Radioempfang ist schlecht

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stplattner
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Nov 2010, 16:42
Hallo,
vor einiger Zeit habe ich mir eine neue HIFI Anlage gekauft. Alles funktioniert wunderbar, nur der Radioempfang ist sehr schlecht. Es rauscht immer. Vorher bei meiner alten Anlege war das nie der Fall.

Wie kann ich das Problem beheben.? Ich denke es stimmt etwas mit der eingebauten Antenne nicht.
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2010, 18:06
"HiFi-Anlage" und "eingebaute Antenne" sind ein Widerspruch. Ich zumindest keine keine Anlage mit ordentlichem Radioteil, die eine eingebaute Antenne hätte.

Was hattest Du vorher für einen Empfänger, wie heißt das teil, das Du jetzt hast? Hat es einen UKW-Antennenanschluß?
stplattner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Nov 2010, 23:07
Danke vielmals für die schnelle Antwort!

Ich kenne mich im diesem Bereich leider gar nicht aus.

Jedenfalls habe ich folgendes Produkt:
http://www.doctor-sound.it/funzioni.php

Das Radio rauscht sehr stark. Der Antennenkabel geht direkt aus dem Gerät heraus, d.h. es gibt keinen Anschluss dafür.
LG
Werner_B.
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2010, 00:06

stplattner schrieb:
Jedenfalls habe ich folgendes Produkt:
http://www.doctor-sound.it/funzioni.php

Das Radio rauscht sehr stark. Der Antennenkabel geht direkt aus dem Gerät heraus, d.h. es gibt keinen Anschluss dafür.

Was hat's denn gekostet? 49.90 EUR?

Wenn ich das schon lese:

S/N 40-50 dB
...
Potenza : 2 x 5 Watt

und die Ausstattung bedenke, dann steht zu befürchten:
Das Ding ist einfach so schlecht, und man wird da nichts tun können. Sieht jedenfalls sehr nach unterster, allerbilligster Schublade aus. Das dürfte mit HiFi so viel zu tun haben wie ein Daihatsu Cuore mit Formel 1 ...

Es bleibt nur, das Antennenkabel möglichst lang auszulegen und günstig auszurichten (probieren) und ansonsten die Mängel in Kauf zu nehmen oder das Gerät zurückzugeben.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 29. Nov 2010, 00:15 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2010, 00:20
Oh, sorry...

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: ich hatte bei "HiFi-Anlage" was anderes erwartet. Also nichts für 10.000 Euro, aber was solides. Einen UKW-Tuner für 40 Euro von eBay zum Beispiel. So ein Teil von Pioneer, Kenwood, Onkyo (gut, die Leckerli sind da teurer...) aus den frühen 90er Jahren. Die hätten auch nen Antennenanschluß gehabt und wenn sie gerauscht hätten, läge es an der Antenne oder am Empfangsort. Auch der beste Empfänger wird in einem Stahlbeton-Keller nicht wirklich was empfangen...

Das, was Du verlinkt hast, ist eine elektronische Sondermülldeponie. Da dürfte nicht viel drin sein, schon gar kein hochwertiger UKW-Empfänger. Die angegebenen 40-50 dB Signal-Rauschabstand beziehen sich dabei vermutlich nichtmal auf UKW, sondern auf CD, MP3 & Co - das sind unterirdische Werte. Bis auf den Plattenhobel steht da vor Dir ein astreiner Henkelmann - nur ohne Henkel dran.

Egal. Wenn da schonmal ein Antennenkabel rauskommt, ists ein Anfang. Hast Du mit der Ausrichtung des Kabels experimentiert? Es quer gelegt, senkrecht gehängt, zur Seite, nach vorn? Ändert sich was? Wie wohnst Du, wo steht die Anlage? Im vorhin beschriebenen Stahlbetonkeller oder in der 10. Etage nahe der Glastür zur Dachterrasse mit Blick übers ganze Land? Ist ein Kabelanschluß verfügbar?


[Beitrag von Radiowaves am 29. Nov 2010, 00:23 bearbeitet]
stplattner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Nov 2010, 16:31
Hallo! Danke vielmals für eure Beiträge. Dann werde ich wohl Müll gekauft haben, da kann man jetzt auch nichts mehr daran ändern.

Was bedeutet "S/N 40-50 dB" Bezieht sich das auf die Boxen?

Würde es etwas nützen, wenn ich extra Boxen anschließen würde? Ich weiß, dass die Boxen so schlecht sind, dass man sie gleich aus dem Fenster werfen könnte.

Ich hätte mir gedacht die Boxen "Logitech Z623" anzuschaffen. Was hält ihr davon? Ist das überhaupt möglich, oder greife ich da total daneben?

Oder hättet ihr einen anderen Vorschlag einer Anlage?
Meine Kriterien sind: Plattenspieler, CD, SD, USB, Kassette, und Radio.

Ich würde so ca. 200€ ausgeben. Dass ich da nicht Profi Produkte bekommen kann, weiß ich schon.

Beste Grüße
UniversumFan82
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2010, 17:08
Moin,


Dann werde ich wohl Müll gekauft haben

Genau!

1. Wenn Du die Boxen (wenn die den Namen überhaupt verdienen) aus dem Fenster wirfst, dann schmeiss den Rest der Anlage gleich hinterher. Die Lautsprecher der Kiste sind wahrscheinlich noch das Beste daran.
2. Investiere bloß keinen Cent mehr in das Vorhandene, wenn das noch keine 14 Tage alt ist, pack es ein und bring es dahin, wo Du es her hast - nennt man Rückgaberecht.
Mit HiFi hat das Ding nichts zu tun. Bei 20W Gesamtstromaufnahme kann man sogar die 2x5W in Frage stellen.
3. Von Logitech kauft man Computertastaturen oder Mäuse, aber keine Lautsprecher für Stereoanlagen.

Wenn Du das Teil los bist, dann sag uns doch, was Du für Deine 200 Euro erwartest, gute einfache Receiver (Kenwood, Pioneer, etc.) aus den 70/80ern mit richtigem Radioempfang kann man schon für 50 Euro bekommen. Einen USB-Anschluss haben die dann aber nicht. Man kann PCs aber auch an 70er-Jahre-Geräte anschliessen, dafür haben die Dinger 'ne Soundkarte.
Wenn Du natürlich alles nutzen willst, was in die Plastikmüllkiste integriert ist, dann wirst Du wohl ein wenig mehr ausgeben müssen. Brauchst Du wirklich alle Komponenten?

Übrigens: Vorher fragen erspart solche Fehlkäufe!

Gruß,
Manfred
stplattner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Nov 2010, 18:50
Leider ist die Anlage bereits ein Jahr alt...

Würden neue Boxen die Qualität nicht verbessern??


Kasette, Platte, CD, MP3, SD und Radio sind Voraussetzung. Auch interessiert mich die Digitalisierung von Kassatten, Platte und Radio auf USB!

Gibt es keine solche Anlagen für 200€ ??

LG
UniversumFan82
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2010, 19:21
Wirklich,
an dem Gerät kann man nichts verbessern, auch nicht mit Lautsprechern für einige Hundert Euro.
Für 200 Euro bekommst Du neu nicht einmal einen guten Plattenspieler, da gibt es halt nur solchen Plastikschrott.
Wenn Du also auf allen Deinen Vorgaben bestehst und nur 200 Euro ausgeben willst, dann musst Du eben mit minderwertigen Chinakrachern leben müssen.
Bei Klassikern bekommst Du wesentlich mehr fürs Geld, allerdings musst Du dann auf USB verzichten - digitalisieren geht allerdings auch damit: Tape-Anschluss vom Amp/Receiver an die Soundkarte vom PC.
Allerdings musst Du hier auch pro Gerät (Plattenspieler, Receiver, Tape-Deck, CD-Player und Lautsprecher) mindestens 50-100 Euro anlegen, also mit viel Glück landest Du dann bei 250 Euro. Kannst ja mal in die Bucht schauen um eine Presivorstellung zu bekommen.
Gruß,
Manfred
Radiowaves
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2010, 20:18

stplattner schrieb:
Hallo! Danke vielmals für eure Beiträge. Dann werde ich wohl Müll gekauft haben, da kann man jetzt auch nichts mehr daran ändern.

Shit happens. Als ich 1991 mit 17 Jahren meinen ersten "Westplattenspieler" gekauft habe, hätte ich fürs gleiche Geld auch besser den unter HiFi-Gesichtspunkten soliden Lenco kaufen sollen als den für mein damaliges Gefühl "cool" aussehenden Schrott-Nachbau des Technics 1210. Das macht man einmal, das macht man vielleicht zweimal, dann läßt man es bleiben, weil man ein Gefühl für Qualität bekommen hat - zumindest ein ganz grundlegendes.


stplattner schrieb:
Was bedeutet "S/N 40-50 dB" Bezieht sich das auf die Boxen?

S/N heißt "Signal to Noise" und gibt den Signal-Rauschabstand an. Ist also ein Maß für die Rauschfreiheit bei der Wiedergabe. Da gibt es unterschiedliche Normen, nach denen man so etwas messen und angeben kann, das ist alles nicht nähe rausgeführt. Sinngemäß macht man immer folgendes: man steuert eine Aufnahme (Testton) so hoch wie möglich aus, bis knapp unter die Verzerrungsgrenze, oder bis zu einem bestimmten Normpegel / sinnvollen Pegel. Dann mißt man den Pegel und mißt anschließend ohne Signal bei ansonsten gleicher Einstellung, wie sehr es rauscht. Das Verhältnis aus beiden Größen wird logarithmiert und mit 20 multipliziert - das ist der Signal-Rauschabstand in dB (ganz, ganz primitiv erklärt).

Real ist es komplexer, weil Rauschen ja ein breites Frequenzspektrum belegt (es rauscht in den Tiefen, den Mitten und den Höhen) und wir Menschen darauf unterschiedlich reagieren, selbst wenn die Pegel gleich sind. Also muß man das Rauschen "bewerten" mit einer "Lästigkeitskurve". Ist nicht ganz einfach.

Wichtiger sind erstmal die grundlegenden Zahlen, um ein Gefühl zu bekommen, was hörbar rauscht und was nicht. So ganz grob:

CD-Player, DAT, MP3 > 90 dB (rauscht absolut nicht, wenns rauscht, ists die CD-Aufnahme)

Rauschabstand gemessen nach DIN an Vollverstärker ab Line-Eingang bei Nennleistung: ca. 90 dB

Rauschabstand gemessen nach DIN an Vollverstärker ab Line-Eingang bei Zimmerlautstärke: ca. 70 - 80 dB

Rauschabstand gemessen nach DIN an Vollverstärker ab Plattenspieler-Eingang bei Nennleistung: ca. 75 dB

Rauschabstand gemessen nach DIN an Vollverstärker ab Plattenspieler-Eingang bei Zimmerlautstärke: ca. 70 dB

Guter UKW-Tuner bei sehr gutem Stereo-Empfang ca. 75 dB. Was bei nicht optimalen Empfangsverhältnissen passiert, habe ich mal anderswo aufgeschrieben und zitiere mich mal selbst:

daß es einen erheblichen Unterschied zwischen der Aussteuerung mit wenigen Sendern und einem vollgestopften Breitbandkabel gibt.

1.
Je höher die Antennenspannung, desto rauschärmer der Empfang, solange nur wenige starke Sender am Eingang anliegen. Ab einer bestimmten Antennenspannung kommt es zur Sättigung, der Rauschabstand wird dann also nicht mehr größer. Mein Pioneer erreicht bei Einzelsenderaussteuerung 75 dB Rauschabstand ab einem Antennenpegel von etwa 66 dBµV.

2.
Ein Tuner mit einer höheren Empfindlichkeit benötigt weniger Antennenspannung zum Erreichen eines bestimmten Rauschabstandes als ein Tuner mit niedrigerer Empfindlichkeit.

3.
Viele Sender mit hohem Pegel sorgen wieder für eine Verschlechterung des Rauschabstandes, da der Tuner HF-seitig übersteuert wird.

4.
Selbst bei peinlich genauer Antennenpegelanpassung kann am Kabel nicht immer der Rauschabstand erreicht werden, den der gleiche Tuner bei Empfang weniger Sender an einer Hochantenne liefern könnte. Mein Pioneer benötigt am Kabel etwa 63 dBµV Antennenpegel und erreicht damit maximal 73 dB Rauschabstand. Bei 75 dBµV geht der Rauschabstand schon auf 66 dB zurück. Weniger großsignalfeste Tuner reagieren da noch wesentlich allergischer.
=> die glücklichsten Radiohörer wohnten also in den 60er und 70er Jahren auf dem Land oder in der DDR


Starkes Rauschen am Kabel kann folgende Ursachen haben:

1.
Zu hoher Antennenpegel
=> HF-Abschwächer des Tuners einschalten, falls vorhanden. Die entsprechende Funktion heißt meist RF ATT von RF attenuator = HF-Abschwächer oder DX/Local und ist (hoffentlich) für jeden Sender einzeln speicherbar. Selten sind mehrere Abschwächungsstufen vorhanden, häufig wirkt der Abschwächer zu stark. Manche
Empfänger haben auch zwei Antennenbuchsen, davon eine mit fester Vordämpfung.
=> Abschwächer mit variabler Dämpfung in die Antennenleitung einschleifen. Die Dinger gibt es im Baumarkt, beim Antennenfachbetrieb oder bei Reichelt.

2.
Zu viele starke Sender
=> Tuner mit besserer Großsignalfestigkeit kaufen (teuer).
=> Steilflankige FM-Sperren für alle nicht gehörten Sender vorschalten (Chaotenlösung, teuer und von mir nicht ausgetestet).

3.
Zu geringer Antennenpegel
=> Kabelnetzbetreiber bitten, den Pegel an der Dose nachzuprüfen und gegebenenfalls die entsprechenden Verstärker nachzujustieren oder die Dose zu wechseln.
=> empfindlicheren Tuner kaufen (...der dann evtl. wegen Übersteuerung rauscht...)

4.
Schlechter terrestrischer Empfang in der Kopfstation: man kann auch einen fast nicht empfangbaren Sender durch die Kanalaufbereitung jagen und mit vollem Pegel den Kabelkunden zur Verfügung stellen. Deren Tuner zeigen dann Vollausschlag, im RDS läuft dennoch Zahlenlotto und Empfang ist nur in mono befriedigend möglich.
=> Kabelnetzbetreiber auffordern, die Empfangsanlage in der Kopfstation in Ordnung zu bringen, das entsprechende Programm von einer anderen (besser empfangbaren) UKW-Frequenz einzuspeisen oder über ein anderes System zuzuführen.

Stärkeres Rauschen fällt meist nur bei „besseren” Sendern, wie z.B. DLF, DLR oder den Klassikkanälen der ARD auf, da hier noch weitgehend unkomprimiert gesendet wird und es hin und wieder leise Stellen oder eine Pause gibt. Popsendern ist so etwas fremd, mit denen kann man auch nicht die Empfangsqualität einer Antennenanlage überprüfen. Wozu auch?



Gutes Kassettendeck mit Chromkassette und Dolby C: ca. 75 dB

Gutes Kassettendeck mit Chromkassette und Dolby B: ca. 67 dB

Gutes Kassettendeck mit Chromkassette ohne Dolby: ca. 57 -60 dB

Und jetzt kommt diese Klapperkiste mit "S/N 40 - 50 dB". Das rauscht mehr als eine Eisenoxidkassette im Ghettoblaster. Noch Fragen?


stplattner schrieb:
Würde es etwas nützen, wenn ich extra Boxen anschließen würde? Ich weiß, dass die Boxen so schlecht sind, dass man sie gleich aus dem Fenster werfen könnte.

Lass mich raten: glanzloser, topfiger Klang ohne jeden Bass. Klingt wie Kofferpappe. Wenn Du da jetzt richtige Boxen anschließt, brennt Dir vermutlich das Endstufen-Schaltkreis-chen durch, weil es nicht in der Lage ist, den nötigen Strom zu liefern. Eine Ausgangsleistung von 2 mal "echten" 30 Watt sollte schon vorhanden und auch an 4 Ohm abrufbar sein, um halbwegs brauchbare Boxen anzutreiben. Deshalb: vergiß es. Du kannst einen VW Golf auch nicht mit 8 hintereinandergeschalteten AA-Batterien anlassen - sind auch 12 Volt. Ist aber keine "Kraft" dahinter...


stplattner schrieb:
Ich hätte mir gedacht die Boxen "Logitech Z623" anzuschaffen. Was hält ihr davon? Ist das überhaupt möglich, oder greife ich da total daneben?

Das System kostet mit 130 Euro mehr als ein paar wirklich brauchbare Einsteiger-Boxen (die Du aber mangels Verstärkerleistung nicht an der Kiste betreiben kannst). Das Logitech-System bringt einen eigenen Verstärker mit und muß an einem Ausgang Deiner Anlage betrieben werden. Um die Lautstärkeeinstellung Deiner Anlage nutzen zu können, muß das Logitech-System vermutlich am kopfhöreranschluß betrieben werden. Der dürfte schon arg verbogen sein und noch mehr rauschen. Keine geeignete Zuspielquelle für das Logitech-System.


stplattner schrieb:
Oder hättet ihr einen anderen Vorschlag einer Anlage? Meine Kriterien sind: Plattenspieler, CD, SD, USB, Kassette, und Radio.

Ich würde so ca. 200€ ausgeben. Dass ich da nicht Profi Produkte bekommen kann, weiß ich schon.

Aua, das wird wohl nichts. Speck bitte sinnvoll ab. Brauchst Du wirklich noch Kassette? Wenn ja, wieviele? Lassen sich die Titel nicht leichter irgendwoher digital beschaffen, als weiterhin mit den Kassetten zu hantieren? Oder sind da wertvolle persönliche Erinnerungen drauf... dann könnte man sich mal ein Tapedeck borgen und die Bänder mit ner guten Soundkarte auf CD bringen.

Besitzt Du Schallplatten? Wieviele? Hier gilt das gleiche: lass sie, wenns wenige sind, gut digitalisieren oder beschaffe Dir die CDs. Sind Dir Schallplatten heilig, mußt Du sowieso mindetsens soviel Geld, wie Du gerade insgesamt ausgeben willst, nur allein in den Plattenspieler stecken.

Mußt Du wirklich von SD-Card spielen? USB verstehe ich, aber SD? Es gibt kleine Adapter, die passen in einen USB-Port und nehmen auf der anderen Seite eine SD-Card auf... das könnte es doch für den Fall der Fälle auch tun.

Gute USB-Abspielgeräte gibt es bei eBay noch kaum gebraucht zu wirklich niedrigen Preisen, dafür ist diese Technik noch zu modern.

Mir fällt gerade die Yamaha PianoCraft E-320 ein. Die kann CD, Radio, USB (keinen iPod und keine Aufnahme!). Einen Plattenspieler kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen (er muß einen eingebauten Vorverstärker haben) anschließen. Alternativ kannst Du ein Kassettendeck anschließen, aber nicht beides gleichzeitig, zumindest nicht an der Rückseite. Kosten neu: ab ca. 290 Euro.

Die kleine Teac CR-H238i spielt sogar von USB und SD, kann aber nicht aufnehmen. Und die CR-H 226 hat kein SD, nimmt dafür aber auch vom Radio oder von Kassette / Platte (wenn angeschlossen) auf USB auf. Immerhin geht das mit 192 kBit/s (sollte brauchbare Resultate liefern), aber niemand sagt etwas über die Aufnahmeaussteuerung. Und außerdem bearbeitet man Aufnahmen vor der MP3-Erstellung besser am PC: Anfänge und Enden sauber blenden, Pegel einstellen, ... Das ist hier alles nicht möglich.
Beide Anlagen sind etwas wählerisch bei den Boxen (da nicht sonderlich leistungsstark) und kosten schon ohne Boxen um die 250 bzw. 300 Euro.

Beim Kauf getrennter Komponenten käme ein Paar Boxen neu aus meiner Sicht mindestens 90 Euro. Dann müßte man gebraucht einen anständigen Receiver und einen CD-Player suchen. Da wird es schon schwierig, was mit USB zu finden. Und ganz alte Geräte verlangen oft nach Restauration und beim Besitzer nach etwas Erfahrung, der sich bei Dir erst noch entwickeln wird. Da rate ich durchaus erstmal ab.


[Beitrag von Radiowaves am 29. Nov 2010, 20:25 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2010, 11:21
Hallo radiowaves, kannst Du etwas über einen anständigen Tuner
sagen, die guten Restek - modelle, die man kaufen kann, sind
etwas teuer. Bei den kofferradios finde ich die sangeans ganz gut. Bei den stationären: keine ahnung.
gruß Wilke
Radiowaves
Inventar
#12 erstellt: 08. Dez 2010, 14:44
Hallo Wilke,

ich bin da kein Profi. Mein erster "West-Tuner" Pioneer F-656 hat mir damals 1991 sehr wohl gereicht. Und heute brauche ich keinen guten Tuner mehr, weil es lokal auch keine brauchbaren Programme gibt. Ich höre Radio via DVB-S.

Wenn Du richtig wellenjagen willst, wissen die Freaks bei UKWTV sicher weiter. Die schrecken auch nicht vor Umbauten (Filterwechsel) zurück - mit Verabschiedung von HiFi, dafür aber mit einer messerscharfen Selektion.

Gern genommen für sowas unter den günstigeren Geräten: Kenwood KT-6040. Die Kiste ist überaus aufwendig für die 90er Jahre und wird gern modifiziert.

Der Nachfolger KT-6050 hatte dann auch RDS.

Bei Pioneer waren die besseren Geräte lange ohne RDS. Wenn das egal ist, kann ich F-656, F-757 und F-701 guten gewissens empfehlen. Der F-550RDS hatte dann grobschlächtige RDS-Anzeige und sogar 2 Antenneneingänge, war aber AFAIR nicht so dolle.

Onkyo ist immer eine Empfehlung wert. Der T-4970 hat DYNAS, also dynamische Trensnchärfeanpassung für Wellenjäger. Die alten T-9900 und T-9990 ohne RDS gelten als Großmeister in Sachen UKW-Qualität bei Serientunern.

Grundig hat noch T-9000 und T-9009 im Angebot. Die sind Veteranen in Sachen RDS, zeigen es aber in Schönschrift an.

Sony hatte zuletzt einige Schnäppchen mit brauchbaren Werten. Der ST-S361 ist mir als solcher irgendwie in Erinnerung. Highend ist das nicht, eher ein moderner, effizient gebauter UKW-Tuner.

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