Netzwerkplayer im HiFi-Standardmaß

ja, das majority fitzwilliam (bzw. alle dem gerät gleichenden produkte anderer "hersteller"/labler mit der gleichen frontier silicon hardware inside, das sind einige, hama, auna, lenco, v-radio, imperial glaub ich auch...) kann das, und kostet um 150euro.

das gerät hat das hifi standardmass.

in schwarz würde ich an deiner stelle überdenken: das gerät selbst ist generell von der haptik her schon eher unterstes mittelmaß (bedienung der push/drehräder ist ziemlich meh... buttons sind aber immerhin "ok") - bis auf das display, das ist mmn. einwandfrei.

allerdings (!) ist es so, das eben das "silberne" gerät von majority eine vollständige hartplastefront hat.

die anderen geräte in schwarz (zumindest soweit mir bekannt) haben eine ZWEITEILIGE front: man hat einen plasterahmen, auf den eine wirklich sehr billige und recht dünne plastefront aufgeklebt (!) ist - das würde ich vermeiden, weil das WIRKLICH billig aussieht. bei dem gerät was ich getestet habe, waren an der seite noch klebereste zu sehen und die front war nicht perfekt eingeklebt. also alles andere als schön.

überhaupt ist mehr oder weniger unglaublich, was dieses teil alles hat und kann, und dabei nur 150euro kostet... da bist du bei anderen herstellern im hifibereich (wo das gerät dann allerdings auch hifi haptik hat...) in GANZ ANDEREN preisregionen.

indes solltest du bei diesem gerät nicht haptisch das erwarten, was du von einer hifikomponente gewöhnt bist.
am besten ist man stellt das teil hin und fasst es nicht mehr an, und bedient es mit der fernbedienung (die auch nicht grottenschlecht ist nebenbei) oder der smartphone app (die immerhin "ok" ist und mmn. einwandfrei funzt).

UPDATE: nevermind, das fitzwilliam2 gibts sogar in schwarz:
https://www.ebay.de/itm/275764422174
wäre also das was man mmn nehmen sollte von all den verfügbaren geräten... das "günstigste" müsste es auch noch sein.

gut ist auch, das es einen digitalausgang gibt, und man das teil damit digital anschliessen kann und nicht auf die integrierte wandlung angewiesen ist.

Ich bin in der Tat am Überlegen, ob ich mir nicht so ein Frontier-Silicon-Gerät zulegen sollte, denn zwischen den unter 200€ für diese Geräte und den um das vielfache teureren, und meist schlechter ausgestatteten (UKW + DAB+ + DLNA-Wiedergabe findet man in dieser Kombination sehr selten) Geräte der "großen" Markenhersteller gibt es ja nichts.

Mit einem Medion-Gerät mit wohl gleichem Chipsatz konnte ich bereits testen, allerdings riß mich der Klang nicht gerade vom Hocker, jetzt wäre die Frage, ob all diese Geräte dieselben D/A-Wandler und damit denselben Klang bieten, oder gibt es da doch qualitative Unterschiede?

Die Pioneer N-30 sind gebraucht nicht so teuer.

Wie möchtest du das Gerät bedienen? Brauchst du Tasten auf der Vorderseite und eine Fernbedienung für die Senderwahl?
Dann würde das wahrscheinlich für eines der vielen Modelle mit Frontier Siicon Chip sprechen.

Wenn du alles per Smartphone oder Tablet machen kannst und willst, hast du mehr Möglichkeiten. Der Wiim mini ist sehr beliebt und der Wim Pro etwas Regal-tauglicher, wenn man den Mini nicht verstecken möchte. Im Klang sollen sich beide nicht unterscheiden. Wenn der Klang irgendwann nicht mehr reichen sollte, kann man einen DAC ergänzen. In den nächsten Wochen sollte z.B. der SMSL SU-1 nach Europa kommen.

Ich kenne z.B. auch den Hama DIT1000MBT Internetradio Adapter. Ein gutes Gerät, das es für 89€ bei Ebay gibt. Leider hat mich hier der Toslink-Ausgang enttäuscht. Dort kam immer ein 48 kHz Signal heraus, auch wenn die abgespielte Musik 44,1 oder 96 kHz Samplerate hatte. Das klang am angeschlossenen DAC schlechter als das, was ein Chromecast Audio liefert oder ein Wiim mini. Seit dieser Erfahrung schaue ich auf etwas skeptischer auf die Tonqualität bei Silicon Frontier basierter Technik. Ich frage mich, ob es da bit-genaue Verarbeitung geben kann.
(Der Chromecast Audio wäre als Gebrauchtmodell auch eine Idee.)

Vielleicht machst du dich vor der Entscheidung erstmal mit den Apps BubbleUPnP und vRadio (von Akouradio.com) vertraut und schaust, was diese können und ob dir eine Fernbedienung fehlt oder etwas anderes.
Wenn die Optik des Gerätes eine Rolle spielt, tut es evtl. auch ein gebrauchter älterer Netzwerkplayer einer Hifi-Firma, sofern er DLNA unterstützt und damit mit den beiden erwähnten Apps angesprochen werden könnte.

Mit einem Medion-Gerät mit wohl gleichem Chipsatz konnte ich bereits testen, allerdings riß mich der Klang nicht gerade vom Hocker,

gibts ja nicht! ein gerät das so ziemlich alles kann und nur 130euro kostet reißt dich klanglich nicht vom hocker? nicht mal das kriegen die hin...
schliess dir halt einen DA wandler an, problem erledigt?

jetzt wäre die Frage, ob all diese Geräte dieselben D/A-Wandler und damit denselben Klang bieten, oder gibt es da doch qualitative Unterschiede?

unwarscheinlich...

Pioneer N-30 gebraucht

oder das!

Ich hatte zu Beginn den Pioneer N50 im Auge, bin aber davon wieder abgekommen, weil er keinen UKW/DAB+-Empfang bietet. "Richtige" Geräte mit dieser Ausstattung werden dann aber gebraucht ordentlich teuer.

Was die Bedienung betrifft, Tablet oder Chromebook wäre ausreichend (besagtes Medion-Gerät konnte ich bereits erfolgreich mit BubbleUPNP steuern), aber natürlich isst das Auge auch ein wenig mit, daher hätte schon ganz gerne eines in 43cm Breite und zumindest mit kleinem Text-Display.

Ein Streamer ist etwas anderes als ein Tuner. Für DAB+ würde ich kein Geld zum Fenster rauswerfen.

Zugegeben, der Pioneer N30AE hätte schon was... Leider ein wenig über dem Budget.

Wenn ich es recht bedenke, auf DAB+ und UKW könnte ich eigentlich schon verzichten, denn im Fall des Falles dürfte jedes Programm mittlerweile auch als Stream zu beziehen sein. Dann doch besser den Fokus auf die Wiedergabequalität legen.

N30K für 110€ ebay Kleinanzeigen. Müßte man schauen, was beim N30AE anders ist.

Es ist in der Tat schwierig, die genauen Unterschiede festzustellen.

Der N30AE ist wohl das Nach-Nachfolgermodell des N30 (dazwischen gab es wohl einen N30K), und hat sowohl WLAN als auch Bluetooth an Bord. Der 50AE wäre noch interessanter wegen seiner Festplatten-Export-Funktion (angeschlossenen Stick oder Festplatte als SMB-Laufwerk zum Beschreiben exportieren) und seinem DA-Wandler (digitale Wiedergabe vom Rechner via USB), aber prelslich absolut out-of-range.

Christoph71 (Beitrag #9) schrieb:

Wenn ich es recht bedenke, auf DAB+ und UKW könnte ich eigentlich schon verzichten, ..... Dann doch besser den Fokus auf die Wiedergabequalität legen.

Deswegen bin ich vom "Alleskönner" Hama DIT-Radio zum Netzwerkplayer Yamaha NP-S 303 gewechselt.
Kein Vergleich zu den Plasitk-Geräten. Das I-Net-Radio deckt UKW und DAB+ locker ab.

Wie ist denn der Yamaha NP-S 303 einzuordnen im Vergleich zum Pioneer N50 und N30AE?

Ich kenne den Pioneer nicht, würde aber sagen die liegen vom Klang und von der Verarbeitung her auf einem Niveau.

Der Yamaha funktioniert einfach und problemlos über die Yamaha-MusicCast-App, spielt alle Datei-Formate (AAC-AIFF-FLAC-MP3-WAV-WMA....) und findet auf Anhieb die Music auf der Festplatte im Netzwerk. Keine Verbindungsabbrüche, alles easy, alles top für den Preis!
Der Pioneer hat das schönere Display, die Bedieunung über die App kenne ich allerdings nicht.

Was für mich wichtig wäre ist gapless Playback.

Das können viele ältere Streamer nicht.

Da würde ich Mal nachlesen.

Bei DJ Mixes, Klassikrock Konzeptalben, Jazz und Klassik Live Konzerte...

Die Entscheidung für einen Netzwerkplayer ohne DAB+ ist gut. Ich habe mal in verschiedene Bedienungsanleitungen von Frontier Silicon basierten Geräten geschaut. Die scheinen sich teilweise sogar zurück zu entwickeln. Es fehlt z.B. immer öfter der Menüpunkt Netzwerkwiedergabe. Vielleicht lassen sich einige trotzdem noch per DLNA ansprechen, aber das ist nicht garantiert. Manchmal wird als abspielbares Medienformat nur MP3 genannt. Das ist, als ob die Uhren dort rückwärts laufen, denn andere, ältere Geräte können auch FLAC abspielen. Dann oft mit dem Zusatz (<= 48 kHz, 16 bit).
Ich habe mittlerweile den Verdacht, dass die verwendeten Module von Frontier Silicon intern nur mit 48 kHz arbeiten und alles auf diese Rate bringen. Für DAB+ ist das in Ordnung, aber nicht für die Medienwiedergabe. Diese Geräte haben vielleicht von außen die Hifi-Maße, aber nicht innen den Hifi-Klang.

lanturlu (Beitrag #5) schrieb:

Wenn du alles per Smartphone oder Tablet machen kannst und willst, hast du mehr Möglichkeiten. Der Wiim mini ist sehr beliebt und der Wim Pro etwas Regal-tauglicher, wenn man den Mini nicht verstecken möchte. Im Klang sollen sich beide nicht unterscheiden. Wenn der Klang irgendwann nicht mehr reichen sollte, kann man einen DAC ergänzen. In den nächsten Wochen sollte z.B. der SMSL SU-1 nach Europa kommen.

Das habe ich am Freitag geschrieben. Am Samstag erschien der ASR-Testbericht zum SMSL SU-1. Das klingt ziemlich vielsprechend. Inzwischen ist der SU-1 auch für 80€ bei Amazon gelistet, aber noch nicht sofort lieferbar.
Die Kombination mit dem Wiim mini dürfte in der 200€ Klasse der Netzwerkplayer Maßstäbe setzen. Allerdings ist diese Kombination nicht unbedingt ästethisch ansprechend, so dass man sie evtl. hinter einer Blende o.ä. verbergen könnte. In den USA gibt es bereits die Wiim Fernbedienung, die per BT arbeitet. Produktlink zu Amazon.com

Das als Anregung für Mitleser, die einen Netzwerkplayer suchen. Der Threadersteller ist wahrscheinlich mit einem gebrauchten Netzwerkplayer eines guten Herstellers besser bedient.
Und dann gibt es natürlich noch die ganze Platte der Raspberry Pi basierten Lösungen.