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Der Whisky-Thread

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Druide16
Inventar
#151 erstellt: 07. Nov 2005, 17:32
Moin GandRalf,

wenn ich mal die Zeit finde, muß ich bei mir in der Gegend nochmal diverse Wein- oder Getränkehändler abklappern. Vielleicht findet sich ja noch was.
Preislich sind jedoch die Web-Händler eventuell attraktiver und das Angebot ist entsprechend groß.
Ich war wirklich über die Vielfaltigkeit des Angebots überrascht.
Selbst von der kleinsten Brennerei Schottlands (offizieller Lieferant des britischen House of Lords mit einem Blend) sind diverse Sorten zu finden. Da lacht das Herz.



V.
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 07. Nov 2005, 18:26
Hallo...

@GandRalf...da hast Du absolut Recht: Der Import der Standarabfüllungen lohnt sich nicht, zumal auch nicht alle Destillate auch tatsächlich in Schottland erhältlich sind! Da sind z.B. die Abfüllungen für z.B. Frankreich und Italien, wo inzwischen eine ganz eigene Geschmacksrichtung herstellt wird, teilweise mit recht kurzen Lagerzeiten, die in Schottland auch keiner Kaufen möchte!

Deswegen betonte ich ja auch "rare Fläschchen" ...da sind dann aber auch so einige Produkte bei, die Di selbst mit Glück und Geduld nicht findest...da hilft dann nur das sogenannte "Vitamin B"!

Und genau da kommt die Tatsache ins Spiel, daß mein Schwiegervater vor seiner Pensionierung immerhin 22 Jahre bei J.&G. Grant beschäftigt war, dem Unternehmen, das die Glenfarclas Distillery besitzt und betreibt...alles weiter belassen wir jetzt mal unter dem Mantel der Verschwiegenheit!

Die Standardsorten kaufe ich bei meinem örtlichen TrinkGut-Markt, wo ich von Macallan Balvenie, HighlandPark, Glenmorangie, Bowmore und Auchentoshan bis hin zum 18jährigen alles finde, dazu noch Dalwhinnie, Glenkinchie, Aberlour, Royal Lochnagar und einige andere...dort sind die Preise auch am besten!

Und für andere Zwecke wende ich mich dann an meinen Stammhändler in Husum oder fahre nach Essen zu Bannecke...da finde ich eine riesige Auswahl, die Preise sind zwar nicht top aber dafür spare ich die Versandkosten!

Grüsse vom Bottroper
GandRalf
Inventar
#153 erstellt: 07. Nov 2005, 21:07
Moin Steffen,

Kenne deinen Schwiegervater zwar nicht, aber er ist mir auf alle Fälle sympathisch.

Dann vielleicht heute Abend mal einen Glen Grant 10 y.o. aus dem Eichenfass. Ist etwas leichter und nicht so komplex wie die Islay Malts (trinke ich am liebsten)

TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 07. Nov 2005, 22:29
@GandRalf...jau, das ist auch eine der Eigenschaften, die mir an Ihm am besten gefallen! Da kann ich sogar mit dem schottischen Sturkopf leben

Allerdigs stammt der Glen Grant aus der Distillery, die von John und James Grant gegründet wurde, während Glenfarclas von John und George Grant gegründet worden war! Der Name Grant durchzieht die schottische Whisky-Geschichte ja wie ein roter Faden, obwohl die meisten nicht verwandt sind...oder die Inzucht nicht zugegeben wollen...ups

Was sich auch gerne als leichten Tropfen mag ist der 10y.o. Glenkinchie.

Die Islays sind ja eigentlich schon eher was für den Fortgeschrittenen...bietest Du einem Whisky-Einsteiger, der eine JW Red Label bis dato als Edeltropfen angesehen hat einen alten Ardbeg, Lagavulin oder Laphroig an...nun, der wird Dir den ersten Schluck im hohen Bogen auf den Tisch ko...! Aber da könnte wir in jedem Fall gut zusammen anstoßen! Wobei ich auch gerne einen Talisker mag...

Ups, schon halb Neun und ich sitze auf dem Trockenen! Das werde ich mal flink ändern!

Grüsse vom Bottroper


[Beitrag von TakeTwo22 am 07. Nov 2005, 22:29 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#155 erstellt: 08. Nov 2005, 00:42
Moin Steffen,

Ist schon korrekt. Aber bei mir ist das z.Zt. der einzige "Grant-Whisky" den meine bescheidene Sammlung bietet.


Die Islays sind ja eigentlich schon eher was für den Fortgeschrittenen...bietest Du einem Whisky-Einsteiger, der eine JW Red Label bis dato als Edeltropfen angesehen hat einen alten Ardbeg, Lagavulin oder Laphroig an...nun, der wird Dir den ersten Schluck im hohen Bogen auf den Tisch ko...! Aber da könnte wir in jedem Fall gut zusammen anstoßen! Wobei ich auch gerne einen Talisker mag...


Wobei es bei mir der Laphroaig 10 y.o. war, der mich auf den Geschmack nach Meer und "Teer" gebracht hat.

So sieht es im Moment auf meinem "Lebenswasser-Regal" aus.





[Beitrag von GandRalf am 08. Nov 2005, 01:24 bearbeitet]
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 08. Nov 2005, 01:17
Hallo...war ja auch keine Klugscheißerei, aber ich musste ja die Ehre meines Schwiegervaters wahren

Auch auf die Gefahr hin, daß Du mich jetzt für einen berufsmäßigen Trinker hälst...ich habe mein Hochprozentiges mal auf den Tisch gestellt, weil es ansonsten im Dunkel meines "Whiskyschrankes" verborgen steht! Wie Du siehst sind da auch einige "Experimente" zu sehen z.B. kanadischer Crown Royal als Standard und Special Reserve, ein 19y.o. Ballantines Signature und auch ein 16y.o. Bushmills steht dabei...der muss übrigens weichen wenn Schwiegerpapa kommt, denn Kanada ist o.k...hauptsache kein Ire!



Na dann


[Beitrag von TakeTwo22 am 08. Nov 2005, 01:22 bearbeitet]
Druide16
Inventar
#157 erstellt: 08. Nov 2005, 01:20
Donnerwetter,

schönes Arsenal.

Edit: Druckteufel



V.


[Beitrag von Druide16 am 08. Nov 2005, 01:21 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#158 erstellt: 08. Nov 2005, 01:23
Jau, da würde ich auch an der ein- oder anderen Stelle zugreifen.

Juba321
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 23. Jan 2006, 00:14
Ja edel siehts aus, sowas bekommt man nicht überall geboten
fawad_53
Inventar
#160 erstellt: 23. Jan 2006, 00:23

Druide16 schrieb:


Ich habe es mal hier probiert.

Gruß,

V.

Hallo,
da habe ich meine letzten Tropfen auch gekauft,
weil der gute Zigarren-Menzel am Münchener Hauptbahnhof leider stark nachgelassen hat

Gruß
Friedrich
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 24. Jan 2006, 21:22
Hallo...hier habe ich nun auch einige Male bestellt und muss sagen: Schnell und zuverlässig! Kann man sicher auch immer mal wieder reinschauen http://www.whisky-doris.de/

Grüsse vom Bottroper
Fhtagn!
Inventar
#162 erstellt: 02. Feb 2007, 22:00
Hallo,

als billigen zwischendurch empfehle ich mal einen Blend: Famous Grouse mit nem Schuß Soda. Sehr lecker.
Ansonsten kauf ich nur noch Laphroaig 10 yrs., für mich der Ultimative und nicht zu toppen. Und ich hab die Singles schon sämtlich durch, konnte lange Jahre zoll- und steuerfrei kaufen .

MfG
HB
Cha
Inventar
#163 erstellt: 06. Feb 2007, 14:37
Ich hab im Moment nur einen

Dalmore und einen

Glennfiddish da.

Beide 12 yo.


Zweiterer ist aber ziemlich "nicht so toll".

Mit ersterem bin ich recht zufrieden, wobei es wohl deutlich (!) besser gibt.

Für ein paar gute tips unter 30 € wär ich sehr dankbar!
MjjR
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 06. Feb 2007, 14:45
tobermory (ich glaube, da gibt es einen 10y).
balvenie sollte es auch unter 30€ geben (founder's reserve 10y).

single malts gibt es circa soviele wie verschiedene lautsprecher. einen schlechten single malt hatte ich bis jetzt noch nie erwischt (hatte allerdings auch nur so 15flaschen bis jetzt daheim), blend ist da leider schon etwas gefährlich (und der glenn fiddich ist leider wirklich eher enttäuschend).
Times
Stammgast
#165 erstellt: 25. Feb 2007, 13:44
Hallo zusammen,

wie lustig - ich hab über den HiFi Fachzeitschriften Thread
hier reingefunden ^^

Der schon angesprochene Ardbeg Still Young steht auch
bei mir im Moment offen im Regal. Sehr lecker. Entwickelt je
nach Soda-Zugabe die verschiedensten Geschmäcker.

Keine Ahnung ob der schon erwähnt wurde, aber ich würde euch
mal den Caol Ila 18Y ans Herz legen. Single Islay Malt mit
tollem, sehr runden Taste.

Es grüßt,
Times


[Beitrag von Times am 25. Feb 2007, 13:44 bearbeitet]
sparkman
Inventar
#166 erstellt: 26. Feb 2007, 03:26
meine 4 Lieblinge
whiskys
wobei mir die zwei von links am liebsten schmecken.

das ist der nächste wo sich bei mir zuhause einfinden wird. hab schon zweimal eine kleine probier flasche gehabt. der is sowas von lecker aber leider auch nicht billig.
aber steinigt mich bitte nicht das mir ein japanischer whisky schmeckt!!

PS. die von mir geschrieben vom beitrag #99 hier haben sich schon alle verabschiedet. nur der paddy ist noch geblieben. aber auch nur noch ab und zu im pub.


[Beitrag von sparkman am 26. Feb 2007, 03:42 bearbeitet]
atari64
Ist häufiger hier
#167 erstellt: 26. Feb 2007, 05:17
Meine Sammlung "löst" sich so langsam auf ^^ (war mal nen Bestand von 45 Flaschen (á 0.7L).
Mit 17 angefangen zu sammeln.(aber nur Schottische)

Hat schon jemand hier nen Cragganmore (12er) ausprobiert?
Kommt der an Lagavulin und nen Laphroaig dran?

Ps. zu den Glen Fiddich Trinkern...steigt auf richtigen Whiskey um ^^ Selbst die Reserves schmecken zum weglaufen


[Beitrag von atari64 am 26. Feb 2007, 05:20 bearbeitet]
Cha
Inventar
#168 erstellt: 26. Feb 2007, 10:25

atari64 schrieb:


Ps. zu den Glen Fiddich Trinkern...steigt auf richtigen Whiskey um ^^ Selbst die Reserves schmecken zum weglaufen


Kann man so unterschreiben!

Die eine Flasche, die ich mir da mal gekauft hab, habe ich letztlich meinem Bruder geopfert. Und das ist fast wörtlich gemeint, der mischt das Zeug nämlich mit cola
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#169 erstellt: 26. Feb 2007, 11:25
Na das ist doch mal Klasse=)

Da oute ich mich doch gerne auch als Whisky und Zigarren Liebhaber. Auch ein guter Rum ist zur Zigarre nicht zu verachten aber das soll dann schon ein Reserva oder Grande Reserva sein.

Whisky:

Macallan
Bowmore
Highland Park
Oban

und The Famous Grouse...mein " Alltags" Whisky...Klasse Blend aus Macallan und Highlandpark.

Dazu ne Davidoff Nr.2 oder ne Romeo y Juliette Cedros Nr.3...wunderbar.


[Beitrag von HIGH_END_NEWBIE am 26. Feb 2007, 14:53 bearbeitet]
MjjR
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 26. Feb 2007, 14:43
cheers,

mein derzeitiger favorit: Bowmore Mariner 15y (ein islay whisky)
Times
Stammgast
#171 erstellt: 28. Feb 2007, 17:24

HIGH_END_NEWBIE schrieb:
Auch ein guter Rum ist (...)nicht zu verachten aber das soll
dann schon ein Reserva oder Grande Reserva sein.


...das hab ich vor kurzem auch feststellen dürfen. Gegen Ende
eines intensiven Kneipenbesuches bekam ich ein Gläschen
Ron Zacapa Centenario 23 spendiert - und fand's wahnsinnig gut
Fhtagn!
Inventar
#172 erstellt: 03. Mrz 2007, 00:57

atari64 schrieb:


Hat schon jemand hier nen Cragganmore (12er) ausprobiert?
Kommt der an Lagavulin und nen Laphroaig dran?



Hallo,

an Lagavulin kann der schon ran, an Laphroaig meiner Meinung nach nicht, aber das ist schon sehr subjektiv.
Ich würde erstmal eine 2cl. Testflasche besorgen.
Getrunken habe ich jeden Islay, nur richtig begeistert hat mich immer nur der Laphroaig 10yr., noch mehr als die älteren .



Gruß
HB
Rene19k76
Stammgast
#173 erstellt: 03. Mrz 2007, 22:42
Hi,
Wloote mich hier auch mal einbringen .

AN meine Zunge kommt nur Lagavulin (Rauchzeichen), A Bunadh, und Laphroaig

Jetzt gerade wieder (noch ein rauchzeichen )

Gruß,

Rene

Edit:

Den Cragganmore muß ich mir auch mal gönnen


[Beitrag von Rene19k76 am 03. Mrz 2007, 23:01 bearbeitet]
Cardiologist
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 06. Mrz 2007, 02:51

newsreader schrieb:
Hallo,

da heute wieder Samstag ist, führen wir eine Nierenspülung durch,


------------------------------------------
und eine Lebervergiftung...
mazdaro
Inventar
#175 erstellt: 26. Apr 2007, 22:25
Hallo allemitananda!

Welch schöner Thread: Kann doch nicht sein, dass ein strikter Antialkoholiker das letzte Wort hat!

Jaaaa: Ardbeg, Lagavulin, Bowmore Mariner (aber auch jünger und älter), Port Ellen (gibt's ja kaum noch ), Bruichladdich (hat mir früher besser geschmeckt, obwohl filtriert und gefärbt (10 J)), Talisker, Oban, Highland Park, Cragganmore und vieles mehr... Macallen war einmal gut, obwohl ich's nicht so mit Sherry hab!
Sehr schöne, eher seltene Malts sind Linkwood und Mortlach - wirklich sehr zu empfehlen.

Was ich nicht mag, sind Whisky-Gurus, die Punkte verleihen od. so tun, als würde ein und derselbe Malt mit und ohne Wasser völlig anders schmecken. Auch stimmt es nicht, dass ein Whisky in der Flasche nicht mehr altert: natürlich geht's nicht so schnell wie im Fass, aber der Unterschied kann enorm sein! Kann dazu noch Näheres erzählen, falls Interesse besteht.
Also liebe Säufer, meldet euch!
MjjR
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 27. Apr 2007, 08:50
hallo,

bowmore mariner ist noch immer einer meiner favoriten. vor kurzem den bowmore enigma bekommen, leider eher enttäuscht (ist aber ein 12y, mariner = 15y..obwohl das eigentlich über den geschmack nicht soviel sagt).


salute!
mazdaro
Inventar
#177 erstellt: 27. Apr 2007, 13:35
Hi!

Enigma sagt mir was, aber nicht in Zusammenhang mit Bowmore. Die Japaner sind ja sehr kreativ: bei BM gibt's immer wieder was Neues. Der Mariner ist auch meines Erachtens ein abs. Spitzenmalt, da er - ich finde, bei BM lassen sich die unterschiedl. Altersstufen gut auseinanderhalten - noch die gesamte Geschmackspalette des Legend (schon sehr heftig!) od. auch des 12 jährigen aufweist, aber trotzdem schon "vornehm" wirkt. Es gibt auch einen 15 j. BM ohne die Bez. "Mariner". Leider habe ich die beiden nicht direkt vergleichen können, was bei Malts ebenso wichtig ist wie bei HiFi! Erst im direkten Vergleich treten auch Geschmacksnuancen auf, die man sonst nie entdeckt hätte! Der 17 j. schmeckt bereits ganz anders: weniger nach Islay, dafür aber schön rund und natürlich trocken: Auch für Islay-Hasser geeignet!
Den wegen seines Preises berüchtigten Black BM habe ich leider nie in die Nase geschweige denn auf die Zunge bekommen, und die Chancen darauf werden immer geringer, womit ich aber leben kann.


mazdaro


einen schlechten single malt hatte ich bis jetzt noch nie erwischt
Schon 'mal einen Littlemill getrunken?


[Beitrag von mazdaro am 27. Apr 2007, 13:48 bearbeitet]
MjjR
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 27. Apr 2007, 20:45
hallo mazdaro,

jetzt hast du mich echt neugierig gemacht. mal sehen, ob ich wo den littlemill auftreib..(aber stimmt schon, der glenfiddich muss auch nicht sein...).

mazdaro
Inventar
#179 erstellt: 28. Apr 2007, 11:09
Hi MjjR!

Der Littlemill war eine Signatory-Abfüllung aus der Vinothek am Stephansplatz (in der Nähe der Fiaker), wo ich auch noch eine Flasche Port Ellen zu moderatem Preis ergattern konnte. Ist allerdings schon an die 10 J. her. Kann mir aber kaum vorstellen, dass die Originalabfüllung viel anders schmeckt.
Irgendwie hat mich der Littlemill an den Geruch vor der Vinothek erinnert.

Servus
mazdaro
MjjR
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 29. Apr 2007, 03:26
jetzt muss man nur den nicht-österreichern hier erklären, was ein fiaker ist (=touristenkutsche...).
gibt es die vinothek überhaupt noch? oder ist das jetzt der manner-shop??

grad den letzten tropfen aus meinem einzigen irischen "verwertet". red breast. wohl einer der wenigen whiskeys, die ich auch wirklich nachkaufen werde...

prost aus wien,
mazdaro
Inventar
#181 erstellt: 30. Apr 2007, 11:37
Hi,

musste bei meinem letzten Wien-Besuch auf so einem Ding hocken, da die Damen unbedingt eine Rundfahrt wollten: am liebsten hätte ich mich verkrochen.
Ja, der Red Breast ist gut: ist auch ein Pure Potstill und dementsprechend teuer. Zu empfehlen ist auch der Connamara, ein Single Malt, der gut getorft(!) und nicht zu teuer ist. Fällt erst im Vergleich zu einem heftigeren Schotten auf, dass er ein Ire ist: das "Blumige" ist eben nicht wegzukriegen.
Ob's die Vinothek noch gibt, kann ich nicht sagen: habe nicht darauf geachtet. Ansonsten hat ja der Meindl einiges, hat aber auch ziemlich abgehobene Preise.

LG
mazdaro
Pilotcutter
Administrator
#182 erstellt: 30. Dez 2008, 15:47
Dieser feine Thread muss doch nicht unbedingt geschlagene 20 Monate im Keller herumoxidieren, oder?!

Es wird hier doch wohl Leute geben, die zum HiFi auch ab und an mal einen Whisky genießen.
Es gibt ja wenig Schöneres als eine feine Platte aufzulegen, einen Whisky entkorken und es sich im Stereodreieck gemütlich zu machen...

Ich bin kein ausgesprochener Whisky-Kenner, aber so einige munden mir sehr. Zurzeit ist's der Bushmills 10 oder 16 Jahre (angenehm rauchige Süße), je nach Preislage, ansonsten Glenfiddich 12/15 oder einen Glenmorangie, oder Famous Grouse, so die üblichen Verdächtigen der Single Malt Szene.

Bei meinem kurzfristigen nächsten Einkauf wollte ich aber gerne mal übern Teich tasten um nicht bei den Scotchen hängen zu bleiben. Entweder wirds ein "Jack Daniel's Single Barrel" oder ein "Wild Turkey Rare Breed". Zmindest liest man eine Menge Gutes über die beiden US-Kandidaten in dieser Preisklasse.

Ich trinke meist pur und sitze meist locker eine Stunde an einem Glas. Obwohl pur trinken jenseits von 40% vol. alc nicht so toll ist, weil dann die Geschmacksnerven schnell "taub" sind. Ab und an schmeiß ich mir dann ein paar Eiswürfel aus mildem franz. Mineralwasser ins Glas.

Ein paar nette Tipps, geschmacklicher wie wirtschaftlicher Art - durch Nennung der ein oder anderen Einkaufsquelle - sind sehr willkommen. Ich kaufe meist immer in Supermärkten (real,-) wenn sie gute Angebote haben, kommt man meist besser weg als bei Bestellshop's.

Also, schwup, nach oben mit diesem Kellerfund!


[Beitrag von Pilotcutter am 30. Dez 2008, 15:53 bearbeitet]
Peter_J.
Stammgast
#183 erstellt: 30. Dez 2008, 22:32
Hallo,
schön, dass jemand diesen Thread wieder belebt hat. Zu Weihnachten habe ich einen Whiskey - irische Schreibweise! - geschenkt bekommen, den ich noch nicht kannte, einen Connemara Peated Single Malt Irish Whiskey, leider ohne Altersangabe, was mich schon etwas misstrausch macht, habe ihn aber noch nicht angebrochen. Der beste Whisky, den ich bis jetzt hatte - und ich hatte schon verdammt viele -, war ein 21-jähriger Glenmorangie, in einem Sherryfass gelagert, unglaublich! Meine Lieblingswhiskies kommen allerdings alle von Islay: Lagavulin, Laphroaig, Ardbeg, Bunnahabhain, Bruichladdich, Caol Ila, Bowmore. Damit einen guten Film angeguckt ist der absolute Traum!
Grüße
Peter J.
Pilotcutter
Administrator
#184 erstellt: 05. Jan 2009, 18:25

Peter_J. schrieb:
Meine Lieblingswhiskies kommen allerdings alle von Islay: Lagavulin, Laphroaig, Ardbeg, Bunnahabhain, Bruichladdich, Caol Ila, Bowmore.


Du hättest auch sagen können, alle Islay's sind meine Lieblingswhiskies, denn Deine Aufzählung sind wohl alle Brennereien dort. Vielleicht noch ein oder zwei die nicht im Handel vertreten sind.

Habe nun am Wochenende 2 Tumbler mit dem Jack Daniel's Single Barrel getastet - 1x auf Eis, 1x pur - und muss sagen, dass er schon ein feiner Whiskey ist. Beim Single Barrel wählt der Master Distiller spezielle Whiskeyfässer aus. Der Inhalt wird unvermischt auf Flaschen abgefüllt. Jede Flasche trägt eine Banderole, handsigniert, mit der Nummer des Fasses versehen, aus dem sie abgefüllt worden ist und hat einen Alkoholgehalt von 45%. Durch die unterschiedlich ausgewählten Fässer können auch im Geschmack verschiedene Nuancen auftreten, was die Flasche oder die jeweilige Fasssereie zum Unikat macht.



Er kommt wirklich sehr robust und kräftig daher. Sehr würzig und mit viel Vanille in der Nase. Im Mund verbreitet sich auch kurz eine süße Vanille und dann wird's rauchig mit Eichennote, später - oder im Abgang - wird's wieder weniger rauchig und mehr süß. Er erinnert etwas an Rum.

Nicht unbedingt mein Fall, aber hin und wieder als Kontrast zu anderen willkommen.
Gekauft bei real,- für 29,99€ obwohl 32,95 am Regal stand


[Beitrag von Pilotcutter am 05. Jan 2009, 20:37 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#185 erstellt: 17. Mrz 2009, 17:36
Jüngst einmal wieder einen neuen Whisky getastet.
Einen sog. Scotch Islay Whisky.
Islay ist die südlichste Insel der Inneren Hebriden - die Inselgruppe der Nordwestküste Schottlands.
Die Hauptstadt, besser der Hauptort der Islay Insel heißt Bowmore, genau wie die Brennerei Bowmore Distillery und genau wie deren Whisky Bowmore.



Wie man sieht, ein 17 jähriger mit 43% vol. Alk.
Schon beim Einschenken, geht der Genuss los. Eine sehr umfangreiche Aura macht sich breit, will sagen in einem Umkreis von 2 Metern bemerkt man seine Note.
Sehr rauchig und torfig ist sein Duft im weiteren Umfeld und bei genaurem Hinriechen entdeckt man eine gewisse malzige Süße. Ebenfalls der erste vordergründige Geschmack ist sehr torfig, dann jedoch bemerkt man seine wirklich wörtliche Schokoladenseite mit Nähe zu Karamell, wie ein süßer Pfeifentabak. Im Abgang entdeckt man widerum die malzige Süße die jetzt schon fast an Zitrone oder gar Minze erinnert. Der Ausklang mit seiner Süße hält sehr lange an.
Ein wirklich komplexer Whisky nicht zu vergleichen mit den bekannten Supermarkt-Bränden. Wegen der Fülle seiner Eigenschaften bedarf es schon mehrere Probiergläser für ein Urteil.
Gekauft bei Banneke, Essen. 60€ inkl Versand.


[Beitrag von Pilotcutter am 17. Mrz 2009, 17:50 bearbeitet]
Rattensack
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 17. Mrz 2009, 17:56

Pilotcutter schrieb:
Sehr rauchig und torfig ist sein Duft im weiteren Umfeld

Mit anderen Worten: er riecht wie Nachbars Hund mit nassem Fell..?


und bei genaurem Hinriechen entdeckt man eine gewisse malzige Süße.

So wie wenn man versehentlich ein feuchtes Handtuch in den Korb mit der Schmutzwäsche reingeschmissen hat, und erst nach zwei Tagen wieder nachkuckt..?

Was duuuu so alles trinkst...
taubeOhren
Inventar
#187 erstellt: 17. Mrz 2009, 18:03
Moin ...


habe mir diese leckere Tröpfchen aus dem Skiurlaub (Livigno = zollfrei) mitgebracht.





Aberlour a` bunadh (60,4% alc.)


Ein besonderer Leckerbissen unter den Single Malts der schottischen Speyside ist der "A-Buun-Ack = übersetzt der Ursprung) Filtriert nach den Methoden und der untrüglichen Tradition der Whiskyherstellung direkt vom Fass. Die Lagerung erfolgt ausschließlich in Eichenfässern, aus denen zuvor herangereifter Sherry Olorosso geflossen ist, die der Alterung eines Whiskys den nötigen Charme hinzufügen. Und zum Schluss einer aussergewöhnlichen Prozedur, ebenfalls von Einsichten in traditionelle Verfahren geprägt, wird der A´Bunadh in Flaschen abgefüllt, wie Sie schon von schottischen Apothekern verwendet wurden und mit geschmolzenem Wachs versiegelt. Der Alkoholgehalt liegt meist um die 58-60 % Vol.



Aroma: Voll, etwas rauchig, mit Anklängen von Äpfeln und einer feinen Sherrynote
Geschmack: Intensiv fruchtig, weich, schokoladig

Abgang: Lang anhaltend, warm, weich und etwas torfig.



taubeOhren
Pilotcutter
Administrator
#188 erstellt: 17. Mrz 2009, 18:07

Rattensack schrieb:

und bei genaurem Hinriechen entdeckt man eine gewisse malzige Süße.

So wie wenn man versehentlich ein feuchtes Handtuch in den Korb mit der Schmutzwäsche reingeschmissen hat, und erst nach zwei Tagen wieder nachkuckt..?

So ähnlich könnte man es ausdrücken. Ich würde aber eher sagen, wie das T-Shirt eines Bassisten - oder wie die Typen heißen, die immer mit Musikern zusammen sind - nach einem Konzertabend.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 17. Mrz 2009, 18:36

Pilotcutter schrieb:
- oder wie die Typen heißen, die immer mit Musikern zusammen sind -

Ja, hast recht. Bassisten findet man häufig in der Nähe von Musikern. Ekelhaft.

Ich hab mal nen irischen Wiski in einer bauchigen Flasche verschenkt, und eine Schnellgoogelung sagt mir, das es ein Connemara gewesen sein müsste. Dem Preis nach (waren so knapp 60 Oyro) 12 Jahre alt. War das was vernünftiges?
Pilotcutter
Administrator
#190 erstellt: 17. Mrz 2009, 18:52

Rattensack schrieb:
War das was vernünftiges?

Sowas darf man doch hier im Forum bei der Koexistenz von verschiedenen Interessen, Geschmäckern und Lebensstilen nicht beantworten, Ratte - wenn man keine Diskussion losbrechen will.
Daher muss ich schleimend antworten, wenn der Beschenkte sich gefreut hat und ihm der Whiskey gemundet hat, war es sehr wohl etwas Vernünftiges.
Ich würde mal sagen >30€ fängt's an bei Whiskys interessant zu werden. Irgendwo da hören die dann auf nach Alkohol zu schmecken.


[Beitrag von Pilotcutter am 17. Mrz 2009, 18:53 bearbeitet]
Rattensack
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 17. Mrz 2009, 19:00

Pilotcutter schrieb:
der Beschenkte

Der Beschenkte war eine Sie.

Und mir fällt grad ein: der Wiski war sogar schon 16 Jahre alt; passend zum 16. Geburtstag der Beschenkten.

(Ganz schön mies, wa?)
eisbärwelpe
Stammgast
#192 erstellt: 17. Mrz 2009, 19:22

Rattensack schrieb:
Und mir fällt grad ein: der Wiski war sogar schon 16 Jahre alt; passend zum 16. Geburtstag der Beschenkten.


Moin, bei einer 16-jährigen muss man für Whiskey-Sensorik eine Holzzunge unterstellen. Da hätte auch Whiskey aus dem Baumarkt für 5 Euro gereicht.

Beate
Pilotcutter
Administrator
#193 erstellt: 27. Mai 2009, 02:20


Das ist sie: flüssige Musik!

Hifi und Whisky sind sich ja nicht fremd - bewiesen hat es auch die schottische Lautsprecherschmiede Tannoy, die ihren Nachbarn Glengoyne, die Brennerei des Glengoyne Highland Single Malt Scotch Whisky gleich mit zur Highend 2009 nach München brachte, die ebendort ihre tastings anbot.

Der Ardbeg Uigeadail ist ein Islay Whisky. Das Wasser der Destille stammt aus dem Loch Arinambeast und Loch Uigeadail. Daher sein Name.

Der Ardbeg Uigeadail ist eine der komplexesten und facettenreichsten Flüssigkeiten, die ich je zu mir genommen habe.
Allein die Nase meldet eine hohe Informationsdichte an sehr intensiven, unglaublich würzigen und komplexen Aromen.
Der erste Geschmack geht wieder in Richtung Rauch, wird dann aber abgelöst durch vollreife Früchte, Süßholz, Leder und salzigem Öl, später, und besonders im Abgang erreichen wieder helle und dunkle Rauchnoten die Geschmacksknospen mit einem Ausklang in Richtung Sherry.

Der Ardbeg Uigeadail vereint Whisky aus Bourbon- und Sherry-Fässern und wird in Fassstärke (cask strength) mit 54,2% vol Alkohol abgefüllt, ist scharf aber durchaus pur trinkbar.


[Beitrag von Pilotcutter am 27. Mai 2009, 15:38 bearbeitet]
v_mann
Schaut ab und zu mal vorbei
#194 erstellt: 31. Mai 2009, 18:12
hui da trett ich mal ein in die muntere Runde hier... bin großer Islay Whisky Fan....
also finden sich bei mir zuhause hauptsächlich Lagavulin und Laphroig in unterschiedlichen Varianten.... mag den Laphroig aber im allgemeinen lieber!
Aber auch für nen leckeren Ardbeg bin ich zu begeistern...

Also mein geschmack wäre dann wohl mit Torfig gut umschrieben
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 31. Mai 2009, 18:23
Ich bin eher Whisk(e)y Anfänger.

Zur Zeit beherberge ich:
-Eine Flasche glenfiddich (12j.)
-Eine johnnie walker (green label)
-Eine Flasche Laproigh (10j.)

Sind alle auf ihre Weise ganz nett. Der Johnnie und der Glennfiddich schmecken am "sprittigsten" (nicht unbedingt schlecht, aber schon irgendwie nach Schnaps), der Laproigh schmeckt am aromatischten (extrem torfig). Ich werde bei den nächsten Käufen wohl noch ein oder zwei Islays erwerben. Der Laphroig hat mit bisher am besten geschmeckt.
Pilotcutter
Administrator
#196 erstellt: 02. Jun 2009, 10:43

MusikGurke schrieb:
Der Johnnie und der Glennfiddich schmecken am "sprittigsten" (nicht unbedingt schlecht, aber schon irgendwie nach Schnaps)


Das ist so ein Problem mit den Kaufhaus Whiskys bis 20 Euro. Wie sie auch alle heißen mögen, sie schmecken wirklich "sprittig". Viele Leute mögen Whisky nicht, weil sie nie weiter als die Massen-Whiskys aus'm Angebotsblatt kommen.
Das beste "Preis-Geschmack-Verhältnis" bietet da noch der Jack Daniel's Single Barrel, den ich mittlerweile sehr gerne mag und seit dem Eintrag unten schon 2 Flaschen verputzt habe. Das ist zurzeit mein Lückenfüller, damit ich die teuren nicht so verheize.


der Laproigh schmeckt am aromatischten (extrem torfig). Ich werde bei den nächsten Käufen wohl noch ein oder zwei Islays erwerben. Der Laphroig hat mit bisher am besten geschmeckt.


Dem Laphroaig 10 J. wird in einschlägigen Foren ein "medizinischer" Geschmack nachgesagt. Eine Nummer geschmackvoller wäre da wohl der "Laphroaig Quarter Cask", den ich allerdings auch (noch) nicht kenne.

Wenn du torfig, rauchig magst empfehle ich den Kassenschlager und Klassiker der Islays, den Lagavulin 16. Kräuterige Wärme, eine gute Portion Meer und Algen und Salz, etwas moosiges, herbales, dunkles, alles überlagert von Rauch, zart ölig. Der Rauch ist wirklich heftig.
Schön trocken im Abgang, wie es für einen Islay typisch ist. Ein Hauch von marzipaniger Süße, nussig mit etwas Honig und Sherry gibt's noch obendrein.

Kostet natürlich ca. 50,-. Geht am besten zu Weihnachten, wenn der Schwiegermutter (oder Patnerin) nix mehr einfällt.


[Beitrag von Pilotcutter am 02. Jun 2009, 14:13 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 02. Jun 2009, 17:10

bietet da noch der Jack Daniel's Single Barrel


Jack Daniels habe ich bisher immer mit einem Anreicherungsmittel für Cola angesehen.


Das ist so ein Problem mit den Kaufhaus Whiskys bis 20 Euro. Wie sie auch alle heißen mögen, sie schmecken wirklich "sprittig"


Sprittig ist übertrieben. Aber man merkt schon, dass es sich um hochprozentigen handelt.


Dem Laphroaig 10 J. wird in einschlägigen Foren ein "medizinischer" Geschmack nachgesagt.


Das find ich nicht. Aber der Geschmack ist schon ziemlich stark torfig. Außerdem der Geruch: Wenn man eine Flasche aufmacht, riecht eine Sekunde später das ganze Zimmer nach dem holden Tropfen. Sehr angenehm.


Wenn du torfig, rauchig magst empfehle ich den Kassenschlager und Klassiker der Islays, den Lagavulin 16.


Danke für die Empfehlung. Mich würde auch eine Flasche "The Macallan" interessieren. Ist aber wohl auch nicht viel billiger

Warum ist Whisk(e)y bloß immer so sündhaft teuer?
.:GlenGrant:.
Stammgast
#198 erstellt: 08. Jun 2009, 15:30

MusikGurke schrieb:
... der Laproigh schmeckt am aromatischten (extrem torfig). Ich werde bei den nächsten Käufen wohl noch ein oder zwei Islays erwerben. Der Laphroig hat mit bisher am besten geschmeckt.


Wenn du den Laphroaig 10yo magst würde ich dir zum antesten noch eine MacLeod Abfüllung
empfehlen: Smokehead, den Namen darf man auch ruhig ernstnehmen Der Abgang ist insgesamt süßlicher
als beim Laphroaig, allerdings auch deutlich torfiger am Anfang. Es handelt sich bei
diesem Whisky um einen jungen Ardbeg.

Meine neueste Errungenschaft:
Pilotcutter
Administrator
#199 erstellt: 08. Jun 2009, 15:34

MusikGurke schrieb:
Jack Daniels habe ich bisher immer mit einem Anreicherungsmittel für Cola angesehen.


Im Grunde kannste das auch weiterhin so sehen... Der Single Barrel geht so in Richtung "Rum-Likör". Hat auch keinen sonderlichen Abgang. Aber man hört ja auch mal Radio und nicht nur Platten.


Wenn man eine Flasche aufmacht, riecht eine Sekunde später das ganze Zimmer nach dem holden Tropfen. Sehr angenehm.


Über die Düft der Whiskies gibt es die sonderbarsten Eindrücke. Dem Ardbeg wird ein Leichengeruch nachgesagt, meine Frau ließ sich unlängst zur "Möbelpolitur" Bemerkung hinreißen, wahrscheinlich nur, weil sie keinen Leichengeruch kennt. Bei der Brennerei liegt der Duft wohl wirklich an der Zugabe von Torf und dem letztendlichen Phenolgehalt des Whisky's.


Warum ist Whisk(e)y bloß immer so sündhaft teuer?


Amerikanische und irische werden mit "e" geschrieben. Teuer sindse vielleicht wegen der Lagerung und weil sie u.U. "teuer gehalten" werden.

Ich bin letzte Woche auch wieder zu nah an unserem Tabak- und Destillehändler vorbeigelaufen, reingewunken worden und:



das ist dabei herausgekommen.

Ist nicht ganz so komplex wie der Ardbeg, schon sehr torfig, aber auch irgendwie süß, fruchtig am Gaumen und mit einem würzigen Abgang. Könnte etwas medizinisch riechen (aber nur wenn man's vorher gelesen hat )

Hier noch ein interessanter Bericht über den "10-jährigen" und den "Quarter Cask" Laphroaig .

Fest steht, in den einschlägigen Whisky Foren und Magazinen wird genauso geschwurbelt wie beim HiFi.

ich sehe gerade, Wikipedia ist da schon etwas sachlicher in der Beschreibung der beiden:


Laphroaig 10 Jahre 40% bzw. 43% vol.

* Farbe: Helleres goldenes Gelb.
* Duft: Hölzern. Etwas Birne. Spuren von milder Schokolade. Auf jeden Fall mit jener unverwechselbaren Note, die von vielen »medizinisch« oder »phenolisch« genannt wird, aber letztlich einfach unverwechselbar Laphroaig ist.
* Geschmack: wie eine "rauhe See" mit extremem Torf, d.h. torfig, salzig, ölig, teerig - mitunter aber auch als medizinisch bezeichnet. Mit einem Tropfen Wasser noch rauchiger/torfiger.
* Abgang: Sehr langer, trockener mit Einbindung der vorherigen Noten.
* Resümee: Ein eigenwilliger, charaktervoller Malt. Tiefgründig und erdverbunden.


Laphroaig Quarter Cask 48% vol.

Der Quarter Cask ist die spritzigste Variante der Laphroaigs. Er ist die schärfste und torfigste der drei gängigen Varianten, allerdings mit der niedrigsten Komplexität. Geschmack: Viel Torf, Salz, Süße, Holz, der typische Laphroaig-Geschmack eben nur mit doppelter Intensität. Der Ausbau findet "double matured" zuerst in Eichenfässern, danach in kleinen, "Quarter Cask" genannten Fässern, statt. Durch den Ausbau in den Quarter Casks wird eine geringere Reifezeit benötigt (Erhöhung des Kontakts zur Fasswand). Dies bietet der Destillerie die Möglichkeit, einer kurzfristig gestiegenen Nachfrage zu begegnen.


[Beitrag von Pilotcutter am 08. Jun 2009, 15:39 bearbeitet]
Rattensack
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 08. Jun 2009, 15:45

Pilotcutter schrieb:
Fest steht, in den einschlägigen Whisky Foren und Magazinen wird genauso geschwurbelt wie beim HiFi.

Yo, das glaube ich nach Durchlesung deines Links jetzt aber auch. Da steht :"blabla in Bourbon-Fässer mitten im rauhen Klima gereift blasülz verleiht dem Wiski seine Andersartigkeit". Dat mit den Fässern mag ich ja glauben, aber woher weiß der Wiski in seinem Fass, was draußen für Wetter iss??? Das iss doch Voodoo, oda???
Pilotcutter
Administrator
#201 erstellt: 08. Jun 2009, 15:59

Rattensack schrieb:
Dat mit den Fässern mag ich ja glauben, aber woher weiß der Wiski in seinem Fass, was draußen für Wetter iss??? Das iss doch Voodoo, oda???


Das habe ich auch schon mehr als einmal gedacht. Manchmal wird die ganze Landschaft, mit Seetang, Wellen und Wind und kreischenden Möwen, dem Whisky untergejubelt.

Das ist genauso wie mit diesem ollen Linie Aquavit, der den Äquator passiert hat. Der Schnaps denkt sich wahrscheinlich auch, die spinnen, die Römer.

Ich täte mich gerne mal anbieten, ein frisch abgefülltes Whisky-Fass bei mir im Keller zu lagern für ca. 20 Jahre.
Und dann sollen die mal rauschmecken, was bei mir im Keller so für ein Milleu vorherrscht und ob die was von Kalksandsteinwände, Motoröl, Spanplattenzuschnitte und Thorens Plattenspielern entdecken?


[Beitrag von Pilotcutter am 08. Jun 2009, 16:02 bearbeitet]
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