es immer noch nicht verstanden haben, Wikipedia: Quellengabe. Das meint nicht sowas wie

JEDER der eine Werkstatt betreibt oder auch nur ein Normalmaß an Elektronikwissen und Umgang hat,wird dies bestätigen.

sondern eben, zum Beispiel, sowas wie Studie im Auftrag der Grünen. Ein paar seriöse Artikel aus Zeitungen oder Nachrichtenmagazinen. Sowas eben.

Und dass Du, Lötdampfer, das offensichtlich immer noch nicht verstanden hast, zeigt Deine Reaktion und auch Dein Duktus, der sich in nichts von dem Theater unterscheidet, dass Du vor ein paar Monaten veranstaltet hast oder jenes mit Blick auf die angeblich zur Abschaltung stehenden analogen Rundfunkfrequenzen.
Lötdampfer
Stammgast
#335 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:16
@Anon Antworte doch mal auf Fragen!

Warum machst Du dies nicht?!
Du hast genug Quellen und Infoangaben erhalten,anhand Du Dein mangelndes Wissen etwas korrigieren hättest können.
Nur wenn man wie ein quängelndes Kind,alles von sich schlägt und
in lächerlicher Manier immer wieder "alles Zufall,keine Belege und Beweise" rumnörgelt,obwohl diese auf der Hand liegen,dann machst Du Dir damit kein Gefallen.

Das macht Dich bestimmt noch glaubwürdiger
Wenn man keine Ahnung hat...


P.S. was die komplette Abschaltung des analogen Rundfunks angeht,
so solltest Du Dich vielleicht erst einmal in anderen Staaten umschauen und betrachten,was dort abgeht.
Aber warscheinlich glaubst Du auch fest daran,daß die Einführung des digitalen BOS-Funks ein Sicherheitszuwachs in Deutschland ist.


[Beitrag von Lötdampfer am 21. Mrz 2013, 13:24 bearbeitet]
anon123
Inventar
#336 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:29

Du hast genug Quellen und Infoangaben erhalten,anhand Du Dein mangelndes Wissen etwas korrigieren hättest können.


Nein, keine einzige. Jedenfalls keine, die das von mir genannte Kriterium, und das ist nun einmal das geltende Gütemekmal, erfüllt. Null. Weder hier noch beim Radio. Nichts.

Die "Diskussion" mit Dir ist für mich erledigt. Sowas führt niemals zu überhaupt nichts.
Lötdampfer
Stammgast
#337 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:34
@anon Sehr gut.
Verschon uns mit dem Rumgeeiere ohne fachlichen Backround.

Da Du keine einzige an Dich gestellte Frage beantworten kannst,
sind das eh die vielbesagten "Perlen vor die Säue".


Die "Diskussion" mit Dir ist für mich erledigt. Sowas führt niemals zu überhaupt nichts.


Und weil Du eh nichts fachlich auch nur ansatzweise verwertbares Beitragen kannst,bin ich Dir sehr dankbar dafür!


@ViSa Darf man fragen,bei welchem Hersteller Du schafst?
Kannst dies zu Deiner Absicherung ja per PM schreiben.(um Stress mit dem AG zu vermeiden


[Beitrag von Lötdampfer am 21. Mrz 2013, 14:19 bearbeitet]
cr
Inventar
#338 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:50
Nachdem im obigen Artikel kristisiert wurde, dass man kein kleines Ersatzteile (Griff) mehr kaufen kann, sondern gleich eine Riesenteil (ganze Waschmaschinentür):
War genauso mit unserem Geschirrspüler. Das Wasserablaufsieb besteht aus mehreren Teilen. Dem innersten kleinen Siebteil, das man zum Reinigen entfernen kann, sieht man schon an, dass es nicht lange halten kann (extrem dünne Plastikhalterungen). Ersatzteil bestellt, geliefert konnte nur das Sieb mit allem Drumherum werden, ein Riesenteil mit entsprechenden Kosten (umgerechnet 80 Euro). Dabei kann man froh sein, dass es überhaupt noch ein Ersatzteil gibt, auch wenn das schon bald 1/5 eines neuen Geschirrspülers kostet.

PS: Beweist natürlich nicht, dass da Absicht dahintersteckt, sicher nur ein blöder Zufall, denn ist ja bisher unbewiesen, dass es geplante Obsoleszenz gibt, und alles was darüber geschrieben wird sind nur wertlose Einzelberichte...

Es ist natürlich auch reiner Zufall, dass Ersatzteile früherer oder anderer Geräte nie passen, weil sie immer zumindest in unwichtigen Details entsprechend geändert werden........ damit es möglichst schwierig ist, ein Gerät zu reparieren.

Oder nehmen wir den IKEA-Schlauch für die Küchenarmatur: In drei Ländern konnte ich keinen Schlauch mit passendem Gewinde finden. Inzwischen habe ich halt selber das Ganze gestückelt, so dass es noch eine Zeit hält. Bei IKEA gibts natürlich das Teil auch nicht mehr.

Oder die IKEA-Regale (Billy), wo neuerdings die sehr belasteten Zapfenhalterungen nicht mehr aus Metall, sondern lächerlichem Plastik sind, das oft schon beim Zusmmenschrauben zerbricht. Reiner Zufall, es war sicher die Absicht, das Produkt zu verbessern. PS: Generell Schrauben aus Plastik zu machen, wäre auch ein Idee.....


[Beitrag von cr am 21. Mrz 2013, 13:57 bearbeitet]
Joachim_drechsler
Inventar
#339 erstellt: 21. Mrz 2013, 14:47
anon 123 / lötdampfer.
Einer von Euch muss aber recht haben!
Eine geplante Obsoleszenz kann man meiner Meinung nach nicht ausschliessen.
Wohl auch notwendig.( Der Rubel muss schliesslich rollen).
Doch bitte nicht so, dass ich meine technischen Gerätschaften schon nach drei Jahren wegwerfen muss.
Besonders dann nicht wenn es um Produkte geht, die sagen wir mal, über 500 € kosten.
Vorgestern mit meiner Nachbarin , aus Polen stammend, geredet.
Ihre Waschmaschine nach 3 Jahren kaputt. Kostenvoranschlag 400€. Sie das Ding in Polen vom Bekannten
Reparieren lassen, 50 Cent Material.
Für mich heisst das ganz einfach, das wir von vorne bis hinten beschissen werden.
Und da soll es geplante sehr früh einsetzende Obsoleszenz nicht geben? Lachhaft ---einfach nur lachhaft.
Beweise Beweise- Gelaber : mir ist Beweis genug wenn ich mir die
Aussagen Betroffener hier in den Foren lese, zusätzlich der Aussagen
mir bekannter Menschen.
Eröffnete vor einiger Zeit das Thema: TVs frühzeitig schrottreif.
Im Grunde wurde ich als unwissender Blödmann hingestellt, weil ich eben
Der Industrie nicht traue und das glaube, was beispielsweise Lötdampfer
vertritt.
Ist mir im Gründe auch alles völlig Latte, solange meine Augen geöffnet bleiben. Schön Tachnoch
cr
Inventar
#340 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:09
Erst unlängst hat ein Konsumentenverband davor gewarnt, die LCDs täglich komplett aus- und einzuschalten, weil die Elkos so schwach dimensioniert sind (bei vielen Geräten, nicht bei allen), dass sie das nur einige wenige 1000x überleben, d.h. der Fernseher wäre nach längstens drei Jahren hin.
Den Link kann sich der ungeneigte Zweifler selber suchen.
RheaM
Inventar
#341 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:22

cr (Beitrag #340) schrieb:
Erst unlängst hat ein Konsumentenverband davor gewarnt, die LCDs täglich komplett aus- und einzuschalten, weil die Elkos so schwach dimensioniert sind (bei vielen Geräten, nicht bei allen), dass sie das nur einige wenige 1000x überleben, d.h. der Fernseher wäre nach längstens drei Jahren hin.
Den Link kann sich der ungeneigte Zweifler selber suchen.


Also, und das geht an die Adresse von Anon: Wieder einmal hat der ungebildete einfache Facharbeiter recht gehabt. Wie von mir in diesem Faden

http://www.hifi-forum.de/viewthread-8-6703.html

gepostet ist eine von mir gemachte Erfahrung bestätigt. Komplettes Abschalten ist nicht nur überflüssig sondern schädlich für Heimelektronik. Bei mir betraf es nicht den TV aber einen BR- Player und einen Sat- Receiver.
Joachim_drechsler
Inventar
#342 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:23
cr. Danke , das war Wasser auf meine Mühlen. Lach
Kurz OT. Kürzlich wurde Heiner Geissler befragt ob die Welt noch regierbar währe.
Darauf er: auf der Welt herrscht eine grosse Unruhe. Mehr sagte er dazu nicht.
Es lässt sich aber meiner Meinung nach etliches von seiner Aussage ableiten.
Ich denke Du weisst was und wie ich das meine.
So: nun muss ich Küche schrubben . Tüssersma.
anon123
Inventar
#343 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:31

Wieder einmal hat der ungebildete einfache Facharbeiter recht gehabt.


Nein. Die unbelegte Ahnung und Behauptung trifft ex post facto auf eine Bestätigung aus einem völlig anderen Kontext. Das ist etwas völlig anderes als "recht haben".

Auch wenn Du Dich, wenig überraschend, nun auch bestätigt siehst.


[Beitrag von anon123 am 21. Mrz 2013, 15:36 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#344 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:47
@Joachim Drechsler
Für mich heisst das ganz einfach, das wir von vorne bis hinten beschissen werden.
Und da soll es geplante sehr früh einsetzende Obsoleszenz nicht geben? Lachhaft ---einfach nur lachhaft.


So ist es.
Nur begreifen manche Zeitgenossen nicht,wie unser Wirtschaftssystem funktioniert.
Das Beweisegelaber kommt immer von denen,die null Durchblick in den entsprechenden Bereichen haben.
Allerdings sollte auch den dunkelsten Leuchten einleuchten,
daß irgendwann bei den gigantischen Mengen Heimelektronik die
heute von den Marktgrößen hergestellt werden,ein jeder Markt gesättigt ist.

Und was soll dieser Herstellungsapparat dann machen?!
Auf Halde produzieren?
Wohl kaum.
Das war schon bei LowTech-produkten wie Glühlampen und Nylons so.
Heute sind es halt LEDs und TFTs und andere technische Spielereien.
Man muss deren Lebensdauer gezielt eingrenzen um einen weiteren Absatz zu gewährleisten.
Oder will einer ernsthaft behaupten,
daß die Industrie nicht in der Lage ist,Netzteile mit ausreichend hitzebeständigen und spannungsfesten Kondensatoren zu bestücken und die Elektronik deshalb nach überschaubarer Zeit den Dienst versagt?
Oder das Toner zufällig einen Counter besitzen und nach genau festgelegten Blattzahlen auf Störung schalten.
Oder das z.B. Drucker absichtlich nur eine begrenzte Durckzahl schaffen und dann genauso den Dienst versagen...

ALLES nur Zufälle...


P.S. in der Kfz Industrie ist derzeit auch der Zufall unterwegs.
Da haben doch namenhafte Hersteller ihre Kfz nach und nach auf LED Rückleuchten und teils LED-Scheinwerfer umgestellt.
Ist es nicht ein "seltsamer" Zufall,daß beispielsweise bei den Wolfsburgern die LED-Rückleuchten am GolfPlus eine enorm hohe Ausfallrate haben.(<der Hersteller ist nur ein Beispiel-man kann da auch nach Sindelfingen oder München schauen)

Alles nur Zufall,daß deren Steuerung so gern den Dienst versagt...
War bestimmt nur die technische Unfähigkeit der Entwickler eine solch simple Rückleuchtensteuerung zu konstruieren die dank LED ewig halten könnte.


[Beitrag von Lötdampfer am 21. Mrz 2013, 16:55 bearbeitet]
cr
Inventar
#345 erstellt: 21. Mrz 2013, 16:26
Und natürlich kann man nur das ganze LED-Beleuchtungsaggregat tauschen, Kosten 1000 Euro.

Ich bin auch schon gespannt, wie lange die LED-Lampen (vor allem der NoName-Hersteller) im Haushalt halten. Auch hier braucht man ja nur die LED-Sperrschicht knapp unter der max. Temperatur betreiben, dann kann man sich die kurze Lebensdauer schön ausrechnen.

Ich schreibe auf jede LED-Lampe mit Edding das Datum, wann ich sie eingesetzt habe. Wird dann beim Austausch interessant (die OSRAM und Philips ESL haben wenigstens praktisch immer ihre Lebensdauer auch eingehalten, wie ich v.a. bei den etlichen Dutzenden gewerblich verwendeten sehen konnte, wo ich die Brenndauer weiß). Aber gerade den NoNames traue ich gar nicht.
Von 4 in Baumarkt-Halogenleuchten bereits mitgelieferten Halogenstäben war einer nach 1/2 Stunde, 2 nach ca 2 Stunden und einer nach vielleicht 10 Stunden hin. Ist mir bei den Halogenstäben oben genannter Hersteller zB noch nie passiert. Die brannten so lange, dass ich die Brennzeit nicht mal abschätzen kann.
Schnuckiputz
Stammgast
#346 erstellt: 21. Mrz 2013, 16:44

cr (Beitrag #345) schrieb:
(die OSRAM und Philips ESL haben wenigstens praktisch immer ihre Lebensdauer auch eingehalten, wie ich v.a. bei den etlichen Dutzenden gewerblich verwendeten sehen konnte, wo ich die Brenndauer weiß). Aber gerade den NoNames traue ich gar nicht.


Das Problem bei den Nonames (auch bei den ESL-Leuchten) ist, daß man es meist mit einer breiten Streuung bei der Qualität zu tun hat. So hatte ich schon Billigleuchten von Go On (das sind so Chinakracher vom Hagebau), die nach ein paar Tagen hinüber waren, aber auch welche, die länger gehalten haben als eine teure Leuchte von Megaman. Ziemlich gut scheinen die von ALDI Süd hin und wieder als Sonderposten verkauften Dinger zu sein. Da hatte ich noch nie vorzeitige Ausfälle.

Während man bei ESL im Wege der Mischkalkulation unterm Strich mit Billigdingern vermutlich immer noch günstiger fährt als mit teuren Markenleuchten, sieht das bei LED schon anders aus. Mein Bruder wollte auch mal Strom sparen und da er ESL nicht sonderlich mag, griff er zu billigen LED Lampen. Doch die hielten nicht mal so lange wie die ollen Glühbirnen, so daß man gar nichts dabei sparte, sondern noch Geld drauflegen mußte.
cr
Inventar
#347 erstellt: 21. Mrz 2013, 16:50
Ein Hersteller gibt zumindest 4 Jahre Garantie (ob auf alle, keine Ahnung, aber auf die GU10-Spots, die ich habe, zumindest). 4 Jahre ist immerhin besser als nichts, auch wenn man da nur schwer auf 25.000 Stunden kommt
anon123
Inventar
#348 erstellt: 21. Mrz 2013, 16:57
Um dem ganzen aber mal ein wenig Butter bei die Fische zu geben, und auch diesen törichten Unterstellungen entgegenzutreten, möchte ich, erstens nochmals klar stellen, dass ich keineswegs in Abrede stelle, dass es (geplante) Obsoleszenz gibt. Darfür gibt es hinreichend Beispiele, die man, und jetzt kommt's, zitieren und belegen kann. Hier wäre z.B. ein etwas älterer Beitrag von SPON, der das am Thema Apple aufhängt und der, fast noch wichtiger, ein gutes Diutzend Literaturstellen hinzufügt. Hier ist Apple ebenso Thema, inkl. des Hinweises, dass das alles bei Apple nicht erst seit gestern der Fall zu sein scheint. Hier wäre dann eines von sehr vielen Beispielen, das sich konkret mit dem Verkleben von Bauteilen beschäftigt, hier das gleiche Thema, aber mit der Grünen-Studie als Aufhänger. Schließlich hat SPON vorgestern noch zwei weitere, kleinere, Artikel zum Gutachten der Grünen eingestellt (hier und hier).

Das sind Fundstellen, die man binnen einer Viertelstunde bequem recherchieren und -- Achtung, es kommt erneut -- belegen kann und sie damit nachvollziehbar und überprüfbar macht. Quellenangabe eben. Lötdampfer nun hat noch nie auch nur eine Zitatstelle dieser Art oder überhaupt irgendeine Quelle geliefert, bis auf zu diesem Zeitpunkt schon längst bekannte und diskutierte TV-Sendungen. Gar nichts. Ein paar Posts in Internetforen vielleicht. Hier sei dann das Zulieferteil von Bosch so und so konzipiert, damit das betreffende Auto dann und dann zur Werkstatt muss. Die Quelle? Nebulöses, eigenes, Insiderwissen. Dort hieß es dann, der Hobbyfunkverein aus Pusemuckel würde dies und das herausgefunden haben. Die Quelle war auch hier postuliertes eigenes Insiderwissen, das noch nicht einmal auf der Webseite dieses Vereins nachzulesen ist. Und wenn das alles nicht hilft, spricht man eben von einem für sich in Anspruch genommenen technischen Fachwissen, oder man müsse sich ja nur mal in einer Werkstatt umsehen oder im Markt für Heimkinogeräte. Es kann auch nicht schaden, nachzuschieben, man würde ja was vom Marktwirtschaft verstehen. Und -- eminent wichtig -- der Andere hat und kann das alles nicht. Denn wäre es so, würde er ja ganz anderes schreiben und reden.

Bei diesem billigen Zirkelschluss bleibt es dann. Man "weiß" es ja, der andere nicht, und das reicht. Belegt hat man immer noch gar nichts, auch wenn man das wie's Rumpelstilzchen behauptet. Und das ist ganz einfach komplett angreifbar, unlauter und zutiefst ärgerlich. Es ist es vor allem dann, wenn man ja eigentlich mit geringsten Aufwand zumindest begnnen könnte, seriöse Belege einzufügen, wenn man sie den kennen würde oder zumindest wüsste, wie man sie recherchiert. Tut man das nicht und behauptet nassforsch unentwegt das Gegenteil, macht man sich schlicht unglaubwürdig.

Dass das dann am Ende nicht so einfach ist, zeigt dieser Beitrag. Dort werden ganz konkret eine ganze Reihe von beklagenswerten Zuständen benannt, u.a. auch das bekannte Apple-Beispiel. Es heißt dort aber auch:

Unsere Testarbeit hat bisher keine Anhaltspunkte dafür geliefert, dass von Anbietern bewusst Bauteile minderer Qualität eingebaut werden, um diese schnell unbrauchbar zu machen. Das bedeutet aber nicht, das alle Produkte lange halten.

Es ist halt etwas schwieriger, als von einer Anekdote aus der Werkstatt (und das bleibt solange eine Anekdote, bis sie belegt ist, oder man hinreichend viele weitere Beispiele ähnlicher Art findet) auf den Rest des Marktes zu schließen.


[Beitrag von anon123 am 21. Mrz 2013, 17:35 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#349 erstellt: 21. Mrz 2013, 16:58
Für G9- Lampen in vernünftiger Leuchtstärke gibts überhaupt keinen Markenhersteller. Aber mit der Qualitätsstreuung bei Billig- ESL hab ich ähnliche Erfahrungen.

Apropo Erfahrung: Musste mir vor ner Weile ne neue WM zulegen, da ich die alte selbst geschrottet habe. Schreibt der Anbieter in der Aufbauanleitung: WM waagerecht ausrichten, dazu die einstellbaren Füsse nutzen. WM nicht durch unterlegen von irgendwelchen Teilen ausrichten. Wie zum Teufel soll ich eine Maschine Mit vier Füssen waagerecht ausrichten wenn nur zwei davon verstellbar sind? Da muss ich bei einem Fuss was unterlegen.
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#350 erstellt: 21. Mrz 2013, 17:19
Moinsen!


Lötdampfer (Beitrag #344) schrieb:
Nur begreifen manche Zeitgenossen nicht,wie unser Wirtschaftssystem funktioniert.
Das Beweisegelaber kommt immer von denen,die null Durchblick in den entsprechenden Bereichen haben.
Allerdings sollte auch den dunkelsten Leuchten einleuchten,
daß irgendwann bei den gigantischen Mengen Heimelektronik die
heute von den Marktgrößen hergestellt werden,ein jeder Markt gesättigt ist.


Wahrscheinlich wird's kein Sinn haben, aber ich gebe anon 100% recht. Du tust der Wahrheitsfindung keinen Dienst mit obigen "Argumenten". Wohl aber dem fortschreitenden Eindruck von peinlicher Arroganz.

Wozu man was belegen sollte und warum das gut ist für die eigene Argumentation wirst Du Dir wahrscheinlich auch in zehn Jahren nicht überlegen...
ViSa69
Inventar
#351 erstellt: 21. Mrz 2013, 17:34
Nur ein kleines Beispiel:

Eines unserer Produkte wurde auf Wunsch eines Fahrzeugbauers (Kostenersparnis) welches wir jahrelang aus Metall bauten durch eine Variante aus Kunstoff ersetzt. Diese Sparmaßnahme hat den Nebeneffekt das dieses Produkt dadurch eine kürzere Lebensdauer hat, die logische Konsequenz daraus ist eine öftere (evtl. ausserplanmäßig?) und teurere Werkstattaufenthalte. Den Autofahrer wird das sicher freuen ...

WIE kann ich das jemals mittels einer Quelle belegen ?
In dem Fall bin ich die Quelle, das musst du mir einfach glauben ... oder soll ich jetzt etwa die technische Zeichnung incl. dem letzten Änderungsstatus online stellen ...?

Ich weiß nicht wo oder als was @LD arbeitet, aber grade wenn man mit sowas tagtäglich zu tun hat kann man im wahrsten Sinne des Wortes davon ein Liedchen singen. Es ist mir mittlerweile auch völlig Latte ob das irgendjemand glaubt oder nicht.

In diesem Sinne ...

Gruß,
ViSa
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